Der Bund kurz erklaert 2017

Die Schweiz kennt keine Berufspolitiker, d.h. die Parlamentarier haben neben dem Parlamentsbetrieb noch in der Regel einen anderen Job.  

Nationalrat (Gesamte Schweiz) und Staenderat (Vertretung der Kantone), 246 Parlamentsmitglieder

Vereinigte Bundesversammlung (so wird der National- und Staenderat zusammen bezeichnet. Die Vereinigte BV waehlt als Beispiel den Bundesrat (7 Mitglieder)

200 Nationalraete und 46 Staenderaete = 246 Parlamentarier insgesamt

1. Legislative (Parlament = Gesetzgeber 2. Exekutive (Ausfuehrender Bundesrat 7 Minister) 3. Judikative (Bundesgericht)

Damit die verschiedenen Interessengruppen, Kantone, Sprachgruppen, Regionen und Minderheiten ausgewogen vertreten sind

Die Legislative.

Parlamentarier kann

- Vorstoss lancieren einer neuen Verfassungsbestimmung oder neue Gesetze oder Aenderungen vorschlagen

- Parlamentarische Initiative, wenn Parlament selber ein Gesetz erlaesst

- Motion einbringen, dass der Bundesrat ein Gesetz vorschlagen soll

- Postulat: den Bundesrat beantragen etwas zu pruefen

- Interpellation: verlangt vom Bundesrate eine Informationsauskunft

Alle obigen muessen in beiden Kammern beraten werden und es muss eine Mehrheit erlangt werden, damit diese obigen "Werkzeuge" zur Anwendung kommen. Dies gelingt natuerlich nur, wenn ein Mehrheit quer durch alle Parteien erreicht wird (oft schwierig und zeitintensiv)

Das Volk ist in der Schweiz der Souveraen, d.h. die oberste Macht.  Wenn das Parlament etwas beschlisst, kann das Volk durch das Inititiativrecht (Unterschriftensammlung 50,000) die Initiative gegen den Parlamentsbeschluss ergreifen.  Das ist der grosse Unterschied zwischen der Schweiz und anderen Laendern.