12
Kartei Details
Karten | 15 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 02.07.2014 / 02.07.2014 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/12_handlungsregulation
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/12_handlungsregulation/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Lernkarteien erstellen oder kopieren
Mit einem Upgrade kannst du unlimitiert Lernkarteien erstellen oder kopieren und viele Zusatzfunktionen mehr nutzen.
Melde dich an, um alle Karten zu sehen.
Was ist Handeln? Handlungsebenen in Unternehmen? Theorien?
- Handeln = Verhalten, das auf ein bewusstes Ziel hin ausgerichtet ist (z.B. Bedienung eines Kunden; Reparaturarbeiten)
- Ebenen des Handelns in Unternehmen: Individuum / Arbeitsgruppen / Organisation
- Gibt 2 Handlungsregulationstheorien a) hierarchische Struktur & b) sequentieller Ablauf
Handeln aus hiererchischer Perspektive?
- Grundkonzeptionen:
- Ziele höherer Hierarchieebenen lassen sich in Subziele auf niedriegeren Hierarchieebenen zerlegen > höhere Ziele nur durch Erreichen der Subziele möglich
- Geringer Aufwand, da Ziele in routinierte Teilhandlungen zerlegt werden > Oberziel determiniert Subziele, welche weniger Aufmerksamkeit benötigen
- Schnelles Handeln, da aktuelle Ziele aus übergeordneten abgeleitet werden können à selbstständiges Erledigen der unteren Ebenen durch MA möglich & flexibles springen zwischen Teilzielen + kreieren sit.-angemessener Teilziele
- Bewältigung von Barrieren & Hindernissen: alternatives Ziel kann leicht aus übergeordneten Zielen abgeleitet werden > Alternative durch weniger strikte Zielerreichungsvorschriften leichter ableitbar, da größere Flexibilität
Ebenen der Handlungsregulation (Hacker, 1998)?
Intelektuelle Ebene -Strategie planen (z.B. Phasenplanung eines Projekts, Gedichtsanalyse)- bewusseinspflichtige Denkvorgänge
Pezeptiv-begriffliche Ebene - Handlungsschemata - nicht immer bewusstseinspflichtig, bewusstseinspflichtig
Sensumotorische Ebene - Bewegungsentwurf - Nicht bewusstseinspflichtig, meist nicht bewusstseinspflichtig
Woraus besteht eine Handlungssequenz?
Zielbildung, Orientierung, Planen, Entscheiden, Ausführung und Feedback
Was ist TOTE einheit?
Die zykliche Struktur der Handlung (nicht lineare Handlungsprozesse):
TOTE= Test Operate Test Exit. Annahme: alle Handlungsprozesse durch negative Rückkopplungskreise gesteuert
entspricht Vergleichs-Veränderungs-Rückkoppelungseinheit, auch Vorwegnahme-Veränderungs-Rückkoppelungseinheit, (VVR-Einheit) von Hacker.
Zielbindung: Was versteht man unter Zielen? Welche wirkung haben Ziele? Wie lassen sich Ziele beschreiben?
Ziel=interne Repräsentation von Zuständen, die angestrebt oder vermieden werden sollen. Zustände können dabei als Ergebnisse, Ereignisse oder Prozesse verstanden werden.
Wirkun: Kognitive, Motivationale und Emotionale Konsequenzen
Die Ziele lassen sich beschreiben durch: Zielhöhe und Zielspäzifität
Planen?
Planen=Vorbereitung & Festlegung des weiteren Handlungsprozesses
Orientieren?
- Leistungsschwache Personen mehr Infosuchaktivitäten à brauchen länger, da sie weniger effizient sind (Problemraum unbekannt)
- Leistungsstarke Personen beurteilen Infosammlung & Problemverständnis als wichtiger ein, benötigen aber nicht mehr Zeit dazu à gehen effektiver vor, d.h. arbeiten sich vom Allgemeinen zum Spezifischen (leistungsschwache nur spezifische)
Nenne Dimensionen der Aufgabenkomplexität?
Komponenten, Koordination, Dynamik
Befunde zur Zielsetzung? Wood, Bandura & Baily (1990)
- Goal setting theory unterscheidet z.B. die Dimensionen Schwierigkeit und Spezifität als besonders leistungsfördernde Faktoren > aber laut Studie von Wood, Bandura & Baily führt herausfordernde, spezifische Zielsetzung nur bei wenig komplexen Aufgaben zu mehr Leistung als Instruktion „do your best“
Feedback aus der Aufgabenbearbeitung
Feedback als Aufgabenmerkmal
- Grundannahme: Feedback verbessert Wissen über eigene Arbeitsergebnisse, aber nicht erlebte Bedeutsamkeit der Aufgabe oder erlebte Verantwortung über Arbeitsergebnisse erhöht > emp. nicht bestätigt à heutige Sicht = Feedback wirkt sich auf Motivation & Kognition aus
Feedbackintervention?
- Arbeitende erhält von externen Agenten Feedback über Aufgabenerledigung
- Feedback intervention theory 2 Grundannahmen: 1. Handeln ist hierarchisch organisiert (bezogen auf das Selbst – meta-task, die Aufgabe – task-motivation und Aufgabendetails – task-learning). 2. Aufmerksamkeit ist auf mittlere Ebene gerichtet (Aufgabe)
- Zusatzannahme: Feedbackintervention lenkt Aufmerksamkeit sehr stark
- Zusammenhang Feedback – Leistung:
- Pos. wenn Feedback aufgabenbezogen & konstruktiv ist
- Neg. wenn Feedback unspezifisch, negativ für Selbstwert ist > meta-task, zur Motivationsabnahme führt
- Hohe spezifische Ziele + (gute) Feedbackintervention > bessere Leistung (v.a. bei komplexen Aufgaben)
Anwendungsfelder der Handlungstheorie?
- Arbeitsplatzanalyse (Prozessbeschreibung)
- Fehleranalyse
- Arbeitsplatzgestaltung
- Stress & Gesundheit
- Training
- Expertise
Projekt FAUST? Fehleranalyse BSP?
- Bsp: Fehleranalyse bei Mensch-Maschine-Interaktion -> Projekt: FAUST
- Zielsetzung: Registrierung von Fehlern bei der Anwendung von Software -> Vergleich Experte vs. Novize
- Basis: Handlungsregulationstheorie (mit ihren Ebenen & Prozessschritten)
Ergebnisse:
- Je höher Expertisegrad desto häufiger Gewohnheitsfehler
- Erkennungsfehler kein Unterschied
- Unterlassungsfehler bei mittlerer Expertise am Geringsten
Konsequenzen aud dem Projekt:
Fehler lassen sich nicht vollständig vermeiden, deswegen Optimierung des Fehlermanagements durch:
- Fehlermanagementstrainings
- Softwaregestaltung
- Softwareberatung
Wie unterscheiden sich die Experten und Novizen in Häufigkeit der Nutzungsfehlern?
- Je höher Expertisegrad desto häufiger Gewohnheitsfehler
- Erkennungsfehler kein Unterschied
- Unterlassungsfehler bei mittlerer Expertise am Geringsten
-
- 1 / 15
-