Modul D2 - Sozialstaat und Sozialwirtschaft
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Kartei Details
Karten | 93 |
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Lernende | 13 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Soziales |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 26.10.2017 / 27.05.2024 |
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Aktivierender Sozialstaat
Aktivierung der Bürger - wie wird das gemacht?
- Förderung der Bereitschaft zur Aufnahme von Arbeit um jeden Preis
- Abschaffung von Zumutbarkeitsbeschränkungen
- Sanktionen
aktivierender Sozialstaat
Konsequenzen für die Soziale Arbeit
- Armut = selbstverschuldet
- Ursache für Arbeitslosigkeit = Arbeitslose (zu wenig Qualifikation, zu wenig soziale Kompetenzen, zu wenig Willen) (vgl. Mead)
- Flexibler Lernen als Leitfigur = Handlungsfähig ist wer Erfolg hat, andere müssen flexibler werden und lernen (vgl. Böhnisch)
aktivierender Sozialstaat
Funktionswandel der Sozialen Arbeit?
- Verschiebung der Balance von Hilfe und Kontrolle
- Beratung als Pflicht (à Sanktionsdrohung) und kein Hilfsangebot
- Methode der Aktivierungspolitik: Disziplin und Anpassung durch und zur Arbeit
- SA mehr in kontrollierender Funktion: vor allem, wenn Regeln und Normen in Trainingsprogrammen oder Niedriglohnsektor stimuliert werden
- Spannungsfeld Effizienzkultur vs. vertrauensvolle, tragfähige Arbeitsbüdniss
aktivierender Sozialstaat
Auswirkungen des aktivierenden Sozialstaats auf die soziale Arbeit
- Mehr Kontrolle, weniger Hilfe?
- Durchsetzung von Disziplin und Anpassung zur Arbeit
- Beeinflussung und Veränderung defizitärer Persönlichkeitsstrukturen
- Neuer Paternalismus und Psychologie der Armut
- Persönlichkeitsstrukturen als Ursache für dauerhafte Ausgrenzungen
- Vernachlässigung struktureller Ursachen
aktivierender Sozialstaat
Welche prinzipien der SA können nicht vereint werden mit dem denken vom aktivierenden Sozialstaat?
- Diskursive Lösungssuche
- partnerschaftliche Zusammenarbeit
- Akzeptanz des Klienten
- Wahrnehmung anwaltlicher Funktion
- Freiwilligkeit der Hilfe
- Bedürfnisorientierung der Hilfe
Sozialfirma
Defintion?
Irgendwo zwischen Tagesstätte, Eingliederungsmanagement, normale Firma à es gibt keine einheitliche Definition
Versuch einer Definition
- Sozialfirmen als Antwort auf die Veränderungen des Arbeitsmarktes
- Bindeglied zwischen Individuum und Markt à benachteiligte Menschen ins Erwerbsleben (re)integrieren
- Im Unterschied zu herkömmlichen Beschäftigungsprogrammen orientieren sich Sozialfirmen gleichwertig an sozialen und betriebswirtschaftlichen Standards
- Der Begriff ist in der Schweiz noch relativ neu und wird teilweise unterschiedlich verwendet.
Sozialfirmen
Merkmale einer Sozialfirma?
- Unternehmen mit doppelter Zielsetzung
- Arbeit für Personen mit Behinderungen oder Benachteiligungen auf dem Arbeitsmarkt
(mind. 30% Personen der Arbeiter haben eine Behinderungen oder Benachteiligungen auf dem Arbeitsmarkt) - marktgerechte Produkte und DL her à deckt mindestens 50% seiner Ausgaben
- keine befristeten Arbeitsverträge
- idR Lohn nach orts- und branchenüblichen Ansätzen
- Angewiesen auf Nachteilsausgleich aufgrund der verminderten Leistungsfähigkeit und der höheren Personalaufwände
- Es werden allen Arbeitnehmenden dieselben Rechte und Pflichten und dieselben Entwicklungs- und Aufstiegschancen gewährt
Sozialfirmen
Stärken und Schwächenprofil
Stärken - Schwächen
Job-Motor in Nischenmärkten - Unternehmenspositionierung
Identitätsquelle - Lohndumping
Verhinderung Desintegration - Marktdynamik
Anti-Diskriminierung - Professionalität
Unabhängigkeit - Konkurrenz
Vielseitigkeit - Lohnmodell
Lücken schliessen - Leistungsbeurteilung
Integrationsangebot - Spezielle Schulungen
à CHF 1'000 für 50% bis max. CHF 3'400 für 100%
à die meisten werden nicht zurück in den 1 Arbeitsmarkt finden
à „Privatisierung“
à Zwangsbeschäftigung, da Sanktion droht sollte der Job nicht angenommen werden
à Verfassung verpflichtet zur Solidarität
à Politik sollte tatsächliche Kosten der Sozialhilfe eruieren = Versachlichung der Diskussion
à Alternative: Jobcoaching
Workfare
Was ist das? Bedeutung? Begriff?
