Klausur Projektmanagement
wichtigste Stichpunkte zur Klausur Projektmanagement
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Kartei Details
Karten | 44 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 03.10.2017 / 14.02.2024 |
Weblink |
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030 - Wie ermittelt man den Projektaufwand?
Der Projektaufwand ist der gesamte Zeitbedarf eines Projektes in Arbeitstagen.
Aufwand = Dauer x Anzahl Ressourcen (zb.Personen)
Für alle Aufgaben wird deren Dauer (z.B. eines Arbeitspaketes) ermittelt und mit der Anzahl der Personen multipliziert, die an der Erledigung dieser Aufgabe mitwirken
Folgende Regeln sollten bei der Aufwandschätzung befolgt werden:
- Basis der Aufwandsschätzung sind die Arbeitspakete
- Aufwand sollte zusammen mit dem für das Arbeitspaket zuständigen Mitarbeiter ermittelt werden
- Erfahrungen aus abgeschlossenen Projekten sollten bewusst und systematisch berücksichtigt werden
- detaillierte Projektstrukturierung erleichtert die Aufwandsschätzung
- bei Fehlschätzungen dürfen keine negativen Konsequenzen angedroht werden
- auch der Aufwand für das Projektmanagement und die Qualitätssicherung muss berücksichtigt werden
- Puffer dürfen nur in separat ausgewiesenen Positionen verwendet werden
031 - Was ist bei der Terminplanung zu beachten?
Die Termintreue ist eines der wichtigsten Ziele des Projektmanagements.Dies gilt insbesondere dann, wenn ein Projekt Hand in Hand mit Folgeprojekten oder –aktivitäten gehen muss und Verzögerungen dort zu Produktionsausfall und damit hohen Kosten führen. Oftmals haben Termintreue bzw. eine kurze Projektdauer deshalb eine höhere Priorität als die Einhaltung des Projektbudgets.
032 - Unterscheide Netzplantechnik - Balkenpläne mit Meilensteinen?
Netzplantechnik: Ideal für große Projekte, zu umständlich für kleine Projekte
Insgesamt hat sich die Netzplantechnik aus folgenden Gründen bewährt:
• Es können realistische Terminvorgaben ermittelt werden
• Zeitkritische Vorgänge können herauskristallisiert werden
• Drohende Terminverschiebungen lassen sich rechtzeitig erkennen
• Komplizierte Abhängigkeiten können im Projektverlauf dargestellt werden
Balkenpläne: Ideal für übersichtliche Projekte, aber Wechselwirkungen fehlen
033 - Was sind Ressourcen und wie werden sie verplant?
Ressourcen sind „Personal und Sachmittel, die zur Durchführung von Projekten benötigt werden“
- Ressourcenbedarf ermitteln (pro Arbeitspaket)
- die zur Verfügung stehenden Ressourcenkapazitäten festgestellt
- Differenz aus Bedarf und vorhandener Kapazität ist entsprechend auszugleichen
034 - Welche vier unterschiedlichen Anordnungen gibt es im Netzplan?
Neben der Normalfolge gibt es noch drei andere Arten von Anordnungsbeziehungen:
• Anfangsfolge: bezieht sich auf die Zeit vom Anfang Vorgang A bis zum Anfang Vorgang B.
• Endfolge: bezieht sich auf die Zeit vom Ende Vorgang A bis zum Ende Vorgang B.
• Sprungfolge: bezieht sich auf die Zeit vom Anfang Vorgang A bis zum Ende Vorgang B.
035 - Wie werden Projektkosten geplant?
Die Kostenplanung umfasst die Ermittlung aller Kosten, die im Zusammenhang mit einer Projektrealisierung anfallen können. Prinzipiell werden Kosten durch Personal sowie Sachmittel und externe Dienstleistungen verursacht.
Die Planung der Projektkosten ist eine anspruchvolle Aufgabe, weil aufgrund von Unsicherheiten des Projektverlaufes die Kostenschätzungen nicht exakt vorweggenommen werden können.
Eine wichtige Aufgabe des Projektleiters besteht deshalb darin, Kostenveränderungen zu erkennen, zu dokumentieren und daraufhin neu zu entscheiden.
Eine sichere Ermittlung der Kosten ist erst möglich, wenn das Projekt abgeschlossen ist. Demgegenüber können die Kosten mit fortschreitendem Projektverlauf immer weniger beeinflusst werden.
036 - Wie steuert der Projektleiter während der Durchführung?
kontinuierliche Steuerung und Kontrolle
werden im Rahmen der Kontrolle Abweichungen festgestellt, muss hier gegengesteuert werden, um die Zielerreichung nicht zu gefährden
die Steuerungsaufgabe betrifft dabei die drei Komponenten des magischen Dreiecks Termine, Qualität sowie Kosten
werden Abweichungen festgestellt, erfolgt eine Abweichungsanalyse, die zu den möglichen Ursachen führt
Steuerung: Vergleich von Ist- und Solldaten, Abweichungsanalyse, Gegensteuern
Vorausschauend zu steuern bedeutet, auf so genannte Frühwarnsignale zu achten und diese entsprechende zu interpretieren
037 - Nenne zehn typische Frühwarnsignale!
