MM6 3471

Einführung von Praktiken, die den Widerstand von Stakeholdern zum Wechsel ausgleichen

Schaffung von Strategien, die die Verantwortlichkeit erhöhen

Schaffung von Strategien, die gemeinsame Entscheidungen und effektive Kommunikation fördern

Sicherung, dass die Innovation adäquate administrative Unterstützung erhält

Einführung eines Implementierungsplans

• Auflistung spezifischer Aufgaben für die Implementation
• Schaffung eines Zeitplans für die Implementierungsaufgaben
• Übertragung von Implementierungsaufgaben an spezifische Stakeholder 

- Bestimmung der spezifischen Bedürfnisse für Training und TA

- Identifizierung und Förderung einer Beziehung zwischen Trainer und TA-Provider

- Sicherstellung, dass Trainer und TA-Provider ein ausreichendes Wissen über die Bedürfnisse und Ressourcen der Organisation / Community haben

- Sicherstellung, dass Trainer und TA-Provider ein ausreichendes Wissen über die Ziele und Zielvorgaben der Organisation / Community haben

- Zusammenarbeit mit TA-Providern, um die Innovation zu implementieren 

- Messung der Korrektheit = fidelity der Implementierung

- Messung der Dosierung der Innovation (Dauer in Bezug auf die Auslieferung der Innovation)

- Messung der Qualität der Auslieferun

- Messung der Responsiveness = Einbeziehung der Teilnehmer

- Messung des Grades der Programmdifferenzierung = Einzigartigkeit

- Messung des erreichten Programmes

- Dokumentation aller Anpassungen, die in Bezug auf die Innovation gemacht wurden 

- fidelity = Adhärenz = Integrität  

- zur Messung müssen bestimmte Standards vorhanden sein wie Kernkomponenten oder spezifiziertes Curriculum  

• Basis für Messung
• müssen gemeinsam mit den Experten geklärt sein

- danach müssen als Operationalisierung messbare Indikatoren mit Bezug zu den Zielen hergestellt werden

- Empfehlung des Einsatzes von multiplen Methoden und Quellen

• priore Checklisten
• Ratingskalen
• record review (Berichts-Review?)
• qualitativ: teilstrukturierte Interviews 

genannte Beispiele:

1. das psychologische Servicecenter (PSC)

2. MOMS = Maternal Outreach Management Services 

- Unterschiede in der Kommunikation

- leben in unterschiedlichen Welten mit unterschiedlicher Expertise

- Beziehung ist aber in der Regel nicht feindlich

- teilen meist gleiche Grundeinstellung

- haben meist kein großes Wissen über die andere Gruppe und sind manchmal misstrauisch 

Praktiker sind aktionsorientiert

starke Handlungsorientierung

eher ganzheitliche Ansätze – alle Aspekte der Intergruppenbeziehung werden berücksichtigt

Skills der Praktiker liegen im Bereich der interpersonellen Kommunikation und der Konfliktschlichtung – eher Sozialarbeiter und Pädagogen

Akzeptanz subjektiver Realitäten  

Emotionen werden nicht ausgeblendet, Selbstoffenbarung ist ein Mittel zum Zweck

höhere Kontextsensitivität

erfahrungsbasiertes Lernen, weniger an quantitativen sondern eher an qualitativen Merkmalen orientiert

- geübt in sozialer Wissenschaft und meist mit Hochschulabschluss

- arbeiten in professionellem Kontext und publikationsbasiert, theoriebasiert

- mehr atomistisch im Herangehen mit wenigen Details

- sehen die Umsetzung ihrer Ergebnisse in der Praxis als Erfolg

- finden es im Umgang mit Praktikern dann aber doch spannend

- sind vorsichtiger als Praktiker

- sind kognitiv orientiert

- wollen so objektiv wie möglich sein

- lieben eher quantitative Techniken 

fünf Facetten von Intergruppen-Beziehungs-Programmen:

