2. Gesundheitsförderung, Prävention und Intervention
BScPsy WS 2017/18 Modul AF G Kurs 2 (36611)
BScPsy WS 2017/18 Modul AF G Kurs 2 (36611)
Kartei Details
Karten | 86 |
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Lernende | 40 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 05.12.2017 / 11.08.2023 |
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5 Evaluation gesundheitspsychologischer Maßnahmen
1 Bewertungskriterien
1. Nützlichkeit
2. Durchführbarkeit
3. Fairness
4. Genauigkeit
5 Evaluation gesundheitspsychologischer Maßnahmen
1. Nützlichkeit
Evaluationsstandards erarbeitet. Für Deutschland 30 Standards publiziert, die Qualitätssicherung der Evaluation gewährleisten DeGEval.
1. Nützlichkeit ist das zentrale Ziel. Dadurch wird Wirksamkeit einer Intervention belegt. Weiteres Ziel: Effizienz: Verhältnis zwischen Ertrag und Aufwand. Maßnahme kann sehr wirksam sein aber dafür viel zu teuer - Umsetzung nicht realisierbar-
-- Nutzenanalysen
1. cost-benefit-analysis: Kosten und Nutzen in monetäre Einheiten gegenübergestellt. Beispiel: Analyse der Kosten und Nutzen von Trainings zur gesundheitsförderlichen Mitarbeiterführung. Hier würden die tatsächlichen Kosten für die Durchführung der Trainings den eingesparten Kosten durch Vermeidung von Arbeitsunfähigkeitstagen auf Seiten der Mitarbeiter gegenübergestellt.
2. cost effectiveness analysis: erhebt lediglich den Aufwand monetär. Von einer cost-effectiveness-analysis spricht man dann, wenn nicht nur die eingesparten Kosten einfließen würden, sondern auch die gesteigerte Zufriedenheit der Mitarbeiter, die erhöhte Motivation und die gewonnene Arbeitskraft durch Reduktion von Präsentismusfällen am Arbeitsplatz.
5 Evaluation gesundheitspsychologischer Maßnahmen
2. Durchführbarkeit
2. Evaluationen sind meistens Feldstudien - sollte unter möglichst ökonomischen Bedingungen (Zeit,Geld,Material) durchgeführt werden. ei der Prüfung der Effektivität einer Kampagne zum Aufbau sportlicher Aktivitäten sollte zum Beispiel hinsichtlich der Stichprobengröße und Laufzeit genau überlegt werden, welche Anzahl an Teilnehmenden nötig ist, um valide und generalisierbare Ergebnisse zu erzielen. Ebenso sollte geprüft werden, welcher Mehraufwand zu keiner qualitativen Verbesserung der Ergebnisse führt. Auch in Bezug auf die Studiendauer gilt es zu beachten, welcher Zeitraum notwendig und wichtig für die Betrachtung der Effekte ist, welche Erhöhung der zeitlichen Dauer aber lediglich zu einem unökonomischen Umgang mit Ressourcen führt.
5 Evaluation gesundheitspsychologischer Maßnahmen
3. Fairness
3. Schutz individueller Rechte im Verlauf der Evaluation. Sensibilität gegenüber unethischem und ungesetzlichem Verhalten. Kann durch formale Vereinbarunten zwischen der auftraggebenden Institution und der wissenschaftlichen Leitung und den befragten geregelt werden. Datenschutz, wertschätzende Haltung, Trasparenz der Offenlegung der Ergebnisse, Interessenskonflikte.
Fairness wird auch dadurch erreicht, dass sich die evaluierenden Personen ihrer eigenen Bewertungsmacht bewusst sind und einen sorgsamen Umgang damit praktizieren.
5 Evaluation gesundheitspsychologischer Maßnahmen
5. Genauigkeit
Dem Bewertungskriterium Genauigkeit ist dann Genüge getan, wenn eine Evaluation gültige Informationen und Ergebnisse zu den untersuchten Evaluationsobjekten liefert und möglichst genaue Beantwortungen der Evaluationsfragen ermöglicht. Genauigkeit wird durch die präzise Beschreibung des Evaluationsgegenstandes, eine sorgfältige Analyse des Kontextes, ausreichend detaillierte Untersuchungen sowie eine fundierte Dokumentation des Ziels, der methodischen Vorgehensweise, der Informationsquellen, der Schlussfolgerungen und Empfehlungen erreicht.
