MM5 03480
Bildungspsychologie - Bildungskarrieren
Bildungspsychologie - Bildungskarrieren
Set of flashcards Details
Flashcards | 244 |
---|---|
Students | 40 |
Language | Deutsch |
Category | Psychology |
Level | University |
Created / Updated | 20.06.2017 / 21.08.2022 |
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Höheres Erwachsenenalter
Bildungspsychologie des höheren Erwachsenenalters (Heidemeier & Staudinger, 2010)
Bildung im Alter: Voraussetzungen lebenslangen Lernens
wesentliche Voraussetzungen des lebenslangen Lernens sind welcher Natur?
wesentliche Voraussetzungen des lebenslangen Lernens sind psychologischer und sozialer Natur
Höheres Erwachsenenalter
Bildungspsychologie des höheren Erwachsenenalters (Heidemeier & Staudinger, 2010)
Psychologische Voraussetzungen lebenslangen Lernens und psychologisches Altern
Konzeption von Baumert, Fend, O`Neil, und Peschar (1998) ?
+ Abbildung hierzu (Voraussetzungen selbstregulierten Lernens als Grundlage von lebenslangem Lernen)?
Höheres Erwachsenenalter
Bildungspsychologie des höheren Erwachsenenalters (Heidemeier & Staudinger, 2010)
Psychologische Voraussetzungen lebenslangen Lernens und psychologisches Altern
kognitive Voraussetzungen :
Lebensspannenpsychologie unterscheidet welche zwei Kategorien intellektueller Funktionen ?
Komponenten sind nicht was? : Zusammenhang?
Lebensspannenpsychologie unterscheidet zwei Kategorien intellektueller Funktionen
- Mechanik der Kognition
- Pragmatik der Kognition
Komponenten sind nicht unabhängig voneinander: Mechanik ist Voraussetzung für Pragmatik
Höheres Erwachsenenalter
Bildungspsychologie des höheren Erwachsenenalters (Heidemeier & Staudinger, 2010)
Psychologische Voraussetzungen lebenslangen Lernens und psychologisches Altern
kognitive Voraussetzungen :
2 Komponenten der Kognition: fluide Mechanik und kristalline Pragmatik.
=> Abbildung hierzu?
=> Welche Trainierbarkeit ist prinzipiell gegeben , aber verglichen mit der Trainierbarkeit welcher Funktionen begrenzt?
=> Pragmatik kann wozu genutzt werden?
=> Zusammenhang von Mechanik und aerober Fitness?
=> mechanisch-fluide Ressourcen alleine wann von geringem Nutzen ?
- hier ist was entscheidend und notwendig ?
- dies kann ebenfalls was?
Trainierbarkeit der kognitiven Mechanik ist generell gegeben, aber verglichen mit der Trainierbarkeit pragmatischer Funktionen begrenzt
Pragmatik kann genutzt werden, Mängel in der Mechanik auszugleichen
Zusammenhang von Mechanik und aerober Fitness: Leistungszuwachs kann auch durch Veränderung der Mechanik selbst erfolgen
mechanisch-fluide Ressourcen alleine von geringem Nutzen bei Lösung von Problemen in spezifischen Inhaltsbereichen
- hier ist erworbenes bereichsspezifisches Wissen entscheidend und notwendig
- dies kann ebenfalls Einbußen kompensieren
Höheres Erwachsenenalter
Bildungspsychologie des höheren Erwachsenenalters (Heidemeier & Staudinger, 2010)
Psychologische Voraussetzungen lebenslangen Lernens und psychologisches Altern
motivationale Voraussetzungen
werden mit zunehmendem Alter was?
verändern sich womit?
- 3 UP hierzu
was ändert sich auch?
- UP hierzu was in diesem Zusammenhang wichtiger wird?
wichtig sind welche Mechanismen?
- 2 UP hierzu
was lässt im Alter nicht nach?
Mechanismen der Selbstregulation umfassen im weiteren Sinne nicht nur was für Fähigkeiten, sondern auch welche Mechanismen?
