Erziehung und Bildung
PH Bern
PH Bern
Fichier Détails
Cartes-fiches | 40 |
---|---|
Langue | Deutsch |
Catégorie | Pédagogie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 15.01.2017 / 06.05.2024 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20170115_erziehung_und_bildung
|
Intégrer |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20170115_erziehung_und_bildung/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Créer ou copier des fichiers d'apprentissage
Avec un upgrade tu peux créer ou copier des fichiers d'apprentissage sans limite et utiliser de nombreuses fonctions supplémentaires.
Connecte-toi pour voir toutes les cartes.
Kritik an der bestehenden Schule nach pestalozzi?
o Schulerziehung stopft den Kopf der Kinder mit irrelevanten Sachen
o Er vergleicht die Schule und das Bildungswesen mit einem Haus Oberstes Stockwerk strahlt in hoher vollendeter Kunst aber ist praktisch nicht bewohnt Im unteren Stockwerk wohnt eine Menschenherde. Ihnen werden die Augen ausgestochen, wenn sie das obere Stockwerk betrachten wollen
o Seine Kritik richtet sich vor allem darauf, dass die Kinder er Armen nicht genügend Ausbildung erhalten sie erhalten nur stupfe Zwangsbildung von ungeeigneten Lehrern
o Natur und Kunst ist für ihn der Trieb jedes Kindes, seine Entwicklung vorwärts zu treiben und sich der Welt anzueignen
Das Wohnstubenmodell nach pestalozzi?
o Hier herrscht nicht das Wort oder der abstrakte Begriff, sondern die Sache und das Leben selbst
o Pestalozzi hält die Trennung der Schule von diesem Lebensumfeld für ein zentrales Übel
o Das Gleichgewicht einer Bildung von Herz, Kopf, Hand ist für Pestalozzi Ziel und Methode zugleich
Die Armenerziehung nach pestalozzi??
o Die Kinder der Armenschicht sollen die elementaren Kulturtechniken wie Lese, Schreiben und Rechnen lernen
o Der Arme muss lernen sich selbst zu helfen, darf nicht nur eine Möglichkeit des Broterwerbs haben. Er muss mit dem erreichbaren zufrieden sein, das erreichte geniessen, aber auch dulden, was er aus eigener Kraft nicht ändern kann
welche Impulse für die heutige Erziehungspraxis gibt Pestalozzi?
o Seine Vorstellung einer pädagogischen Beziehung ist patriarchisch geprägt und trägt autoritäre Züge
o Bei Pestalozzi ist Spiel ein Lückenfüller - Was kann man von ihm lernen
o Er gab niemals auf, reflektierte ständig, bearbeitete seine Fehler und brach zu neuen Aufgaben auf
o Die Volksschulbildung im 19. Und 20. Jahrhundert ist von ihm geprägt
o Herz, Kopf, Hand-Methode
Reproduktion als die Wiederherstellung eines gesellschaftlich erwünschten Zustandes bei biologischem Austausch er Träger gesellschaftlichen Handelns (Fend)
o Nenne die drei Teilaspekte der Reproduktion:
Qualifikation: der Einzelne wird ertüchtigt, sein Leben gestalten zu können
Selektion: Qualifikationsnachweise wie Zeugnisse. Schule nimmt Statuszuweisungen vor.