5 Evaluation gesundheitspsychologischer Maßnahmen
1. Evaluationsperspektiven
1. Selbstevaluation versus Fremdevaluation
2. Interne Evaluation versus externe Evaluation
3. Fachleute versus Betroffene versus andere Stakeholder
5 Evaluation gesundheitspsychologischer Maßnahmen
1. Selbst- versus Fremdevaluation
1. "Zunächst lassen sich Selbst- und Fremdevaluationen unterscheiden. Besonders für formative Evaluationen können Selbstevaluationen durch Mitglieder der evaluierten Institution besonders aussagekräftige Resultate erbringen, da die evaluierenden Personen an der Konzeption, Durchführung und Analyse der untersuchten Programme beteiligt sind und daher Verbesserungsmöglichkeiten schnell erkannt und umgesetzt werden können. Fremdevaluationen werden von externen Fachleuten durchgeführt, die im Allgemeinen kein vertieftes Wissen über die Strukturen und Abläufe der sie beauftragenden Institution besitzen und dadurch neutral und objektiv sind. Fremdevaluationen werden zumeist für summative Evaluationen in Auftrag gegeben (Atria et al., 2006)."
5 Evaluation gesundheitspsychologischer Maßnahmen
2. Interne versus externe Evaluation
2.
interne Evaluation: Insititution hat sich selbst Ziele gesetzt und möchte diese evaluieren. z.B. betriebsinterne Gesundheitskampagne
externe Evaluation: von übergeordneten Stelle (z. B. Ministerien, Politik oder Gewerkschaften) vorgegeben, dienen der Systemsteuerung. z.B. Betrieb muss den Erfolg von Maßnahmen nach einer - gesetzlich vorgeschriebenen - Gefährdungsbeurteilung zu psychischen Belastungen erheben.
5 Evaluation gesundheitspsychologischer Maßnahmen
3. Fachleute versus Betroffene versus Stakeholder
Fachleute: Wird eine Evaluation durch externe Fachleute durchgeführt, wird das Ziel der Evaluation zum einen die erfolgreiche Bearbeitung des Evaluationsauftrags sein. Zum anderen kann aber auch eine Erweiterung des theoretischen Wissens über das untersuchte inhaltliche Gebiet als Ergebnis der Evaluation resultieren.
Betroffene: us der Perspektive der Personen, die als Betroffene in einer Evaluation untersucht und befragt werden, kann das Ziel der Maßnahme zum Beispiel in einer Verbesserung ihrer Arbeits- und Lebensbedingungen und damit ihrer Lebensqualität sein. Betroffene können aber ebenso als Objekte einer Evaluation wahrnehmen und negative Konsequenzen der Ergebnisse befürchten.
Stakeholder: Unter dem Begriff Stakeholder werden alle Personen- und Interessengruppen verstanden, die an einem Prozess beteiligt sind. Bei einer Evaluation sind daher Fachleute und Betroffene Stakeholder. Neben diesen beiden Gruppen gibt es weitere Institutionen und Interessengruppen, die von einer Evaluation mittelbar oder unmittelbar betroffen sind (Westermann, 2002). Dies können zum Beispiel therapeutisches und medizinisches Fachpersonal, Angehörige anderer sozialer Berufe, Vertretungen der Politik, Krankenkassen oder Versicherungen sein. Wird die Perspektive dieser weiteren Stakeholder für die Evaluation herangezogen, dann können Evaluationsstudien auch als strategisches Instrument zur Beurteilung des Erfolgs oder Misserfolgs einer Maßnahme und der anschließenden Entscheidung über die Finanzierung dienen. Evaluation kann in einem solchen Fall nicht als wertneutrales Instrument aufgefasst werden. Sind verschiedene Stakeholdergruppen involviert, können die Interessen dieser Gruppen divergieren und sogar miteinander konfligieren. In derartigen Fällen ist es für den Erfolg der Evaluation wichtig, die verschiedenen Stakeholderinteressen angemessen zu berücksichtigen, denn das Fehlen einer hinreichenden Akzeptanz der Ziele bei allen beteiligten Personengruppen kann ein Evaluationsprojekt gefährden. Gerade wenn es zu der Bedrohung der Interessen einzelner Personen oder Gruppen kommt (z. B. bei den Durchführenden einer Intervention, die auf ihre Wirksamkeit beziehungsweise Unwirksamkeit hin geprüft wird), kann dies erhebliche Auswirkungen auf die Motivation der Beteiligten haben (Callahan & Caldwell, 1993).
5 Evaluation gesundheitspsychologischer Maßnahmen
1. Evaluationsprozess
2. Projektphasen
Evaluation = langfrisitiges und komplexes Projekt. Wichtig Prozess zu strukturieren und in einzelne Phase einzuteilen.
Phasenmodelle können helfen, die Projektabwicklung und Projektdarstellung umzusetzen.
Für Evaluationsprojekte müssen diese Modelle drei Perspektiven vereinen (Döring & Bortz, 2016):
1) Die Phasen des empirischen Forschungsprozesses müssen eingehalten werden (wissenschaftliche Perspektive).
