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Kartei Details
Karten | 37 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Finanzen |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 28.06.2017 / 24.09.2017 |
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Dividenden Bewertungsmodell
Dividenden Bewertungsmodell sieht die künftigen Dividendenzahlungen als entziehbare künftige finanzielle Überschüsse des Unternehmens an.
- Unternehmenswert = Anzahl der Aktien * Wert einer Aktie
- Unternehmenswert = Anzahl der Aktien * Summe diskontierter erwarteter zukünftiger Dividenden
\(UW = a * \sum_{i=1}^ \infty {D_t \over (1+r_{EK}^v)^t}\)
Dt = den Eigenkapitalgebern zufließende erwartete Dividenden
r(EK) = geforderte Eigenkapitalverzinsung (für das verschuldete Unternehmen)
a = Anzahl der ausgegebenen Aktien
Für den Unternehmenswert erhält man als Ergebnis den Wert des Eigenkapitals (Nettoverfahren)
international weit verbreitetes Modell zur Aktienbewertung (Dividend Discount Model)
Dividenden Bewertungsmodell
Einstufiges Modell
einstufiges Modell:
konstante Dividende
\(P_0 = \sum_{t=1}^\infty{D_t \over (1+r_{EK}^v)^t} ={1\over r_{EK}^v}*D_1\)
konstante Wachstumsrate \(D(t) = (1+g)^{t-1}\)
\(P_0 = \sum_{t=1}^\infty{D_t \over (1+r_{EK}^v)^t} ={D_t\over r_{EK}^v-g}\)
Dividenden Bewertungsmodell
Zweistufiges Modell
Dividenden Bewertungsmodell
Dreistufiges Modell
Dreistufiges Modell ist Kombination aus 3 einstufigen Modellen
- für Detailplanungsphase z.B. konstantes Dividendenwachstum
- für Grobplanungsphase z.B. Null-Dividendenwachstum
- für Transformationsphase z.B. lineare Verbindung der letzten Dividende der
Detailplanungsphase und der ersten Dividende der Grobplanungsphase
\(P_0 = \sum_{i=1}^{n_1} {(1+g_{kf})^t*E_0*AQ_{kf} \over (1+r_{EK}^v)^t} + \sum_{i=n_1+1}^{n_2} {(1+g_{mf}(t))^t*E_0*AQ_{mf} \over (1+r_{EK}^v)^t} +{1 \over (1+r_{EK}^v)^{n_2}}*{(1+g_{lf})*E_{n_2}*AQ_{lf} \over r_{EK}^v - g_{lf}}\)
AQ = Ausschüttungsquote
Gewinn \(E_t = (1+ g_{kf})^t *E_0\)
\(g_{mf}(t) = g_{kf}+{g_{lf}-g_{kf} \over n_2 - n_1}*(t-n_1)\) analog AQ(mf)
\(g_{lf} = (1-AQ_{lf})*r_{EK}\)
Multiplikatorenverfahren
- Unternehmen mit ähnlichen qualitativen und quantitativen Eigenschaften sollten ähnlich bewertet sein
- Wert des Unternehmens verhält sich proportional zu einer Bezugsgröße
- Ableitung des Unternehmenswerts mittels eines Multiplikators und einer Bezugsgröße
Unternehmenswert = (aggregierter) Multiplikator * Bezugsgröße
\(UW = {1\over n}\sum_{i=1}^n {UW_i \over BG_i}*BG\)
UW(i) = Unternehmenswert des Referenzunternehmens i
BG(i) = Wert der Bezugsgröße des Referenzunternehmens i
UW = Unternehmenswert des zu bewertenden Unternehmens
BG = Wert der Bezugsgröße des zu bewertenden Unternehmens
- Multiplikator:
- repräsentiert Relation zwischen Marktwert und Bezugsgröße
- hängt von Marktpreisen mehrerer Vergleichsunternehmen (Peer Group) ab
Mittelwertverfahren
- Kombination von Einzel- (Substanzwertverfahren) und Gesamtbewertungsverfahren (DCF-Verfahren, Ertragswert-Verfahren) in bestimmtem Verhältnis
\(UW = {\text{a * Substanzwert + b * Ertragswert} \over a + b}\)
- Berliner Verfahren: a=b=1; Schweizer Verfahren: a=1, b=2
- Substanzwert wird als Teilreproduktionswert ermittelt
- einfach, aber durch ad-hoc Wahl der Gewichtungsfaktoren subjektiv
- spielt in der Praxis keine große Rolle
