01 GM 07 Pflegewissenschaft
Lerninhalte des BZ Pflege Bern
Lerninhalte des BZ Pflege Bern
Kartei Details
Karten | 99 |
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Lernende | 123 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 16.11.2015 / 15.04.2025 |
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Lebensspanne
- Pflege hat mit Menschen aller Altersstufen zu tun
- Das Alter der Pat. muss berücksichtig werden bei der Pflege
Pflegeprozess
1. Informationssammlung, Gespräch strukturiert durchführen können(1.BJ)
2. Pflegediagnose stellen, Einheitliche Sprache Entwickeln können.
3. Pflegeziele, Ziele die überprüfbar und messbar sind
4. Pflegemassnahmen, Wie können die Ziele erreicht werden
5. Durchführung Pflegemassnahmen
6. Pflegeevaluation, Wurden die Ziele erreicht?
Assesment
aktuell:
- Informationssammlung, Datenerhebung
- Pflegeassessment
- Assesments: Basisassessment, Fokusassessment, fortlaufendes Assessment, interdiszipinäres Assesment, Screening- Assesment
Veraltet:
- Informationsgespräch
- Eintrittgespräch, Erstgespräch
- Pflegeanamnese, Pflegeanamnesegespräch
Sinn und Zweck der Informationssammlung
- Probleme werden erkannt
- Lernbedarf wird erhoben
- Entlassungsbedarf wird frühzeitig erfasst
- Nur auf der Basis von validen( gültig und überprüfbar) Informationen können valide Pflegediagnosen gestellt werden.
Um was geht es im Assessment?
- Informationen sammeln
- Informationen klassifizieren und analysieren
- Informationen interpretieren
- Informationen dokumentieren
- Es steht nicht nur die Krankheit im Vordergrund sondern um den ganzen Menschen und seine Beschwerden/ Bedürfnisse
Informations- und Datenquellen
Primäre:
- Patient
Sekundäre:
- Angehörige
- andere Pflegende
- MA anderer Berufsgruppen
- Patientenakte
- Fachliteratur
Primär= Datequelle, alles was ich am Pat. mache oder was mir der Pat. erzählt
Sekundär= Kann alles andere sein.
Arten von Informationen:
Objektive: können beobachtet, gemssen, geprüft werden. BD, Puls, Tempi, Hautfarbe, Urinmenge, Gangbild etc.
Subjektive: könne Wahrgenommen werden vom Pat. persönlich, SZ, Angst, Übelkeit, Atemnot, Müdigkeit etc.
Teile des Basisassesments:
1. Allgemeines Beobachten
2. Untersuchen/ Messen
3. Befragen
Die Pflegetheorie nach Juchli (ATL)
- Die Aktivitäten des täglichen Lebens nach Liliane Juchli stellen ein konzeptionelles Modell der Pflege dar.
- Die ATL stellen Oberbegriffe für Aktivitäten dar, die wir (fast) alle tun oder erleben, um den Alltag selbstständig zu bewältigen
- Mit Hilfe der ATLs kann man überprüfen, in welchen Bereichen individueller Pflegebedarf eines Pat. besteht
- Die ATLs erleichtern die Systematisierung und Ganzheitlichkeit beim Erstellen der Pflegeplanung- Die Informationssammlung
- Die ATLs sollen in Form von Fähigkeiten, Ressourcen und Defiziten beim jeweiligen Bewohner ausformuliert werden.
Sinn und Zweck der Pflegedokumentation
- Professionele Notwendigkeit
- Gesetzliche Bestimmung
- Gesellschaftspolitische Gründe
Befragen: PQRST- Gedächtnisstütze
P: Provokativ= anzündend, verstärkend / Palliative Umstände = linderne Umstände
Q: Qualität/Quantität= wie würde ich mein empfinden beschreiben
R: Region = Lokalisation/ Radiation= strahlt es aus
S: Schweregrad = Skala 0-10
T: Timing = Zeitlicher Verlauf
Befragen: WWWWW- Gedächtnisstütze
Worum geht es?
Wann tritt es ein?
Wie fühlt es sich an?
Wo ist es?
Was hilft? Was unternimmt man?
Befragen: SORKC-Gedächnitsstütze
Stimulus: In welchem Kondex unter welchen Umständen?
