Lernfragen AP 3.4_I
HFGS / F17 Themen: Scham, Ekel, Körperpflege, Ruhe/Schlaf, Körpertemperatur
HFGS / F17 Themen: Scham, Ekel, Körperpflege, Ruhe/Schlaf, Körpertemperatur
Kartei Details
Karten | 68 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Pflege |
Stufe | Berufslehre |
Erstellt / Aktualisiert | 20.07.2017 / 04.03.2022 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20170720_lernfragen_ap_3_4
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20170720_lernfragen_ap_3_4/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Lernkarteien erstellen oder kopieren
Mit einem Upgrade kannst du unlimitiert Lernkarteien erstellen oder kopieren und viele Zusatzfunktionen mehr nutzen.
Melde dich an, um alle Karten zu sehen.
Worauf achten Sie bei der Durchführung von Bewegungsübungen zur Kontrakturenprophylaxe? (9)
1. Training 2-3x pro Tag
2. langsame und rhythmische Bewegungen
3. volles Bewegungsausmass
4. auf die Seite des bewegnden Gelenks stehen
5. 10-12 x wiederholen (pro Bewegung)
6. eine Hand auf bewegendes Gelenk legen
7. distal, nicht proximal
8. Mitarbeit des Patienten födern
9. Bewegung in Alltagstätigkeiten integrieren
Intrinsische Risikofaktoren aufzählen (7)
1. bestimmte Vorerkrankungen
2. Medikamente
3. Zustand der Haut
4. Essgewohnheiten
5. Einschränkungen der Wahrnehmungsfähigkeit (Bsp. Demenz)
6. Herz-Kreislauf-Erkrankungen
7. Dehydratation
(NICHT DAZU gehören Schwerkräfte!!!)
1. Für die Dekubitusentstehung ist die ..... der Druckeinwirkung ausschlaggebender als die Druckintensität.
2. Das komprimierte Gewebe wird von der .... Versorgung abgeschnitten. Folge ist eine ...
3. Der venöse Rückstau verursacht eine ....
4. Für die Dekubitusenstehung sind die ... mindestens so wichtig wie Druckintensität und Druckdauer.
1. Für die Dekubitusentstehung ist die Dauer der Druckeinwirkung ausschlaggebender als die Druckintensität.
2. Das komprimierte Gewebe wird von der arteriellen Versorgung abgeschnitten. Folge ist eine Ischämie (Minderdurchblutung).
3. Der venöse Rückstau verursacht eine Gewebeazidose (Übersäuerung).
4. Für die Dekubitusenstehung sind die Schwerkräfte mindestens so wichtig wie Druckintensität und Druckdauer.
Begriff für: Systematische Einschätzung
Assessment
Wie nennt man die Kräfte durch die Verschiebung der Haut?
Scherkräfte
Wie heisst der Begriff für: Massnahmen zur Verhinderung einer Krankheit?
Prophylaxe
Wie heisst der Begriff für: Uebersäuerung?
Azidose
Wie heisst der Begriff für: Minderdurchblutung?
Ischämie
Wie heisst der Begriff für: Durchlässigkeit der Gefässe?
Permeabilität
Wie heisst der Begriff für: Unfähigkeit, Urin zu halten?
Inkontinenz
Wie heisst der Begriff für: Austrocknung?
Exsikkose
Wie heisst der Begriff für: abgestorbenes Gewebe?
Nekrose
Die Dekubitus-Skala nach...
Braden
Zähle rückenschonende Massnahmen auf (5)
1. Ergonomische Arbeitsweise
2. Rücken gerade beim Heben von Lasten
3. Hilfsmittel und/oder Hilfsperson einsetzen
4. Kinästhetik anwenden (Lehre der Bewegungsanwendung)
5. Lasten schieben, NICHT ziehen
Wieso werden Atemübungen zur Thromboseprophylaxe eingesetzt?
Bei einer Bauchatmung wird das Zwerchfell nach unten gedrückt. Dadurch entsteht ein Unterdruck. Dieser erzeugt einen Sog in den Venen, was somit den Blutrücktransport unterstützt.
Welche Körperbereiche gehören zur Sozialzone?
- Hände
- Arme
- Schultern
- Rücken
Welche Körperbereiche gehören zur Übereinstimmungszone?
- Gesicht
- Beine
- Handgelenk
Welche Körperteile gehören zur Verletzbarkeitszone?
- Hals
- Körperfront
Welche Körperbereiche gehören zur Intimzone?
- Genitalbereich
- Gesäss
- Brüste
Umgang mit Schamgefühlen in der Pflege (6)
1. Information vor Einbruch in Intimsphäre
2. Erläuterung bei Fragen zur Intimsphäre
3. Intimsphäre schützen (Bsp. Wand)
4. Respekt signalisieren ggü. Verletzlichkeit des Patienten
5. Nach Absprache schambesetzte Tätigkeiten selbst machen lassen
6. Schamgefühle taktvoll und diskret ansprechen wenn angebracht
Definition Ekel
Ein stark unlustbetontes Gefühl des Widerwillens / Abneigung
Wann benötigt ein Patient Unterstützung bei der Körperpflege?
