03418 8
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Set of flashcards Details
Flashcards | 61 |
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Language | Deutsch |
Category | Psychology |
Level | University |
Created / Updated | 30.01.2017 / 29.02.2020 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20170130_03418_8_
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^Selektive & Adaptive Indikatio
Selektive Indikation
Ob und in welcher Art Psychotherapie bei einem Patienten indiziert werden soll
Adaptive Indikation
. Anpassung der therapeutischen Intervention an den Einzelfall und an den therapeutischen Prozess
AUfgaben der Indikationsstellung
Psychotherapie-Indikation Behandlungsbezogene Indikation Adaptive oder prozessuale Indikation
Interventionsmethoden des kognitiv-verhaltenstherapeutischen Ansatzes
- Operante Verfahren
- Reizkonfrontation ( Expositionstheorie)
- Modelllernen & Rollenspiele
- Kognitive Therapien
- Kommunikations & Problemlösetrainings
- Euthyme Behandlungsstrategien
- Biofeedback
Operante Verfahren
Gehen auf die Lerntheorie Skinners zurück Veränderung von problematischem Verhalten durch die dem Verhalten nachfolgenden Konsequenze
Reizkonfrontation
Wird vor allem bei Angst- und Zwangsstörungen eingesetzt Wird zwischen "in sensu" (z.B. systemisch Desensibilisierung) und "in vivo" (wird in realen problematischen Situationen durchgeführt) Reizkonfrontation unterschieden
Kognitive Therapien
- Rational-Emotive Therapie nach Ellis - Kognitive Therapie nach Bek - Multimodale Verhaltenstherapie von Lazarus
Euthyme Behandlungsstrategien
Konzentrieren sich auf positive Aspekte des Lebens im Sinne der Nutzung von individuellen Ressourcen und der Förderung "seelischer Gesundheit"
Biofeedback
Psychophysiologischer Untersuchungsansatz der bei folgenden Bereichen angewandt wird Muskelverspannungen, essentieller Hypertonie sowie bei chronischen Schmerzen
Technicken der psychoanalytischen Therapie
Freie Assoziation Deutung von Inhalten im Sinne psychodynamischer Erklärungen Arbeiten mit Widerstand Arbeiten mit Träumen Übertragung und Gegenübertragung
Strategien und Methoden zur objektiven Beurteilung des Therapieerfolgs
Indirekte Veränderungsmessung
Relevante Verfahren, die zu Beginn der Therapie einsetzt wurden, werden am Ende der Behandlung erneut vorgegeben
Direkte Veränderungsmessung . Einmalerhebung z.B. mittels VEV, VPB oder VLB Via Zielerreichungsbeurteilung kann eingestuft werden, inwieweit die Ziele tatsächlich realisiert werden konnten.
Therapieverlaufs- und Veränderungsdiagnostik
GAS Goal Attainment Scaling
KASSL Kieler Änderungssensitive Symptomliste
SB-K Stundenbogen-Klient
SB-T Stundenbogen-Therapeut
VEV Veränderungsfragebogen des Erlebens und Verhaltens
VLB Veränderungsfragebogen für Lebensbereiche VPB Veränderungsprozessbogen
Zwei Ansätze zur Kontrolle der Wirksamkeit von klinisch-psychologischen Interventionen
(Norm-)Gruppenstatistischer Ansatz
Vergleich zu einer oder mehreren Kontrollgruppen
Kriterien bezogener Ansatz
Beurteilung von Standards und Zielen, die von den Betroffenen selbst, von Therapeuten oder auch von Einrichtungen des Gesundheitssystems gesetzt werden können.
Operationalisierung von Veränderungen (Jacobson & Truax)
a) Das Ausmaß der Symptomatik sollte nach der Behandlung mindestens zwei Standardabweichungen unter dem des Mittelwerts der Population liegen, die die entsprechende Störung hat
b) Die Symptomatik einer behandelten Person sollte nach der Therapie in ihrem Ausmaß innerhalb von zwei Standardabweichungen einer nicht gestörten Population liegen
c) die Stärke der Symptomatik nach einer Behandlung näher am Mittelwert der nicht gestörten Population als am Mittelwert der gestörten Population liegen
In Anlehnung daran wird für die Entscheidung über die Auswahl des Schwellenwerts Folgendes Vorgeschlagen
(1) Wenn Normwerte für eine nichtklinische Population nicht verfügbar sind, so ist als einziges Kriterium a berechenbar
(2) Wenn Normwerte für die nichtklinische Population und die klinische Population vorhanden sind und beide Verteilungen nur so weit überlappen, dass Kriterium b näher am Mittelwert der funktionalen Gruppe liegt als Kriterium c, so ist b das bessere (weil strengere) Kriterium
(3) Bei größerer Überlappung der beiden Verteilungen (Kriterium b liegt weiter vom Mittelwert der funktionalen Stichprobe entfernt als c) sollte auch das strengere Kriterium (in diesem Fall c) gewählt werden
Nach dem Prinzip des Veränderungsindexes ist eine klinisch bedeutsame Verbesserung dann gegeben, wenn zwei Kriterien erfüllt werden
Der Veränderungsindex RC muss größer sein als 1.96
die Ausprägung der Symptomatik nach der Therapie (oder zum Zeitpunkt einer Katamnese) muss geringer als ein bestimmter Schwellenwert in Richtung der nichtklinischen Population sei
Klinisch-psychologische Diagnostik
Beschäftigt sich mit der Anwendung von Erkenntnissen aus der (wissenschaftlichen) Psychologie und ihrer Übertragung auf den Bereich psychischer Störungen sowie körperlicher Störungen, bei denen psychische Faktoren eine bedeutsame Rolle spielen
Psychologisches Störungswissen
Notwendige Voraussetzung für die Durchführung von therapeutischen Maßnahmen, wie z.B. Verhaltenstherapie, abgeleitet aus Störungsdiagnostik und individueller Problemanalyse.
