Project Management Basics
Lernkartei für das Modul Project Management Basics (PMB) der Hochschule Luzern ‒ Informatik.
Lernkartei für das Modul Project Management Basics (PMB) der Hochschule Luzern ‒ Informatik.
Fichier Détails
Cartes-fiches | 89 |
---|---|
Utilisateurs | 58 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Gestion d'entreprise |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 26.06.2017 / 16.06.2025 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20170626_project_management_basics
|
Intégrer |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20170626_project_management_basics/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Créer ou copier des fichiers d'apprentissage
Avec un upgrade tu peux créer ou copier des fichiers d'apprentissage sans limite et utiliser de nombreuses fonctions supplémentaires.
Connecte-toi pour voir toutes les cartes.
Resultatorientierter PSP Klassisch
Verschafft einen Überblick über die Bestandteile des zu schaffenden Objekts.
Die Arbeitspakete werden aus den Resultaten abgeleitet
Erarbeitung der Arbeitspakete: Vorgehen
- Mapping der Anforderungen auf die Resultate
- pro Paarung kann in der Regel ein Arbeitspaket gebildet werden
- Benennung und Beschreibung der Arbeitspakete (Name und Kurzbeschreibung)
- Schätzung des Aufwandes
- Aufwand in Personentagen oder -Wochen
- Vorläufer (Nachläufer)
- Feststellung der logischen Abhängigkeiten der Arbeitspakete
Aufwandschätzung
Nettoaufwand schätzen pro Arbeitspacket. (mittels Schätzmethode, ohne Berücksichtigung von potentiellen Einflüssen)
Bruttoauwand schätzen pro Arbeitspacket. (mögliche Einflussgrössen und Risiken definieren, Miteinbezug in die Aufwandschätzung)
Gesamtaufwand des Projektes schätzen
Experten-Schätzung: best practices
Die Personen die das Projekt durchführen, sollen auch die Schätzung vornehmen
Tasks möglichst weit herunterbrechen mittels Arbeitspaketen
Bei grösserer Unsicherheit besten und schlechtesten Wert schätzen und Mittelwert in die Planung übernehmen
Alternativ kann auch eine Reserve von ca. 10% - 20% zur Schätzung addiert werden
Während dem Projekt aktuelle Resultate aufnehmen und vergleichen
Alternative zur «Individuellen Experten-Schätzung»
- «Delphi Wideband»-Verfahren
- Projektleiter schildert Experten das Projektvorhaben, mit strukturierten Arbeitspaketen
- Experten ermitteln unabhängig voneinander ihre geschätzten Aufwendung
- Falls Schätzungen stark abweichend, neue Runde mit entsprechender Rückmeldung an Experten
- Der arithmetische Durchschnittswert ist die endgültige Aufwandschätzung. Der Projektleiter entscheidet!
- Timeboxing-Verfahren
- Beim Timeboxing-Verfahren schätzt man keinen Aufwand, sondern gibt einen maximalen Aufwand (timebox) vor.
- Nach Erreichen des Aufwandes werden die Arbeiten gestoppt.
- Die Realisierung des Proof of Concept (PoC) erfolgt nach dem Timeboxing-Verfahren
Ressourcenplanung Erklärung
- die Zuordnung von Arbeitsaufwänden (Arbeitspakete) zu den Projekt-MA und
- die Verteilung der Arbeitspakete auf die Zeitlinie
Ressourcenplanung
- Input: Arbeitspakete inklusive Aufwandplanung und Ablaufplan
- Ziel: Die Zuteilung (zu MA und auf die Zeitlinie) und die Dauer der Arbeitspakete des Projekts ermitteln
- Output: Dauer der Arbeitspakete und Projektdauer
- Lieferobjekt: Ressourcenplan, Kapazitätsbelastungsdiagramm
Vorgehen Ressourcenplanung
Festlegung der für die Arbeiten benötigten Profile und Zuordnung zu den Arbeitspaketen
Sichtung der verfügbaren Mitarbeiter und deren Profile und Zuordnung Mitarbeiter zu Arbeitspaketen
Verteilung der Aufwände pro Arbeitspakete und Mitarbeiter auf die Zeitachse unter Beachtung der Auslastung der Mitarbeiter.
