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Set of flashcards Details
Flashcards | 164 |
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Students | 11 |
Language | Deutsch |
Category | Theology |
Level | University |
Created / Updated | 11.12.2017 / 16.12.2019 |
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https://card2brain.ch/box/20171211_erg_grundkurs_religion
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• Shiva als Gott der Askese = strenger Gott• Für seine Gläubigen ist Shiva der Urheber des Universums und überragt alle anderen Götter. • Abbildungen meist mit seinem Dreizack• Shaivas / Shivaiten = Verehrer_innen Shivas und Avatars• Er belohnt strenge Askese mit übernatürlichen Fähigkeiten• Oft umgeben ihn in vielen seiner Formen eine Aura des Schrecklichen und Zerstörerischen• Verschiedene Untergruppen und Bewegungen vers. Auffassungen von Natur der Welt und richtigem rituellen Verhalten• Viele bekannte Asketenorden, auch neuere Yoga-Gruppierungen• Zwei Söhne: Ganesha und Murugan
• eine der beliebtesten Göttergestalten (für Shaivas wie auch für Vaishnavas trotz Vater Shiva)• Vers. Versionen seiner Geschichte, eine davon: Shivas Frau Parvati brachte seinen Sohn heimlich zur Welt, Shiva wurde deswegen wütend uns schlug dem Kind den Kopf ab. Darauf wurde Parvati wütend und Shiva gab nach. Er versprach, dem kopflosen Sohn das Haupt des ersten Lebewesens aufzusetzen, dem er begegnete. Ganesha Elefantenkopf• Beseitiger von Hindernissen mit Pujas und Formel «Om Shri Ganeshaya Namah» («Om, Verehrung dem Ganesha») um Beistand gebeten, wenn Reise, Prüfung, etc. bevorsteht• Schreiber für den Weisen Vyasa (Mahabharata)• Ganesha soll mit einem seiner Stosszähne geschrieben haben (Darstellung oft mit einem Stosszahn, der andere als Stift)• Steht für Beginn und Veränderung, verkörpert Weisheit und Intelligenz
• Südindische Namen des zweiten Sohnes Shiva (Nordindien: Karttikeya)• Beliebt bei tamilischen Hindus in Südindien und Sri Lanka• Auch in vielen Schweizer Hindu-Tempeln verehrt
• Erscheinungsformen: o Durga ist populärste Form (schwer zugänglich, gütig und strafend zugleich)o Lakshmi (Glück und Reichtum)o Parvati (lebenspendende Mutter) Parvati = Ehefrau Shivas und Mutter von Ganesha und Murugan; o Shakti (Personifizierung der göttlichen weiblichen Kraft o Kali (Zorn) • Oberbegriff der Devi konnten viele zahlreiche lokale Göttinnen integriert werden• Alle Göttinnen gelten als Personifizierung Devis
Heilsziel: Erlösung aus Kreislauf Karma, Wiedergeburt, TodAuch im Buddhismus im Jainismus (Wurzeln in Hindu-Religionen)Entstehung in einer Zeit von bedeutenden Umwälzungen des Welt- und MenschenbildPhilosophische und religiöse Texte begannen, das Leben nicht nur als freudvoll, sondern auch als leidvoll zu beschreibenManchmal anstatt Wiedergeburt: Wiedertod neue Geburten sind mit Leid verbundenEs wurden Vorstellungen entwickelt über Ausbruch aus diesem KreislaufLeben auf Erde als Mensch nur erstrebenswert, weil man nur als Mensch nach Erlösung streben und vielleicht auch erreichen kann.
Hinduismus: Vier Erlösungswege
Der wohl historisch älteste Erlösungsweg ist derjenige des richtigen Vollziehens von Ritualen und des richtigen Handelns. «Richtig» heißt in diesem Fall: Man soll handeln, ohne selbst materiell oder spirituell von den Ergebnissen seines Handelns profitieren zu wollen. Das gilt sowohl für das Erfüllen der alltäglichen Aufgaben wie auch für das Durchführen der Opferrituale.