- Sozialpolitik/ Sozialregime
- Begriff besteht aus „work“ und „Welfare“ also Wohlfahrt
- Unmittelbar geht es um die Erwerbslosen, also darum potentielle Arbeitskräfte mittels verpflichtender Massnahmen und unter Androhung von Sanktion in Lohnarbeit zurückbringen
- Mittelbar geht es um die Druckausübung auf die Normalbevölkerung, sich den neuen Arbeitsbedingungen (welche flexibilisert sind) zu fügen à Ausbeutungsprozess wird durch den sozialen Druck aufrechterhalten
- Workfare greift bei SL die im Zusammenhang mit Erwerbslosigkeit stehen (ALV, IV, Sozialhilfe)
- Täuscht Integration vor, besiegelt aber sozialen Ausschluss
- Erwerbslose werden nach gescheiterter Integrationsmassnahme als schuldig dargestellt (ihr Wille sei zu klein)
- Integration setzt nicht das „Schleifen“ von Personen (wie im Workfar) voraus, also das Individuum als Funktionsträger sondern viel mehr das Individuum als unersetzliches Besonderes
- schuld ist aber der Mechanismus des kapitalistischen Systems
- Kommodifizierung (=Menschen werden zur Ware) steigt durch diesen Prozess
- Die Basis von Workfare baut auf der Unterstellung auf, dass Erwerbslose Druck brauchen, um einen Job zu suchen à die Basis liegt allerdings in der kapitalistischen Wirtschaft
Workfare
Wechsel von Workfare zu Welfare zu Workfare - Erkläre...
WORKFARE
im Mittelalter
Armen und Arbeitshäuser
Grund für Einführung: Mit der Entdeckung Amerikas begann die Neuzeit, die „Mittelalter“-Menschen mussten dazu gebracht werden, morgens zur Arbeit zu gehen -> durch Abschreckung der Normalbevölkerung durch diese Gefängnisse (à la Armen- & Arbeitshäuser)
WELFARE (institutioneller Kapitalismus, Wohlfahrtskapitalismus)
1950-1980 Hochblüte
Soziales Sicherungssystem -> Bei Eintreten des Risikofalls wird die vorgesehene Sozialleistung ohne weiteres ausbezahlt
Ziel: wirtschaftliche Absicherung -> institutionell angepasstes Leben (Einbindung in Familie, Gemeinde, Arbeit, Nation) gegen Entlöhnung über dem Existenzminimum und sozialstaatliche Absicherung
Grund für Einführung: Druck der Arbeiterbewegung und der Drohung, eine Revolution gegen das Kapital durchzuführen
WORKFARE (globaler Kapitalismus)
ab 1980
Verknüpfung Ausbezahlen der Sozialleistung an Bedingungen unter Drohung von Kürzung oder Streichung
Ziel: (Re)Integration in den ersten Arbeitsmarkt
Grund für Einführung: Niedergang Sozialismus/ Kommunismus (Gegenpol zum Kapitalismus verschwand) und der gleichzeitig einsetzenden Globalisierung
Workfare
Erkläre den Mechanismus der Falschen Projektion?