(1) Ziele des Programms  

(2) Gruppenziele und Charakteristika der Teilnehmer

(3) Typ von Programmen und Techniken

(4) psychologische Veränderungsprozesse hinter den Techniken

(5) Outcomes der Programme

Praktiker

• bevorzugen Programme / Techniken, Gruppen und Ziele
• weniger vertraut mit psychologischen Prozessen
• nicht geübt mit Mess-Zielen  

Forscher

• bevorzugen psychologische Prozesse und Outcomes
• gewisses Interesse an Programmen / Zielen und Gruppen
• wenig Interesse an Zielen 

- nicht die gleiche Sprache

- verwendete Terms haben unterschiedliche Bedeutungen

- Unterschiede in Weltsicht und Kommunikationsstil

- sie lesen nicht die Kommunikationen der anderen Gruppe

• wenn sie sie lesen, dann fehlen ihnen Informationen bzw. sie halten sie für nicht anwendbar

- Praktiker finden, dass die Studien in der Praxis nicht anwendbar sind

- Forscher finden, dass Praktiker interessante Hypothesen haben, aber ihre Sicht würde nicht den rigorosen Standards entsprechen 

- beide lieben keine Evaluationsstudien, weil sie sie für ihren Bereich nicht sinnvoll finden

• Forscher untersuchen sie lieber im Labor
• Praktiker wissen sowieso besser, wie das alles funktioniert

- aber sie haben trotzdem Interesse an der Zusammenarbeit 

Praktiker können den Forschern Hypothesen liefern, die aus konkreten Erfahrungen hervorgehen, daraus können neue Theorien entstehen

Erweiterung der Definitionen des angestrebten Outcomes

Forscher können Informationen über die relative Effektivität von Techniken liefern – die Kenntnis mediierender Prozesse hilft dem Praktiker, sich auf besonders wichtige Aspekte zu fokussieren 

gegenseitig Artikel lesen oder einladen, in die eigenen Journale zu schreiben

Zusammenarbeit bei Büchern und Spezialausgaben

gemeinsame Autorenschaften

Informationen der anderen Gruppe in eigene Publikationen aufnehmen

Studenten erziehen

gemeinsame Konferenzen 

Befürchtung, der Artikel könnte zu wenig oder missverstanden werden

Befürchtung, Kritik wegen der Praxisferne ausgesetzt zu sein

- Zusammenarbeit

- gleicher Status

- gemeinsame Interessen

- gemeinsame Humanität

Relevante Konzepte: Verteilung von

• Macht
• Empowerment / Disempowermen

Zentrale Werte:

• Respekt vor Diversität
• soziale Gerechtigkeit

• Schwerpunkt auf Prävention
• Participatory Action Research
• Methodenpluralismus

• Formulierung und (ggf. auch kontroverse) Diskussion von Werten  

• bewusste Wertereflexion kann auch dazu dienen, allgemein akzeptierte Werte zur Aufrechterhaltung des Status Quo infrage zu stellen und Perspektive einer Minorität in den Fokus zu rücken

• Werte sollten komplementär zueinander sein, können aber auch konfligieren

• akademische und berufliche Traditionen üben Druck auf die Forscher aus, sich auf die Wissenschaft und nicht die moralischen Aspekte zu konzentrieren
   
• Forscher sind daher eher geneigt, die Güte von Messinstrumenten in Frage zu stellen, als Kriterien für den Vergleich von Wertmaßstäben angeben zu können 

Community Psychology: verschiedene Analyseebenen  

                                             Selbsthilfe und Organisationen der gegenseitigen Hilfe
                                            
                                             Zusammenarbeit

                                             Stärken von Individuen und Gruppen, Unterstützung von Wohlergehen  

                                             Prävention  

                                             Einbeziehung von Werten und sozialem Wechsel

Klinische / angewandte Psychologie:

                                             Probleme von Individuen

                                             professionelle Hilfe

                                             Experten

                                             Diagnose und Pathologie

                                             Behandlung

- soziale Gerechtigkeit

- vielfältige professionelle und politische Barrieren

• Einfordern sozialer Gerechtigkeit als Angriff auf Interessen derer, die den Status quo schützen wollen
• resistente Machtstrukturen (ggü. sozialem Wandel) => Personalinvestments sind risikoreich