Ressourcenplanung: Profile und Mitarbeiter
Aus den Arbeitspaketen ergeben sich die benötigten Skillprofile. Diese müssen zu Beginn der Ressourcenplanung für das jeweilige Projekt festgestellt werden.
Sind diese bekannt, können in einem zweiten Schritt die Mitarbeiterprofile gesichtet und die passenden Mitarbeiter ausgewählt werden.
Bei fehlenden Skills muss man allenfalls externe MA-Ressourcen zurückgreifen.
Ressourcenplanung: Personalbedarf
PeBe = Personalbedarf (pro Arbeitspaket)
Aufw = Aufwand (Personentage)
Time = Dauer (Tage)
PeBe = Aufw / Time
Rollende Planung Hybrid
Die Planungsaufgaben werden beim hybriden Vorgehen nicht schon in der Initialisierungsphase, d.h. nicht «up front» für das ganze Projekt erledigt.
Zu Beginn wird nur der Meilensteinplan gemacht und es wird die Sprintdauer für die Konzeptions- & Realisierungsphase festgelegt.
Ablauf- und Ressourcenplanung hybrid
Beim agilen Vorgehen liegt die Verantwortung für die Ablauf- und Ressourcenplanung beim ProductOwner und erfolgt auf zwei Ebenen:
- ProductBacklog
- SprintBacklog
ProductBacklog vs. Klassisch
Im Gegensatz zur klassischen Anforderungsliste ist das ProductBacklog am Ende der Initialisierungsphase:
- nicht vollständig, gibt aber einen guten Überblick (80%)
- gilt eine Anforderung immer nur als «proposed»
- sind die Anforderungen nicht endgültig priorisiert
Aufwandschätzung Hybrid
- Da am Ende eines Sprints immer «potentially shippable» Software vorliegen muss, sind alle dazu erforderlichen Tätigkeiten zu planen und zu schätzen
- Es ist wichtig, dass alle Teammitglieder die Aufwände schätzen.
- Das Team verpflichtet sich auf das Sprintziel ⇒ Commitment.
Kostenplanung
- Input: Organisationsplan
- Ziel: Ermittlung, Optimierung und Finanzierung der im Projekt anfallenden Kosten
- Output: Dokumentierte Kosten
- Lieferobjekt: Projektkostenplan
Definition "Projekt"
- in sich abgegrenzte
- komplexe und/oder komplizierte Aufträge
- deren Erfüllung eine Organisation bedingt
- die für die Umsetzung der Tätigkeiten eine Projektmethode anwendet
- mit der anfallende Arbeiten geplant, gesteuert, durchgeführt und kontrolliert werden können
Definition "Komplexität"
- Situation durch viele Variablen beschrieben
- stark vernetzte, gegenseitig abhängige Variablen
- Polytelie: gegenseitig beeinflussende oder gar widersprüchliche Ziele
- Intransparenz bei Variablen, Abhängigkeiten, Zielstellung
- hohe Dynamik der Problemsituation: unvorhersehbare Änderungen
Definition "Projektmanagement"
- Englisch
- application of knowledge, skills, tools and techniques
- to project activities
- to meet project requirements
- Deutsch
- Anwendung von Wissen, Fähigkeiten, Werkzeugen und Techniken
- um Aktivitäten zu planen
- um Projekt-Anforderungen zu erfüllen
Projekterfolg/Projektmisserfolg
- Projekterfolg
- Erreichen des vorgegebenen Ziels/Produktes
- ohne den Zeitrahmen oder den Kostenrahmen zu überschreiten
- Projektmisserfolg
- Ziel/Produkt nicht erreicht oder
- Zeitrahmen oder Kostenrahmen überschritten
Teufelsquadrat
Quadrat mit vier Ecken und konstanter Fläche:
- Zeit
- Kosten
- Leistung
- Qualität
Ändert sich ein Parameter (eine Ecke), müssen sich auch andere Ecken ändern, sodass die Fläche konstant bleibt.
