1. Repetition Einführung in die Finanzbuchhaltung (Teil 2)
1.6 Der Jahresabschluss 1.7 Doppelter Erfolgsnachweis 1.8 Verbuchung des Erfolgs beim Einzelunternehmen 1.9 Auswertung der Bilanz und Erfolgsrechnung 1.10 Verbuchung von Rabatt, Skonto und Rücksendungen
1.6 Der Jahresabschluss 1.7 Doppelter Erfolgsnachweis 1.8 Verbuchung des Erfolgs beim Einzelunternehmen 1.9 Auswertung der Bilanz und Erfolgsrechnung 1.10 Verbuchung von Rabatt, Skonto und Rücksendungen
Kartei Details
Karten | 17 |
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Lernende | 88 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Finanzen |
Stufe | Berufslehre |
Erstellt / Aktualisiert | 12.10.2016 / 21.05.2025 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/1_repetition_einfuehrung_in_die_finanzbuchhaltung
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Vorgehen von der Eröffnungsbilanz bis zur Schlussbilanz und Erfolgsrechnung
ANFANG JAHR!!!
Eröffnungsbilanz und Eröffnung der Bilanzkonten
- Eröffnungsbilanz: mit Aktiv- und Passivkonten erstellen (Programm)
- Anfangsbestände (AB) aus der Eröffnungsbilanz in die entsprechenden Aktiv- und Passivkonten im Hauptbuch eintragen (Programm). Erfolgskonten weisen keine Anfangsbestände aus.
Vorgehen von der Eröffnungsbilanz bis zur Schlussbilanz und Erfolgsrechnung
WÄHREND DES JAHRES
Geschäftsfälle buchen und ins Hauptbuch übertragen
- Anhand der Belege Geschäftsfälle verbuchen (Buchführenden) und Journal (Programm) erstellen mit Datum, Belegnummer, Buchungssatz, Text und Betrag.
- Beträge der sich aus den Geschäftsfällen ergebenden Buchungssätze in die Konten des Hauptbuchs eintragen (Programm)
Vorgehen von der Eröffnungsbilanz bis zur Schlussbilanz und Erfolgsrechnung
ENDE JAHR
Konten abschliessen, Bilanz und Erfolgsrechnung erstellen, Erfolg verbuchen
- Nach der Verbuchung sämtlicher Geschäftsfälle und Eintragung der Beträge in die Konten, sind allen Konten die Salden zu ermitteln (Programm). Die Aktivkonten und Aufwandkonten weisen den Saldo auf der Habenseite, die Passivkonten und Ertragskonten auf der Soll seite auf. SOLL und HABEN seiten der Konten Addieren, Kontosummen müssen übereinstimmen
- Übertragung der Salden der Bilanzkonten in die Schlussbilanz (Programm) vor Erfolgsbuchung, und der Saldo der Erfolgskonten in die Erfolgsrechnung (Programm)
- Doppelter Erfolgnachweis: Ermittlung des Erfolgs (Gewinn oder Verlust)
- Erfolg (Gewinn oder Verlust) verbuchen (Buchführenden) und Schlussbilanz (nach Erfolgsverbuchung) erstellen (Programm)
Doppelter Erfolgnachweis
Nach Übertragung der Kontensaldi wird in der Bilanz und Erfolgsrechnung derselbe Betrag (Gewinn bzw. Verlust) ausgewiesen. Dies nennt mann doppelten Erfolgsnachweis.
GEWINN ERFOLGSRECHNUNG (Ertrag>Aufwand) = GEWINN BILANZ (Aktiven>Passiven)
VERLUST ERFOLGSRECHNUNG (Ertrag<Aufwand) = VERLUST BILANZ (Aktiven<Passiven)
Verbuchung des Erfolgs beim Einzelunternehmen
Mit der Verbuchung des Erfolgs soll das Ungleichgewicht zwischen Aktiven und Passiven bzw. Ertrag und Aufwand beseitigt werden.
Verbuchung Gewinn: GEWINN / EIGENKAPITAL
Gewinne gehören dem Eigentümer und werden dem Konto Eigenkapital gutgeschrieben. Gewinn auszahlen: EIGENKAPITAL / BANK
Verbuchung der Verlust: EIGENKAPITAL / VERLUST
Ein Verlust bedeutet, dass ein Teil des Eigenkapitals nicht mehr durch Vermögen gedeckt ist. Verlüste werde dem Eigenkapital belastet. Die Sicherheit nimmt ab.