Cowen (1996)

• bevorzugter Zustand von Individuen und Communities durch Vorhandensein psychologischer und materieller Ressourcen
• nicht nur Abwesenheit von Krankheit
• Erlebnis einer gelungenen Kombination aus Elementen des Organismus, der Familie, der Community und der Gesellschaft 

Wellness ist das positive Ende eines hypothetischen Regulationskontinuums

• Ideal zum Annähern
   
• Schlüsselwege starten mit Grundbedürfnissen nach Bindung und erfordern altersangepasste Kompetenzen in der frühen Kindheit => Basis für Kommendes
   
• anderer Eckstein: Umweltbedingungen zur...
  • Erleichterung von Anpassungen
  • Pflege von Autonomie
  • Support und Enpowerment
  • Entwicklung von Fähigkeiten zum effektiven Umgang mit Stress

Werte = menschlich verursachter Zusatznutzen, den menschliche Wesen anderen bieten

- Steuerung von Arbeitsprozessen (persönliches, professionelles und politisches Verhalten) zu erwünschtenZuständen

- intrinsischer Aspekt von Selbstbestimmung, Achtsamkeit und Solidarität

- Werte funktionieren als Führungsprinzipien für Personen und Communities

1. Werte sollten Prozesse und Mechanismen steuern, die zu einem idealen Szenario führen

2. Werte sollten Dogmatismus und Relativismus vermeiden

3. Werte sollten komplementär und nicht widersprüchlich sein

4. Werte sollen persönliche, kollektive und relationale Wellness befördern

Dialektik zwischen persönlichen und kollektiven Werten => können nicht einzeln existieren

dazu ist Set von Werten notwendig, die

o intern konsistent sind

o Dogmatismus und Relativismus vermeiden

o die Kongruenz zwischen Mitteln und Zielen unterstützen

o Selbstbestimmung

unterstützt die Fähigkeit von Community-Mitgliedern und Gruppen, ihre gewählten Lebensziele zu verfolgen unter Berücksichtigung der Bedürfnisse anderer Menschen
 

o Gesundheit

unterstützt das physische und emotionale Wohlbefinden von Individuen und Gruppen durch Erwerb von Fähigkeiten und Verhaltensänderungen unter Berücksichtigung von strukturellen und ökonomischen Faktoren, die die Gesundheit der Population als Ganzes betreffen
 

o persönliches Wachstum

unterstützt das persönliche Wachstum von Community-Mitgliedern unter Berücksichtigung vitaler Community-Strukturen, die benötigt werden zur Beförderung individueller Gesundheit und Selbst-Aktualisierung
 

o soziale Gerechtigkeit

unterstützt faire und gleiche Verteilung von Verhandlungsmacht, Ressourcen und Verpflichtungen unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Kraft, unterschiedlichen Bedürfnissen und Fähigkeiten, ihre Wünsche auszudrücken
 

o Unterstützung für die Schaffung kommunaler Strukturen

unterstützt vitale Strukturen, die den Bedürfnissen der gesamten Community entsprechen unter Berücksichtigung des Risikos der Einschränkung individueller Freiheiten und der Förderung von Konformität und Uniformität
 

o Respekt für Vielfalt

unterstützt Respekt und Wertschätzung für diverse soziale Identitäten und spezifische Unterdrückung unter Berücksichtigung des Bedürfnisses nach Solidarität und des Risikos sozialer Fragmentierung
 

o Zusammenarbeit und demokratische Partizipation

unterstützt friedliche, respektvolle und gerechte Prozesse des Dialogs wobei Bürger sinnvolle Entscheidungen für ihr Leben treffen können unter Berücksichtigung der Bedürfnisse, sozial gerecht zu agieren und nicht nur Konflikten aus dem Weg zu gehen

o kommunale Strukturen und Gesundheit, persönliches Wachstum

o soziale Gerechtigkeit und Selbstbestimmung

o soziale Gerechtigkeit und Respekt für Vielfalt

o kommunale Strukturen und demokratische Partizipation