• Ein zweiter Weg besteht darin, das «richtige» Wissen für die Erlösung «richtig» einzusetzen, denn Wissen bedeutet nicht nur theoretisch den Aufbau und Sinn der Welt zu verstehen, sondern nach diesen religiösen Erkenntnissen auch zu leben. Wer also das religiöse Wissen auswendig herbeten kann, ist deshalb noch lange nicht erlöst, sondern er oder sie muss es erst in aller Konsequenz in seinen Lebenswandel integrieren.
• Ein dritter Erlösungsweg besteht darin, strenge Askese zu üben und so der materiellen Welt ganz zu entsagen. Indem der Asket sämtliche Bindungen zur übrigen Gesellschaft abbricht und in asketischen Praktiken (beispielsweise Fasten) den Körper kontrolliert und bewusst vernachlässigt, löst er sich von den Bindungen an materielle Bedürfnisse. Das hilft ihm, sich der illusorischen Qualität der materiellen Welt bewusst zu werden und so den Weg zur Erlösung zu gehen.
• Der vierte und für viele Hindus wichtigste Erlösungsweg ist heute bhakti, die persönliche Hingabe an einen der vielen Götter. Indem man die Gottheit durch Zeremonien (pujas) oder durch das Singen ihres Namens verehrt, stellt man sie zufrieden und wird nach dem Tod in ihre Welt aufgenommen. Durch bhakti ist es sogar möglich, sich mit der Gottheit zu vereinigen, was dann die endgültige Erlösung (moksha) bedeutet.
Varna religiöse HierarcheIdeale Ordnung der Gesellschaft in vier Stände (bekannt aus sehr alten religiösen Texten bekannt):• Brahmanen (Priester)• Kshatriyas (Krieger / Herrscher)• Vaishyas (Händler / Bauern• Shudras (Diener / Handwerker)• Unberührbare / Fünfte / Dalits / Harihans (ausserhalb, sehr unrein)
Jati soziale Hierarschie• Gesellschaftsordnung, geprägt v.a. durch geerbten, gemeinsamen Beruf• Tausende von jatis• Mitglieder einer jati müssen anderen helfen, dürfen aber nicht andere jati heiraten• Zuordnung zu varnas meist einheitlich, nicht immer• Zuteilung kann sich je nach Region ändern, bspw. die jatis von Schreibern entweder Kshatriyas oder Shudras
• Bürgerkrieg in Sri Lanka von 80er Jahren bis Dezember 2009 (Niederlage Tamil Tigers) zwischen Bevölkerungsmehrheit (buddhistischer) Singhalesen und Minderheit (hinduistischer) Tamilen (geht auf Kolonialzeit zurück, Brieten spielten Tamilen gehen Singhalesen aus) Tausende v.a. junge Tamilen flüchteten, viele davon in die Schweiz• Ende 2005 42'000 Menschen aus Sri Lanka, 90-95% Tamilen, davon 80-85% Hindus tamilische Hindus in CH: 30'000 – 34'000, 38.2% in der Gastronomie, 11.9% im Gesundheits- und Sozialwesen
Das Sanskrit-Wort bezeichnet Sitte, Recht und Gesetz, ethische und religiöse Verpflichtungen, es wird auch für den westlichen Begriff «Religion» verwendet.
Titel für einen spirituellen Lehrer
(«die Schwarze») Göttin mit dem Aspekt des Todes und der Zerstörung, aber auch der Erneuerung. Dies beruht auf dem Glauben, dass ohne Zerstörung nichts Neues entstehen kann und dass Leben und Tod eine untrennbare Einheit bilden. (Dies markiert den Begriff des finsteren «Kali-Zeitalters», in dem wir bis heute noch leben. = Mahabharata)
bezeichnet eine meist kurze, formelhafte Wortfolge, die oft repetitiv rezitiert wird, um spirituelle Energien freizusetzen.
(«Verehrung») Sammelbegriff für alle religiösen Rituale im Tempel oder zuhause.
wörtl. «gut gemacht», «wohl geformt», die Sprache der älteren religiösen Schriften der Hindu-Religionen und der klassischen indischen Kultur.
• Didaktischer Rahmen: Kompetenzorientierung ausgehend von praktischen Anforderungssituationen • Tod und Bestattung als konkret absehbare Situationen, die auch kirchenferne Menschen mit dem Thema „Religion“ konfrontieren. Damit verbunden sind oft Ambivalenzen und Unsicherheiten (s. Ankerbeispiel) – besonders, wenn „andere“ Religionen involviert sind. • Überdies: Tod und Frage nach Jenseits erscheinen auch in den großen empirischen Umfragen immer wieder als Punkte, für die Jugendliche ansprechbar sind.