- trotz Verlusten was?
persönliche Vorstellungen über das Alter werden bereits von jungen Personen verinnerlicht, die dann im Alter wozu werden und was beeinflussen können?
werden mit zunehmendem Alter entscheidender
verändern sich mit dem Alter
- Freude an der Weiterbildungsaktivität
- intellektuelle Neugierde
- weniger: instrumentelle Nützlichkeit
Selbstkonzept ändert sich
- Gesundheit, körperliche Funktionsfähigkeit und Freizeitinteressen werden wichtiger
wichtig sind Mechanismen der Selbstregulation
- leistungsbezogenes Selbstvertrauen
- aufgaben- und erfolgsbezogene Zielorientierung
metakognitive Steuerung und Einsatz von Lernstrategien lassen im Alter nicht nach
Mechanismen der Selbstregulation umfassen im weiteren Sinne nicht nur Fähigkeiten, die es erlauben, Kontrolle über das eigene Verhalten auszuüben, sondern auch Mechanismen, die es erlauben, Konsistenz in der eigenen Persönlichkeit herzustellen
- trotz Verlusten Anpassung an veränderte Realität
persönliche Vorstellungen über das Alter werden bereits von jungen Personen verinnerlicht, die dann im Alter zu Selbststereotypen werden und das Verhalten beeinflussen können
Höheres Erwachsenenalter
Bildungspsychologie des höheren Erwachsenenalters (Heidemeier & Staudinger, 2010)
Psychologische Voraussetzungen lebenslangen Lernens und psychologisches Altern
sozio-kognitive und emotionale Voraussetzungen
Kompetenzbereich mit was?
6 Punkte zu ältere Menschen ?
emotionale Stabilität, soziale Kompetenzen und Anpassungsbereitschaft sind vorteilhaft für Lernen in sozialen Kontexten => Voraussetzungen hier im Alter eher was?
Produktivität älterer Menschen entfaltet sich oft wo?
- Ältere geben bis zum 75. Lebensjahr mehr was als sie was?
- im Kontext Familie: ?
- Sozialkontakte werden worauf konzentriert ?
Herausforderung: ?
Kompetenzbereich mit Zunahmen im Alter
ältere Menschen
- sind psychisch ausgeglichener
- verfügen über höhere soziale Kompetenzen
- können besser mit Stress und emotionalen Belastungen umgehen
- kommen mit ihren Ressourcen und deren Beschränkungen besser zurecht
- Neurotizismus und Offenheit für Erfahrungen nimmt ab
- Gewissenhaftigkeit und Verträglichkeit nimmt zu
emotionale Stabilität, soziale Kompetenzen und Anpassungsbereitschaft sind vorteilhaft für Lernen in sozialen Kontexten => Voraussetzungen hier im Alter eher günstiger
Produktivität älterer Menschen entfaltet sich oft in persönlichen Netzwerken
- Ältere geben bis zum 75. Lebensjahr mehr Unterstützung als sie erhalten
- im Kontext Familie: Geld, Hilfe bei der Kinderbetreuung
- Sozialkontakte werden auf emotional wichtige Kontakte konzentriert
Herausforderung: Förderung von intergenerationellem Lernen
Höheres Erwachsenenalter
Bildungspsychologie des höheren Erwachsenenalters (Heidemeier & Staudinger, 2010)
Soziologische Voraussetzungen lebenslangen Lernens und soziales Altern
durch Übergang in Ruhestand was?
zentrale Aufgabe dieses Übergangs ?
Disengagement-Theorie (Cumming & Henry, 1961): ?
Ressourcenkonzept (Hobfall, 2001): ?
Aktivitätstheorie (Havighurst, Neugarten & Tobin, 1968): ?
