1B Versicherung
1B Vom Umgang mit Gefahren - Risiko und Risiko management (41 Karten)
1B Vom Umgang mit Gefahren - Risiko und Risiko management (41 Karten)
Lernkarteien erstellen oder kopieren
Mit einem Upgrade kannst du unlimitiert Lernkarteien erstellen oder kopieren und viele Zusatzfunktionen mehr nutzen.
Kartei Details
Karten | 41 |
---|---|
Lernende | 15 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Finanzen |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 28.07.2015 / 09.08.2024 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/1b_versicherung
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/1b_versicherung/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Lernkarteien erstellen oder kopieren
Mit einem Upgrade kannst du unlimitiert Lernkarteien erstellen oder kopieren und viele Zusatzfunktionen mehr nutzen.
Melde dich an, um alle Karten zu sehen.
Nennen Sie die drei Versicherungspools der Schweiz.
In der Schweiz gibt es folgende Versicherungspools:
- Schweizer Elementarschaden-Pool
- Schweizer Pooi für Luftfahrtversicherungen
- Schweizer Pooi für die Versicherung von Nuklearrisiken
Zu welchem Zweck schliessen sich Versicherungs gesellschaften zu einem Pool zusammen?
Viele Versicherungsgesellschaften schliessen sich zu einem Pool zusammen, wenn schwierig kalkulierbare Risiken und somit ganz ungewöhnliche Gefahren versichert werden müssen.
Auch Versicherer geben Risiken weiter. Welches ist der Unterschied zwischen einer Mitversicherung und einer Rückversicherung?
Bei der Mitversicherung wird das Risiko von mehreren (Erst-)Versicherern getragen. Der Versicherungs- nehmer schliesst mit jeder beteiiigten Geseilschaft einen Vertrag ab oder bestimmt eine Gesellschaft mit der Führung. Bei der Rückversicherung schliesst der Versicherer selbst bei einer Rückversicherungs- geseilschaft eine Versicherung ab.
Beschreiben Sie den Zweck der Rückversicherung.
Die Rückversicherung Ist die Versicherung des Versicherers. Der Versicherer wälzt Risiken, die er nicht allein tragen kann, an einen Rückversicherer ab.
Welchen Nutzen hat der Erstversicherer von der Rückversicherung?
Der Erstversicherer hat folgenden Nutzen von der Rückversicherung:
- Der Rückversicherer trägt einen Teil des versicherungstechnischen Risikos mit.
- Ausweitung der Zeichnungskapazität
- Know-how-Austausch
In welche zwei Gruppen lassen sich die RückVersicherungsverträge einteilen?
Die RückVersicherungsverträge lassen sich in folgende zwei Gruppen einteilen:
- in proportionale und nicht proportionale Rückversicherungen
- in fakultative und obligatorische Rückversicherungen
Was ist ein fakultativer RückVersicherungsvertrag?
Im Fall eines fakultativen RückVersicherungsvertrags entscheidet der Erstversicherer frei, ob und weichem Rückversicherer er ein Risiko zedieren und anbieten will.
Wann spricht man von einem obligatorischen RückVersicherungsvertrag?
Man spricht von einem obiigatorischen Rückversicherungsvertrag, wenn der Erstversicherer verpflichtet ist, aiie im Vertrag umschriebenen Risikoteile in Rückdeckung zu geben, d.h. es wird ein definierter Vertragsbestand versichert.
Wie sieht die Beteiiigung des Rückversicherers bei der proportionalen Rückversicherung aus?
Bei der proportionalen Rückversicherung ist der Rückversicherer in einem bestimmten Verhäitnis an den Versicherungssummen, den Prämien und den Schäden beteiligt (Summenrückversicherung).
Wie sieht die Beteiligung des Rückversicherers bei der nicht-proportionaien Rückversicherung aus?
Bei der nicht-proportionalen-Rückversicherung ist die Rückversicherung allein an dem Schaden beteiligt (Schadenrückversicherung).
Warum kommt das VVG bei Rückversicherungs- verträgen nicht zur Anwendung?
Das VVG kommt bei RückVersicherungsverträgen nicht zur Anwendung, weil sich gleiche Partner gegenüberstehen. Ein besonderer Schutz der einen oder anderen Partei ist nicht notwendig.
Welches sind die zwei Grundtypen der proportionalen obligatorischen Rückversicherung?
Die Quoten-Rückversicherung und die Summenexzedenten-Rückversicherung sind die zwei Typen der proportionalen obligatorischen Rückversicherung.
Was ist eine Quoten-Rückversicherung?
Der Versicherer beteiligt sich bei der Quoten-Rückversicherung an allen Versicherungen des rückversicherten Versicherungsbestands. Prozentsatz wird vereinbart.
Was ist ein Summenexzedentenvertrag bei der Rückversicherung ?
Beim Summenexzedentenvertrag behält der Erst versicherer alle Risiken bis zu einem bestimmten Maximalbetrag selbst. Erst der über diesem Maximum liegende Betrag ist rückversichert und vom Rück versicherer zu tragen.
Was ist ein Schadenexzedentenvertrag bei der Rückversicherung?
Beim Schadenexzendentenvertrag unterscheidet man zwischen:
1. Pro Risiko - Hier löst ein Einzelschaden auf einem versicherten Risiko die Rückversicherungsdeckung aus, sobald er den Selbstbehalt übersteigt.