Der Patient benötigt Unterstützung, wenn er
• dauerhaft oder momentan handlungseingeschränkt ist durch
–– Behinderungen oder körperliche Schwäche,
–– Zu- und Ableitungen (zentralvenöse Katheter, Drainagen, Überwachungssysteme
wie EKG, Pulsoxymetrie),
–– Ruhigstellung von Extremitäten durch Gips oder Fixateur externe,
• Unsicherheit und/oder Angst hat,
• einen reduzierten Allgemeinzustand hat oder
• kognitiv (z. B. bei fortgeschrittener Demenz) eingeschränkt ist.
Welche unterschiedlichen Formen der Unterstützung gibt es?
Je nach Unterstützungsursache muss die Pflegeperson
• Einschränkungen ausgleichen,
• Sicherheit vermitteln,
• Orientierung fördern und
• hämodynamische Probleme frühzeitig erkennen.
Sie wollen eine Körperpflege im Bett durchführen. Welche Materialien legen Sie sich bereit?
• je 2 Handtücher und Waschlappen
• Waschschüssel mit klarem Wasser, das nach Wunsch des Patienten temperiert ist
• Körper- und Hautpflegemittel, Deodorant
• Haarbürste/Kamm
• bei Männern alles zur Bartpflege
• Zahnbürste, Zahncreme, Zahnbecher, Wasser, bei Bedarf Mundwasser, Nierenschale
• Nachthemd/Pyjama
• Bettwäsche
• Wäscheabwurf
Die Pflegeperson benötigt Folgendes:
• Schutzschürze, um eine Keimverschleppung über die Dienstkleidung zu vermeiden
• Einmalhandschuhe für die Reinigung der Intimzonen oder bei infektiösen Patienten
Welche Lagerung ist die günstigste, um eine Körperpflege im Bett durchzuführen?
Die günstigste Position des Patienten zur Körperpflege im Bett ist die Oberkörperhochlagerung. Damit wird ihm sowohl die Orientierung im Raum als auch am eigenen Körper erleichtert. Außerdem kann so die Kommunikation zwischen Pflegeperson und Patient auf gleicher Höhe stattfinden (Kommunikation mit dem Patienten statt über den Patienten). Ein weiterer Vorteil der Oberkörperhochlagerung ist, dass der Patient weniger gegen die Schwerkraft tätig werden muss und somit Kräfte sparen kann.
Wann darf nicht gebadet werden?
Absolute Kontraindikationen. Bei folgenden Befunden darf kein Vollbad genommen werden:
- instabile Kreislaufverhältnisse, akute Herzinsuffizienz
- großflächige und septische Wunden
- Implantate wie Katheter und Dränagen
- Bettruhe
- erhöhter Hirndruck
Relative Kontraindikationen. Besondere Vorkehrungen ermöglichen trotz folgender Befunde ein Bad:
- manifeste Herzinsuffizienz
- chronische, nicht infizierte Wunden (evtl. durch eine Plastiktüte schützen)
- Schienen und Verbände (evtl. durch eine Plastiktüte schützen)
- Patienten mit Strahlentherapie (sofern das Markierungsfeld nicht mit Wasser
- in Berührung kommt und die Hautfeuchtigkeit es zulässt)
Welche Indikationen machen eine besondere Hautpflege erforderlich?
Die Indikation zur Hautpflege stellt sich immer dann, wenn Veränderungen des
physiologischen Hautzustandes, spezielle Erkrankungen (z. B. Psoriasis, Neurodermitis)
oder ein Selbstpflegedefizit vorliegen. Aber auch Bedingungen im
Krankenhaus können eine Veränderung der Hautpflege notwendig machen.
Klimaanlage, Tragen von Antithrombosestrümpfen oder Negativbilanzierung
haben einen negativen Einfluss auf die Hautfeuchtigkeit. Pflegende müssen sich
dieser Einflussfaktoren bewusst sein und zum Erhalt der Hautfeuchtigkeit und
des Fettgehalts der Haut beitragen.
Welche Merkmale des Schlafes gibt es?
Im Schlafzustand
• ist der Körper auf Ruhe und Erholung eingestellt,
• sind die Augen geschlossen,
• wird die Organtätigkeit in der Ruhephase durch den Parasympathikus beeinflusst
• sind Muskeltonus und Herzfrequenz herabgesetzt,
• ist die Atmung langsamer und tiefer,
• sinken Blutdruck und Stoffwechselaktivität, ebenso die Darmtätigkeit,
• sinkt auch die Körpertemperatur nach der ersten Tiefschlafphase ab und steigt
erst wieder beim Aufwachen an.
Welches Zentrum steuert den
Schlaf?
Der Schlaf wird vom Weckzentrum (Schlaf-Wach-Zentrum) gesteuert, welches
seinen Sitz in der Formatio reticularis hat.
Welche Schlafphasen gibt es?
Entsprechend der Schlaftiefe wird der orthodoxe Schlaf in verschiedene Schlafphasen
eingeteilt:
• Phase 1: SEM-Phase (Slow-eye-movement = langsame Augenbewegungen,
Einschlafphase
• Phase 2: leichter Schlaf
• Phase 3: mitteltiefer Schlaf
• Phase 4: tiefer Schlaf
In aufeinanderfolgenden Schlafzyklen (Phase 1 → 2 → 3 → 4 → 3 → 2 → 1) werden
sie in jeder Nacht etwa vier bis füfmal wiederholt.
-
- 1 / 68
-