ZP1
Fichier Détails
Cartes-fiches | 115 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Médecine |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 11.06.2017 / 13.10.2021 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20170611_med_assistenz_labor
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Intégrer |
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Hygiene
- Lehre von Verhütung der Krankheiten und Erhaltung der Gesundheit
- Impfungen (Hepatitis B...)
- Berufskleidung, Einweg-Handschuhe bei potentiell infektiösem Material
- unverletzte Haut, kurz geschnittene Fingernägel, zusammengebundene Haare
Arbeiten mit / ohne Handschuhen
mit Handschuhen
- Arbeiten mit infektiösem Material
- Blutentnahme
- Öffnen von Proberöhrchen, Umgiessen von Proben
- Desinfektion und Reinigung
ohne Handschuhe
- Tastaturbenützung
- Telefonieren
- Öffnen von Reagenzien
- Zentrifugenbedienung
- Mikroskopieren
Arbeitssicherheit, Gesundheit
Regeln
- niemals mit dem Mund pipettieren
- beim Arbeiten mit offenen Probengefässen immer Handschuhe tragen
- keine defekten Glaswaren und Apparaturen verwenden
- Einwegglaswaren, gebrauchte Kanülen... nur in geeigneter, stichfester Box mit Deckel entsorgen
- Proben in dichten und bruchsicheren Röhrchen / Behältern transportieren
- mit Blut verschutzte Röhrchen desinfizieren
was tun bei Exposition mit Körperflüssigkeiten
- ausspülen, desinfizieren
- Arzt melden
- Patient ausquetschen (hat er HIV...)
R- und S-Sätze (Risiko & Sicherheit)
- gefährliche Stoffe werden mit den zutreffenden R- und S-Sätzen gekennzeichnet
- der CLED-Agar enthält Laktose und einen Indikator: können die Keime Laktose abbauen, zeigt sich ein Farbumschlag von Grün nach Gelb - müssen angegeben werden, wenn mindestens eine Substanz vorhanden ist, die eine schädliche Wirkung auf Mensch / Umwelt hat
Sicherheitsdatenblatt SDB
- Hersteller von chemischen Produkten ist verpflichtet, ein SDB mit Infos über Gefahrenbezeichnung (R-Satz) und Sicherheitsratschläge (S-Satz) zu erstellen
Schlüsselthemen SDB
- mögliche Gefahren
- Handhabung / Lagerung
- Begrenzung der Einwirkung auf Körper (Schutzbrille...)
- Entsorgung
- Erste Hilfe Massnahmen
- Massnahmen zur Brandbekämpfung
- unbeabsichtigte Freisetzung
A unproblematische medizinische Abfälle (Doppelsacksystem)
- Binden / Windeln
- Einweghandschuhe
- Pflaster
- Infusionsbestecke ohne Dorn
- Kompressen
- leere Infusionsbeutel und Infusionsbestecke ohne Dorn
- leere Spritzen ohne Kanülen
- Mund- und Nasenschutz
- Papierunterlagen
- Tupfer
- Urinbecher
- Urinröhrchen Plastik
- wenig verschmutztes Verbandmaterial
B1 medizinische Abfälle mit Kontaminationsgefahr (Sicherheitsbehälter)
- Röhrchen, Pipetten, Spritzen gefüllt mit Untersuchungsmaterial
- gefüllte Bluttransfusionsbeutel
- Gewebeabfälle
B2 medizinische Abfälle mit Verletzungsgefahr (Sharps)
- Deckgläser
- Kanülen
- Kapillaren
- Skalpellklingen
- Nadeln
- Objektträger
- Glasscherben
B3 Medikamente
- Medikamente: Sonderabfall (gesondert gesammelt und entsorgt)
B4 Zytostatika-Abfälle
- gesondert, wenn möglich in OP entsorgt werden
C infektiöse Abfälle
- Sputum mit Tbc-Erreger
- Verbandmaterial von HIV-positiven Patienten
- Windeln mit Typhusbakterien
D andere Sonderabfälle
- Quecksilberhaltige Sachen
Altchemikalien
- Fixierlösung
- Desinfektionsmittel
Entsorgung von Medizinalgeräten
- www.svdi.ch
vertrauliche Dokumente
- Dokumentenshredder
Einwegbehälter (EWB)
- infektiöse Abfälle, bakteriell verunreinigtes Material
- alle Abfälle von chirurgischen Eingriffen
- Blutröhrchen
- Nährböden
- Sharps
Labortechnik
Beipackzettel
Informationen des Beipackszettels