durch Übergang in Ruhestand Rollenverluste
zentrale Aufgabe dieses Übergangs: Rollen des mittleren Erwachsenenalters durch neue zu ersetzen, um so Aktivität und soziale Integration und eine neue Stabilisierung des Selbstkonzepts zu erreichen
Disengagement-Theorie (Cumming & Henry, 1961): Rückzug und Aufgeben von sozialen Rollen im Ruhestand funktional und letztendlich unvermeidlich => heute nicht mehr unterstützt
Ressourcenkonzept (Hobfall, 2001): Kriterien für erfolgreiches Altern betonen Erhalt wichtiger Ressourcen
Aktivitätstheorie (Havighurst, Neugarten & Tobin, 1968): Rückgang eher durch gesellschaftliche Strukturen => soziale und psychologische Bedürfnisse nicht anders als im mittleren Erwachsenenalter
Höheres Erwachsenenalter
Bildungspsychologie des höheren Erwachsenenalters (Heidemeier & Staudinger, 2010)
Soziologische Voraussetzungen lebenslangen Lernens und soziales Altern
Lebenslauf als soziale Institution
Der Lebenslauf als soziale Institution bindet was woran?
Der Lebenslauf ist in diesem Sinne was?
Rollen folgen einer zeitlichen Struktur und sind daher woran gebunden?
Der Lebenslauf ist dabei traditionell wie organisiert?
Der Lebenslauf als soziale Institution bindet Normen und Rollen an bestimmte Lebensphasen.
Der Lebenslauf ist in diesem Sinne eine strukturierende Institution, die nicht nur Orientierung bietet, sondern auch Sequenzen möglicher Positionen und Rollenerwartungen vorgibt.
Rollen folgen einer zeitlichen Struktur und sind daher an das chronologische Alter gebunden.
Der Lebenslauf ist dabei traditionell mit einer Dreiteilung in Vorbereitung, Erwerbsphase und Ruhestandsphase um das Erwerbsleben herum organisiert.
Höheres Erwachsenenalter
Bildungspsychologie des höheren Erwachsenenalters (Heidemeier & Staudinger, 2010)
Soziologische Voraussetzungen lebenslangen Lernens und soziales Altern
formelle Bildung ist überwiegend worauf beschränkt und im Erwachsenenalter worauf bezogen?
für verlängerte Lebensphase nach dem Ausscheiden fehlt was?
erst im Zuge der Individualisierung und Enttraditionalisierung wiederholt sich was?
die Älteren selbst müssen was in Frage stellen ?
formelle Bildung ist überwiegend auf erste Phase des Lebenslauf beschränkt und im Erwachsenenalter unmittelbar auf den ausgeübten Beruf bezogen
für verlängerte Lebensphase nach dem Ausscheiden fehlen soziale Rollen außerhalb des Privatlebens => auch Rollen, die Bildungsprozesse anregen
erst im Zuge der Individualisierung und Enttraditionalisierung wiederholen sich Bildungs-, Erwerbs- und Erholungsphasen über den Lebenslauf verteilt und in allen Altersphasen
die Älteren selbst müssen die Dreiteilung des Lebenslaufs in Frage stellen
Höheres Erwachsenenalter
Bildungspsychologie des höheren Erwachsenenalters (Heidemeier & Staudinger, 2010)
Soziologische Voraussetzungen lebenslangen Lernens und soziales Altern
reale Barrieren und Ressourcen für Teilhabe an Bildungsmöglichkeiten? 3
eigene Bildungsbiografie
Fort- und Weiterbildung wirkt eher in Richtung Verstärkung von Ungerechtigkeiten
ältere Kohorten sind in Bezug auf formale Bildung benachteiligt, aber das ändert sich
Höheres Erwachsenenalter
Bildungspsychologie des höheren Erwachsenenalters (Heidemeier & Staudinger, 2010)
Effekte von Bildung im Alter: die individuelle und gesellschaftliche Bedeutung lebenslangen Lernens
Die individuelle Bedeutung von Bildung im Alter
Intelligenzleistungen sind stark woran gebunden ?
was lässt mit zunehmendem Lebensalter nach ?
kognitives Leistungsniveau ist Prädiktor wofür ?=> präventive Funktion wovon?