2) Die Phasen müssen entsprechend des Projektmanagements organisiert werden (Projektmanagementperspektive).
3) Die Phasen müssen den Zeitpunkt der Interventionsentwicklung oder ‑durchführung berücksichtigen (Entwurfsperspektive).
2. Projektphasen
Initiierung, Konzeption, Planung, Realisierung, Abschluss
5 Evaluation gesundheitspsychologischer Maßnahmen
1. Evaluationsprozess - Initiierungsphase
1. Mögliche Projekte werden identifiziert, Finanzierung geklärt. Wichtiger Punkt hier ist die Zielklärung, da Evaluationsforschung ohne eindeutiges Ziel nicht gelingen kann. Zielunterscheidung in: 1. Ziele der Intervention - Was soll mit der Intervention erreicht werden? 2. Ziele der Evaluation - Was soll die Evaluation bewerten?
Fünf verschiedene Ziele der Evaluation:
1. Erkenntnisziel: Bei dieser Art von Ziel geht es darum, wissenschaftliche Erkenntnisse über die Zusammenhänge von Intervention und Wirkung zu erlangen.
2. Optimierungsziel. Geht es bei der Evaluation vorrangig um Optimierung, dann sollen Stärken einer Intervention herausgefiltert und Möglichkeiten identifiziert werden, wie diese noch weiter optimiert werden können. Ebenso sollen Schwächen der Intervention aufgedeckt und wenn möglich abgebaut werden.
3. Kontrollziel. In diesem Fall steht die Kontrolle der Maßnahme im Vordergrund. Dazu soll evaluiert werden, ob die Maßnahme korrekt umgesetzt wird und ob die intendierten Wirkungen mit der erwarteten Effektivität und Kosten-Nutzen-Bilanz erzielt werden.
4. Entscheidungsziel. Ist es das Ziel, eine Entscheidung zu treffen, dann richtet sich die Evaluation darauf aus, verschiedene Interventionen miteinander zu vergleichen. Es kann bei dieser Art Ziel auch um die Entscheidung gehen, ob eine Intervention gefördert, weiterentwickelt oder zusätzlich in anderen Bereichen implementiert werden soll.
5. Legitimationsziel. Bei dem Legitimationsziel sollen die Ergebnisse der Evaluation dazu beitragen, die Intervention nach außen gegenüber Dritten zu legitimieren und beispielsweise die Vergabe von Geldern zu rechtfertigen.
5 Evaluation gesundheitspsychologischer Maßnahmen
1. Evaluationsprozesse - Konzeptionsphase?
1. Konzeptionsphase:
Erster Schritt = Evaluationsbedingungen müssen genauer untersucht werdern.
1. Zusammenstellung des Evaluationsteams: Single-Evaluator, arbeitsteilige Teams
2. Genaue Betrachtung des Evaluationsgegenstandes - Was genau steht im Fokus? Wer sind Stakeholder?, Was sind deren Interessen und Erwartungen? Welche Möglichkeiten der Datenerhebnung lässt das Evaluationsobjekt zu?
3. Entwicklung eines Evaluationskonzepts - dafür liegen erprobte Checklisten vor, die die einzelnen Arbeitsschritte beschreiben - "Evaluation Design Checklist". Checkliste sollte folgenden Informationen enthalten:
- Evaluationsziele (Grobziele und Feinziele)
- Forschungsfragen und/oder Hypothesen, ggf. auch Theoriebildung
- Untersuchungsplanung (mit Bezug zu Evaluationsmodellen und Evaluationsstandards)
- Projektmanagement (Zeitplan, Kostenplan, Projektorganisation)
- Datenerhebung und Datenanalyse
- Art und Umfang der Evaluationsberichte
- Maßnahmen zur Evaluationsnutzung
- Metaevaluation
Wichtig auch bei der Konzeptionsphase: Nützlichkeit, Durchführbarkeit, Fairness, Genauigkeit.
Weiter wichtig: operatives Projektmanagement - Magische Dreieck des Projektmanangements Balance zwischen Zeit, Kosten, Qualität.
5 Evaluation gesundheitspsychologischer Maßnahmen
1. Evaluationsprozesse - Planungsphase?
1. Formulierung von Evaluationsfragen und -hypothesen, Erstellung der Untersuchungsplanung, Projektplanung.
Bei den Evaluationsfragen kann mit offenen Fragen (Erreicht die Intervention die gewünschte Wirkung?) oder mit gerichteten Hypothesen (Die spezifische gewünschte Wirkung wird mit der Intervention in stärkerem Maße erreicht als bei Unterlassen der Intervention.) gearbeitet werden. Die Untersuchungsplanung setzt sich anschließend mit dem detaillierten Untersuchungsdesign, der Stichprobe und den einzusetzenden Instrumenten auseinander (Döring & Bortz, 2016). Die Projektpläne, die bereits bei dem Konzeptentwurf erstellt wurden, werden nun im Rahmen der Planungsphase ausdifferenziert und verfeinert (Keßler & Winkelhofer, 2004).