Legitimation: Folge von Qualifikations- und Selektionsprozessen
Selektive Schulsysteme führen zu Misserfolgen und Schulangst
Nenne zwei einzelne pädagogische richtungen
- Einzelne pädagogische Richtungen
o Das Jahrhundert des Kindes – Ellen Key Fordert, radikal vom Kind her zu denken Plädiert für die Berücksichtigung des eigenen Wesens „Kind“
o Die Schule der Selbsttätigkeit und die „Arbeitsschulen“
B. Otto, G. Kerschensteiner, H. Gaudig
Bildung sollte erfolgen auf der Grundlage dessen, was die Kinder wirklich selber fragen
Erzähle Grundlegendes zu Rudolf Steiner
Rudolf Steiner o Das Leben Wohl zurecht der umstrittenste Pädagoge der ganzen Welt Er hat eine ökonomisch arme, aber liebevolle, eine sozial gesehen eher einsame und bildungshungrige Kindheit erlebt. War als Hauslehrer tätig 25. Januar 1919 Gründung einer „staatsfreien Schule“ Sein Tod 1925 war ein Rätsel: er und seine Frau liessen durchblicken, dass er vergiftet worden sei, vermutungen zufolge ist er an einem Magen- Darmkarzinom erlegen - Das Werk und seine drei Sachverhalte o Das Fundamentale Waldorfpädagogik basiert auf einem Möglichkeitsgrund von Bildung und Erziehung Der Grundbegriff der Pädagogik ist die Bildsamkeit des Zöglings Nicht eine religiöse Pädagogik gilt es zu kritisieren, wohl aber eine pädagogische Religion o Das Perspektivische Weil die Gesellschaft von Imperfektibilität gekennzeichnet ist und es um die Überwindung, Verbesserung und Beseitigung der Misstände, Dilemmata und Defekte geht, brauchen wir Schulen und Erziehung zur Erneuerung unserer Zivilisation Harmonie zwischen Wissenschaft und Kunst Erziehung nimmt nicht mehr das Menschliche zur Hilfe, sondern nur noch das Aussermenschliche o Das Generierende Fremdsprachenunterricht beginnt in den Grundschulklassen Streben nach ganzheitlicher Bildung Kennen kein Sitzenbleiben und keine Ziffernbenotung Selbstfortbildung der Waldorflehrer Aktive Elternmitarbeit als Unterstützung der Schule Es wird im Rhythmus der Mondphasen unterrichtet Farbliche Gestaltung der Klassenräume o Charakterliche Schulung durch Schmieden, Kupfertreiben und Arbeiten mit Holz Beim Schmieden wird die Entschlusskraft erweckt, Form- und Raumgefühl und rhythmische Beweglichkeit geschult Beim Schreinern wird feines Wahrnehmungsvermögen für den Werkstoff ausgebildet o Schlossern im 9. Schuljahr „Eisen erzieht“ Arbeit erfordert aufmerksame Beobachtung und Führung des Werkzeugs Es werden nur technisch verwendbare Objekte hergestellt, bei denen die SuS erleben, wo ung wie sie gebraucht werden SuS machen drei grundlegende Erfahrungen: 1. Vorzüge der Arbeitsteilung kennenlernen 2. Arbeitsaufgabe sinnvoll aufteilen 3. Fehlerfrei arbeiten wenn einer einen Fehler macht stimmt der ganze Rest der anderen nicht mehr
Adolphe Ferrière nenne einige Punkte
o „Das Kind liebt von Natur aus die Ordnung“
o „Unsere ersten Philosophielehrer sind unsere Füsse, unsere Hände und unsere Augen“
o „Mut haben zum Zeitverlust“ am Schluss sei diese Zeit gewonnen
o „Die Schule braucht mehr Luft (Platz für Entwicklung), Leben (Erfahren, lernen), Liebe (Wertschätzung)
Erzähle etwas zu Ernst Mühlemann
o Ex- Nationalrat, Seminarlehrer und Unternehmensberater
o Prinzipien sind der Wegweiser, die das Ziel angeben, aber der Weg muss selber gefunden werden
o Unserer Gesellschaft fehlt er an der Risikokultur
o Die Schulen bieten zu viel Ausbildung und zu wenig Erziehung
o SuS sollen mehr aktiv lernen können
nenne die wichtigsten pädagogischen prinzipien
Wichtigste pädagogische Prinzipien
o Rituale, Sozialklima, Bewegung
o Liebe zu Kindern, klare Strukturen, Berechenbarkeit
o Freude, geniessen, vernetzen
o Zeit geben, persönliches Gespräch, Selbstwirksamkeit
Ellen Key wer war sie? was wollte sie?