Übergewinnverfahren
- Langfristig können Unternehmen nur eine „Normalverzinsung“ des eingesetzten Kapitals erwirtschaften (z.B. in Höhe des Zinsniveaus langfristiger Anleihen)
- Darüberhinausgehende Übergewinne beruhen auf überdurchschnittlichem Management, guter Konjunktur, Monopolstellung im Markt, usw., und sind zeitlich befristet
- Ermittlung des Unternehmenswerts:
Unternehmenswert = Substanzwert + Barwert der Übergewinne
\(UW = SW + \sum_{t=1}^n {ÜG_t\over (1+r_{ÜG})^t} =SW+\sum_{t=1}^n{G_t-G_{normal}\over (1+r_{ÜG})^t}=SW+\sum_{t=1}^n{G_t-r*SW \over (1+r_{ÜG})^t}\)
- Substanzwert SW wird als Teilreproduktionswert ermittelt
- Übergewinn ÜG = erwarteter Periodenerfolg G – „normaler Periodenerfolg“Gnormal
- „normaler Periodenerfolg“ = Verzinsung des Substanzwerts mit „Normalzins“ r
- Da Übergewinne mit einem höherem Risiko verbunden sind, erfolgt Diskontierung mit einem über dem Normalzins liegenden KalkulationszinsrÜG = „Normalzins“ + Risikozuschlag
Synergieeffekte
Unter Synergie versteht man die Überlegenheit der gemeinsamen Unternehmung
gegenüber den Einzelunternehmen.
\(Synergie = UW^{AB}-(UW^A+UW^B)\)
\(Synergie = \sum_{t=1}^\infty{CF_t^{AB}-(CF_t^A+CF_t^B)\over (1+r)^t}=\sum_{t=1}^\infty{\Delta CF_t\over (1+r)^t}\)
r = r(EK) des übernehmenden Unternehmens
->Übernahme sinnvoll, wenn Synergien > Übernahmeprämie
Finanzierung M&A
Auswirkungen einer Fusion auf Eigen- und Fremdkapitalgeber:
- Fusion zweier rein eigenfinanzierter Unternehmen A und B, keine Synergieeffekte
- EK-Geber von A und B indifferent bzgl. Fusion
- Fusion eines teilweise fremdfinanzierten Unternehmens A mit einem rein eigenfinanzierten Unternehmen B, keine Synergieeffekte
- EK-Geber von B indifferent bzgl. Fusion
- FK-Geber von A profitieren vom coinsurance Effekt
- EK-Geber von A verlieren in Höhe des coinsurance Effekts
- Generell
- profitieren FK-Geber von einer Fusion
- verlieren EK-Geber des übernehmenden Unternehmens in Höhe der Gewinne der FK-Geber
- In Abhängigkeit der Höhe der erzielten Synergien gilt obiges Ergebnis auch, wenn Synergien erzielt werden.
- Empirie:
Übernahmeprämie: 38%
Kursreaktion übernommenes Unternehmen: 16%
Kursreaktion übernehmendes Unternehmen: -1%
Finanzierung M&A
Barzahlung vs. Aktientausch
Zukunftsaussichten des Unternehmens
- positive Aussichten: Aktientausch aus Sicht der Altaktionäre vorteilhaft
- negative Aussichten: Barzahlung aus Sicht der Altaktionäre vorteilhaft
Unter- bzw. Überbewertung
- übernehmendes Unternehmen unterbewertet: Aktientausch aus Sicht der Altaktionäre vorteilhaft
- übernehmendes Unternehmen überbewertet: Barzahlung aus Sicht der Altaktionäre vorteilhaft
steuerliche Gründe
- Aktientausch: wird nicht besteuert
- Barzahlung: wird besteuert
Bilanzierung der Übernahme
- Vermögensgegenstände
- des zu übernehmenden Unternehmens werden in der Bilanz des übernehmenden Unternehmens zu Marktwerten (fair value) bilanziert.
- des übernehmenden Unternehmens werden in der Bilanz des übernehmenden Unternehmens weiterhin zu Buchwerten bilanziert.
- Bei einer Übernahme zahlt das übernehmende Unternehmen i.d.R. eine Übernahmeprämie, d.h. Anschaffungspreis und Marktwert der bilanzierten Vermögensgegenstände (abzüglich Schulden) fallen auseinander.
- Differenz wird Goodwill bzw. Badwill genannt und in der Bilanz gesondert ausgewiesen.
