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Karten
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Fichier Détails
Cartes-fiches | 145 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Psychologie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 11.01.2017 / 07.01.2024 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20170111_ep_
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Was versteht man unter Individualisierung? Mittleres Erwachsenenalter
Auflösung der Normalbiografie und Verbindlichkeiten durch gesellschaftliche Modernisierungsprozesse des Lebenslaufes.
( + ) Biografien werden vielfältiger und gestaltbarer.
( − ) Verlust an Stabilität und sozialer Absicherung.
Zwei zentrale Indikatoren für die Arbeitswelt
Arbeitsleistung - Verhaltensweise und Ergebnis, die einen Beitrag zur Arbeitsorganisation leistet.
Arbeitszufriedenheit - Einstellung mit kognitiven & emotionalen Komponenten.
Mittleres Erwachsenenalter - Leistungsvariablen
- Leistung in Kernaufgaben?
- Effektive Arbeitsleistung
- Kreativität
- Leistung in Trainingsprogrammen
Mittleres Erwachsenenalter - Leistungsvariablen
- Leistung in kontextuellen Aufgaben?
- Individuelles Verhalten
- Sicherheit
- Aggressionen
- Substanzmissbrauch
- Unpünktlichkeit / Abwesenheit
Kristalline Intelligenz
Fertigkeiten, die von angehäuftem Wissen, Erfahrungen und Beherrschung sozialer Konventionen abhängig sind (Wortschatz, Allgemeinwissen usw.)
Fluide Intelligenz
Fähigkeit schnell und abstrakt zu denken. Grundsätzliche informationsverarbeitende Fertigkeiten (Wahrnehmung, Arbeitsgedächtnis).
Intelligenz - Entwicklung über die Lebensspanne
1. Kristalline Intelligenz bleibt ziemlich stabil
2. Fluide Intelligenz nimmt tendenziell mit dem Alter ab
Es bestehen jedoch grosse individuelle Unterschiede.
Intellektuelle Fähigkeiten werden länger erhalten bei:
- Überdurchschnittlicher Bildung / Lesen
- Besuch kultureller Veranstaltungen / Reisen
- Komplexe Berufe / flexible Persönlichkeit usw
Zusammenfassung Intelligenzentwicklung
Ein aktiver Lebensstil kann kognitive Verluste mindern.
Ältere lernen auch neue Fertigkeiten. Einfach langsamer & weniger effektiv.
Übungseffekte aus kognitivem Training zeigen sich für spez. Leistungen.
Übungseffekte aus kognitiven Trainings zeigen kaum Einfluss auf globale intellektuelle Fähigkeiten.
Wohlbefinden im Alter - ja oder nein? Was sagt die GSOEP Studie aus?
Ja, ein wenig paradox, aber das Wohlbefinden ist bei vielen gross.
GSOEP Studie --> Zufriedenheits-Stabilität bis ca. 70 Jahren. Ab ca. 75 Jahren nimmt diese schnell ab. Quer- und Längschnittstudie.
Erklärungen für das Paradoxon des Wohlbefindens
Veränderung der Bewältigungsstile:
Assimilative --> Alles unternehmen, um ein Problem in Griff zu kriegen.
Akkommodative --> Nicht realisierbare Ziele aufgeben, neue entwickeln.
Immunisierung --> Kognitive Prozesse, die eine positive Selbstwahrnehmung aufrechterhalten. Z.B. schlechte Gedächtnisleistung auf äussere Ablenkung attribuieren, während ein Verlust der Gedächtnisfunktion nicht akzeptiert wird.
Je stärker im Alter Strategien der akkommodativen und immunisierenden Bewältigung genutzt werden, umso höher bleibt die Lebenszufriedenheit.
Erklärungen für das Paradoxon des Wohlbefindens
Veränderte soziale Vergleiche:
Abwärtsgerichtete soziale Vergleiche als „Instrument“ zur Wohlbefindens Regulation. Um sich „besser als Andere“ zu fühlen.
In höheren Lebensalter verlieren soziale Vergleiche an Bedeutung. Z.B. durch weniger Wettbewerbssituationen, soziale Isolation usw.
Vergleiche finden innerhalb der eigenen Alters- bzw. Bezugsgruppe statt
Erklärungen für das Paradoxon des Wohlbefindens
Sozioemotionale Selektivität:
Ältere Menschen haben weniger soziale Kontakte, aber die Qualität steigt.
Altersabhängige Reduzierung sozialer Netzwerke beruht auf einen selektiven Schrumpfungsprozess, bei dem emotional bedeutsame Beziehungen erhalten und weniger wichtige beendet werden. → Weniger negativer Affekt.
Anpassungsprozesse Lebenszufriedenheit im Alter
Hedonic treadmill / Set-Point-Theorie
Die Lebenszufriedenheit ist zu einem bestimmten Zeitpunkt das Ergebnis der Differenz zwischen eigenen Ansprüchen und der gegebenen Situation.
Anpassung individueller Ansprüche an die eigenen Möglichkeiten führen zu langfristiger Zufriedenheitsstabilität.
