HS 16 Soz.psych.
Lernkarten Sommer 17
Lernkarten Sommer 17
Set of flashcards Details
Flashcards | 120 |
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Language | Deutsch |
Category | Psychology |
Level | University |
Created / Updated | 05.08.2017 / 08.08.2017 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20170805_sozialpsychologie
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Definition Soziale Wahrnehmung
bezeichnet die Eigenart des Wahrnehmens von sozialen Gegebenheiten, Mitmenschen oder Gruppen.
Definition Personenwahrnehmung
als Teilgebiet der sozialen Wahrnehmung untersucht die Art und Weise, wie wir Eindrücke, Gefühle und Meinungen über unsere Mitmenschen bilden.
Definition Eindrucksbildung
bezeichnet den Prozess der Kombination von visuellen, verbalen und anderen Inforamtionen über eine Person zu einem Gesmateindruck.
Definition "Algebraisches Modell"
Ist ein mathematischer Ansatz, der den Prozess der Eindrucksbildung auf der Grundlage der kognitivien Algebra beschreibt. Es wird angegnommen, dass die einzelnen Informationen über eine Person subjektiv durch Skalenwerte repräsentiert werden, die zu einem Gesamteindruck integriert werden.
Additive Modelle, Multiplikative Modelle.
Die Eindrucksbildung lässt sich häufig durch as gewichtete Durchschnittsmodell erklären.
Definition Vorrang-Effekt (Primacy Effect)
Bezeichnet die Betonung von Anfangsinformation bei einer sukzessiv dargebotenen Informationsreihe in der Eindrucksbildung.
Definition Neuheits-Effekt (Recency effect)
Ein Neuheits-Effekt tritt auf, wenn eine Information, die zu einem späteren Zeitpunkt in einer Reihenfolge gegeben wird, sich gegenüber einer Information, die zu einem frühereren Zeitpunkt gegeben wurde, in der Eindrucksbildung durchsetzt.
Definition Halo-Effekt (Hof-Effekt)
Ist in der Eindrucksbildung auftretende Fehlerquelle, die darauf beruht, dass einerseits ein generell poitiver oder negativer Gesamteindruck die Einzelurteile überschattet und das andererseits ein auffälliges oder zentrales Merkmal die Einschätzug anderer Merkmale beeinflusst.
Warm-Kalt-Variable (Asch)
ASch legte seinen Beurteilern Eigenschaftslisten vor, die die Stimulusperson als "warm" oder "kalt" beschrieben. Es zeigte sich, dass die WKV stark den Gesamteindruck der Beurteiler beeinflussen konnte. Wurde die WKV weggelassen, ergab sich ein neutraler Gesamteindruck.
Reihenfolge-Effekt Definition
Bezeichnet die Tendenz, dass sich die Position einer Information in einer Informatiossequenz auf die Urteilsbildung auswirkt.
Pygmalion-Effekt, Rosenthal-Effekt (Merton)
Sich-selbst-erfüllende Prophezeiung. Ist ein Begriff, wonach das, was man erwartet, zu einem späteren Zeitpunkt auch eintrifft und so die ursprüngliche Erwartung bestätigt. Funktioniert, wenn beide nicht davon wissen.
Definition Kategorisierung
Bei der Kategorisierung ordnet der Beobachter ein Objekt zunächste einer bestimmten Klasse oder Kategorie zu, um ihm dann die Eigenschaften dieser Kategorie zuzuschreiben.
Definition Stereotyp
Eine Kategorisierung ohne nähere individuelle Informationen zu beachten.
Definition Vorurteil
= Stereotyp + negativer Affekt
Definition Diskriminierung
= Vorurteil + Handlung
Implizite Persönlichkeitstheorie Definition
Bezeichnet die individuelle Tendenz, auf der Grundlage von Eigenschaften oder anderen personenspezifischen Merkmalen andere Eigenschaften oder Merkmale zu erschliessen. Gemeint sind damit laienhafte, unbewusste Annahmen über den Zusammenhang bestimmter Eigenschaften, Persönlichkeitsmerkmale, Charakterzüge.
Definition Einstellung
Psychische Tendenz, ausgedrückt durch Bewertung eines Objekts mit gewissem Grad von Zuneigung und Abneigung.