Abwehrmaßnahmen einer Übernahme
- Wertsteigerung des Unternehmens
- Fokus Kerngeschäft
- Abtrennen von Nebenaktivitäten
- Spin-off
- Einbau institutioneller Hürden
- höheres Quorum in Hauptversammlung
- Beschränkung Stimmrechte
- vinkulierte Namensaktien
- Giftpille ("poison pil")
- Maßnahmen, die Übernahme unattraktiver machen
(hohe Dividendenausschüttungen)
- Maßnahmen, die Übernahme unattraktiver machen
- Kronjuwelen ("crown jewels")
- Verkauf wertvoller Unternehmensteile
- Weißer Ritter ("white knight")
- alternatives Übernahmeangebot "befreundeten" Unternehmens
- sonstiges - Rückkauf eigener Aktien vom Markt/übernehmenden Unternehmen; PacMan = Gegenübernahmeangebot
Group Treasury V1
- Group Treasury zentrale Rolle im Risikomanagement der Bank
- managed Zins-/Liquiditäts-/Wechselkursrisiken
- 5 Bereiche: Investment Office, Global Liquidity&Risk Mgmt., Strategic ALM, Capital Mgmt&Funding, Business Process& Infrastructure
- Regulatorische Last: hohe Resourcenkosten, hohe operative Kosten, Einfluss auf Liquidität; in Zsh. mit aktueller Geldpolitik
- verstärkte Interdependenzen zw. business units erfordert integriertes resourcen mgmt.
- 3 aktuelle Themen: Stabilsierung, "Wiederaufbau", Rückkehr zum Wachstum
- Asset backed Securities (ABS) als langfr. Finanzierungsquelle und zum Mgmt. der risk-weighted assets (RWA)
Capital Management & Funding V2
- Schlüsselthemen: Kapital- und Finanzierungsinstrumente -> Kapital- und Finanzierungsanfrorderungen
- Finanierungsquellen der Banken: Sichteinlagen (priv./ges. Kunden), Pfandbriefe Banken Treas./institiutionelle Inv.), Senior unsecured (institutuionelle Inv.) - Bail-in Masse; Regulatorisches Kapital: Core Equity Tier 1 (Additional Tier 1) - Verlustabfederung "going concern", Tier 2 "gone concern"
- Bail-in: Beteiligung der Gläubiger an den Verlusten der Bank, den Sanierungskosten und der Abwicklung im Falle drohender Zahlungsunfähigkeit
- MREL (Minimum requirements for own funds and eligible liabilities) - Regularien der Europäischen Bankenaufsicht, um sicherzustellen, dass Banken ein ausreichendes Maß an Eigenmitteln und wandelbarem Fremdkapital für den Abwicklungsfall vorhalten.
- Regularien fordern sichere Anlagegüter -> Markt für diese Papiere schrumpft
Operational Treasury Management - Liquidity Risk Management V3
- 3 Bereiche: Liquidity Gap Profile -> Liquiditätsablaufbilanz (Base/Stress Case); Funds Transfer Pricing; Strategic Liquidity Reserve
- Liquiditätsportfolio unterliegt credit spread risk
- credit spread
- getrieben von wechselndem Angebot/Nachfrge
- Markterwartungen
- regulatorische Vorgaben
- reverse repo market
- managing credit risk
- credit spread
- Liquiditätsstressmodelle
Finanzplanung
- Finanzplanung soll gewährleisten, daß Zahlungsströme hinsichtlich der finanzwirtschaftlichen Unternehmensziele „optimal“ geleitet werden
- Hauptaufgaben der Finanzplanung
– Ermittlung und Deckung des künftigen Kapitalbedarfs -> Kapitalbedarfsplanung
– Sicherstellung der Liquidität -> Liquiditätsplanung - langfristiger Finanzplan:
- strategischer Rahmenplan
- qualitativ
- aktive Planung
- Planungszeitraum: mehrere Jahre (>5)
- Planungseinheit: Jahr
- Wiederholung: jährlich
- mittelfristiger Finanzplan:
- taktische Planung
- quantitativ (grob)
- Planungszeitraum: mehrere Jahre (1-5)
- Planungseinheit: Jahr
- Wiederholung: jährlich
- Planungsgrößen: Bilanz- und GuV-Zahlen
- => Kapitalbedarfsplan/-bindungsplan
Finanzplanung
Grundsätze & Flexibilität
Regelmäßigkeit - Finanzplan ist periodisch aufzustellen
Einheit der Planung - Teilplanungen sind abgestimmt und konsistent zu einer Gesamtplanung zusammenzufassen
Vollständigkeit - alle Vorgänge, die Zahlungsströme nach sich ziehen, sind zu berücksichtigen
Genauigkeit - Betrag und Zeitpunkt der Zahlungen sind genau zu erfassen
Bruttoausweis - Ein- und Auszahlungen sind getrennt zu erfassen und nicht zu
saldieren
Wirtschaftlichkeit - mit Planung verbundene Kosten müssen in einem wirtschaftlichen Verhältnis zum Nutzen stehen
Problem bei der Finanzplanung: Je weiter Zahlungsströme in der Zukunft liegen, desto unsicherer sind sie.
