Human Resources
HR
HR
Kartei Details
Karten | 31 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 05.03.2017 / 10.01.2023 |
Lizenzierung | Keine Angabe |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20170305_human_resources
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20170305_human_resources/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Erkläre das St. Gallener Modell (im Bezug auf HR).
Normative Ebene
– langfristige Planung (10-20 Jahre)
– Festlegung von Werten und Grundsätzen
Strategische Ebene
– langfristige Planung (3-7 Jahre)
– Festlegung effektiver Strategien
Operative Ebene
– kurzfristige Umsetzung der Strategien (Tagesgeschäft, Effizienzorientierung)
> Alle Ebenen stehen im Gegenstrom (Bottom-Up und Top-Down)
> Das Modell gilt als Leitfaden für Personalmanagement
Erklären Sie die Wertschöpfungskette im HRM-Bereich.
Steuernde Aktivitäten
- Personalpolitik und -strategie
- Personalentwicklung
- Motivation und Führung
Operative Aktivitäten
- Personalbeschaffung
- Personaleinsatz
- Personalfreisetzung
- Personalplanung
Unterstützende Aktivitäten
- Personalcontrolling
- Personalverwaltung
Seit einigen Jahren rückt der Wertschöpfungsbeitrag der Personalarbeit zunehmend in den Mittelpunkt. Mitarbeiter werden als wichtigste und wertvollste Ressource im Unternehmen angesehen. Zur dauerhaften Sicherung von Wettbewerbsvorteilen ist die Gewinnung, Erhaltung und Nutzung von Humanpotenzial erfolgsentscheidend.
Was sind primäre bzw. sekundäre Prozesse? Wo liegt der Mehrwert?
Primäre Prozesse
- schaffen direkten Mehrwert (wertschöpfende Aufgaben)
Sekundäre Prozesse
- sind erforderlich, schaffen keinen direkten Mehrwert und unterstützen nur
(Mehrwert = Output höher als gesamter Input)
Menschenbilder und deren Zweck.
Zweck: Zur Einschätzung der Mitarbeiter und effizienterer Personalführung.
Nachteil: Schubladen-Denkweise, Nichteinordnung mancher Menschen
Rational-Economic Man
- Arbeitsscheu, denkt wirtschaftlich (Kosten-Nutzen-Vergleich)
- Extrinsisch motiviert
Konsequenz:
– Motivation durch Ziele und monetäre Anreize
– straffe Führung, klare Ansagen
Selfactualizing Man
- Ehrgeizig, zielstrebig, will etwas erreichen
- Wunsch nach Weiterentwicklung und Karriere
- intrinsisch motiviert
Konsequenz:
– Mitarbeiter fordern und fördern, Aufstiegschancen gewähren
– lockere Führung (Freiheiten einräumen)
– Management bei Objectives (Zielvereinbarungen)
Social Man
- Emotional und sozial geprägt
- Anerkennung im Team
Konsequenz:
– Feedback, Austausch und soziale Einbindung
– Gruppenaktivitäten (kommunikative und kooperative Führung)
Complex Man
- Befindet sich im Wandel, je nach Lebenslage (Umfeld/Einfluss) unterschiedliche Motivation
- Keine feste Kategorie
Konsequenz:
– Stärken kennen und fördern
– individueller Führungsstil, je nach Phase
– Einfühlungsvermögen und Menschenkenntnis
Was ist die "zwei-Faktoren-Theorie" nach Herzberg?
Sastisfaktoren (Motivatoren)
> schaffen Leistungsanreiz und steigern die Zufriedenheit.
> beziehen sich auf den direkten Inhalt der Arbeit.
- Anerkennung
- Leistungs- bzw. Erfolgserlebnis
- Verantwortung
- Aufstieg, Fortschritt
- Möglichkeit der Persönlichkeitsentfaltung
Dissatisfaktoren (Hygienefaktoren)
>schaffen keinen Leistungsanreiz, aber wenn Sie fehlen, herrscht Unzufriedenheit.
- Gehalt
- Arbeitsumfeld
- Umgang mit Vorgesetzten
- Sicherheit des Jobs
- Firmenpolitik
Vorteile: Empirisch belegt und praxiserprobt, leichte Anwendung für KMU's
Nachteile: "Ist Geld wirklich ein Hygienefaktor?", altes Modell, individuelle Zufriedenheit ist nicht messbar
Motiv und Motivation? Ansätze zur Motivationssteigerung in B2B Unternehmen.
Motiv
Mangelerscheinung latent vorhanden (noch nicht erkannt), soll behoben werden
Motivation
Mangelzustand erkannt, Handlungsentscheidung wird vorangetrieben -> ermöglicht Leistungsabgabe
> Vorgesetzter muss Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter aktivieren/erhöhen, sodass diese ihre Eigenleistung erbringen und Gesamtunternehmensziel realisieren (Mitarbeitermotivation!).
_________
Anreize schaffen (monetär und nichtmonetär):
- Entwicklungsmöglichkeiten
- Unternehmenskultur
- Individuelles Lob/Anerkennung
- Prämien, monetäre Anreize
- Kostenloses Essen/Getränke
- Sabbatical
Erklären Sie das Rückkopplungsmodell nach Porter.
Das Rückkopplungsmodell nach Porter erklärt den Zusammenhang zwischen Motivation, Leistung und Zufriedenheit.
Zentrale Variablen des Modells sind:
- Anstrengung
- Leistung
- Belohnung
- Zufriedenheit
Beispiel: Vertriebsmitarbeiter verkauft hohe Stückzahlen > hohe Provisionsauszahlung > hohe Zufriedenheit
Führungsstil vs. Führungskonzept? Beispiele.
Führungsstile
Grundhaltung, die sich in der Verhaltensweise von Führungspersonen gegenüber den Geführten zeigt. Einheitliches, wiederkehrendes, personales Verhaltensmuster --> Ist von der Unternehmenskultur geprägt
- autoritärer Führungsstil
kann bürokratisch oder charismatisch sein. - demokrativer Führungsstil
partizipativ, kooperativ, kollektiv, delegativ - laissez-faire-Führungsstil
freie Führung, Führung durch Ziele
Führungskonzepte
Beschreiben die grundsätzliche Verfahrensweise einer Führungskraft zur Bewältigung von Führungsaufgaben. Es ist für jeden Vorgesetzten und MA verbindich.
- Management by Exception
(Führung durch Abweichungskontrolle und Eingriff in Ausnahmefällen) - Management by Delegation
(Führung durch Delegation von Aufgaben) - Management by Objectives
(Führung durch Zielvereinbarung)