Zusammenhang Bildung und Gesundheit ? 2 Punkte, letzter 1 UP
Intelligenzleistungen sind stark an Bildungsprozesse gebunden
prädiktiver Wert des Schulabschlusses für kognitive Fähigkeiten lässt mit zunehmendem Lebensalter nach
kognitives Leistungsniveau ist Prädiktor für Beschäftigungssicherheit, Einkommen und Gesundheit => präventive Funktion des lebenslangen Lernens
Zusammenhang Bildung und Gesundheit
- z. B. bei höher Gebildeten späteres Eintreten der Krankheit evtl. wegen höherer Reservekapazität des Gehirn
- Förderung der Anpassungsleistungen auf die Veränderungen im Alter: SOC (Baltes & Baltes, 1990)
- kompensierende Bedeutung von Kultur nimmt mit dem Alter zu
Höheres Erwachsenenalter
Bildungspsychologie des höheren Erwachsenenalters (Heidemeier & Staudinger, 2010)
Effekte von Bildung im Alter: die individuelle und gesellschaftliche Bedeutung lebenslangen Lernens
Die gesellschaftliche Bedeutung von Bildung im Alter
Bildung = ?
Voraussetzung wofür ?
was nicht mehr hinreichend ?
Bildung ist einer der besten Prädiktoren wofür ?
Bildung ist was?
Bildung = besondere Form der gesellschaftlichen Partizipation
Voraussetzung für den Zugang zu Chancen und Teilhabe, für produktive Tätigkeit
einmalige Berufsqualifikation nicht mehr hinreichend
Bildung ist einer der besten Prädiktoren für ehrenamtliche Tätigkeit
Bildung ist volkswirtschaftliche Investition
Höheres Erwachsenenalter
Bildungspsychologie des höheren Erwachsenenalters (Heidemeier & Staudinger, 2010)
Effekte von Bildung im Alter: die individuelle und gesellschaftliche Bedeutung lebenslangen Lernens
Angebotsstrukturen und Formen des Lernens
Bildungsaktivitäten von Älteren? 3
professionelle Anbieter? 4
Informell? 3
Bildungsaktivitäten von Älteren
- formale zertifizierte Bildung
- nicht-formale, aber professionell organisierte Angebote
- informelle Bildungsaktivitäten
professionelle Anbieter
- VHS, Seniorenakademien, Universitäten
- Vorbereitung Ehrenamt
informell:
- größtes Gebiet
- Lesen, Medien
Höheres Erwachsenenalter
Bildungspsychologie des höheren Erwachsenenalters (Heidemeier & Staudinger, 2010)
Effekte von Bildung im Alter: die individuelle und gesellschaftliche Bedeutung lebenslangen Lernens
Relevanz für die Optimierung von Bildungsprozessen
altersabhängige Veränderungen sind nicht was?
Lernprozesse sollten nicht wozu führen?
Was ist wichtig ?
Offenheit der Angebote: ?
spezielle Angebote für Ältere sind meist was?
Was sollte berücksichtigt werden ?
altersabhängige Veränderungen sind nicht hinderlich
Lernprozesse sollten nicht zu Kapazitätsüberlastungen führen
Motivation wichtig
Offenheit der Angebote: längerfristiger Charakter, aber nicht zu hohe Verbindlichkeit sowie Abgestimmtheit auf zeitliche Präferenzen Älterer
spezielle Angebote für Ältere sind meist wenig sinnvoll
unterschiedliche Kohorten sollten berücksichtigt werden
Höheres Erwachsenenalter
Bildungspsychologie des höheren Erwachsenenalters (Heidemeier & Staudinger, 2010)
Effekte von Bildung im Alter: die individuelle und gesellschaftliche Bedeutung lebenslangen Lernens
Ausblick: Zukünftige Themen und Aufgaben
große Herausforderung?! 3 Punkte
Was für Strategien?
Empirischer Forschungsstand im Bereich der Altenbildung relativ was?
Entwicklung wovon?
Verbreitung wovon wo?
große Herausforderung
- Erhöhung der Beteiligungsquoten
- Erreichen bildungsferner Personen und besonderer Zielgruppen
- Zugänglichkeit von Informationen für Zielgruppen
Strategien der Qualitätssicherung und Ergebniskontrolle
empirischer Forschungsstand im Bereich der Altenbildung relativ dünn
Entwicklung neuer Modelle der Partizipation und des sozialen Engagements
Verbreitung positiver Altersbilder im öffentlichen Bewusstsein
Einführung
Bildungspsychologie - eine Einführung (Spiel, Reimann, Wagner & Schober, 2010)
Bildungspsychologie beschäftigt sich womit? => Fokus worauf?