o In Schweden geboren
o Sie wurde von Hauslehrerinnen unterrichtet
o Begann Tätigkeit als Lehrerin
o Christliches Eheverständnis behindert Liebe und natürliche Menschheitsentwicklung
o Ideologie Eine der ersten nach Pestalozzi die die Tätigkeiten von Müttern würdigt Key verurteilt Mütter, die nicht vollständig ihrem Kind dienen Sie hatte keine Kinder und somit keinen Alltagsbezug
Nenne die Erziehungsbilder
o Humanistische Pädagogik Der Mensch als erlebende und freie Person
o Antipädagogik Der Mensch als nicht erziehungsbedürftiges Wesen und Wunderwesen
o Hans Bernen (PH Dozent) Der Mensch als aufnehmende, verarbeitende und handelnde Person
Nenne die verschiedenen Dimensionen der Medienkompetenz
o Kognitive Dimension Mediensprache verstehen können, Medienwissen aufbauen, Symbole einsetzen können, Inhalte analysieren können
o Moralische Dimension Meinung zu den Medieninhalten und den Aspekten der Produktion bilden, Auswirkungen auf Kommunikation und Interaktion und Persönlichkeit erkennen und beurteilen können
o Soziale Dimension Die Beeinflussung des sozialen und politischen Handelns erkennen, beurteilen und auch selbst konkret nutzen können
o Affektive Dimension Die Aspekte der Unterhaltung und des Genusses kennen und wirken lassen können, allenfalls selbst gezielt einsetzen lernen
o Ästhetische Dimension Die Aspekte der Mediengestaltung kennen, ästhetische Gesetzmässigkeiten erkennen, ihre Wirkungsweise kennen und gezielt einsetzen können
o Handlungsdimension Nicht nur Konsum der Medien, nicht nur Kenntnisse der Medien, sondern sich mit Hilfe von Medien ausdrücken und gestalten können
Worauf lassen sich Disziplinprobleme zurückführen?
Disziplinprobleme sind in unserer heutigen Gesellschaft unvermeidbar.
Disziplin ist nämlich keine isoliert herstellbare Erscheinung, sondern in einen Zusammenhang eingebettet, den es zu beachten gibt. Es ist ein überaus komplexes Phänomen, welches mehrere Ursachen zugleich haben kann (also für eine Störung).
Störungen können nicht durch Verbote beseitigt werden. Mögliche Ursache von Disziplinproblemen:
o Organisatorisch – konstitutionell
o Umweltbedingungen
o Fehleinstellung der Eltern,
o Überforderung des Kindes
o Mangelnde Selbstständigkeiteserziehung
o Fehlende Anerkennung
o Geschwisterrivalität
o Gestörte Interaktionsmuster in Familie
o Umweltbedingung Schule
o Lern- bzw. Entwicklungsaufgaben des Jugendlichen
Reformpädagogischer Erziehungsbegriff
Geht davon aus, dass es keine Erziehungstechnologie gibt
Erziehen funktioniert nur durch ein Arrangement von Erfahrungsmöglichkeiten, aber nicht durch zweckrationale Entwicklung
Erzieher gleicht einem Gärtner. Er kann nicht machen, dass seine Pflanzen wachsen, wohl aber deren natürliche Entwicklung in fördernder Absicht beeinflussen – indem er sie beschneidet und düngt
Dem Erzieher wird die positive Einflussnahme zugesprochen
Antipädagogischer Erziehungsbegriff
Setzt Erziehung mit einer kinderfeindlichen Tätigkeit gleich und plädiert für das Erziehungskonzept des Laissez-faire Stils
Ich betrachte die folgenden beiden Grundsätze als untrennbar: immer genug und niemals zu viel (toujours assez mais jamis trop) von wem stamte dieses Zitat
Jean Jaques Rousseau
Nenne drei Bildungsziele
offener, lebenslanger und aktiv gestalteter Entwicklungsprozess.
Ermöglicht dem einzelnen, seine Potentiale in geistiger, kultureller und lebenspraktischer Hinsicht zu erkunden, sie zu entfalten und über die Auseinandersetzung mit sich und seiner Umwelt: eine eigene Identität entwickeln.
Befähigt zu einer eigenständigen und selbstverantwortlichen Lebensführung, die zu verantwortungsbewusster und selbständiger Teilhabe und Mitwirkung im gesellschaftlichen Leben in sozialer, kultureller, beruflicher und politischer Hinsicht führt.