- Im globalisierten Kapitalismus ist für die „Normalbevölkerung“ der Druck zur Assimilation (=Angleichung) gestiegen
- Menschen verdrängen ihr Zahnrädchen-Dasein und haben das Gefühl, dass sie alle Freiheiten ausleben können
- Wenn sie einen Ausgeschlossenen analysieren, merken sie, dass sie gar nicht so frei sind
- Es erinnert sie daran, dass das „Zahrädchen-Dasein“ verdrängt wird
- Die „Ausgeschlossenen“ haben Druck durch Workfare-Massnahmen
- Auch sie fühlen sich nicht frei
- falsche Projektion dient dazu, dass die „Normalbevölkerung“ nicht selber das Gefühl hat, ausgeschlossen zu sein
Die Suche nach der Ursache wird bei willkürlich ausgewählter Bevölkerungsgruppe gesucht obwohl die Probleme auch ohne diese „Anderen“ bestehen würde à der Gedanke wird nicht reflektiert
Workfare
Erkläre die Neokonservative Sozialstaatskonzeption
Politische Strömung Welfare: Konservatismus (SVP)
Vertreter: Murray 1984
Unterstellung/Ideologie: Ausrichtung von SL mündet in „Armutsfall“ respektive in einen „Zerfall der Moral“
à SL als fehlgeleitete Belohnung (Behaviorismus)
Hoffnung: Restaurierung traditioneller Werte: überstützte finden von Selber wieder zu einem ordentlichen Familienleben, angepassten Gemeindeleben und fleissigen Arbeitsleben zurück
Massnahmen/Praxis: Kürzung und Einstellung von SL als „Anreiz“ zu moralischem Verhalten
Verstärkung des Drucks: zum Autoritären (Bsp. USA Verweigerung der Leistungserhöhung bei Geburt zusätzlicher Kinder, Verweigerung der Leistung an unverheiratete Mütter, Verpflichtung zum Schulbesuch für minderjährige Sozialhilfeempfänger)
Workfare
Erkläre die Neoliberale Sozialstaatskonzeption
Politische Strömung Welfare: Liberalismus (FDP)
Vertreter: Mead 1986
Unterstellung/Ideologie: frei vergebene SL schwächen die „Wettbewerbsfähigkeit“ und die durch „Arbeit“ zu erreichende „Eigenständigkeit“ -> politischer Ansatz!
Hoffnung: Balance zwischen Unterstützung und Anforderung herstellen durch Gegenleistung sowie die Integration der Arbeitslosen bis zur Anerkennung als „Gleich“
Massnahmen/Praxis: Verknüpfung der SL mit allgemeiner Arbeitspflicht
Verstärkung des Drucks: zu ausbeuterischen Arbeitsverhältnissen (am Rande des Arbeitsmarktes)
Workfare
Was ist speziell an den 3 Sozialstaatskonzeptionen?
3 Ebenen Bedingen sich, weshalb Workfare über Parteigrenzen hinweg durchgesetzt wurde und von allen drei Strömungen gemeinsam eingeführt wurde! Workfare enthält des weiteren alle Drei Massnahmen!
Workfare
Was wäre eine Alternative zu Workfare?
Workfare ist gross mehrheitlich gescheitert à der Weg zum regulären ersten Arbeitsmarkt wird in der Regel nicht geschafft
Workfare wird trotz Misserfolg nicht gestoppt, denn es geht ja darum, die Erwerbslosen zu bestrafen um indirekt Druck auf die normalen Erwerbstätigen zu machen.
DARUM immanente Kritik am bestehenden!
Sozialpolitik
Wie wird Wohlfahrtsstaat definiert?
Meint das Gleiche wie Sozialstaat
- Der Staat sichert allgemeine Lebensrisiken und Risiken der Lohnarbeit ab = garantiert also die soziale Sicherheit
- Steigert damit das Wohlergehen der Bürger
- strebt Chancengerechtigkeit an
- hegt den freien Markt ein
Sozialpolitik
Wie wird Sozialstaat definiert?
