ZP1
Fichier Détails
Cartes-fiches | 115 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Médecine |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 11.06.2017 / 13.10.2021 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20170611_med_assistenz_labor
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Mikrobiologie / Stuhlanalysen
Nachweismethoden von Mikroorganismen und Parasiten
Nachweis von Mikroorganismen Parasiten
- Kultur (Züchten von Bakterien in einem flüssigen / festen Medium)
- mikroskopisch
- serologisch immunologisch (Antigene, Antikörper können bestimmt werden)
- molekularbiologisch
kultureller Bakteriennachweis
- mit Hilfe eines Tauchnährbodens ermittelt man die Zahl, das Gramverhalten und die Resistenz eines Keimes
- im Praxislabor wird häufig der Tauchnährboden mit 3 Agrarfächen (MacConkey, CLED und Trimethroprim / Sulfamethoxazole) verwendet
Indikation zur Keimzahlbestimmung
- der Arzt verordnet eine Keimzahlbestimmung bei auf eine Entzündung
Beimpfung und Bebrütung des Tauchnährbodens
- Kontrolle des Tauchnährbodens (Kontamination, Eintrocknung, Verfalldatum)
- Gefäss beschriften (Patientendaten, Datum, Uhrzeit)
- mit Hilfe einer Pipette 3x alle Agrarfläche benetzen (überschüssigen Urin am Becherrand abfliessen lassen)
- 18 – 24 Stunden bei 37 °C im Wärmeschrank bebrüten
Keimdifferenzierung auf dem CLED-Agar (Agar 1)
- neben der Keimzahlbestimmung können Bakterien auch differenziert werden (der CLED-Agar enthält Laktose und einen Indikator: können die Keime Laktose abbauen, zeigt sich ein Farbumschlag von Grün nach Gelb)
Gramverhalten auf dem MacConkey-Agar (Agar 2)
- ermöglicht das selektive Wachstum von gramnegativen Keimen (das Wachstum grampositiver Keimen wird unterdrückt)
Resistenzprüfung auf Agar 3 (z. B. mit TS)
- kein Wachstum auf dem mit Antibiotika beimpften Agar bedeutet, dass die antibakterielle Substanz wirkt
- ein Wachstum bedeutet, dass die Keime gegen dieses Antibiotikum resistent sind
Fehlerquellen
- falsche Lagerung der Packung
- zu viel Flüssigkeit im Gefäss
- mangelnde Beleuchtung für die Beurteilung
- falsche Temperatur des Wärmeschrankes
- Medikamente können das Wachstum / Verhalten der Bakterien beeinflussen
Zusammensetzung / Eigenschaften des Stuhls
- 2/3 aus Wasser, 1/3 aus festen, unverdaulichen Nahrungsbestandteilen, abgestorbenen Schleimhautzellen, Saft der Bauchspeicheldrüse, Abbauprodukten der Gallenflüssigkeit, Salzen, Bakterien, Leukozyten (schwarz: Blutwurst, Heidelbeeren, Eisenpräparate, Kohletabletten - Teerstuhl / Melaena: Blutungen im oberen Verdauungstrakt - rot: Randen, Blutungen im unteren Verdauungstrakt)
Nachweis von okkultem (verborgen) Blut im Stuhl
- es wird nach Blutspuren, die aus dem Magen-Darm-Trakt stammen, gesucht
- der Test gehört zu einer Vorsorgeuntersuchung, dient zur Früherkennung von Dickdarmkrebs und entzündlichen Darmerkrankungen
Nachweismethoden
- es gibt verschiedene Tests für den Nachweis von okkultem Blut (sie beruhen entweder auf einem immunologischen Nachweis von humanem Hämoglobin oder dem Nachweis des Hämoglobins mittels Guajakharz)
Hämoglobinnachweis mit Guajakharz (hemo FEC / Hämocult / Colo-Rectal-Test)
Patienteninstruktion
- empfohlene diätestische Massnahmen 3 Tage vor Testbeginn bis zum Ende der Testperiode – Ballaststoffreich, da vorhandene Karzinome dann eher bluten, Verzicht auf (halb)rohe Fleischkost (kann zu falsch positiven Ergebnis führen)...