5 Evaluation gesundheitspsychologischer Maßnahmen
1. Evaluationsprozess - Realisierungsphase?
1. Umsetzung der erstellten Pläne: es werden Daten erhoben. Da meist Feldforschung, ist Störfaktoren besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Beispiel für Störfaktor: Intervention zu Alkoholismusprävention kann wirksam sein ABER Wirksamkeit wird aber durch konkurrierende Maßnahmen anderer Akteure überlagert (z. B. durch omnipräsente Werbung für alkoholische Getränke). Durch die detaillierte Betrachtung der beiden Faktoren können die jeweiligen Wirkweisen bei einer Verbesserung der Intervention in Betracht gezogen werden. In diesem Beispiel wäre es empfehlenswert, die Veränderung bei der Intervention anzusetzen, da an den äußeren Umständen (Werbung für alkoholische Getränke) wenig bis kein Einfluss zu nehmen ist.
Nach der Planung erfolgt die Datenerhebung und dann die Datenauswertung, dann die Interpretation.
5 Evaluation gesundheitspsychologischer Maßnahmen
1. Evaluationsprozess - Abschlussphase?
Ergebnisse werden kommuniziert, Entscheidungen für die Praxis werden abgeleitet. Bei Kommunikation sind wieder die Bewertungskriterien wie: 1. Nützlichkeit wie Zielgruppenorientiert, verständlich, ohne überflüssige Fachbegriffe, 2. Genauigkeit, 3. Fairness wie Datenschutz - DeGEval. Es sollte auf mögliche Störfaktoren, Fehlinterpretationenen, Unterinterpretationen hingewiesen werden.
Bundesamt für Gesundheit der Schweiz hat Checkliste erstellt und wichtigeste Fragestellungen zusammengefasst die für die Nutzung der Ergebnisse nach Abschluss des Evaluationsprojektes hilfreich sind.
1. Haben wir die für unsere Planung und Entwicklung wichtigsten Aussagen der Studien identifiziert?
2. Ist klar, was aus der Studie für die Umsetzung von Projekten erfolgt?
3. Haben wir mögliche Folgen für die Aktivitäten verschiedener Gruppen abgeschätzt?
4. Haben wir überlegt, was zu tun ist?
5. Ist klar, welche Rahmenbedingungen dafür geschafffen werden müssen?
6. Wissen wir, welcher Aufwand mit der Durchführung solcher Folgearbeiten verbunden ist?
7. Haben wird die Personen oder Gruppen identifiziert, die am eheseten geeignet sind, die nächsten Schritte zu übernehmen?
8. Haben wir überlegt, welche Personen/Gruppen Priorität haben?
9. Ist uns klar, wir wir am besten an diese Gruppen herantreten?
10. Wer ist am ehesten geeignet, an diese Gruppen heranzutreten?
Weitere Aspekte: Publikation und Verbreitung der Ergebnisse, Metaevaluation
1 Gesundheitsförderung
1. Was ist der zentrale Gegenstandsbereich der Gesundheitspsychologie nach Schwarzer?
2. Die WHO geht von welchem umfassenden Gesundheitsverständnis aus?
1. zentrale Gegenstandsbereich = Erhalt und Förderung der Gesundheit, Verhütung von Störungen und Krankheiten (Schwarzer 2005)
2. WHO: Gesundheit ist mehr als nur die Abwesenheit von Krankheit und Gebrechen. Gesundheit = Zustand völligen körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefindens.
1 Gesundheitsförderung
1. Abgrenzung Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention
--> angloamerikanische Sprachraum verwendet Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention bedeutungsgleich
1. Gesundheitsförderung:
Ansatz: Salutogenese: Betonung von protektiven Faktoren und Resilienz, Kohärenzgefühl und Selbstwirksamkeit
Krankheitsmodell: biopsychosozial
Kernfrage: Was erhält Menschen gesund? trotz Belastungen
Gesundheits- und Kranheitsbegriff: Gesundheit und Krankheit befinden sich auf einem Kontinuum, nicht gegensätzlich
2. Kranheitsprävention/Prävention: Identifizierung von Risikofaktoren, gesundheitschädliche Verhaltensweisen
Krankheitsmodell: biomedizinisch
Kernfrage: Was macht Menschen krank?