Er kann dazu motivieren, sich dem anzunähern, wie und woraufhin Worte und Handlungen in den Religionen Menschen zum Denken bewegen; er kann dazu motivieren, gedankliche Prozesse um religiöse Zeichen begrenzt mitzugehen und sich auf diesem Weg eine vorläufige Meinung zu bilden. Das didaktische Primat liegt hier auf dem religiösen Vollzug bzw. der religiösen Praxis, nicht auf gedanklichen Vorstellungen bzw. Texten. Es geht also um eine Erschließung des Sinngehaltes religiöser Praxis im Blick auf Tod und Bestattung.
gesellschaftliche Voraussetzung: Verlust der Monopolstellung, Pluralität von Religion und Religiosität (!), religiöse Distanziertheit und Konfessionslosigkeit als Breitenphänomen (3).
• Als Gebet = inhaltliche Ebene der religiösen Praxis• Als rituelle Anweisung = rituelle Ebene der religiösen Praxis• Als Stück jüdischer Theologie = Ebene der gelehrten Religion sowie des Glaubens• Als Teil der Tora = Ebene der Heiligen Schriften
• Familie• Konkrete Anweisungen (Tefillin, Mesusa, den Kindern erzählen) à praktischer Teil, vor allem Erinnerung in der allernächsten Umgebung, Weitergabe Erinnerung• Bund zwischen Gott und Volk• Konsequenzen bei Nichtbefolgung• Prosperität• Quasten stehen für Gebote Aus der Sitzung: • Monolatrie: Forderung der Alleinverehrung Gottes, ohne Existenz anderer Götter zu bestreiten• Aufforderung, Gott zu lieben und ebendies fortwährend zu erinnern• Wichtigkeit der Weitergabe an die nächste Generation (Kinder), u.a. durch Wiederholung und Erinnerung mit Hilfe bestimmter Zeichen (Hand, Stirn, Türpfosten, Quasten / blauer Faden)• Versprechen des Wohlergehens im verheißenen Land im Rahmen dieses BUNDES• Der Verweis auf „Adonaj“ (Herr) / Schem (Name) = Gottesname, der nicht ausgesprochen wird• Ein Text aus der Tora: Torarolle: handgeschrieben auf Pergament; im Gottesdienst vorgetragen vom Kantor àAusdruck jüdischer Bundestheologie: Zusage Gottes an Israel im Sinne einer Selbstverpflichtung, auf die Israel mit Einhalten der Mizwot (Gebote) antwortet. à Bekannte biblische „Bundes“-Erzählungen: Noah (Zeichen: Regenbogen) / Abraham (Zeichen: Beschneidung) / Mose u. Israel am Sinai (Zeichen: Tora)
• Klassischer Ansatz: Infovermittlung durch Instruktion• Konzept interreligiösen Lernens: Schwerpunkt auf Begegnung und Austausch / Dialog. • Intention: Veränderung Verstehenshorizontes und Standpunktes auf beiden Seiten• Lernort Schule: Einschränkungen, da Begegnungen weniger authentisch sind, sondern bewusste, didaktisch inszenierte Auseinandersetzung mit Zeugnissen bzw. Zeug_innen• Religionskundliche Kenntnisse (learning about religion) = Basis für interreligiöses Lernen • Was ist mit Nicht-Religiosität? Interr. Lernen setzt religiöse Identität voraus. Impliziert existenzielle Auseinandersetzung. Was ist religiöse Identität? Was Religion?• Das Ziel der Begegnung ist anspruchsvoll – gerade für den Kontext Schule und insbesondere für jüngere Kinder (Wie gefestigt ist die Identität der Kinder? ...) • Voraussetzungen: Bereitschaft, sich einem Lernprozess zu unterstellen und ein nicht-exklusivistisches Religionsverständnis• Kompetenzen: Perspektivenwechsel, Eigen- und Fremdinterpretation der eigenen und anderen Religion, Blick auf Ästhetik / Wahrnehmung, Frage- und Ausdrucksfähigkeit, Kommunikations- und Handlungsfähigkeit• --> anspruchsvolles Konzept
