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Stadtgeo

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Flashcards 102
Language Deutsch
Category Geography
Level University
Created / Updated 06.07.2017 / 09.07.2017
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Stadt als Objekt

Urbanität: Spezifische Lebens-, Wirtschafts- und Umgangsformen

Innerstädtische Konzentration von Menschen und Funktionen auf engstem Raum

Stadtrand: Suburbane Einfamilienhäuser, gerine funktionale und ökonomische MIschung, dennoch integraler Bestandteil moderner Großstädte

Suburbia

= Vorstadt

Verknüpfung Stadtnähe und Leben auf dem Land

Antike Griechenland

Erste Kultur bei der Städte im Mittelpunkt von Wirtschaft und Kultur standen

Polis als Stadtstaat

Stadtanlagen bereits weit geplant

selbst verwaltete Bürgergemeinde

Idealstadt nach Platon: Kreisförmig

im Zentrum:höher liegende Agora: Tempel, Regierungsgebäude

Ring außen herum: Bürgerhäuser

darum Handwerker

-> Ringe statt Viertel wie im MA

Mauer

Bauliche Ordnung: nach funktionaler Trennung: Heiliger Bereich: Tempel

Öffentlicher: Gymnasien, Bibliotheken, Theater, Agora -> Versammlungsmöglichkeit Bürgerschaft

Privat Wohnraumbereich: Recheckige Parzellen, Bürgerhäuser 

 

griechische Städte allgemein:

meist Hafenstädte

Rechteckform

optimale Ausrichtung der Stadt (Belüftung)

Weitere Plätze im Inneren einzelner Tempelbezirke in der Nähe der Agora

gutes Leben (Aristoteles) statt Barbarentum

Römer

ca 200 v. Chr. - 400 n. Chr.

Verbreitung über ganz Gallien, Germanien, GB, besonders ab Christi Geburt

Planmäßig angelegt

Mauer

Kultureinrichtungen außerhalb der Stadt

Einrichtungen für: Öffentliches Leben & Kommerz, Verwaltung, Wasserversorgung

Nord-Süd & Ost-West-Achsen

Forum: MIttelpunkt, rechteckiger Platz, Schnittpunkt der Hauptstraßen

Heerstraße: machen Städte und Militärlager zum integralen Bestandteil der Stadt, in der Ebene und an Heerstraßen angelegt

Lagerstädte: Regensburg, häufigste Stadtform im römischen Reich, Stadtposten entlang des Limes

Quartiersbildung auf Blockbasis: öffentliche Gebäude, Hafen, Wohne, Miltäreinrichtungen

nach Ende: Städte fallen wüst, werden brach

Bürgerstädte: Trier

Bäderstädte: Aachen

Mittelalter

suburbia hier als Ort der Ausgrenzung - die Stadt als Norm zivilisierter Entwicklung, Vorstadt: störendes Gewerbe, Arme ohne Bürgerrechte

ab spätem 8 Jhd - nach Verfall römischer Kultur wieder Vielzahl neuer Städte -> Gerüst heutiges Städtesystem

Grundlage: Kommerz, Kirche, Krone

Keimzellen: Marktplatz, Dom, Burg

Mutterstädte: frühes Hochmittelalter (bis 1150)

Gründungsstädte:

-aus Mutterstädten erwachsen

-bewusste Gründungsakte (bis 1150) als Grundlage

-Reichtum durch Handel und Wirtschaft macht sie attraktiv für weltliche und kirchliche Herrscher (Instrumente Machtpolitik)

-besondere wirtschaftliche und rechtliche Privilegien (Münz- & Marktrecht)

-gute Verkehrslage an Handelsrouten (Freiburg-Tore)

Allgemeine Merkmale - im Hochmittelalter am umfassendsten-:

-Autonome Verwaltung

-Stadtmauer umschließt Innenstadt, klare innere Differenzierung

-Keimzelle, spezialisierte Handwerksviertel

-Bedeutung als Wirtschafts- und Handelsmittelpunkt

- Geschlossene städtische Siedlungsweise mit Befestigung

 -Vorstadt: Unerwünschtes Gewerbe und Bevölkerung, nicht von Stadtmauer geschützt, anderer rechlicher Status

 

Zwergstädte:

Befestigung zum Selbstzweck, wirtschaftliche Funktion im Hintergrund

Spätmittelalter (MInderstädte):

Fehlende Befestigung, verkürzte Privilegien, Beschränkung auf Nahmarktfunktionen, Siedlung minderen Rechts

 

14. jhd:

Erliegende Stadtgründungen

Oft an territorialen Rundanlagen

Keine vollständige Ausprägung mehr der Stadtfunktionen

Wirtschaftlich und Bevölkerungszahlentechnisch geringbedeutend

politisch-militärische Konflikte und Pest beenden lange Urbanisierungsphase

Fürstenstadt

MA: unsymmetrisch, abwechslungsreich, dichte und vertikal betonte Bauweise

Fürstenstadt:

-im Geist des Absolutismus, durch Renaissance beeinflusst: rational geplant, symmetrisch, geometrische Raumaufteilung, weitläufiger, horizontal

- kulturelle Funktionen bedeutend: Akademien, Theater, Museen

Dürer: Stadtplan mit zentralem Schloss

-> entstanden als:

- rein administrative Zentren (Residenzstädte) z.B. Karlsruhe

-militärischen Gründungen (Festungsstädte vs Garnisonsstädte) z.b. Rendsburg

Innere Gliederung zeigt abweichende Prinzipien:

Renaissancestadt: Idealtyp ist Mannheim, angelegt nach dem Zitadellenkopfschema; zwei selbst¨andige Baukörper: sternförmige Zitadelle und in rechteckige Baublöcke gegliederte Bürgerstadt

–> Barockstadt: Ausrichtung der Grundstruktur der Stadt auf Schloß des absoluten Fürsten; Schloß als Richtpunkt der Stadt; herausragendes beispiel Karlsruhe; i. a. strenge Bauvorschriften

Typen früher Neuzeit

relative Armut an Stadtneugründungen
Übergang von der mittelalterlichen zur Renaissancestadt (16./17. Jahrhundert):
landesherrliche Gründungen
geplante Anlage durch Baumeister im Staatsdienst
neue ästhetische Prinzipien (Geometrie, Idealstadtentwürfe, z.B. Dürer 1527)
4 Typen: – Bergstädte – Exulantenstädte – Festungsstädte – Residenzstädt

Industriezeitalter

ab ca 1870, Gründung deutsches Reich und Entschädigungszahlungen Frankreich dt-frz Krieg als Impulse

Land-Stadt-Wanderung

Industrielle Siedlungsagglomerationen (MA-Städte wachsen zusammen)

neue Phase der Urbanisierung -> Urbanisierung hin zu verstädterter Gesellschaft

wenig Neugründungen, meist Ausbau und Erweiterung bestehender Städte

Schlafgängertum, katastrophale Standards, Notwendigkeit Städte lebenswert zu gestalten

begründet neue städtische Logik

neue Bauformen

Veränderte Standortanforderungen, neue Verkehrswege und -mittelf

Industriebetriebe: Ausgangspunkt der Städte

massive Flächenexpansion sprengt seit MA bestehende Grenzen

neue funktionale und soziale Stadtteile: Industriegebiete, Banken- und Büroviertel, Werkssiedlungen, Mietskasernen, Villen, soziale und kulturelle Einrichtungen (Parks, Kliniken)

schlechte Wohnbedingungen, Durchmischung Wohngebiet und Industrie

dramatische Zuwanderung