(Eagly & Chaiken)
Wieso wird die Einstellung erforscht? [1]
Die Einstellung steuert unser Verhalten. - Erklärung unseres Verhaltens
Eigenschaften der Einstellung [6]
- Generelle Bewertungstendez (implizit, explizit)
- charakterisiert durch Valenz (+/-) und Stärke
- Einstellungsgegenstand (abstrakt, ..)
- abrufbares Schema
- zeitlich stabil
- verhaltenswirksam
Einstellungsmodell nach Katz und Scotland [2x3 Schritte]
Input -> intervenierende Variable -> Output:
Reize (Personen, Situationen, Objekte, ...)
-> Einstellung als Bewertungstendenz (nicht beobachtbar)
- -> Affekt (Gefühle)
- -> Kognition (Meinung)
- ->Verhalten (Handlung/ Absicht)
Funktionen von Einstellungen [4]
- Wissensfunktion (Steuern, Organisation, Vereinfacht Infoverarbeitung)
- Instrumentelle Funktion (Steuert Verhalten, Belohnung maximieren)
- Funktion der sozialen Identität (Ausdruck von Wertvorstellung, Identifikation mit Gruppe)
- Funktion der Aufrechterhaltung des Selbstwertgefühls (Distanz von negativem, übereinstimmen mit positivem)
Messen von Einstellungen [2→2,3]
- Direkte Verfahren
- Ratingskalen
- Likert-Skala (Zutreffen von Aussagen)
- Indirekte Verfahren
- Nichtreaktive Messung
- Getarnte Einstellungsmessung (z.B. Wissensfrage)
- Priming, von Fazio (automatische, unbewuste Einstellung -> Hautfarbe)
Entstehen von Einstellungen [5]
- Genetik
- Reine Aussetung
- Konditionierung
- Lernen durch Verstärkung
- Lernen durch Beobachtung
Einfluss von Einstellungen auf das Verhalten (Ajzen) [3 Schritte]
Einstellung zum Verhalten (Erwartung von Ergebnis)
und Subjektive Norm (was erwarten die anderen)
→Intention (Absicht)
→Verhalten
Definition von Sozialer Kommunikation, von Hartung
Interaktion als wechselseitiger Austausch von Mitteilungen zwischen Interaktionspartnern.
Handlungkoordination ist die Grundlage jeder Gesellschaft
Grundaxiome der sozialen Kommunikation, von Watzlawick, Beavin und Jackson [5]
- Man kann nicht nicht kommunizieren.
- Je Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt.
- Jede Kommunikation ist durch Interpunktion der Kommunikationsabläufe gekennzeichnet.
- Kommunikation bedient sich digitaler (Schriftverkehr, gesprochene Sprache,...) und analoger (Gesichtsausdruck, Blick, Gesten,...) Modalitäten
- Kommunikation ist entweder symmetrisch oder komplementär.
Ablauf sozialer Kommunikation [3 Schritte] (Shannon & Weaver)
Sender → Kanal → Empfänger (Umfeld darum herum)
Sender/Empfänger: Dekodieren, Interpretieren, Enkodieren
Umfeld: Soziales und gesellschaftliches Umfeld - gemeinsames Wissen
Kanal: Mitteilung wird übertragen, Rauschen
Reziprozität der Kommunikation (Delhees)
= Austausch von Information für das Verständnis
Bedeutung Nonverbaler Kommunikation [3]
- Verdeutlicht, was wir ausdrücken möchten
- Weniger bewusste Kontrolle, schnellere Information
- Emotion und Einstellung besser übermittelbar
Definition Intimitätsgleichgewicht (soziale Kommunikation)
Zunahme einer Modalität (Art und Weise) ⇒ Abnahme in anderer Modalität
vgl. Grundaxiome: digitale und analoge Modalitäten
Funktionen der Kommunikation [4] (Schulz von Thun)
- Sachinhalt (Information, worüber informiere ich)
- Appell (Empfänger, wozu will ich dich veranlassen)
- Beziehung (wie stehen wir zueinander)
- Selbstoffenbarung (Sender, was ich von mir selbst kundgebe)
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