Interventionistischer Erziehungsbegriff
Einsatz geeigneter Führungsmittel führt zu erwünschtem Verhalten
Erzieher gleicht einem Bildhauer (strebt ein bestimmtes Ziel durch konkrete formgebende Handlungen an
Nenne die Überfachliche Kompetenzen
SuS erwerben personale, soziale und methodische Kompetenzen
SuS können eigene Ziele und Werte reflektieren
Sie erarbeiten soziale und kommunikative Fähikeiten
Sie lernen mit anderen zusammenzuarbeiten, Konflikte zu lösen und mit Vielfalt und Verschiedenheit umzugehen
Fächerübergreifende Themen
Berufliche Orientierung
ITC und Medien
Leitidee der nachhaltigen Entwicklung
Nenne die drei Anthropologischen Voraussetzungen der Erziehung und erläutere wenn möglich
Mensch als Mängelwesen o Mangelhafte körperliche und instinktmässige Ausstattung des Menschen o Mensch ist eine „physiologische Frühgeburt“ o Die Mängel gehen mit einer hohen Lernfähigkeit einher o Instinktmangel muss mit Lernen und Erziehung ausgeglichen werden
Semesterprüfungen HS 16 PH Bern
3
o Mensch ist Erziehungsbedürftig, lernfähig und prägbar o Es ist die Bildsamkeit, die das evolutionäre Überleben gewährleistet und die menschliche Zivilisation ermöglicht - Erziehung als Notwendigkeit o Der Mensch bedarf der Erziehung und er kann auch erzogen werden o Mensch bedarf der Förderung, damit er sein Potential entfalten kann o Für den Menschen ergibt sich die Pflicht zur Erziehung des Menschen – sowohl in Bezug auf eine soziale Umwelt, als auch in Relation zur Gesellschaft -
Anthropologische Voraussetzungen o = all die Bedingungen, die durch das Menschsein der am Unterrichtsgeschehen beteiligten d.h. SuS sowie der Lehrenden vorgegeben sind.
Biologische und psychologische Voraussetzungen des Heranwachsens
Nenne die Grundlagen
Ein Säugling würde ohne Hilfe anderer sterben
o Um die physischen Grundbedürfnisse (Nahrung, Wärme, Hygiene) abzudecken, bedarf es der Fürsorge
o Mensch hat auch seelische und emotionale Bedürfnisse wie Aufmerksamkeit, Zuwendung und Körperkontakt
o Wenn ein Mensch erwachsen wird, kann er nun seine Bedürfnisse selbst organisieren
o Die Lebensspanne von der Geburt bis zum Erwachsensein ist bisher die Hauptsache der Aufmerksamkeit der Pädagogik
o In der modernen Gesellschaft verläuft der Lernprozess in zwei Formen: 1. Durch tätige Anteilnahme an dem Leben sozialer Gemeinschaften 2. Gezielte Eingriffe von erwachsenen Berufspädagogen
o Das Kind als Subjekt seines Lebens rückt in den Vordergrund
Biologische und psychologische Voraussetzungen des Heranwachsens
erläutere die Weltoffenheit des Menschen
Der Mensch ist von Geburt an ein weltoffenes Wesen, dessen Erbausstattung ihm einen Spielraum für Lern- und Verhaltensmöglichkeiten gibt
o Durch Lernen in komplizierte gesellschaftliche Verfassungen hineinwachsen und an deren Leben produktiv teilnehmen
o Weltoffenheit lässt zwei einander widersprechende Folgerungen zu 1. Hoher pädagogischer Optimismus 2. Weltoffenheit als Defizit
o Der Mensch hat morphologisch gesehen, so gut wie keine Spezialisierungen
o Die biologischen Mängel muss der Mensch durch Handeln ausgleichen
o Die Frage, ob die menschlichen Möglichkeiten des Lernens und des Verhaltens ehter optimistisch oder eher pessimistisch einzuschätzen seien, hat durchaus praktische Konsequenzen (z.B. für Bildungspolitik, Reformbewegungen etc.
Was der Mensch ist, besteht aus 3 Faktoren
1. Erbausstattung
2. Bedingungen und Wirkungen der sozio-kulturellen Umwelt
3. Was der Mensch aus diesen beiden „Materialien“ durch Handeln und lernen macht
Was weisst du über die zweite Epoche?
Umbruch vom Mittelalter zur Moderne (Vor 1700)
Bekannte Pädagogen = Comenius und J. Locke
Was weisst du über die zweite Epoche?
Zeitalter der Aufklärung es war das Jahrhundert der Pädagogen. 1700-1800
Bekannte Pädagogen: J.J. Russeau Anfang 1700
J.H. Pestalozzi 1750 bis anfang 1800
Was weisst du über die dritte Epoche?
Deutsche Klasik. Entstehende Bürgerliche Gesellschaft. Neuzeitliches Bildungswesen
F.D. Fröbel und Herbart
was weisst du über die 4. Epoche?
Reformpädagogik bis 1933
E. Key
-
- 1 / 40
-