Konzept fußt worauf, was was ermöglicht?
- Bildungspsychologie beschäftigt sich mit Bildungsprozessen über die gesamte Bildungskarriere eines Individuums => Fokus auf lebenslangem Lernen
- Konzept fußt auf integrativem Rahmenmodell, das es ermöglicht, psychologisches Handeln in dem breiten Feld von Erziehen, Lernen und Bilden systematisch einzuordnen
Einführung
Bildungspsychologie - eine Einführung (Spiel, Reimann, Wagner & Schober, 2010)
Bildungspsychologie: Konzeption und Gegenstand
Begriffsbestimung auf welchen Ebenen?
Wie wird Bildung auf einer dieser Ebenen aufgefasst?
=> Was bezeichnet dies im einzelnen?
Begriffsbestimmung auf formaler und inhaltlicher Ebene
formale Ebene: Bildung wird als Prozess und als Produkt aufgefasst
Bildung auf formaler Ebene
- Bildung als Produkt bezeichnet die überdauernden Ausprägungen der Persönlichkeit eines Menschen, die unter einer gesellschaftlich-normativen Perspektive wünschenswert sind.
- Bildung als Prozess beinhaltet den Aufbau und die Art und Weise der sozialen Vermittlung dieser wünschenswerten Persönlichkeitsausprägungen.
Einführung
Bildungspsychologie - eine Einführung (Spiel, Reimann, Wagner & Schober, 2010)
Bildungspsychologie: Konzeption und Gegenstand
gesellschaftlich wünschenswerte Persönlichkeitsausprägungen = "gebildeter Mensch" => Hierzu? 2
historischer Bildungsbegriff im Widerstreit => Hierzu? 2
Ganzheitliches Bildungskonzept weist was auf? => Was ist notwendig?
gesellschaftlich wünschenswerte Persönlichkeitsausprägungen = "gebildeter Mensch"
- historischer Wandel
- wird in verschiedenen sozialen Niveaus unterschiedlich bewertet
historischer Bildungsbegriff im Widerstreit
- humanistisches (ganzheitliches) Bildungsideal vs. gesellschaftliche und arbeitsmarktpolitische Anforderungen
- abrufbares Faktenwissen vs. soziokulturelle Kompetenzen
ganzheitliches Bildungskonzept weist undefinierbare Mengen von Bildungsmomenten auf => Einschränkungen und Spezifikationen des Forschungsgegenstandes notwendig
Einführung
Bildungspsychologie - eine Einführung (Spiel, Reimann, Wagner & Schober, 2010)
Bildungspsychologie: Konzeption und Gegenstand
Konzeption der Bildungspsychologie fußt auf welche drei Ansätze?
=> Barz ?
=> Henting ?
=> Baumert ?
Barz (1999): zwei Komponenten, die über verschiedene soziale Milieus hinweg für Bildung immer konstitutiv sind
Hentig (2001) betrachtet Bildung von theoretisch-normativer Warte aus => Maßstäbe, in denen Bildung sich bewährt
Baumert (2000) identifiziert innerhalb der schulischen Bildung moderner Gesellschaften Grundmuster (Universalien) mit folgenden Zielperspektiven (Bildungszielen) für allgemeinbildende Schule
Einführung
Bildungspsychologie - eine Einführung (Spiel, Reimann, Wagner & Schober, 2010)
Bildungspsychologie: Konzeption und Gegenstand
Konzeption der Bildungspsychologie fußt auf drei Ansätze:
Barz (1999): zwei Komponenten, die über verschiedene soziale Milieus hinweg für Bildung immer konstitutiv sind. Welche?
(a) verfügbare Wissensbestände und kulturelle Fähigkeiten
(b) kommunikative Kompetenz und Ausstrahlung
Einführung
Bildungspsychologie - eine Einführung (Spiel, Reimann, Wagner & Schober, 2010)
Bildungspsychologie: Konzeption und Gegenstand
Konzeption der Bildungspsychologie fußt auf drei Ansätze:
Hentig (2001) betrachtet Bildung von theoretisch-normativer Warte aus => Maßstäbe, in denen Bildung sich bewährt. Welche? 6
Was sind Maßstäbe nicht?