2. Pro Ereignis - Hier werden alle Risiken, die durch ein Ereignis geschädigt werden, zu einem Gesamtschaden zusammengefasst. Der Rückversicherer übernimmt den Betrag, der den Selbstbehalt übersteigt.
Beschreiben Sie, was mit der „persönlichen Sicher heitsbilanz" im Umgang mit Gefahren gemeint ist.
Mit der „persönlichen Sicherheitsbilanz" meint man: Im Laufe unseres Lebens lernen wir, die Gefahren, die uns täglich bedrohen und verunsichern, einzuschätzen. Jeder Mensch muss aufgrund seiner persönlichen Sicherheitsbilanz festlegen, wie viel Sicherheit er benötigt und wie hoch seine Risikobereitschaft ist.
Die Sicherheitsbilanz stellt Sicherheit und Unsicher heit einander gegenüber. Worin liegen Vor- und Nachteile, wenn man ein Wagnis eingeht?
Wer ein Wagnis eingeht, wägt Folgendes unter einander ab:
Vorteile: Erfahrungen, Gefahr meistern
Nachteile: Scheitern, Angst vor Verlust
Die Sicherheitsbilanz stellt Sicherheit und Unsicher heit einander gegenüber. Worin liegen Vor- und Nachteile, wenn man ein Wagnis ausschlägt?
Wer ein Wagnis ausschlägt, wägt foigendes ab:
Vorteil: Sicherheit, Geborgenheit
Nachteil: Stillstand, Lethargie
Wie lautet die Definition von „Risiko" im Zusammenhang mit Riskmanagement?
Als „Risiko" bezeichnet man, die Möglichkeit, dass Störungen und ihre Auswirkungen die Zielerreichung beeinträchtigen oder verhindern.
Was heisst „Risiko" in der Umgangssprache?
In der Umgangssprache bedeutet „Risiko": Gefahr, Wagnis
Nennen Sie aus der traditionellen Versicherungssprache mindestens drei verschiedene Bedeutungen von „Risiko".
Bedeutungen von „Risiko" können sein:
- Ereignis, das Versicherungsieistungen ausiöst - versichertes Objekt
- versicherte Person
- maximaies Risiko
- objektives Risiko
- subjektives Risiko
- konstantes Risiko
- veränderliches Risiko
In der Versicherungssprache verwendet man „Risiko " oft und in verschiedenen Bedeutungen. Welches ist der Unterschied zwischen subjektiven und objektiven Risiken?
Subjektive Risiken oder Gefahren kann der Mensch selbst beeinflussen oder gar verursachen (sie sind in der Person begründet). Objektive Risiken kann man weder beeinflussen noch verändern (z.B. Alter, Geschlecht).
Welche drei Aspekte müssen Sie ais Risikospezialist im Rahmen des Riskmanagements berücksichtigen, wenn Sie den Begriff „Risiko" verwenden?
Die drei Aspekte, die ein Risikospezialist beim Riskmanagement berücksichtigen muss, sind:
1. Ohne Ziel gibt es kein Risiko.
2. Ein Risiko trägt nur, wer etwas tut.
3. Risiko beinhaltet sowohl die Chance auf Erfolg
als auch die Gefahr des Scheiterns.
In welchen fünf Schritten verläuft das Riskmanagement?
Die fünf Schritte des Riskmanagements sind:
1. Ziele hinterfragen
2. Gefahren erkennen
3. Gefahren bewerten
4. Über Sicherungsmassnahmen entscheiden 5. Überwachen
Im Rahmen des Riskmanagements geht es auch darum, Gefahren zu erkennen (Schritt 2). Gefahren können dabei in vier verschiedenen Erscheinungsformen auftreten. Nennen Sie mindestens drei.
Beim Riskmanagement können Gefahren ... sein:
- offenkundig
- versteckt
- verdrängt (persönlich)
- unbekannt
Im Rahmen des Riskmanagements geht es auch
darum, Gefahren zu bewerten (Schritt 3). Welche beiden Aspekte müssen bei der Risikobewertung
berücksichtigt werden?
Die beiden Aspekte bei der Risikobewertung sind: Tragweite und Wahrscheinlichkeit
Welche Tragweite können Gefahren im Rahmen des 3. Schrittes, „Gefahren bewerten", im Riskmanagement haben?
Gefahren können folgende Tragweiten haben:
- Kleinrisiko - nicht schlimm
- mittleres Risiko - ernst
- Grossrisiko - sehr ernst
- Katastrophenrisiko - existenzbedrohend
Nennen Sie mindestens drei Faktoren, welche bei der Bewertung einer Gefahr eine Roiie spielen
- Art des Berufes
- der Gesundheitszustand
- das Alter
- die finanzielle Lage
- die Art der Freizeitgestaltung
Nennen Sie die vier Stufen von Sicherungs- massnahmen im engeren Riskmanagement.
Die vier Stufen von Sicherungsmassnahmen im Riskmanagement sind:
1. Risiken vermeiden
2. Risiken vermindern und begrenzen 3. Risiken abwäizen
4. verbleibendes Risiko selber tragen
Warum ist im Riskmanagement (RM) das Über wachen auch Bestandteil des RM-Prozesses?
Riskmanapement ist keine einmaiige Handlung, sondern ein dauernder Prozess. Einflussgrössen des Riskmanagements sind im Laufe der Zeit veränder- iich.
-
- 1 / 41
-