Meint zumeist das selbe wie Wohlfahrtsstaat, Soziale Sicherheit zielt (per Konnotation = Nebenbedeutung) mehr auf soziale Marktwirtschaft ab
staatliche Einrichtungen und Steuerungsmassnahmen in einer kapitalistisch-marktwirtschaftlichen Ökonomie zur Bearbeitung von Lebensrisiken und sozialen Folgewirkungen
- der Marktprozess birgt Risiken und Problemladen, die nicht vom Markt selbst reguliert werden können
- Ziel: soziale Gerechtigkeit, soziale Sicherheit, Sicherung Existenzminimum
Sozialpolitik
Definition von Wohlfahrtsstaat nach Ullrich
Staat übernimmt die Verantwortung für die Daseinsvorsorgung durch umfangreiche Leistungsversorgung und will damit die Inklusion von Bevölkerungsmehrheiten erreichen (und nicht nur von Bedürftigen).
-> Deckung der Grundbedürfnisse und das Erreichen eines gewissen Lebensstandards
Sozialpolitik
Die 3 Bereiche der wohlfahrtsstaatlichen Politik?
Produktionsbereich
Gleichberechtigung der Arbeiter, Risiken im Produktionsbetrieb, Arbeitslosigkeit
Verteilungsbereich
Schutz vor Armut, Gewährung sozialer Sicherheit
Reproduktionsbereich
Krankheit, Behinderung, fehlende Handlungskompetenzen oder Erziehung, Wohnungsnot
Sozialpolitik
Hauptmerkmale eines Wohlfahrtstaats nach Esping-Andersen
- Demokratie
- Gelenkte Marktwirtschaft
- Soziales Sicherungssystem
- Staatliche Bedarfsdeckung durch Güter und DL / monetäre SL
Sozialpolitik
Wie sind die 2 verschiedenen Finanzierung der Sozialleistungen
Bedarfsorientierte Leistungsorientierung zur Sicherung des Existenzminimums, Bsp. Sozialhilfe
-> Allgemeine oder spezielle Steuern
Beitragsorientierte Leistungserbringung zur Lebensstandardsicherung, Bsp. AHV, IV, ALV
-> Beiträge
Sozialpolitik
Mögliche Erklärung für Unterschiedliche Wohlfahrtsstaaten
Pfadabhängigkeit
Jahrhundertalte Entscheidungen, die aktuelle Form des Wohlfahrtstaates noch immer beeinflussen
Sozialpolitik
Was versteht Esping-Andersen unter Wohlfahrtsstaat?
- Soziale Staatsbürgerschaft als zentrale Idee
- Zuerst geht es um die Gewährung soziale Rechte
- was hauptsächlich Dekommodifizierung beinhaltet (= Abkopplung Sozialer Sicherheit vom Arbeitsmarkt)
Esping Anderson Vergleicht Wohlfahrtsstaaten nach Gewährung sozialer Recht und der unterschiedlichen Rolle von Familie, Staat und Markt
Sozialpolitik
Welches sind die 3 zentralen Dimensionen von Wohlfahrt?
De-Kommodifizierung (=Qualität sozialer Rechte)
Soziale Stratifizierung (=Korrektur soziale Ungleichheit)
Verhältnis Staat, Markt, Familie (als die drei Wohlfahrtsproduzenten)
Sozialpolitik
Erkläre De-Kommodifizierung
De-Kommodifizierung (=Qualität sozialer Rechte)
- Abkoppelung sozialer Sicherheit vom Arbeitsmarkt = individuelle Unabhängigkeit vom Markt
- Menschen sollen nicht wie eine Ware auf den Arbeitsmarkt gehandelt werden
- es braucht sozialer Schutz vor dem Arbeitgeber = soziale Rechte
- Stärkt den Arbeiter, schwächt die Autorität des Arbeitgebers
- Keine Dekommodifizierung à „Zwangsversicherungen“ also SV -> ist abhängig von Erwerbstätigkeit -> je höher die Leistungen desto höher der Grad der Dekommodifizierung
- Geringe Dekommodifizierung -> Sozialhilfe = niedrige finanzielle Leistungen und Stigmatisierung in der Gesellschaft -> Markt wird gestärkt (man muss Arbeiten um dem zu entgehen) -> je tiefer die Sozialhilfe desto geringer die Dekommodifizierung