Um auf Veränderungen der Rahmenbedingungen reagieren zu können, sollte Planung
flexibel („elastisch“) sein. Dies wird erreicht durch
- eine verschiedene Fristigkeit und Detailierung der Finanzpläne (FP)
- das möglichst späte Treffen von Entscheidungen
- die Berücksichtigung verschiedener Planungsszenarien
- eine rollierende Planung (vs Blockplanung)
Kapitalbedarfsplanung
- Investitionsvolumen größer Finanzierungspotential
- Erschließung zusätzlicher Finanzquellen (Eigenkapitalerhöhung, Leasing, Factoring)
- Verzicht auf Investitionsprojekte
- Investitionsvolumen kleiner Finanzierungspotential
- Abbau des Finanzierungspotentials (Eigenkapitalverminderung, vorzeitige Kredittilgung)
- Durchführung zusätzlicher Investitionsprojekte (Erwerb von Beteiligungen)
Liquiditätsplanung
- Dimensionen der Liquidität
- kurzfristige Liquidität – Fähigkeit des Unternehmens, Zahlungsverpflichtungen jederzeit nachkommen zu können
- langfristige (strukturelle) Liquidität – Fähigkeit des Unternehmens, ausreichend Refinanzierungsmittel längerer Laufzeit aufnehmen zu können
- Liquiditätsbedarf entsteht durch das Auseinanderfallen von Ein- und Auszahlungen in Bezug auf Betrag und Zeitpunkt
Liquiditätsbedarf = kumulierte Planauszahlungen - kumulierte Planeinzahlungen - Anfangsbestand an liquiden Mitteln
- Man unterscheidet
- statische Liquiditätsmessung (mittels Liquiditätskennzahlen)
- dynamische Liquiditätsplanung (mittels Modellierung der Ein- und Auszahlungen)
Dynamische Liquiditätsplanung – GAP-Analyse
- Erstellen eines Liquiditätsstatus
- stichtagsbezogene Übersicht der Zahlungsfähigkeit des Unternehmens in Form einer Gegenüberstellung von liquiden Mitteln und Einzahlungen einerseits und Auszahlungen andererseits
- unterteilt in taggenau (unmittelbare Zukunft) und Wochen / Monate (fernere Zukunft)
- Planungshorizont: begrenzt auf maximal 2 Jahre
- Ergebnis: Liquiditätsüberschuß bzw. -engpaß (liquidity gap)
Dynamische Liquiditätsplanung – Liquiditätssteuerung
- Limitierung der Liquiditätslücken
- Stresstests
- Sensitivität der Liquidität in Bezug auf extreme interne oder externe Situationen
- Stress Szenarien (unerwartete Auszahlungen, Ausfall von Einzahlungen, Liquidation von Aktiva nur verzögert möglich, Liquidation von Aktiva nur in geringerer Höhe möglich, Ratingverschlechterung)
Cash-Management-Systeme
- Als Cash Management Systeme (CMS) bezeichnet man EDV-gestützte Formen der Kommunikation zwischen Banken und ihren Geschäftskunden, mit denen Daten zur Steuerung der täglichen Kassendisposition von Unternehmen ausgetauscht werden“ (nach Perridon/Steiner)
- sind wesentlicher Bestandteil des Managementinformationssystems
- unterstützen Aufstellung des täglichen Finanz- bzw. Liquiditätsstatus
- Zahlungsverkehrsdienste
- Konzentration und Aufbereitung der Kontoinformationen und –salden
(balance reporting, netting, pooling) - Unterstützung und Durchführung des Zahlungsverkehrs (money transfer)
- Konzentration und Aufbereitung der Kontoinformationen und –salden
- Informationsdienste
- Bereitstellung von:
Finanzmarktdaten (Zinsen, Wechselkurse, Rohstoffpreise);
allgemeiner Wirtschaftsinfos (Förderprogramme, Subventionen)
- Bereitstellung von:
- Planungsdienste
- Unterstützung der kurzfristigen Finanzplanung (z.B. automatische Übernahme von cash flows aus abgeschlossenen Transaktionen)
- Liquiditätsprognose, Simulationen
