Lernkarten

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Sprache Deutsch
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 16.02.2017 / 29.03.2022
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kritische Lebensereignisse

  • z.B. Lottogewinn, Scheidung der Eltern, Verlust d. Arbeitsplatzes
  • nicht-normative Einschnitte im Lebenslauf, die als kritisch erlebt werden
  • erforden meist Änderung der gewohnten Lebensführung u. können einen jederzeit treffen
  • setzen wiederum Entwicklungsprozesse in Gang
  • erzeugen oft multiple Probleme (Krisen) --> Einstellung: Chance zur Entwicklung oder Verlust und Risiko
  • Folgen scheinen mit unmittelbar verfpgbaren und subjektiv wahrgenommen (!) Handlungsressourcen nicht bewältigbar
  • die meisten Menschen sind in der Lage, Folgen von KL zu meistern
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die vier Entwicklungstheorien

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  • Endogenistische T.: Entwicklung als Entfaltung eines genetisch fixierten Entwicklungsplanes; ANlage und Reifung sind dominante Erklärungen für Veränderungen
  • Exogenistische T.: Entwicklung wird durch externe (Umwelt-) Reize kontrollierbar angesehenderen Manipulation jedes oder das ewünschte Ergebnis bringen kann
  • Selbstgestaltungst.: Menschen werden als Gestalter ihrer Entwicklung btrachtet. Der Mensch verfolgt seine Ziele und nimmt Einfluss auf die Umwelt.
  • Transaktional systemische T.: Mensch und Umwelt bilden ein Gesamtsystem, in dem Aktivitäten und Veränderungen beider Systemteile miteinander verschränkt sind. Die Veränderungen eines Teils führen zu Veränderungen anderer Teile und/ oder des Gesamtsystems und wirken wieder zurück (Transaktion)
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Piagets kognitive Entwicklungstheorie

  • Geistige Entwicklung als Prozess der aktiven Konstruktion von Wissen in der Interaktion des Individuum mit der Umwelt
  • in der Auseinandersetzung mit seiner Umwelt erwirbt der Mensch kogitive oder Verhaltens-Schemata (Grundbausteine menschlichen Wissens)
  • mit ihrer Hilfe wird die (Um-)welt erkennend und handelnd bewältigt
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Schemata (Piaget)

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  • Organisiertes Wissens- oder Verhaltensmuster
  • aus den verfügbaren Erkenntnisfähigkeiten aufgebaute kognitive Strukturen
  • Bsp. Keks
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Assimilation und Akkomodation

=> Gegenseitige Anpassung (Adaption) zwischen Organismus und Umwelt durch 2 komplementäre Mechanismen

  • Assimilation:
    • biol.: Vorgang des Essens und Schluckens
    • Benutzung bestehender Schemata, um Objekten bzw. Problemen umzugehen
    • => ich passe die Umwelt an meine Schemata an => Strukturerhaltung
  • Akkomodation:
    • biol.: Vorgang der Anpassung der Iris an die Umgebungshelligkeit
    • Veränderung bereits bestehender Schmata gemäß den Erfordernissen veränderter Umweltbedingungen
    • => ich passe mein Schemata an die Umwelt an=> Anpasssung
    • A. entsteht aus Problemen, die die Umwelt aufgibt, aus Wahrnehmungen, die nicht zu dem passen was man weiß und denkt (Zimbardo)
    •  
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Bindungsstile (Bowlby)

  • sichere Bindung: Verlässliche, feinfühlige Reaktionen der Bezugsperson
  • unsicher- vermeidende Bindung: ständige, vorhersagbare Zurückweisung
  • unsicher- ambivalente Bindung: Unvorhersehbare, wechselhafte Zuwendung
  • desorganisierte Bindung: traumatisierende Erfahrungen mit Bezugspersonen
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Lev Wygotski- Zone der nächsten Entwicklung 

  • höhere geistige Prozesse haben ihren Ursprung in sozialen Interaktionen
  • ZNE: Distanz zwischen aktuellem Entwicklungsnivea eines Kindes (bestimmt durch seine Fähigkeit, Probleme ohne externe Hilfe zu meistern) und der nächst höheren (potenziell möglichen) Entwicklungsebene, die sich durch seine Fähigkeit bestimmt, Probleme unter Anleitung kompetenter anderer zu lösen
  • => kompetenter Anderer baut somit auf Fähigkeiten auf, über die das Kind bereits verfügtund konfrontiert es mit Aktivitäten, die ein Kompetenzniveau erfordern, die etwas über dem Fähigkeitsniveau des Kindes liegt )Kooperation = Quelle menschlicher Entwicklung)
  • anerkannter Sozialpartner, aktive Beteiligung an Bewältigung komplexerer Aufgaben -> Erwerb neuer Fertigkeiten/ Wissen
  • Motivation zum Lernen, Interaktiver bzw. reziproker Lernprozess
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Selbstkonzept(e) als Bestandteil emotionaler und sozialer Entwicklung (Selbstverständnis)

=> Umfasst die Wahrnehmung und das Wissen über die eigene Person

  • Informationen einer Person über sich selbst (Was kann ich? Wie gut bin ich?)
  • generalisierte Repräsentation der eigenen Person
  • entstehen durch Erfahrungen und Bewertungen durch die Umwelt, soziale Vergleiche
  • sind strukturiert, verschieden Facetten
  • hierarchische Gliederung
  • je höher in der Hierarchie, umso stabiler
  • mit zunehmendem Alter bilden sich verschieden Facetten klarer heraus, jede Facette beinhaltet 2 Komponenten:
    • affektiv ("Mir macht Mathe Spaß")
    • bewertend /kognitiv-evaluativ ("Ich bin gut in Mathe")