- Grosse Dekommodifizierung à Grundsicherungsleistungen sind für alle gleich (unabhängig vom Einkommen) -> Stärkste Form der Dekommodifizierung = Bedingungsloses Grundeinkommen
Sozialpolitik
Erkläre Stratifizeriung
Soziale Stratifizierung
- Wohlfahrtsstaat als Instrument zur Korrektur sozialer Ungleichheit und Strukturierung von Lebenslagen
- Sozialfürsorge soll soziale Gegensätze vermindern -> Verstärkung durch Stigmatisierung
- Zwangsversicherungen nach Äquivalenzprinzip (= höheres Einkommen = höhere Beiträge für AHV ect) reproduziert die Ungleichheit -> höheres Einkommen = höhere Rente im Alter -> Esping-Anderson hätte den Anspruch, dass alle gleich viel Rente bekommen
- Universalistisches System fördert dagegen Statusgleichheit
- Einkommensunterschiede werden vom Markt erhalten -> Bevölkerungsgruppen werden bevorzugt und mit symbolischen und materillen Privilegien ausgestattet (vgl. VVG)
- Wohlfahrtsstaat soll gesellschaftliche Ungleichheit beeinflussen stellt sie aber gleichzeitig auch her: aktive und direkte Ordnung sozialer Beziehungsmuster
Sozialpolitik
Was ist Uniersalismus?
- Ähnliche Rechte unabhängig von Klassenzugehörigkeit und Marktstellung
- Prototyp Schweden à Sozialleistungen werden von der Allgemeinheit getragen
- höchste Umverteilung
Sozialpolitik
Was sind soziale Rechte?
- Wohlergehen der Arbeiter ist vom Marktpreis abhängig
- Dekommodifizierung = Abkoppelung sozialer Sicherheit vom Arbeitsmarkt
- Stratifizierung = Wohlfahrtsstaat soll soziale Ungleichheit verringern stellt sie aber her indem er aktiv und direkt soziale Beziehungsmuster ordnet
Sozialpolitik
Erkläre das Verhältnis Staat, Markt, Familie (als die drei Wohlfahrtsproduzenten)
- Enge Verknüpfung zu De-Kommodifizierung und Stratifizierung -> nicht unabhängig davon zu denken!
- Einzelne Bündel von Eigenschaften -> Treten zusammen auf -> bedingen einander
- Nach Esping-Anderson à je höher die Sozialleistungen desto besser die sozialen Infrastrukturen für Kinderbetreuung
- Familie: Reproduktionsfunktion, Sozialisationsfunktion, Carefunktion / Idealbild der Familie beeinflusst Sozialpolitik à Frau soll zuhause sein? Oder arbeiten?
- hat Einfluss auf Sozialleistungen (z.B. kostenlose Kinderkrippe) Care Arbeit (=Kinderbetreuung) à von Familie getragen? Andere Lösungen? Kinderkrippe zu welchem Preis? Einfluss auf Berufsbiographien der Frauen?
- Markt: Gewinnorientiert und nicht Wohlfahrtsorientiert (aber Güter und DL, schafft Arbeitsplätze und somit Wohlstand)
- Staat: Soziale Sicherung Fürsorge (ALV, SH, IV, AHV) und Förderung (Kinderzulagen, Alimentenbevorschussung, Kinder- und Jugendhilfe, frühkindliche Förderung)
Nach Kaufmann hat soziale Sicherung auch einen wirtschaftlichen Wert (Verbesserung Humankapitalbildung, Schutz der Arbeitskraft gegen vorzeitigen Verschleiss, Förderung Arbeitsbereitschaft, Steigerung der Arbeitsproduktivität) -> Somit sind Ausgaben vom Sozialstaat keine Kosten, sondern Investitionen
Sozialpolitik
Welches sind die 3 Regime Typen von Wohlfartskapitalismus?
Liberaler Wohlfahrtsstaat (viel Markt)
Konservativer Wohlfahrtsstaat (zwischen Familie, Staat, weniger Markt)
Sozialdemokratischer Wohlfahrtsstaat (viel Staat)
(Familialistischer Wohlfahrtsregimetyp)
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