- Überwachung von Liquiditätslimiten
Repurchase Agreement
- Repurchase Agreement (Repo) ist ein kurzfristiges besichertes Geldmarktgeschäft
- Geldleiher (Pensionsgeber) vereinbart mit dem Geldverleiher (Pensionsnehmer)
- den heutigen Verkauf und
- gleichzeitig den künftigen Rückkauf von Wertpapieren sowie
- einen Zinssatz (Repo Satz) für die zeitlich begrenzte Kapitalüberlassung
- Wertpapiere dienen der Besicherung des Kredits und gehen für die Dauer des Geschäfts in das Eigentum des Geldverleihers über; Zinsen der Wertpapiere, die während der Laufzeit anfallen, werden an den Geldleiher weitergeleitet
- Varianten
- overnight repos (Fälligkeit am nächsten Tag), term repos (bestimmter Fälligkeitstermin i.d.R. < 1 Jahr), open repos (kein bestimmter Fälligkeitstermin vereinbart)
- Whole Loan Repo, Equity Repo, Tri-Party Repo, Reverse Repo
Prognosemethoden
- subjektive Prognosemethoden -> Expertenschätzung, Erfahrung, Befragung
- kausale Prognosemethoden
- einfache lineare Regression:
Der kausale Zusammenhang von Daten kann mittels einer Regressionsanalyse bestimmt werden. Man unterstellt lineare Abhängigkeit der zu erklärenden Variablen y (z.B. Bilanzgewinn) von der Bezugsgröße x (z. B. Umsatz): y = a + b*x
- einfache lineare Regression:
- Extrapolierende Prognoseverfahren -> Mathematisch, statistische Methoden
- gleitende Mittelwertverfahren: Vorgehen – Der Wert der Plangröße in der nächsten Periode ergibt sich als gleichgewichteter bzw. gewogener Mittelwert über n Plangrößen vergangener Perioden.
- exponentielle Glättung
Reproduktionswertverfahren
Idee und Vorgehensweise:
- Unternehmenswert wird unter der Annahme der Fortführung ermittelt
- Was kostet es, das Unternehmen zu „reproduzieren“?
- Ermittlung des Substanzwerts (Reproduktionswerts, Rekonstruktionswerts):
Reproduktionswert des betriebsnotwendigen Vermögens
+ Liquidationswert des nicht betriebsnotwendigen Vermögens
- Wert der Verbindlichkeiten
= Substanzwert auf Basis von Reproduktionswerten
- betriebsnotwendiges Vermögen wird zu Wiederbeschaffungswerten bewertet
- nicht betriebsnotwendiges Vermögen wird zu Liquidationswerten bewertet
Liquidationswertverfahren
Idee und Vorgehensweise:
- Unternehmenswert wird unter der Annahme der Zerschlagung/Liquidation ermittelt
- Wie hoch ist der bei Auflösung des Unternehmens (d.h. bei Veräußerung aller Vermögensgegenstände) zu erzielende Erlös?
- Ermittlung des Liquidationswerts:
Liquidationserlös des betrieblichen Vermögens
- Liquidationskosten
= Brutto-Liquidationswert auf Basis von Liquidationswerten
- Wert der Verbindlichkeiten
= Netto-Liquidationswert auf Basis von Liquidationswerten
- Liquidationswert stellt eine Untergrenze für den Unternehmenswert dar
Beta unlevered, relevered
unlevered
\(ß^U_{j} = ß^V_j * ({EK^V_{Mj}\over{EK^V_{Mj}+FK_{Mj}*(1-s)}})\)
relevered
\(ß^V_{i} = ß^U_j * (1+(1-s)* {FK_{Mi}\over EK^V_{Mi}})\)
Restwertbestimmung
- ewige Rente = konstante CF:
\(RW = {CF_n \over (1+r)^n}* {1 \over r}\) - Durchschnittswert der Detailplanung:
\(RW = {{1 \over n}*\sum_{i=1}^n CF_i \over (1+r)^n}* {1 \over r}\) - mit Wachstumsrate g:
\({CF_n \over (1+r)^n}*{1+g \over r-g}\)
WACC
\(WACC = {EK \over GK}*r_{EK}+{FK \over GK}*r_{FK}*(1-s)\)
R(EK)
\(r_{EK} = r_f + [E_{R_m}-r_f]*ß\)
\(r_{EK}^v = r_{EK}^u+(r_{EK}^u-r_f)*(1-s)*{FK \over EK^v}\)
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