Maßstäbe, in denen Bildung sich bewährt
- Abscheu und Abwehr von Unmenschlichkeit
- Wahrnehmung von Glück
- Fähigkeit und Wille, sich zu verständigen
- Bewusstsein von der Geschichtlichkeit der eigenen Existenz
- Wachheit für letzte Fragen
- Bereitschaft zur Selbstverantwortung und Verantwortung in der res publica
Maßstäbe sind nicht im herkömmlichen Sinne operationalisierbar und messbar
Einführung
Bildungspsychologie - eine Einführung (Spiel, Reimann, Wagner & Schober, 2010)
Bildungspsychologie: Konzeption und Gegenstand
Konzeption der Bildungspsychologie fußt auf drei Ansätze:
Baumert (2000) identifiziert innerhalb der schulischen Bildung moderner Gesellschaften Grundmuster (Universalien) mit welchen Zielperspektiven (Bildungszielen) für allgemeinbildende Schule? (a hat 5UP, b 1 UP und c 6 UP)
(a) Vermittlung der kulturellen Basiskompetenzen
- Beherrschung der Verkehrssprache
- mathematische Modellierungsfähigkeit
- fremdsprachliche Kompetenz
- informationstechnologische Kompetenz
- Selbstregulation des Wissenserwerbs
(b) Vermittlung eines hinreichend breiten, in sich gut organisierten, vernetzten sowie in unterschiedlichen Anwendungssituationen erprobten Orientierungswissens in zentralen kulturellen Wissensbereichen
- verschiedene Fächer => elementare Vertrautheit mit ihnen macht Allgemeinbildung aus
(c) Aufbau sozial-kognitiver und sozialer Kompetenzen
- Fähigkeit zum Perspektivenwechsel
- ...zum Mitempfinden
- ...zur Hilfsbereitschaft
- ...zur Kooperation
- ...zur Verantwortungsbereitschaft
- ...zum moralischen Urteil
Einführung
Bildungspsychologie - eine Einführung (Spiel, Reimann, Wagner & Schober, 2010)
Bildungspsychologie: Konzeption und Gegenstand
Konzeption der Bildungspsychologie fußt auf drei Ansätze:
gesellschaftlich wünschenswerte Persönlichkeitsausprägungen resultieren woraus?
Individuelle Ausprägung = ?
Übergeordnetes Ziel des Bildungsgeschehens?
- allgemeingültige Komponenten der drei Autoren + berufsbezogene Komponenten und Fertigkeiten => gesellschaftlich wünschenswerte Persönlichkeitsausprägungen
- individuelle Ausprägung = Bildung eines Menschen
- übergeordnetes Ziel des Bildungsgeschehens => möglichst viele Menschen mit möglichst hoher Ausprägung möglichst vieler Bildungskomponenten
Einführung
Bildungspsychologie - eine Einführung (Spiel, Reimann, Wagner & Schober, 2010)
Bildungspsychologie: Konzeption und Gegenstand
Die Bildungspsychologie beschäftigt sich aus psychologischer Perspektive womit?
Die Bildungspsychologie beschäftigt sich aus psychologischer Perspektive mit allen Bildungsprozessen, die zur Entwicklung von Bildungskomponenten (= wünschenswerte Persönlichkeitsausprägungen aus gesellschaftlich-normativer Perspektive) beitragen, sowie mit den Bedingungen, Aktivitäten und Maßnahmen (wie z. B. Instruktion durch Lehrpersonen, Wissensvermittlung durch Medien), die diese Prozesse gemäß psychologischer Theorien / Modelle beeinflussen (z. B. initiieren, aufrechterhalten, unterstützen, optimieren) können
Einführung
Bildungspsychologie - eine Einführung (Spiel, Reimann, Wagner & Schober, 2010)
Das Strukturmodell der Bildungspsychologie: Ziele und Nutzung
Das Strukturmodell der Bildungspsychologie wird durch welche drei Dimensionen aufgespannt?