- häufige Terminverschiebungen von Projektmeetings
- Vorlage unvollständiger Ergebnisse
- bekannte Probleme werden nicht erledigt
- häufige Änderungswünsche des Auftraggebers
- steigende Zahl von Projektmeetings
- mangelhafte Meetingdisziplin
- steigende Anzahl offener Punkte in Sitzungsprotokollen
- Vernachlässigung von Richtlinien
- Vernachlässigung der Projektdokumentation
- Fluktuation, Krankenstand, kurzfristige Urlaubswünsche
039 - Was sind die Voraussetzungen für Terminkontrolle?
entsprechendes Berichtswesen
ausschlaggebend für eine erfolgreiche Terminsteuerung sind das frühzeitige Erkennen der Planabweichungen und die Veranlassung zweckmäßiger Korrekturen
040 - Wie kann der Projektleiter die Kosten kontrollieren?
Die Kostenentwicklung sollte während des Projektes laufend verfolgt werden, damit bei Bedarf rechtzeitig reagiert werden kann.
Zunächst werden für die einzelnen Arbeitspakete der Einsatzmittelbedarf sowie die Kosten geschätzt.
Bei den Kosten kann es sich z.B. um Personalkosten und Materialkosten handeln.
Im Grunde handelt es sich bei den Arbeitspaketen um Kostenträger, was eine Zuordnung, Abgrenzung zu anderen Arbeiten sowie die Abweichungsanalyse
vereinfacht.
Im Großen und Ganzen fährt man jedoch mit Schätzverfahren sehr gut. Dabei sollte das Projekt bis auf die Ebene der Arbeitspakete sorgfältig strukturiert und die einzelnen Arbeitspakete so genau wie möglich beschrieben werden.
Eine solche Schätzklausur sollte von dem Projektleiter und seinen Teammitgliedern durchgeführt werden.
Bei Bedarf können andere Fachleute, ein Moderator und ein Kaufmann, der die Angaben mit Kosten bewertet, hinzugezogen werden. In der Schätzklausur werden die einzelnen Arbeitspakete durchdiskutiert, bis ein realistischer Wert vorliegt.
Sind die Kosten einmal ermittelt, werden in der Regel monatlich die
- geplanten Kosten und die
- tatsächlich angefallenen Kosten
gegenübergestellt, um Abweichungen feststellen zu können. Sollten die monatlichen Abstände nicht eingehalten werden können, weil z.B. ein Arbeitspaket noch nicht fertig ist, müssen die bis dahin tatsächlich angefallenen Kosten und die geschätzten Restkosten summiert und mit den geplanten Kosten verglichen werden.
Eine ausgefeiltere Methode zur Kostenkontrolle ist die Arbeitswert-Analyse. Man kann mit dieser Methode nicht nur ermitteln, ob man im Budget, sondern auch im Zeitplan liegt. Bei dieser Methode wird die Abweichung der geplanten Kosten der Istleistung und der geplanten Kosten der Soll-Leistung berechnet. Diese Methode stellt hohe Anforderungen an den Planer und bietet sich in erster Linie bei sehr komplexen Projekten an und sei an dieser Stelle nur erwähnt, damit Sie von ihrer Existenz wissen
041 - Nenne die fünf "M" als Gründe für den Misserfolg eines Projektes!
- Mitwelt (Umwelt, in die das Projekt integriert ist)
- Maschine
- Mensch
- Material
- Methode
042 - Nenne die Grundsätze des Qualitätsmanagements!
- Qualitätsmanagement sollte vorbeugend und permanent, also projektbegleitend durchgeführt werden. Das nachträgliche „Hineinprüfen“ kommt i.d.R. zu spät und führt oft zu Nachbesserungen geringerer Qualität
- Qualität liegt im Verantwortungsbereich jedes Projektbeteiligten und nicht nur Sache eines Qualitätsbeauftragten
- Der Auftraggeber muss an der Festlegung der Projektziele – und damit Qualität – beteiligt werden
- Qualitätsmerkmale sollten so weit wie möglich vor dem Projektstart festgelegt werden (während des laufenden Projektes lassen sich Qualitätsmerkmale schwerer in das Projekt integrieren)
043 - Warum ist ein ordentlicher Projektabschluss notwendig?
gesammelten Erfahrungen auswerten und dokumentieren, um sie in künftigen Projekten weiterverwenden zu können
Überprüfung sollte sich nicht nur auf das Sachergebnis beziehen, sondern auch auf die Art und Weise der Zusammenarbeit
damit der Auftraggeber seine Zufriedenheit bekunden und das Projekt abnehmen kann
alle Erfahrungen systematisch erfasst werden
geeignete Hilfsmittel sind Projektdatenbanken, weil die gewünschten Informationen gezielt und schnell abgefragt werden können
mögliche Kennzahlen:
- Kostentreue
- Termintreue
- Änderungshäufigkeiten
- Fehlerquoten
- Zufriedenheit
Project excellence: systematische Methode zur Bewertung von Projektmanagement und Projektergebnis
044 - Was ist die letzte Handlung eines Projektes?