Gesundheits- und Krankheitsbegriff: Krankheit als regelwidriger Zustand, Diagnostik mit ICD - 10, der WHO
1. Gesundheitsförderung
1. Was ist das gemeinsame Ziel von Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention?
2. An welchen Dynamiken orientiert sich Gesundheitsförderung bzw. Krankheitsprävention?
1. Gemeinsames Ziel: Verbesserung und Erhaltung von Gesundheit auf individueller und kollektiver Ebene durch die Reduktion von Krankheitsrisiken, Förderung gesundheitlicher Ressourcen
2. Dynamik Krankheitsprävention: orientiert sich an Entstehung von Krankheiten, ausschalten, zurückdrangen von Risikofaktoren. Dynamik Gesundheitsförderung: orientiert sich an Entstehung von Gesundheit, Aufbau, Stärkung von Schutzfaktoren und Ressourcen.
1 Gesundheitsförderung
1. Was ist zentral für die Gesundheitsförderung? Welche Strategien werden angewendet?
2. Was ist das zentrale Anliegen der Salutogenese?
3. salutogenetische Sichtweise?
4. Begriff der Gesundheit nach dem ressourcenorientierten Ansatz?
1. Zentral: Verbesserung der Gesundheit durch verschiedene Strategien. Strategien umfassen Vermittlung und Stärkung der Gesundheitskompetenzen, Verbesserung der Umgebungsvariablen. Zu Umgebungsvariablen: Abbau von sozialen, gesellschaftlichen Ungleichheiten, die gesundheitsbeeinträchtigend wirken können.
2. Zentrales Anliegen: Verständnis der Entstehungs- und Erhaltungsbedingungen von Gesundheit <-> Pathogenese
3. salutogenetische Sichtweise: Gesundheit und Krankheit sind keine sich gegenseitig ausschließende Zustände. Sind gedachte Endpunkte eins Gesundheits-Krankheits-Kontinuums. Gesundheitsförderung = nach links in Richtung Gesundheit auf Kontinuum verschieben.
4. Ressourcenorientierter Ansatz/salutogenetischer Ansatz nach Antonovsky: Gesundheit keine klar abgegrenzte Kategorie im Sinne von gesund versus krank, sondern dynamischer Prozess. Für chronisch Erkrankte = Vorteile, da Verschiebung in Richtung Gesundheit --> gezielte Verbesserung von Gesundheitskompetenzen, subjektivem Wohlbefinden, gesundheitsbezogener Lebensqualität.
1 Gesundheitsförderung
1. Determinanten, die im Zusammenhang mit Erhalt und Förderung von Gesundheit in Verbindung stehen?
Determinanten im Zusammenhang mit Gesundheit = vielschichtig. Muss im Kontext der sozialen und ökologischen Rahmenbedingungen des Individuums betrachtet werden. --> entspricht ökologisch-systemischen Sichtweise von Menschen und ihren Umwelten.
Gesundheitsdeterminanten nach FGÖ (Fonds Gesundes Österreich): Alter, Geschlecht, Erbanlagen, Faktoren individueller Lebensweisen (rauchen, trinken Stress, Ernährung Sport, Zeit), Soziale und kommunale Netzwerke, Lebens- und Arbeitsbedingungne, allgemeine Bedingungen der sozioökonomischen, kulturellen, physischen Umwelt.
1 Gesundheitsförderung
Definition von Gesundheitsförderung nach der Ottawa-Charta
"Gesundheitsförderung zielt auf einen Prozess, allen Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit zu ermöglichen und sie damit zur Stärkung ihrer Gesundheit zu befähigen. Um ein umfassendes körperliches, seelisches und soziales Wohlbefinden zu erlangen, ist es notwendig, dass sowohl einzelne als auch Gruppen ihre Bedürfnisse befriedigen, ihre Wünsche und Hoffnungen wahrnehmen und verwirklichen sowie ihre Umwelt meistern bzw. verändern können. In diesem Sinne ist die Gesundheit als ein wesentlicher Bestandteil des alltäglichen Lebens zu verstehen und nicht als vorrangiges Lebensziel. Gesundheit steht für ein positives Konzept, das in gleicher Weise die Bedeutung sozialer und individueller Ressourcen für die Gesundheit betont wie die körperlichen Fähigkeiten. Die Verantwortung für Gesundheitsförderung liegt deshalb nicht nur bei dem Gesundheitssektor, sondern bei allen Politikbereichen und zielt über die Entwicklung gesünderer Lebensweisen hinaus auf die Förderung von umfassendem Wohlbefinden hin." Definition von Gesundheitsförderung durch die WHO (1986, S. 1)
1 Gesundheitsförderung
1. Kerngedanken der Ottawa-Charta?
2. Handlungsprinzipien der Ottawa-Charta?
2 wesentliche Kerngedanken
1. Gesundheitsförderung = Aufgabe aller Politikbereiche
2. für Gesundheitsförderung wichtig, ist Stärkung der Kompetenzen. dies soll es Individuen ermöglichen, Bedürfnisse wahrzunehmen, eigene Stärken zu erkennen, Einfluss auf Umwelt zu habne.