• In 90ern interreligiöses Lernen wurde prominent. In England hat man einige didaktische Modelle gefunden, die nach dem 2. WK aufgekommen sind. • „A Gift to the Child“ (Hull): Ausgangspunkt religiöses Item, Zielpunkt existentielle Auseinandersetzung o Beschreibende und existentielle Auseinandersetzung• Warwick-Project (R. Jackson): Ausgangspunkt ethnographische Feldforschung o (wie siehts wirklich aus? Wie leben Kinder wirklich ihre Religion aus? Über die ethnographischen Daten findet eine persönliche Auseinandersetzung statt) zur Gewinnung authentischen Materials alltäglicher religiöser Praxis von Peers. Verbindung von deskriptiver und existentieller Dimension läuft über die jeweiligen Identifikationsfiguren. • Zeugnis = Es geht um „Medien“ (muss kein Foto sein, kann auch der Ruf der Muezzin sein), die von einer Religion bzw. dem erfahrenen „Heiligen“ einer religiösen Tradition zeugen und auf diese Weise – über die Grenzen der Fremdheit hinweg – eine Form der Begegnung ermöglichen. Zentral bei diesem didaktischen Zugang ist die Balance zwischen Identifikation und dem Bewusstsein bleibender Fremdheit. • Zwischen Fremdheit und Verwicklung• Blick auf ein begrenztes religiöses Zeugnis, das etwas von der Glaubenswirklichkeit der entsprechenden Tradition zum Ausdruck bringt. Dieses Zeugnis soll in seiner Individualität wahrgenommen werden. Gerade die Berücksichtigung des Individuellen ermöglicht Bewahrung der Fremdheit. Konzentration des Einen verhindert das Pauschalisieren. • Distanz wird ermöglicht durch verschiedenste Schwellenrituale, die signalisieren, dass nun ein anderer Raum eröffnet wird bzw. dass das Zeugnis eigentlich nicht am rechten Ort ist (z.B. Kerze anzünden). • Entwicklung eines Gesprächs aus dem existentiellen Potential des religiösen Zeugnisses, bei dem beiden Seiten – dem Zeugnis und den SuS – gleichermaßen Rechnung getragen wird. 1. Phase der inneren Beteiligung2. Exploration3. Kontextualisierung4. Reflexion
• Inwiefern könnte die Kippa exemplarische Bedeutung besitzen? Symbol des Judentums, Identifikation mit dieser Religion, Erkennen der Religionszugehörigkeit--> Frage: Warum trägt man die Kippa?• Welche Relevanz könnte dieses Thema aus Schülerperspektive haben?
• Inwiefern exemplarisch?• Tora Mittelpunkt Judentum, man kann viel damit aufzeigen! Bedeutung für die Religion• Inwiefern Bezug zum Heiligen?• Ehrfurcht vor der Tora. Tora Mittelstück des Judentum• Inwiefern bedeutsam für die Kinder und Jugendlichen?• Frage: Wie oft lesen Kinder und Jugendliche die Tora? Ideen: Wie werden in anderen Religionen die heiligen Schriften gelesen?Reflexion: GemeinsamkeitenKontextualisierung: Wie wird der Jad gebraucht? Im Rahmen Bar Mizwa / Bat Mizwa wird die Tora von Mädchen / Jungen gelesen. Wie fühlt sich das an? Was ist die Bedeutung der Tora im Judentum?