Veränderungswissen
Kenntnisse in welcher Weise die Intervention durchgeführt werden sollte, damit sich mit hoher Wahrscheinlichkeit der gewünschte Erfolg einstellt.
Zentrale Frage der klinisch psych Diagnostik
Für welche Person bei welcher Störung zu welcher Zeit welche Intervention durch welchen Therapeuten am ehesten zu den gewünschten Veränderungen führt.
Zentrale Aufgabe der klinisch psy Diagnostik
IST Zustand -> SOLL Zustand
Wichtigsten AUfgaben der klinisch psych DIagnostik
(1) Beschreibung Qualitative und quantitative Beschreibung der vorliegenden (psychischen) Störung (2) Klassifikation Der psychischen Störung (3) Exploration Von besonderen lebensgeschichtlichen Bedingungen bei der Entstehung und dem bisherigen Verlauf der Störung (4) Verlaufsdiagnostik Beobachtung des Verlaufs der Intervention und der Veränderung der Symptomatik (adaptive Diagnostik, Verlaufsdiagnostik) (5) Therapie-Evaluation Überprüfung des Therapieerfolgs (Qualitätssicherung)
Rahmenbedingungen der klinisch-psychologischen Diagnostik
Institutionelle Rahmenbedingungen
o Private Praxis
o Psychiatrische Klinik
o Psychosomatische Kliniken o Beratungsstelle
o Rehabilitation o Allgemeine medizinische Kliniken
Klientenbezogene Rahmenbedingungen
o Vorherrschende Störung
o Motivation des Klienten
o Persönliche finanzielle Möglichkeiten
o Sozioökonomische Faktoren
Therapeutenbezogene Rahmenbedingungen
o Ausbildung
o theoretische und praktische Orientierung
Ziel der ersten diagnostischen Gespräche ist der Aufbau einer therapeutischen, problemorienteirten Arbeitsatmosphäre, die durch folgende Faktoren gekennzeichnet ist
auf Seiten des Patienten
Offenheit Veränderungsmotivation Angstfreiheit Vetrauren
Auf Seiten des Therapeuten
Empathie Parteilichkeit (für den Patienten) Professionalität
Diagnostische Interview
dient zur Erhebung von Informationen, um das Problem hinsichtlich der gegenwärtigen Symptomatik und zentraler Faktoren der Entwicklung zu strukturieren. Ziel ist • das Problem genau zu beschreiben • zu verstehen, wie das Problem gegenwärtig aufrechterhalten wird • die wichtigsten Fakten aus der Lebensgeschichte zu erheben, die die Entstehung des Problems mit erklären könnten
Problemstrukturierung
Erstens muss die individuelle Problematik auf der Basis klinisch-psychologischer Modelle über Entstehung und Perpetuierung einer Störung verstehbar werden, zweitens die Erklärung der Problematik und des (therapeutischen) Erklärungsmodells mit den subjektiven Einschätzungen der Problematik durch die Ratsuchenden abgestimmt sein.
Problemvorgeschichte
Informationen, die bei der Entwicklung aus der Sicht des Patienten von Bedeutung waren.(z.B. wann das Problem zum ersten Mal auftrat, welche Bedingungen aus der Sicht des Patienten zum ersten Auftreten geführt haben oder damit in zeitlichem Zusammenhang standen sowie Informationen zu anderen Problem bzw. Symptomen in der Vorgeschichte. Auch mögliche Lösungsversuche und Vorbehandlungen)
Wichtige Komponenten für die Definition psychischer Störungen
sind Persönliches Leid, Abweichung von Normen Funktionseinschränkungen und/oder Behinderung Selbst- oder Fremdgefährdung
Ich-Syntonie
Gefühl, das eigene Verhalten, das von anderen Personen als Abweichung gesehen wird, selbst nicht als störend, abweichend oder normverletzend zu empfinden. Der Gegensatz ist die Ich-Dystonie.
Multiaxiale Diagnostik
zielt darauf ab, nicht nur die klinische Symptomatik einer betroffenen Person zu erfassen, sondern auch psychosoziale und medizinische Merkmale, die zum besseren Verständnis einer psychischen Störung beitragen können vorzunehmen.2
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