Organisationswissenschaft 16/17 Uni Köln Pfaff
Klausurinhalte zur Vorlesung Organisationswissenschaft
Klausurinhalte zur Vorlesung Organisationswissenschaft
Fichier Détails
Cartes-fiches | 180 |
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Utilisateurs | 11 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Affaires sociales |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 24.01.2017 / 19.03.2024 |
Lien de web |
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Organisationspathologie: Definition
wenn eine Organisation im Innen- und im Außenverhältnis
Elemente und Funktionszusammenhänge aufweist,
die man als
dysfunktional oder als
signifikante negative Normabweichung
bezeichnen kann
Organisationskrankheit XY (z.B. organisationale Erschöpfung) mit
Krankheitsursache Z (z.B. kollektive Überlastung) und den
Krankheitssymptomen R (z.B. Burnout)
Organisationspathologien nach Lindenberg
Organisationspathologien in Unternehmen werden verursacht durch Störungen der Kommunikation auf der Ebene der Organisation und nicht auf der Ebene der Individuen.
Kommunikationspathologien
1.Unsinnige Kommunikation:
Mangelnde Begriffsbildung
2.Paranoide Kommunikation:
Realsetzung selbstgemachter Vorstellung
3.Absurde Kommunikation:
Falsche Schlüsse, die aus richtiger Erfahrung gezogen werden
4.Ideologische Kommunikation:
Schlüsse ohne jede Erfahrung
Organisationspathologie: Definition nach Ket De Vries
“The types are called
1.paranoid,
2.compulsive,
3.histrionic,
4.depressive and
5.schizoid.”
Paranoide Organisation
Kennzeichen:
- Verdächtigung und Misstrauen des Managements
- Misstrauische Organisationen sind reaktiv, ohne Blick nach vorne
- Überbetonung der organisatorischen Kontrolle
- Errichtung von Budgetierungssystemen
zwanghafte Organisation
Kennzeichen:
- Durch Rituale und Detailplanung geprägt
- Im Vordergrund stehen Gründlichkeit und Vollständigkeit
- Schwerpunkt liegt auf Kontroll- und Informationssystemen
- Diese Orientierung ist die Hauptrichtschnur der Organisation
- Wandel findet kaum statt
dramatische Organisation
Kennzeichen:
- Hyperaktivismus, Impulsivität, Abenteuerlust und Hemmungslosigkeit
- Extreme Wachstumsziele, die mittels kühner und riskanter Operationen realisiert werden sollen
depressive Organisation
Kennzeichen:
- Inaktivität
- Mangelndes Selbstvertrauen
- Passivität und Ziellosigkeit
- Mangelndes Interesse
- Innenorientierung
schizoide Organisation
Kennzeichen:
- Führungsvakuum
- Rückzugtendenzen der obersten Führungskraft
- Strategische Ziele werden nicht umgesetzt
- Zweite Führungsebenen wird zum Schlachtfeld
- Organisation wird nicht nach außen auf dem Markt ausgerichtet, sondern nach innen verlegt
Ressourcen, die vor Organisationspathologien bewahren
1)Unternehmenskultur: Werte und Wissen
2)Organisation: Funktionierende Aufbauorganisation und Ablauforganisation
3)Zwischenmenschliche Beziehungen: Gegenseitige Hilfe und Vertrauen
4)Psyche: Selbstwertgefühl, Kontrollüberzeugung, „Steh-auf-Mentalität“
5)Körper: Widerstandsfähigkeit
6)Dinge: Technik, Computer, Hilfsmittel, Werkzeuge, Informations- und Dokumentationssystem
Abwärtsspiralen
z.B. krankheitsinduziert, behinderungsinduziert, bildungsinduziert, ertragsinduziert, organisationsinduziert
Störungsbewältigungsschwelle
Die Störungsbewältigungsschwelle ist der Punkt auf der Ressourcenskala bei dessen Unterschreiten es in der Regel für die Organisation nicht mehr möglich ist, Störungen der Alltagsroutine souverän zu bewältigen.
Routinebewältigungsschwelle
Ressourcenniveau, das es der Organisation bei einer Unterschreitung erschwert oder gar unmöglich macht, ihre bisherige Alltagsroutine aufrechtzuerhalten
Selbstversorgungsschwelle
Unter der Selbstversorgungsschwelle wird das Ausmaß an Ressourcen verstanden, das notwendig ist, die Selbstorganisation der Organisation zu gewährleisten
Wird die Selbstversorgungsschwelle unterschritten, ist die Organisation nicht mehr fähig, sich selbst zu organisieren und zu helfen
Überlebensschwelle
Die Überlebensschwelle ist die niedrigste Ressourcenschwelle und wird durch jenes Maß an Ressourcen definiert, das notwendig ist, um das Überleben der Organisation zu sichern
Drei Zentralelemente jedes institutionellen Organisationsbegriffs
„Spezifische Zweckorientierung: (…)
Geregelte Arbeitsteilung: (…)
Beständige Grenzen: (…)“
(Schreyögg 2008, S. 9)
Organisationsformen im Reha-Bereich
Rehakliniken/Reha-Einrichtungen
Orthopädische Reha (Bsp. Schönklinik Neustadt)
Herz-Reha (Kölner Herzzentrum)
Kinder Rehabilitation (Ostseeklinik Zingst)
Ambulante Reha
etc.