Abschlussmeeting und Abschlussfeier
001 - Nenne die drei Kernmerkmale von Projekten!
- Einmaligkeit
- Zielorientierung
- zeitliche Befristung
002 - Definiere "Projekt" nach DIN 69901!
Ein Vorhaben, das im wesentlichen durch die Einmaligkeit der Bedingungen in ihrer Gesamtheit gekennzeichnet ist, wie z.B.
- Zielvorgabe
- zeitliche, finanzielle, personelle und anderer Begrenzungen
- Abgrenzung gegenüber anderen Vorhaben
- projektspezifische Organisation
004 - Definiere Projektmanagement nach DIN!
Die Gesamtheit von Führungsaufgaben, -organisation, -techniken und –mittel für die Abwicklung eines Projekts.
(Im Klartext bedeutet Projektmanagement die projektbezogene Führung, also Planung, Kontrolle und Steuerung von einmaligen, zielorientierten und zeitlich befristeten Vorhaben)
005 - Was ist die Aufgabe des Projektmanagers?
Die Aufgabe eines Projektmanagers besteht darin, das magische Dreieck auszubalancieren.
006 - Nenne die sieben Grundsätze des Projektmanagements!
- Struktur
- um Chaos/Zeitverlust/Kosten zu vermeiden
- Projektstrukturplan - Ablaufplan - Phasenplan
- Kontrollzeitpunkte = Meilensteine
- genaue Projektdefinition
- wie kann das Projekt laufen - keine Überraschungen
- späte Fehler teurer zu beheben (Bauprojekte)
- klare Ziele
- Unklarheit - Risiko der Zielverfehlung
- Aufgaben gründlich beschreiben und besprechen
- Transparenz
- Projektstatus jederzeit kennen - eigenen Part verstehen
- Risikovermeidung
- Definitionsphase: Risikotreiber beschreiben
- Projektverlauf: Kontrolle
- Risiken besser bekannt - einfachere Risikoanalyse
- Checklisten
- Störungen beseitigen
- schnelles reagieren gegensteuern
- funktionierendes Informationsmanagement
- Verantwortlichkeiten personifizieren
- Projektleiter mit Befugnissen und Kompetenzen -> Erfolg persönlich verantworten
- mehr Befugnisse - höhere Erfolgswahrscheinlichkeit
008 - Beschreibe die neun Wissensgebiete des Projektmanagements!
Integrationsmanagement: koordiniert die verschiedenen Projektelemente; Standards erleichtern
Umfangsmanagement: verantwortlich für Erreichen Projektziel; Ergebniskontrolle, Abweichungskontrolle, Neuplanung
Terminmanagement: Einhaltung des Zeitrahmens; alle Beteiligten einbinden; Projektplan = Kommunikationsmedium
Kostenmanagement: Budgeteinhaltung; Kosten kontrollieren; Gegenmaßnahmen einleiten
Qualitätsmanagement: Standardisierung von PM-Prozessen; Dokumentation von Aktivitäten/Ergebnissen
Personalmanagement: weißt Projektaktivitäten Ressourcen zu; Fähigkeiten/Verfügbarkeiten berücksichtigen; Motivation
Kommunikationsmanagement: betrifft alle; sehr aufwändig - bis zu 50% der Projektarbeit
Risikomanagement: analysiert Gefahren; entwickelt präventive Maßnahmen; Notfallplan; komplexere Projekte = schwerer
Beschaffungsmanagement: Integration und Kooperation Lieferanten/Partner
009 - Beschreibe wie man Projekte bewertet und auswählt!
010 - Was ist ein Risiko?
Die Möglichkeit, dass eine Aktivität einen materiellen Verlust oder Schaden (z.B. Unfall, Terminverzug, Kostenüberschreitung, verärgerte Kunden) zur Folge hat.
012 - Nenne sechs Klassifizierungen von Risiken!
- technische Risiken
- betriebswirtschaftliche Risiken
- personelle Risiken
- Umwelt-Risiken
- Zulieferungs-Risiken
- Zeitrisiken
014 - Nenne die fünf Gruppen von Stakeholdern!
- Kunden
- Mitarbeiter (Projektleiter, Controller, Teammitglieder)
- Geschäftsführer oder Eigentümer des Unternehmens, das das Projekt realisiert
- Subauftragnehmer (Lieferanten, Berater)
- Gesellschaft (Medien, Bürgerinitiativen, Behörden)
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