Beispiel: Mehr Leistung in gleicher Zeit bei gleichen Kosten? Reduktion der Qualität!
Definition "Vorgehensmodell"
- projektübergreifende Vorgehensmethode oder Regelung
- zur Bearbeitung/Umsetzung von Aktivitäten/Ergebnissen eines Vorhabens
- aus Sicht des gesamten Projektzyklus/Produktlebenszyklus
Wasserfallmodell
- [Phase: Ergebnis]
- Initialisierung: Lastenheft
- Analyse: Pflichtenheft
- Entwurf: Softwarearchitektur
- Realisierung: Softwarekomponenten
- Einführung: Handbücher
- Nutzung
V-Modell
Zu jeder Analyse- und Konzeptionsphase gibt es eine Testphase:
- customer requirements (verified by) acceptance tests
- detailed requirements (verified by) system tests
- system design (verified by) integration tests
- implementation/refactoring
iterativ/inkrementell
- iterativ
- Aktivitäten des Entwicklungszyklus werden mehrmals durchlaufen
- bereits aus frühen Iterationen resultieren lauffähige Prototypen
- inkrementell
- jeder Release hat einen grösseren Funktionsumfang als dessen Vorgänger
Scrum
- agil, iterativ und inkrementell
- 3 Säulen:
- Transparenz
- Überprüfung
- Anpassung
- unterstützt Entwicklung komplexer Produkte
- besteht aus:
- Scrum-Teams
- Rollen
- Ereignissen
- Artefakten
- Regeln
- Feedback maximieren durch iterative und inkrementelle Produktlieferung
- dadurch steht immer eine potenziell gebrauchsfertige und nutzbare Version des Produktes zur Verfügung
Scrum-Sprint
- das "Herz" von Scrum
- gleichmässige und feste Dauer ("timeboxing")
- liefert fertiges, getestetes, potenziell auslieferbares Produktinkrement
- Bestandteile:
- Sprint Planning
- Daily Meeting
- Entwicklungsarbeit
- Sprint Review (Abnahme)
- Sprint-Retrospektive
- ermöglichen Vorhersehbarkeit und Anpassung an Planung/Zielsetzung durch regelmässige Überprüfung des Arbeitsfortschritts
Aufgaben des ProductOwners
- ProductBacklog verwalten (laufend):
- Einträge erfassen und ausformulieren
- Einträge nach Fertigstellungsreihenfolge ordnen (priorisieren)
- Pflege ("Grooming")
- Sprintplanung (zu Beginn jedes Sprints):
- Inhalt von Sprint-Backlog mit Entwicklungsteam verhandeln
- Sprintabschluss (bei Sprintende):
- Inkrement gemäss Testplan ("accepted"-Kriterien) freigeben
- Restarbeit ermitteln und hochrechnen
- keine übergeordnete Projektplanung
Aufgaben der Projektinstitution
- Auswahl der Organisationsform
- Erstellen der Projektorganisation
- Zuordnung von Aufgaben, Kompetenzen, Verantwortung (AKV)
- Festlegen der Form der Informationsvermittlung und Projektdokumentation
- Bestimmung und Zuordnung von Sachmitteln
Projektorganisation
- Aufbau- und Ablauforganisation zur Abwicklung eines Projekts (temporäre Projektorganisation)
- Grundformen:
- reine Projektorganisation (Linien-Projektorganisation)
- Projektkoordination (Stab-Linien-Projektorganisation)
- Matrix-Projektorganisation
- Mischformen
-
- 1 / 89
-