- Blutungen (bei Menstruation die Testdurchführung verschieben)
- Durchfall (Testdurchführung verschieben)
Probegewinnung
- sollte auf einem mit Toilettenpapier bedeckten Pappteller aufgefangen werden
- 1. Briefchen auf Vorderseite beschriften und öffnen
- mit einem Spatel eine kleine Stuhlmenge auf das erste Feld auftragen
- mit neuem Spatel von einer anderen Stelle des Stuhles eine neue Probe entnehmen und auf das 2. Feld auftragen
- Briefchen verschliessen, beschriften, datieren und in Umschlag zurückstecken
- Testbriefchen trocken aufbewahren (nicht Kühlschrank, luftdicht)
- mit den 2 folgenden Stuhlproben genau so machen
- anschliessend alle 3 Testbriefchen im beschrifteten Umschlag dem Arzt bringen
immunologischer Nachweis von humanem Blut (Hexagon OBTI)
Patienteninstruktion
- empfohlene Massnahmen 3 Tage vor der Probengewinnung – Ballaststoffreich, da vorhandene Karzinome dann eher bluten, Einnahme von Medikamenten mit Arzt besprechen
- Blutungen (bei Menstruation die Testdurchführung verschieben)
Probegewinnung
- Stuhlprobe mittels Pappteller (wie hemo FEC)
- Verschlusskappe öffnen und das daran befestigte Sammelstäbchen nach oben aus dem Transportmedium ziehen
- Probegewinnung durch Eintauchen des Sammelstäbchens in den Stuhl (mind. an 3 – 4 Stellen)
- Sammelstäbchen grob mit saugfähigem Papier abwischen
- Stäbchen in das Röhrchen zurückführen und verschliessen
- Probe sorgfältig mischen
- Probe ist bei Raumtemperatur stabil und muss innerhalb einer Woche analysiert werden
Hygiene
- Lehre von Verhütung der Krankheiten und Erhaltung der Gesundheit
- Impfungen (Hepatitis B...)
- Berufskleidung, Einweg-Handschuhe bei potentiell infektiösem Material
- unverletzte Haut, kurz geschnittene Fingernägel, zusammengebundene Haare
Arbeiten mit / ohne Handschuhen
mit Handschuhen
- Arbeiten mit infektiösem Material
- Blutentnahme
- Öffnen von Proberöhrchen, Umgiessen von Proben
- Desinfektion und Reinigung
ohne Handschuhe
- Tastaturbenützung
- Telefonieren
- Öffnen von Reagenzien
- Zentrifugenbedienung
- Mikroskopieren
Arbeitssicherheit, Gesundheit
Regeln
- niemals mit dem Mund pipettieren
- beim Arbeiten mit offenen Probengefässen immer Handschuhe tragen
- keine defekten Glaswaren und Apparaturen verwenden
- Einwegglaswaren, gebrauchte Kanülen... nur in geeigneter, stichfester Box mit Deckel entsorgen
- Proben in dichten und bruchsicheren Röhrchen / Behältern transportieren
- mit Blut verschutzte Röhrchen desinfizieren
was tun bei Exposition mit Körperflüssigkeiten
- ausspülen, desinfizieren
- Arzt melden
- Patient ausquetschen (hat er HIV...)
R- und S-Sätze (Risiko & Sicherheit)
- gefährliche Stoffe werden mit den zutreffenden R- und S-Sätzen gekennzeichnet
- der CLED-Agar enthält Laktose und einen Indikator: können die Keime Laktose abbauen, zeigt sich ein Farbumschlag von Grün nach Gelb - müssen angegeben werden, wenn mindestens eine Substanz vorhanden ist, die eine schädliche Wirkung auf Mensch / Umwelt hat
Sicherheitsdatenblatt SDB
- Hersteller von chemischen Produkten ist verpflichtet, ein SDB mit Infos über Gefahrenbezeichnung (R-Satz) und Sicherheitsratschläge (S-Satz) zu erstellen
Schlüsselthemen SDB
- mögliche Gefahren
- Handhabung / Lagerung
- Begrenzung der Einwirkung auf Körper (Schutzbrille...)
- Entsorgung
- Erste Hilfe Massnahmen
- Massnahmen zur Brandbekämpfung
- unbeabsichtigte Freisetzung
A unproblematische medizinische Abfälle (Doppelsacksystem)
- Binden / Windeln
- Einweghandschuhe
- Pflaster
- Infusionsbestecke ohne Dorn
- Kompressen
- leere Infusionsbeutel und Infusionsbestecke ohne Dorn
- leere Spritzen ohne Kanülen
- Mund- und Nasenschutz
- Papierunterlagen
- Tupfer
- Urinbecher
- Urinröhrchen Plastik
- wenig verschmutztes Verbandmaterial
B1 medizinische Abfälle mit Kontaminationsgefahr (Sicherheitsbehälter)
- Röhrchen, Pipetten, Spritzen gefüllt mit Untersuchungsmaterial
- gefüllte Bluttransfusionsbeutel
- Gewebeabfälle
B2 medizinische Abfälle mit Verletzungsgefahr (Sharps)
- Deckgläser
- Kanülen
- Kapillaren
- Skalpellklingen
- Nadeln
- Objektträger
- Glasscherben
B3 Medikamente
- Medikamente: Sonderabfall (gesondert gesammelt und entsorgt)
B4 Zytostatika-Abfälle
- gesondert, wenn möglich in OP entsorgt werden
C infektiöse Abfälle
- Sputum mit Tbc-Erreger
- Verbandmaterial von HIV-positiven Patienten
- Windeln mit Typhusbakterien
D andere Sonderabfälle
- Quecksilberhaltige Sachen
Altchemikalien
- Fixierlösung
- Desinfektionsmittel
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