Das Strukturmodell der Bildungspsychologie wird durch drei Dimensionen aufgespannt:
(1) die Bildungskarriere eines Individuums,
(2) die Aufgabenbereiche von Bildungspsychologinnen und Bildungspsychologen sowie
(3) die Handlungsebenen, auf denen die bildungspsychologischen Aktivitäten und Maßnahmen angesiedelt sind.
Einführung
Bildungspsychologie - eine Einführung (Spiel, Reimann, Wagner & Schober, 2010)
Das Strukturmodell der Bildungspsychologie: Ziele und Nutzung
Bildungskarriere: Die Bildungspsychologie gliedert die Bildungskarriere eines Individuums in welche sieben Phasen?
Bildungskarriere umfasst was?
Was ist bezüglich der Bildungssituationen hinsichtlich der Relevanz für Individuen festzuhalten?
Bildungskarriere Die Bildungspsychologie gliedert die Bildungskarriere eines Individuums in sieben Phasen:
Säuglings- und Kleinkindalter
Vorschulbereich
Primärbereich
Sekundärbereich
Tertiärbereich
Mittleres Erwachsenenalter
Höheres Erwachsenenalter
umfasst gesamte Lebensspanne
viele Bildungssituationen für alle Individuen obligatorisch, manche nur für einige von Bedeutung
Einführung
Bildungspsychologie - eine Einführung (Spiel, Reimann, Wagner & Schober, 2010)
Das Strukturmodell der Bildungspsychologie: Ziele und Nutzung
Aufgabenbereiche Die Bildungspsychologie unterscheidet welche fünf Aufgabenbereiche ?
Grenzen zwischen Aufgabenbereiche sind was?
Gleichberechtigung der Aufgabenbereiche?
fünf Aufgabenbereiche: Forschung, Beratung, Prävention, Intervention sowie Monitoring und Evaluation
Grenzen zwischen Aufgabenbereichen sind fließend
Aufgabenbereiche gleichberechtigt
Einführung
Bildungspsychologie - eine Einführung (Spiel, Reimann, Wagner & Schober, 2010)
Das Strukturmodell der Bildungspsychologie: Ziele und Nutzung
Handlungsebenen: Bildungspsychologische Aufgaben sind auf welche drei Handlungsebenen lokalisiert?
Sind woran orientiert?
Sind weder was voneinander, noch haben sie was?
drei Handlungsebenen:
Makroebene (Ebene der bildungspolitisch relevanten Gesamtsysteme)
Mesoebene (Ebene der Institutionen)
Mikroebene (Ebene der individuellen Bedingungen).
sind orientiert am Modell von Bronfenbrenner
sind weder isoliert voneinander noch haben sie klare Grenzen
Einführung
Bildungspsychologie - eine Einführung (Spiel, Reimann, Wagner & Schober, 2010)
Das Strukturmodell der Bildungspsychologie: Ziele und Nutzung
Strukturmodell der Bildungspsychologie bietet wozu Möglichkeit?
Segmente und Module im Strukturmodell? (3)
zusätzlich zur Verortung von konkretem bildungspsychologischen Handeln im Strukturmodell sollte was erfolgen?
- Population wird anhand wovon definiert?
Strukturmodell der Bildungspsychologie bietet Möglichkeit, Maßnahmen und Forderungen in einem Rahmenmodell zu verorten
Segmente und Module im Strukturmodell:
Das Strukturmodell der Bildungspsychologie umfasst drei Dimensionen, 15 Segmente und 105 Module.
Jedes Segment hat eine eindeutige Position auf einer Dimension des Strukturmodells mit übergreifendem Bezug hinsichtlich der beiden anderen Dimensionen, z. B. Vorschulbereich.
Jedes Modul hat eine eindeutige Position auf allen drei Dimensionen des Strukturmodells, z. B. Interventionen auf der Mikroebene im Sekundärbereich.
zusätzlich zur Verortung von konkretem bildungspsychologischen Handeln im Strukturmodell sollte die Benennung der Population erfolgen, auf welche sich dieses Handeln bezieht
- Population wird anhand ihrer Bildungsvoraussetzungen definiert
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