Gesundheitsförderung = Eingriffe, die Stärkung von individuellen Fähigkeiten der Lebensbewältigung durch Verbesserung der ökonomischen, kulturellen, sozialen, bildungsmäßigen, hygienischen Bedingungen der Lebensgestaltung dienen.
Voraussetzung für gezielte Interventionen: Kenntnis solutogenetischer Dynamiken - Entstehung und Aufrechterhaltung individueller und kollektiver Gesundheitsstadien.
2. New Public Health, mehr als Minimierung von Krankheitsrisiken, sondern auch "Interessen vertreten" - advocate, "befähigen und ermöglichen" - enable, "vermitteln und vernetzen" - mediate. Schaffung einer Lebenswelt, die gesundheitsfördernd ist, benötigt Entwicklung einer gesundheitsfördernden Gesamtpolitik.
1 Gesundheitsförderung
1. Mehrebenen - Ansatz der Ottawa - Charta? WHO 1986
1. Ebene: gesundheitsfördernde Gesamtpolitik. Sicherung der medizinischen und sozialen Versorgung, Umweltpolitik und andere Politikbereiche, die Gesundheit betreffen.
2. Ebene: Gesundheitsförderliche Lebenswelten. Gemeinwesen
3. Ebene: Gesundheitsdienste neu orientieren, Insittutionen
4. Ebene: gesundheitsbezogene Gemeinschaftsaktionen unterstützen. Gruppen
5. Ebene: persönliche Kompetenzen entwickeln.
--> Gesundheitsversorgungssystem in Deutschland auf kurative, medizinische Betreuung ausgelegt. Nach Mehrebenen Ansatz sollte auf Ebene der Institutionen eine bessere Koordination zwischen Versorgungssystemen und anderen gesellschafltichen Bereichen geschehen. --> gesundheitsbezogene Gemeinschaftsaktionen in Nachbarschaften und Gemeinden.
1 Gesundheitsförderung
1. Erkläre den Setting-Ansatz nach der Ottawa-Charta.
2. Was ist die Grundidee des Setting-Ansatzes?
1. Setting-Ansatz unterteilt Gesundheitsförderung auf die Lebensbereiche Systeme und Organisationen, da Menschen darin den größten Teil ihres Lebens verbringen. Setting-Ansatz wird ergänzend zum Mehrebenen-Ansatz wirksam, da alle fünf Ebenen der Gesundheitsförderung in Bezug auf Settings relevant sein können. Settings/Lebenswelten = etablierte soziale Systeme wie Kindergärten, Betriebe, Gemeinden - diese haben einen Einfluss auf die Gesundheit.
Setting - Ansatz umfasst:
1. Maßnahmen zur Verbesserung der Gesundheit durch Vermittlung und Stärkung von Gesundheitskompetenzen
2. Veränderung der Lebensverhältnisse von Menschen, Abbau sozialer Ungleichheiten
---> zielt nicht nur darauf ab, Menschen im Sinne des Salutogenese Konzepts zu befähigen, mehr Kontrolle über die Gesundheitsbeeinflussenden Faktoren zu haben. Zielt auf die Verminderung sozialer Benachteiligungen in der Gesundheits- und Lebenserwartung verschiedener Bevölkerungsgruppen ab.
2 Grundidee des Setting Ansatzes: "Schaffung gesundheitsfördernder Lebenswelten" = eine der 5 zentralen Handlungsebenen, und "Vermitteln und Vernetzen" = eine der 3 zentralen Handlungsstrategien der Gesundheitsförderung
1 Gesundheitsförderung
1. Auf welchen Modellen beruht das systemische Anforderungs-Ressourcen-Modell?
2. Wie werden Gesundheit und Krankheit im SAR-Modell konzipiert?
1. Basiert auf: 1. salutogenetischen Ansatz, 2. transaktionalem Stressmodell, 3. bedürfnistheoretischen, systemischen, ökologischen Perspektiven und Ansätzen
2. SAR-Modell konzipiert Gesundheit und Krankheit als Ergebnis von Anpassungs- und Regulationsprozessen zwischen Individuum und Umwelt. Individuum und Umwelt werden als komplexe hierarchische Systeme aufgefasst. Zur Bewahrung oder Förderung der Gesundheit ist es erforderlich, dass es dem Individuum gelingt, externe und interne Anforderungen mit Hilfe externer und interner Ressourcen zu bewältigen.