Wie können Sie erkennen, ob Ihr Unternehmen gut gewirtschaftet hat und für die anstehenden Herausforderungen gewappnet ist?
Eine möglichkeit besteht in der Auswertung der Bilanz und der Erfolgsrechnung.
Voraussetzungen sind:
- korrekte Bewertung
- richtige Bezeichnung
- richtige Gliederung der Konten
Innerbetriblicher Vergleich
Die Zahlen des Abschlusses mit den Budgetzahlen, den Ergebnissen früherer Jahre zu vergleichen.
Zwischenbetrieblicher Vergleich
Den Ergebnissen anderer Unternehmen der gleiche Branche zu vergleichen
Benchmarkt
Mit vorhandenen Richtwerten vergleichen
Auswertung:
- Zahlreiche Kennzahlen (meistens Prozentwert)
- z.b. Liquidität (Zahlungsbereitschaft)
- z.b. Sicherheit (Eigenfinanzierungsgrad)
- z.b. Rendite (Eigenkapitalrendite)
- Achtung! : Zustand an einem bestimmten Stichtag, situation kann sich schnell ändern nach dem Stichtag.
- Reporting: der Unternehmungsleiter (Manager) kann z.b. einen monatlichen Bericht verlangen.
Liquidität: Liquiditätsgrad 2 (LG 2)
Wird das Verhältniss zwischen:
- der Summe der beiden Kontengruppen: Flüssige Mittel & Forderungen
- und dem kurzfristigen Fremdkapital (100%)
berechnet.
Beträgt der LG 2 mindestens 100%, ist die Zahlungsbereitschaft gesichert.
Die bereits vorhandenen Geldmittel und die aus den Forderungen kurzfristig eingehenden Zahlungen reichen aus, um die Kurzfristige Schulden zu begleichen.
Sicherheit: Eigenfinanzierungsgrad (EFG)
Wird das Verhältnis zwischen:
- dem Eigenkapital
- und dem Gesamtkapital (100%) = Bilanzsumme von Fremdkapital & Eigenkapital
berechnet.
Beträgt der EFG je nach Branche 25% bis 40%, gilt ein Unternehmen als sicher finanziert.
Rendite: Eigenkapitalrendite (EKR)
Wird das Verhältniss zwischen
- dem Gewinn
- und dem durchschnittlichen Eigenkapital (100%) = Gewinn Anfans und ende Jahr
berechnet.
Verbuchung von Rabatt, Skonto und Rücksendungen
3 Situazionen
1. Rechnung bereits verbucht worden.
2. In der Rechnung ausgewiesener Rabatt oder Skonto
3. Die Rechnung und die Zahlung sind bereits erfolgt und verbucht.
Verbuchung von Rabatt, Skonto und Rücksendungen
1 Situazion: Rechnung bereits verbucht, Zahlung noch nicht
Ist die Rechnung bereits verbucht worden, werden nachträglich (also nach Rechnungstellung) gewährte Rabatte, Skonti sowie Rucksendungen in der Regel mit der Umkehrung des ursprünglichen Buchungssatzes berücksichtigt.
z.b. AKTIVKONTO / VERB AUS LL -> VERB AUS LL / AKTIVKONTO
z.b. AUFWANDKONTO / VERB AUS LL -> VERB AUS LL / AUFWANDKONTO
Verbuchung von Rabatt, Skonto und Rücksendungen
2 Situazion: IN der Rechnung ausgewiesener Rabatt oder Skonto
Ein In der Rechnung ausgewiesener Rabatt und ein beim Barkauf gewährter Rabatt oder Skonto werden bei den meisten Unternehmen nicht verbucht. Es wird also nur der Nettobetrag erfasst.
Verbuchung von Rabatt, Skonto und Rücksendungen
3 Situazion: Die Rechnung und die Zahlung sind bereits erfolgt und verbucht
Ist nebst der Rechnung auch die Zahlung bereits erfolgt und verbucht worden, führen nachträglichgewährte Rabatte sowie Rücksendungen oft zu Rückerstattungen, die wie folgt verbucht werden:
Bei Aktiven (z.b. Kauf Fahrzeug): Nachträglicher Rabatt = z.b. BANK / AKTIVKONTO
Bei Aufwand (z.b. Kauf BüroMat.): Rücksendung = z.b. BANK / AUFWANDKONTO
Die Konten FORDERUNG AUS LL und VERBINDLICHKEIT AUS LL entfallen im Buchungssatz, weil die Rechnung in der Buchhaltung nicht mehr erfasst ist.
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