[z.B. jüdische Theologie; Gebetspraxis; Heilige Schriften] [z.B. Theologie: Monolatrie und Gottesliebe, Zusammenhang von Bund und Mizwot (Die Mizwot (jüdische Vorschriften) sind elementarer Bestandteil des jüdisch-orthodoxen Glaubens. Neben den 10 Geboten gibt es weitere 613 Mizwot (darunter sind 365 Verbote und 248 Gebote), die in der Thora stehen und die der fromme Jude in sein Leben integriert.);] [Gebetspraxis: Grundlage für Mesusa, Tefillin, Tallit, Zizit (jeweils mit Erklärungen)] [Heilige Schriften: Teil der Tora = 5 Bücher Mose = Teil des Tenach (Tora, Neviim, Ketubim) = liturgischer Gegenstand, der besonders verehrt wird [Toramantel und Krone, Jad] = Pendant zur mündlichen Überlieferung]
Im Rahmen des Lernortes Schulemüssen Einschränkungen in Kauf genommen werden. Hier werden weniger authentische Begegnisse mit Zeugen oder Zeugnissen gesucht. 1. Innere Beteiligung, 2. Exploration, 3. Kontextualisierung, 4. Reflexion
Verschiedene Definitionen: - Halacha: jüdische Mutter oder konvertiert- Reformjudentum: jüdischer Vater reicht- Staat Israel: bei jüdischem Grosselternteil das Recht, nach Israel einzuwandern und israelische Staatsbürgerschaft zu erhalten- Volk! Gemeinsame Geschichte und gemeinsame Erinnerung schweissen Gemeinschaft zusammenalso 3 Perspektiven: Religion / religiöse Praxis, Volk / Schicksalsgemeinschaft, LandFolien: - Leben nach religiösen Vorschriften (Ebene der religiösen Praxis)? – Problem säkulare Juden- Zugehörigkeit zum „Volk“ (z.B. wegen jüdischer Mutter)? – Problem Konvertiten- Besonderes Verhältnis zum Land Israel? – Problem Diaspora (ganz viele Juden leben nicht in Israel, daher identifizieren sie sich nicht unbedingt mit diesem Heiligen Land)
Durch Babylonisches Exils (587 v. Chr., Babylonier invadierten) mussten sie ohne Tempel auskommen. Dies grundlegend für jüdische Religion, wie sie heute gelebt wird, weil einerseits erste Exilerfahrung und andererseits weil: Gottesdienst in der Synagoge (= Versammlungshaus)ThoraEinhaltung GeboteIm Mittelpunkt religiöse Praktikten, die auch ohne Tempel ausgeführt werden können
o Gottesdienst statt in hebräischer Sprache in jeweiliger Landesspracheo In Anlehnung an christlichen Gottesdienst Einführung von Orgelmusiko Männer und Frauen sitzen während des Gottesdienstes zusammen USA "Pittsburg Platform" 1885 wurden die wichtigsten Prinzipien des Reformjudentums festgelegt:• Hoffnung auf persönlichen Messias und an die körperliche Auferstehung wurde aufgegeben• Nur die Vorschriften der Halacha werden befolgt, die der modernen Lebensführung nicht widersprechen (bspw. Sabbatruhe)• Thora nicht insgesamt göttlich inspiriert und ewig gültig, sondern grosse Teile der Thora Produkt bestimmter historischer Bedingungen seien und abgeändert werden dürfen --> Frauen ist es erlaubt, gleichberechtigt an Gottesdiensten teilzunehmen, Kippa, Tallit und Tefillin anzulegen. Gibt auch in wenigen Reformgemeinden erste RabbinerinnenZentrum Reformjudentums ist in den USA. Auch in der Schweiz gibt es Reformgemeinden, bspw. die liberale Gemeinde "Or Chadasch" in Zürich
o Hält an der Lebensweise des traditionellen Judentums festo Die Orthodoxie anerkennt die gesamte schriftliche und mündliche Thora als von Gott inspiriert und ewig gültig (Unterschied Reformjudentum)o Ablehnung moderne historisch-kritische Erforschung der Bibelo Gottesdienst auf Hebräisch, Frauen und Männer sitzen getrennto Frauen passive Teilnahme am Gottesdienst (können bspw. nicht zur Thora-Lesung aufgerufen werden9o Orthodoxe Juden studieren und erlernen einen Beruf, der häufig in nicht jüdischem Umfeld isto Beziehungen zu anderen Richtungen des Judentums schwierig, da orthodoxe Rabbiner die Ehen und Scheidungen nicht akzeptieren, die von nicht-orthodoxen Rabbinern geschlossen wurdeno Zentren in Israel, USA und Westeuropao Kleine Minderheit aller Juden und Jüdinneno Orthodoxie Pluralität (in ZH zwei orthodoxe Gemeinden)o Gibt auch neben der strengen Orthodoxie die moderne Orthodoxie: Aufgeschlossen gegenüber Studium weltlicher Wissenschaften und Teilnahme an nichtjüdischer Kultur. Gibt auch die Ultraorthodoxen, die eine Beteiligung ausserhalb religiöser Kreise ausschliessen.
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