1 Gesundheitsförderung
SAR-Modell-Systemische Anforderungs-Ressouren Modell
1. Was sind Anforderungen nach SAR?
2. Was sind Bedürfnisse nach SAR?
1. Anforderungen = Bedingungen mit denen sich Individuum auseinandersetzen muss. a) externe Anforderungen: aus Umwelt, Beruf, privater Bereich, b) interne Anforderunge: Bedürfnisse, Ziele, Wertvorstellungen.
2. Wichtigste Bedürfnisse: körperliche Grundbedürfnisse, Bedürfnis nach Erkundung der Umwelt, des Selbst, Selbstverwirklichung, Orientierung, Sicherheit, Bindung, Achtung. Anforderungen stehen Ressourcen gegenüber. 1. interne Ressourcen: Handlungsmöglichkeiten und Eigenschaften, körperliche Voraussetzungen. 2. externe Ressourcen: aus der Umwelt - Bezieungen in Partnerschaft, Familie, Freundeskreis, sinnvolle Aufgaben in Arbeit und Ausbildung.
--> im günstigsten Fall werden Anforderungen durch die Nutzung oder Austausch von Ressourcen bewältigt.
1 Gesundheitsförderung
1. Gesundheitsförderung nach dem SAR-Modell - externe Anforderungen?
2. Gesundheitsförderung nach dem SAR-Modell - interne Anforderungen?
3. Gesundheitsförderung nach dem SAR-Modell - externe Ressourcen?
4. Gesundheitsförderung nach dem SAR-Modell - interne Ressourcen?
1. erster Ansatzpunkt für Gesundheitsförderunge ist Anpassung externer Anforderungen an die Voraussetzungen und individuellen Besonderheiten einer Person. - Gestaltungsfreiräume, Kontrollmöglichkeiten des Arbeitsplatzes, soziale und ökologische Umweltbedingungen. z.B. physische Stressoren können durch ergnomische Maßnahmen verringert oder vermieden werden.
2. interne Anforderungen: Vermeidung von psychischer Unter- und Überforderung in verschiedensten Lebensbereichen (Arbeit, Familie, Ausbildung, Freizeit) und somit auch das Akzeptieren von eigenen Grenzen und deren Einhaltung ein. Auch eine Unter- und Überforderung der physischen Subsysteme, zum Beispiel durch Missbrauch von Substanzen, unausgewogene Ernährung wie Vermeidung von Fehl- oder Mangelernährung, Bewegungsmangel, sollte vermieden werden.
3. externe Ressourcen: saubere Umwelt, funktionierende gesellschaftliche Bedingungen, gute Wohnbedingungen Pflege und Nutzung sozialer Unterstützungssysteme, gutes Nahrungsangebot, Gesundheitsaufklärung
4. interne Ressourcen:Verbesserung körperliche Fitness, Verbesserung psychische Gesundheit, Verbesserung Kommunikations- und Konfliktlösekompetenz, Stressbewältigungskompetenz, Verbesserung des eigenen schulischen, beruflichen, gesundheitsbezogenen Wissens durch Training, Fortbildung, Schulung.
1 Gesundheitsförderung
Beispiele für Ansatzpunkte und Strategien gesundheitsfördernder Maßnahmen
1. Das Gesunde-Städte Projekt
1. weltweit angelegte Initative- Healthy Citis - Gesunde-Städte Projekt, 1986 zusammen mit Ottawa-Charta gestartet.
Ziel: Gesundheit der Bevölkerung in Städten und Gemeinden weltweit auf der politischen Tagesordnung zu verankern und eine Lobby für öffentliche Gesundheit aufzubauen, um einen Beitrag zur Verbesserung des körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens der Menschen zu leisten. In Europa 100 Städte in 30 Ländern dieser Initiative angeschlossen, Deutschland u.a.: Hamburg, Berlin, Münster, Dortmund und Dresden
Es werden dabei im Allgemeinen elf Indikatoren für eine gesunde Stadt beschrieben:
- eine saubere, sichere und qualitativ hochwertig physische Umwelt (auch bezogen auf die Wohnumgebung)
- ein aktuell und in Zukunft stabiles und nachhaltiges Ökosystem
- eine starke, unterstützende und nicht-ausbeutende Gemeinde
- ein hohes Maß an Partizipation und Kontrolle der Öffentlichkeit bei denjenigen Entscheidungen, die ihr Leben, ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden betreffen
- die Befriedigung von Grundbedürfnissen (nach Ernährung, Wasser, Schutz, Einkommen, Sicherheit) für alle Menschen einer Stadt
- Zugang zu vielfältigen Erfahrungen, Ressourcen und Möglichkeiten zu Kontakt
- eine gesunde, breit gefächerte und innovative wirtschaftliche Situation in der Stadt
- die Ermutigung zur Besinnung und Nutzung der historischen, kulturellen und biologischen Wurzeln der Bewohnerinnen und Bewohner einer Stadt
- eine Gestaltung, die die bereits genannten Merkmale unterstützt oder zumindest mit ihnen vereinbar ist
