Förderschwerpunkt Lernen
Universität zu Köln Vorlesung + Seminat Dozent: Scharbmann
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Set of flashcards Details
Flashcards | 152 |
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Language | Deutsch |
Category | Social |
Level | University |
Created / Updated | 07.02.2017 / 07.07.2017 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20170207_foerderschwerpunkt_lernen
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Operandenfehler
Rechenfehler, bei dem das inkorrekte Ergebnis die Lösung einer Rechnung aus derselben Multiplikationsreihe mit einem falschen Operanden ist
Ordinalität
Ordinalzahlen: Anordnung von Zahlen und Mengen gemäß ihrer Numersoität bzw. Mächtigkeit. Sie geben die Position einer Zahl in einer Zahlenfolge an
Problemgrößeneffekt
Reflektiert den Schwierigkeitsgrad einer Rechenaufgabe: Rechnungen mit größeren Operanden sind generell schwieriger als solche mit kleineren Operanden
Rechensystem
Alle an einer Zahlenverarbeitung und am Rechnen beteiligten Denkprozesse und -mechanismen sowie die diesen Denkprozessen zugrunde liegenden Hirnstrukturen
SNARC-Effekt
Spatial Numerical Association of Response Codes - räumlich-numerische Assoziation des Antwortcodes. Tritt bei Paritätsbeurteilung von Zahlen zutage. Bei der Bearbeitung kleiner zahlengrößen sind Reaktionszeiten der linken Hand schneller, bei großen Zahlengrößen die der rechten
Subitizing
Rasches visuelles Erfassen kleiner Objektmengen bis zu maximal 4 Objekten
Ties
Einstellige Multiplikationen mit identischen Operanden
Transkodieren
Umwandlung von einem Zahlenformat bzw. einem Zahlencode in ein anderes Zahlenformat. Transkodieren kann semantisch oder asemantisch erfolgen
Verbaler Zahlencode
bzw. verbal-(phonologische) Zahlenform: Gehörtes oder gesprochenes Zahlwort
Zahlengröße
Die mit einer Zahl oder Menge verbundene Numerosität bzw. Mächtigkeit
Zahlengrößenrepräsentation
Mentale Repräsentation der Numerosität bzw. Mächtigkeit einer Menge oder Zahl
Zahlensemantik
numerische Größe oder Mächtigkeit einer Menge oder Zahl
Cognitive-Load-Theorie
betont die Begrenzheit des menschlichen Arbeitsgedächtnisses. Es wir zusätzlich argumentiert, dass traditionelle Lehr-Lern-Methoden und Materialen das Arbeitsgedächtnis unnötig stark belasten. Dadurch wird Lernen behindert
Stroop-Effekt
Effekt der Interferenz zwischen der Tendenz, ein Wort zu nennen, mit der Möglichkeit, die Farbe zu nennen, in der dieses Wort geschrieben ist
große Schwierigkeiten bis zur Unfähigkeit des Schreibens und/oder Rechtschreibens aufgrund einer Hirnschädigung
Alexie
große Schwierigkeiten bis zur Unfähigkeit des Lesens aufgrund einer Hirnschädigung
alphabetische Phase
Phase des Lesenslernens, in der die Kinder den Buchstaben die zugehörigen Laute zuordnen und dadurch Wörter sequenziell erlesen können, aber in der sie über wenig wortspezifisches Wissen verfügen und größere Einheiten auf der Subwortebene kaum zum Lesen v
Aphasie
Sprachschwierigkeiten aufgrund einer Schädigung im Gehirn
Bottom-up-Prozesse
Prozess der Wahrnehmungsverarbeitung von den unteren Ebenen der Wahrnehmung nach oben zu höhren geistigen Prozessen
Doppelte-Defizit-Hypothese
Hypothese, dass im Wesentlichen zwei voneinander unabhängige Schwierigkeiten bzw. Defizite für die Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten verantwortlich sind: Defizite in der phonologischen Bewusstheit und in der Benennungsgeschwindigkeit
Dual-route-theory
Zwei-Wege-Theorie. Hier wird angenommen, dass beim Worterkennen zwei Zugänge parallel verwendet werden: ein direkter Zugang, bei dem die Buchstaben- bzw. Graphemfolge direkt einen entsprechenden Eintrag im inneren orthographischen Lexikon aktiviert und über diesen die Aussprache des Wortes zugänglich wird, und ein indirekter Zugang, bei dem der Graphemfolge über Graphem-Phonem-Zuordnungsregeln Phoneme zugeordnet werden, die eine Aussprache des Wortes und das Wiedererkennen ermöglichen.
Eine Erweiterung stellen die DRC (dual-route-cascaed-Modelle) dar.
Modell der zwei Zugänge
Epidemiologie
Bestimmung der Häufigkeit einer Störung in der Normalbevölkerung bzw. in der entsprechenden Altersgruppe
Familienliteralität
Bezug zu und Stellenwert der Schriftsprache und schriftlicher Medien in einer Familie
Funktionaler Analphabetismus
wenn man nicht über ausreichende Fähigkeiten im Bereich der Schriftsprache entwickeln konnte um den Alltagsanforderungen (Lesen und Rechtschreiben) zu genügen
Garden-path-Sätze
Sätze mit vorübergehender Merhdeutigkeit, bei denen wir uns anfänglich auf eine (falsche) Interpretation festlegen, die wir anschließend korrigieren müssen
Graphem
Buchstaben oder Buchstabengruppen, denen ein Phonem zugeordnet ist
Graphem-Phonem-Korrespondenz
Buchstaben-Laut-Zuordnungen
Heredität
Erblichkeit, zumeist berechnet über die Differenz in der Konkordanz (dem gemeinsamen Auftreten) einer Störung bei ein- und zweieiigen Zwillingen
Hörverständnis
mündliches Sprachverständnis, Verständnis für gehörte (vorgelesene und erzählte) Texte
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