SOK-Modell / Schlüssel zu erfolgreichem Altern
Erfolgreiche Entwicklung basiert auf dem Zusammenspiel von Selektion, Optimierung und Kompensation (SOK-Modell). → Allgemeines Entwicklungsmodell, das auf unterschiedliche Funktionsbereiche (z.B. physische Entwicklung, Kognition, soziale Beziehungen) anwendbar ist.
Selektion --> Flexible Zielanpassung, indem man neue Prioritäten setzt. Man konzentriert sich auf zentrale Ziele.
Optimierung --> Zielverfolgung / Zielerreichung: Um kompetent zu bleiben, muss man sich Fähigkeiten aneignen. Steuerung und Aufrechterhaltung des Funktionsniveaus. Gleichzeitige Gewinnmaximierung und Verlustminimierung.
Kompensation --> Zielverfolgung / Zielerreichung: Beibehaltung des ursprünglichen Zieles trotz Einschränkung. Umgang mit auftretenden Problemen durch div. Strategien. Entwicklungsverluste werden vermindert / abgeschwächt.
Zusammenfassung SOK
Selektion, Optimierung und Kompensation bezieht sich auf das Setzen, Verfolgen und Aufrechterhalten von Zielen.
Selektion, Optimierung und Kompensation hängen im Erwachsenenalter mit subjektiven Indikatoren der Lebensmeisterung zusammen.
Was ist Psychologie?
Wissenschaftliche Untersuchung des menschlichen Erlebens, Denkens und Verhaltens
Was ist Entwicklungspsychologie?
Untersuchung der Veränderung (Gewinne & Verluste) des menschlichen Erlebens, Denkens und Verhaltens über die Lebensspanne.
Was für Entwicklungsverläufe gibt es?
Es gibt normative und abweichende… Hochbegabung, Delinquenz usw. Man spricht auch von differentiellen Entwicklungsverläufen (Abhängig von Disposition, Erfahrungen, Ressourcen)
Warum untersucht man die Kindesentwicklung?
Um Erziehungsfragen zu beantworten.
Um sozialpolitische Entscheidungen zu treffen.
Um das Wesen des Menschen zu verstehen.
Anfänge kindesbezogener Forschungen
Soziale Reformbewegung / Kinderarbeitsverbot (1842)
Evolutionstheorie / Charles Darwin
Triebe haben einen Einfluss auf die Entwicklung / Freud
Entwicklung durch Umwelt (Belohnung / Bestrafung) / Watson
Verhaltensbeobachtungen (Eltern → Kinder) / Tagebucheinträge Alfred Binet / William Stern / Jean Piaget
Anlagen und Umwelt in der Entwicklung
Anlage = biologische Grundausstattung
Umwelt = materielle & soziale Umgebung
Kernannahmen der Theoriebildung
- Endogenistische = Entwicklung als Entfaltung eines genetischen Bauplanes
- Exogenistische = Durch externe Reize / Reaktionen - Behaviorismus
- Selbstgestaltung = Mensch als Selbstgestalter seiner Entwicklung
- Interaktionistische = Umwelt und Subjekt haben gestaltenden Einfluss
Entwicklung kontinuierlich oder diskontinuierlich?
- Entwicklungsveränderungen verlaufen allmählich und nicht abrupt
- Alle Stufenmodelle verlaufen diskontinuierlich
Wie kommt es zu Veränderungen in der Entwicklung?
- Variation = Durch Unterschiede im Denken & Verhalten (Intraindividuell (innerhalb) & Interindividuell (zwischen))
- Selektion = Durch häufigeres Überleben & grösserer Reproduktion (Ziele schnell und leicht erreichen)
Warum werden Kinder verschieden?
Genetische Unterschiede
Unterschiedliche Behandlung
Unterschiedliche Wirkung gleichartiger Erfahrungen
Wahl bestimmter Umgebungen
Wie kann Forschung das Kindswohl fördern?
Direkter Nutzen z.B. eine Intervention
Indirekter Nutzen z.B. Beschreibung normaler Entwicklung
Experimente der Entwicklungspsychologie
Experimentaldesigns Forschungsansätze, die Schlussfolgerungen über Ursachen und Wirkungen zulassen.
Randomisierung Zufällige Aufteilung in Kontroll-/Experimentalgruppe
Experimentelle Kontrolle Bedingungsbestimmung durch die Forscher
Experimentalgruppe Erfährt eine Bedingungsmanipulation
Kontrollgruppe Erfährt keine Bedingungsmanipulation (Placebo)
Unabhängige Variable Manipulierte Bedingung
Abhängige Variable Ob es von der U-Variable beeinflusst wird
Arten der Beobachtung
Naturalistische Unauffällig / im Hintergrund / ohne Beeinflussung.
Strukturierte Mit Hypothese-relevanter Situationsgestaltung.
Entwicklungsprozess (pränatale Entwicklung)
Zellteilung
Zellmigration
Spezialisierung
Apoptose (Zelltod)
Zusätzlich spielt die Hormoneinwirkung eine wesentliche Rolle (in der 8. Wo.)
Früheste Entwicklung (Prozess)
Zygote -> Befruchtete Eizelle
Ovulation -> Eisprung
Fertilisation -> Befruchtung
Nidation -> Einnistung
Uterus -> Gebärmutter
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