- eine für alle zugängliche optimale Gesundheitsversorgung
- ein hohes Ausmaß an Gesundheit und ein geringes Vorkommen von Krankheit
1 Gesundheitsförderung
1. Was sind Settings?
2. Setting afroamerikanische Frauen und gesundheitlichen Aufklärung?
1. Settings = soziale Systeme von denen bekannt ist, dass sie gesundheitsrelevant sind und in denen gesundheitsfördernde Maßnahmen entwickelt werden können.Voraussetzung für Implementierung einer Intervention ist die Kenntnis welche Settings für Zielgruppe tatsächlich relevant sind. --Beispiel Schönheitssalons, die von afroamerikanischen Frauen in Nordamerka besucht werden.
2. Afroamerikanische Frauen werden im Vergleich zu kaukasischen Frauen benachteiligt. Geringere Lebenserwartung, höhere Prävalenzraten bzgl. Krankheiten wie Bluthochdruck, Krebs, HIV/Aids -- wichtige Zielgruppe für gesundheitsfördernde Maßnahmen. Afroamerikanische Frauen besuchen Schönheitssalons zur Gestaltung von Haaren, Gesicht, Nägeln.
"Zur Verbesserung des Ernährungs- und Bewegungsverhaltens sowie zur Erhöhung des Wasserkonsums wurde eine sechswöchige Intervention entwickelt, bei der die Kundinnen durch geschulte Mitarbeiterinnen von Schönheitssalons zur Verhaltensveränderung motiviert und mit neuen Produkten vertraut gemacht wurden. In einem quasi-experimentellen Design wurden in zwei Schönheitssalons jeweils 10 Stammkundinnen zufällig ausgewählt und entweder der Interventions- oder der Kontrollgruppe zugeteilt. Das Verhalten wurde zu zwei Zeitpunkten, einmal zu Beginn und einmal am Ende, des sechswöchigen Zeitraumes erfragt. Bei der Interventionsgruppe zeigte sich eine signifikante Verbesserung des angezielten Verhaltens im Vergleich zu der Kontrollgruppe." Kasten 1.3: Beispiel für eine gesundheitsfördernde Maßnahme in einem Schönheitssalon
Insgesamt: Nutzung des Settings Schönheitssalon war wirksamer Weg um gesundheitsfördernde Maßnahmen umzusetzen. ABER es wurden nicht alle Personen der Zielgruppe erreicht, da für Besuch zumindest gewisse finanzielle Basis notwendig ist.
2 Krankheitsprävention
1. Begriff Prävention?
2. Auf was zielt Prävention ab?
3. Prävention bei chronischen Erkrankungen?
1. Begriff Prävention, lat. praevenire = zuvorkommen, verhindern, vereiteln. Prävention umfasst alle Eingriffs- bzw. Interventionshandlungen um Eintreten, Verschlimmern, Ausbreiten von Krankheiten zu vermindern/verhindern. Voraussetzung für Entwicklung evidenzbasierter Interventionen sind Kenntnisse zur Entwicklung des Krankheitsgeschehens bzw. pathogenetischer Dynamiken der jeweiligen Erkrankung auf die Präventionsmaßnahme abzielt.
2. Ziel der Prävention: Verhinderung akuter Erkrankungen und gesundheitlicher Beeinträchtigungen duch unfallpräventive Maßnahmen in Betrieben oder Impfkampagnen zur Verhinderung von Grippeepidemien. ABER viele Präventionen werden mit dem Ziel entwickelt chronische Krankheiten zu verhindern oder Verschlechterung zu vermeiden.
3. Vermehrt chronische Erkrankungen vor allem in Industrienationen aber auch in Ländern mit geringem und mittlerem Einkommen. Chronische Krankheit = kardiovaskuläre Erkrankungen, Krebs, chronische Atemwegserkrankungen, Diabetes, psychische Erkrankungen wie Depression, Sucht. Bei chronischen Erkrankungen ist eine echte Heilung nicht möglich. Nur symptombezogene Behandlung möglich. Verlauf ist langfristig, lebenslang, schwer vorhersagbar. Personen, die unter chronischer Krankheit leiden, sind mit Vielzahl von krankheitsbedingten Anforderungen konfrontiert. Verarbeitung der Diagnos, Umgang mit Symptomen, tägliche Behandlungsvorschriften, Anpassung/Umstellung des Lebensrhythmusses, Integration der Erkrankung in das Selbstkonzept. Wenn Bewältigung nicht gelingt => schlechter körperlicher Zustand aufgrund von vernachlässigten Behandlungsvorschriften oder negative psychische Folgeerscheinungen wie Angst und depressive Erkrankungen
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