- Referenzbereich – Konzentrationsbereich eines Analyten, in dem 95% der Messwerte von gesunden Menschen liegen (RB ist abhängig von Testmethode)
- Spezifität – gibt an, wie viele Prozente der Gesunden negativ getestet worden sind
- Sensitivität – gibt an, wie viele Prozente der Kranken positiv getestet worden sind
- Qualitätskontrolle – umfasst die Kontrolle der Richtigkeit und der Präzision
Volumenmessinstrumente
Kolbenhubpipette
Typen von Kolbenhubpipette
- Fixvolumenpipette
- variable Kolbenhubpipette
Pipette auswählen
- das benötigte Volumen muss in möglichst wenigen Schritten pipetiert werden
Pipettenspitze auswählen
- Farbe beachten (gelb: 1 – 100 µl, blau: 101 – 1000 µl, weiss > 1000 µl)
- frische Plastikspritze aufsetzen, fest zudrücken
- pipettenspitze nur einmal verwenden (ausser wenn mehrmals die gleiche Lösung pipetiert wird)
Flüssigkeitsaufnahme
- Bedienungsknopf bis zum ersten Anschlag drücken
- Pipettenspitze senkrecht ca. 3 mm in die Flüssigkeit tauchen
- Volumen in der Spitze immer von Auge kontrollieren
- Bedienungsknopf langsam zurück gleiten lassen
- Spitze unter Abstreifen an der Gefässwand aus der Flüssigkeit ziehen
- aussen anhaftende Tröpfchen mit einem Tupfer abwischen
Flüssigkeitabgabe
- Spitze schräg an die Gefässwand legen
- Bedienungsknopf langsam bis zum ersten Anschlag drücken und 3 Sekunden Warten
- Knopf zum vollständigen Entleeren der Spitze bis zum zweiten Anschlag drücken
- Bedienungsknopf hochgleiten lassen
- Abwurf der Spitze durch Druck auf den Abwurfknopf
Wartung
- senkrecht gehaltene Pipette verliert Flüssigkeit: Dichtungsring ersetzen
- Pipette fällt auf Boden: zur Kontrolle einschicken
- Pipetten jährlich reinigen und kalibrieren
Kapillaren
- haarfeine Röhrchen, die mit Hilfe eines Applikators zum Pipettieren von geringen Flüssigkeitsmengen benützt werden können
Zentrifuge
- Trennschleuder
Zentrifugentypen
- Art der Zentrifuge ist abhängig vom Aufbau des Rotors (Winkel-, Ausschwingrotoren)
Winkelrotor
- Zentrifugiergut wird immer in Schräglage zentrifugiert
Ausschwingrotor
- freischwingenden Rotor (Röhrchen berändern ihre Stellung von der vertikalen in die horizontale Lage)
Hämatokritzentrifuge
- Spezialrotor mit fixen Vertiefungen für Kapillaren
Zentrifugieren im Praxislabor
Anwendungsbereiche
- durch die Zentrifugation bildet sich ein Sediment aus festen Bestandteil und ein flüssiger Überstand
- dient der Gewinnung von Plasma / Serum, Herstellung Sediment aus Urin, Bestimmung des Hämatokrits
Zentrifugierhilfen
- Zusätze in Form von Gel oder Kügelchen, die beim Zentrifugieren eine Trennschicht zwischen dem Serum / Plasma und den Blutzellen bilden - ermöglicht ein sauberes Dekantieren
Reinigung / Wartung der Zentifuge
- wöchentlich reinigen und desinfizieren
Fehlerquellen
- durch zu hohen Tourenzahl werden die Zellen im Urinsediment zerstört
- ungenügende Tourenzahl führt zu Fehlresultaten
- zu kurze Zentrifugationszeit führ zu Fehlresultaten
- manueller Bremsvorgang bewirkt Aufwirbelung des Sediments
Labordiagnostik
Ablauf einer Laboruntersuchung
- Präanalytik – Analytik – Postanalytik
Präanalytik
- Vorbereitung des Patienten (Sinn / Notwendigkeit informiert)
- Abklärung patientenbezogener Einflussfaktoren
- Entnahme / Beschriftung Untersuchungsmaterial
- Eintrag der Patientendaten ins Laborjournal
- Aufbewahrung / Transport der Untersuchungsproben
patientenbezogene Einflussfaktoren
- Geschlecht, Alter, Meereshöhe, Nahrung, Schwangerschaft, Drogen, Sport...
permanente Einflussfaktoren
- Geschlecht, ethische Abstammung
langfristige Einflussfaktoren
- Lebensalter, Schwangerschaft, Medikamente / Suchtmittel, Ernährungsgewohnheiten, Nahrungs- / Flüssigkeitsaufnahme, geographische Höhe