Ambulante Dienste
DRK Servicezentrum Innenstadt Häusliche Krankenpflege
Ambulantes Pflegeteam Marc Bennerscheidt GmbH
Caritasverband
etc.
Zweckorientierung Organisationen
„Organisationen sind auf spezifische Zwecke hin ausgerichtet. Diese Zwecke müssen keineswegs identisch sein mit den persönlichen Zwecken der Organisationsmitglieder (…) ´Spezifische Zweckorientierung´ impliziert keineswegs, dass Organisationen nur einen einzigen Zweck verfolgen oder dass die verfolgten Zwecke in einer konsistenten Ordnung zueinander stehen.“
(Schreyögg 2008, S. 9)
Organisation verfolgen einen Zweck
Regel: jeder Organisationszweck ist ein Organisationsziel, aber nicht jedes Organisationsziel ist ein Organisationszweck.
Organisationen - Arbeitsteilung
„Organisationen bestehen aus mehreren Personen (oder genauer: aus Handlungen mehrerer Personen), deren Aufgabenaktivitäten nach einem der Absicht nach rationalen Muster geteilt und verknüpft werden („organisiert“ werden nur Handlungen, nicht unbeseelte Objekte). Dieses Muster setzen Organisationen in Erwartungen (Regeln, Stellenbeschreibungen) um, an denen sich das Handeln der Mitglieder ausrichten soll (…) Die Einhaltung der Regeln wird als Mitgliedschaftsbedingung formal abgesichert. Dieses Regelungs- bzw. Erwartungsmuster wird als Organisationsstruktur bezeichnet“.
(Schreyögg 2008, S. 9)
beständige Grenzen
jede Organisation hat Grenzen, die es möglich machen organisatorische Innenwelt und Außenwelt (Umwelt) auseinander zu halten
Durch die Grenzziehung gibt es auch identifizierbare Mitgliedschaften, d.h. jede Organisation hat einen Kreis angebbarer Mitglieder
Organisationsdefinition nach Scott
„Eine Organisation ist eine an der Verfolgung relativ spezifischer Ziele orientierte Kollektivität mit einer relativ stark formalisierten Sozialstruktur.“
Aktuelles kollektives Wissen
ist der Wissensbestand, der von einer bestimmten Menge von Personen geteilt wird und der bei jeder dieser Personen vorhanden ist
Potentielles kollektives Wissen
ist das für die Organisationsmitglieder prinzipiell erreichbare Wissen. Zur Kennzeichnung dieses Sachverhalts wird auch der Begriff organisatorische Wissensbasis benutzt
Faktenwissen:
Wissen über relevante Zahlen, Daten und sonstige isolierbare Informationen.
Zusammenhangswissen:
Wissen über die Zusammenhänge in der Organisation und zwischen Organisation und Umwelt.
Zusammenhänge zwischen Handlung und Ergebnis bzw. zwischen Ursache und Wirkung.
Definition der Organisationswissenschaft
Organisationswissenschaft ist eine Wissenschaftsdisziplin, in der deskriptives, analytisches und komparatives Wissen über Organisationen empirisch geschaffen, theoriebasiert systematisiert und (system-)kritisch reflektiert wird.
Teilgebiete der Organisationswissenschaft
Organisationsforschung
Organisationstheorie
Organisationsrelfexion
zwei großen Theorien für die Begründung der Entstehung von Organisationen
statement
Organisationen als Produkt gesellschaftlicher Entwicklung
„Organisationen sind ein Produkt der Ausdifferenzierung der Gesellschaft und haben sich erst nach den Stammes- und Hochkulturgesellschaften voll entwickelt.“
„Die moderne Gesellschaft ist eine Organisationsgesellschaft.“
„Sie fängt den Funktionsverlust, der durch den Zerfall der anderen Bindungsformen eintritt, zum Teil auf. Überspitzt formuliert: Die Betriebsgemeinschaft ersetzt die Dorfgemeinschaft (…). Manche Forscher meinen gar, dass die modernen Organisationen die wilden Stämme von heute sind.“
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