Organismus: Körplerliche Symptome
Reaktion: Wie Reagiert er?
Kondigenz: Zeilticher Verlauf
Consequenz: Welche Reaktonen?
Bestandteile einer Pflegedokumentation-Die Kurve
- Stammdatenblatt
- Fieberkurve
- Pflegeassessment/Informationssammlung
- Pflegeplanung
- Durchführungsnachweis
- Pflegebericht
- Verordnungsblatt
- Zusatzinformationen
Dokumentationsziele
1. Genaue Beschreibung von Zustand und Fortschritt des Pat.
2. Klare Formulierung des Sachverhaltens in objektiver Fachsprache
3. Erfüllung rechtlicher Anforderungen
Geschichte:
- Bietet Orientierung
- Klärt auf
- Ist kritisch
- stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl
- Hat legitimatorische Bedeutung
Gesundheitsverorgung im 19. Jahrhundert
- Pflege durch Angehörige oder Leibeigene
- Religiöse Ordenspflege
- Lohnwärtersystem
- Pflegekenntnisse wurden auf mündlicher Basis und durch Erfahrungen weitergegeben
- Keine klare berufliche Anordnungen
Pflege
Industrialisierung
Medizinischer Fortschritt
Frauenbewegung
Rotes Kreuz
Demographische Entwicklung
Entwicklung der Pflegeausbildung in Europa
- Protestantische Diakonat (1836) in Kaisersserth bei Düsseldorf, für Gemeindekrankenpflege
- Ecole normal de grand-malades (1836) in Lausanne heute La source, für häusliche Krankenpflege
- Florence Nightingales School of Nursing (1860) am St. Thomas Hospital in London, für Spitalpflege
Voraussetzungen für die Ausbildung
- weibliches Geschlecht ( Männer sollten Medizin Studieren, deshalb durften sie nicht in die Pflege)
- religiöse, christliche Grundhaltung
- umfassende Fürsorge der Kranken
Reform der Krankenpflege vor dem 19. Jahrhundert:
Armenhaus, Verwahranstalt für arme, kranke und randständige Menschen
Reform der Krankenpflege nach dem 19. Jahrhundert
Medizinische und operative Behandlungen von physisch Kranken
Entstehung des Pflegeberufes
- Die bisher vorherrschende From der Pflege durch katholische und reformierte Ordenfrauen und -männer sowie durch die Privatpflege genügte den modernen Anforderungen nicht mehr.
- Die Pflege entwickelte sich zu einem paramedizinschen Beruf der durch die Ärzteschaft ausgestaltet wurde.
Ausbildung in der Schweiz
- Erste Schweizer ärztin der Universität Zürich
- 1874 Promotion und Eröffnung der Praxis für Gynäkologie in Zürich
- Mitglied des Schweizer Gemeinnützigen Frauenvereins
- Leiterin der Kinderstube des Frauenspitals
- Marie Heim- Vögtlin.
Die Universität Zürich war die erste Universität die das Studieren auch den Frauen erlaubten.
Die Pflegeausbildung in der Schweiz
- Vertreterin des Schweizerischen Gemmeinnützigen Frauenvereins
- 1901 Gründung Pflegerinnschule mit Frauenspital Zürich
Anforderung an die Pflegeausbildung:
- Keine religiösen Ordensgemeinschaft
- Kein Mutterhaus
Dr. med. Anna Heer
Medizinische Entwicklung in den 50er Jahren
- Penizillin wurde eingesetzt
- Erste Impfprogramme wurden umgesetzt, da Epidemien von Polio wüteten.
- Die ersten Tuberkulostatika kamen auf den Markt
- Curasierung und der Beatmunsapparat kamen auf.
Pflegeentwicklung in den 50er Jahren
- 1950 Eröffnung der SRK-Kaderschule für Pflege in Zürich => später WE'G ind Aarau ( Schwerpunkt in Führung und Pädagogik) => heute Careum Weiterbildung Aarau.
Aufgabenbereich der Pflege in den 50er Jahren
Das Pflegepersonal erledigten viele ,,pflegefremde'' Arbeiten:
- Putzarbeiten
- Transporte
- Hilfe im Operationssaal
- Laborarbeiten
- Büroarbeiten
- Wäsche
- Materialbezug
Medizinische Entwicklung in den 60er Jahren
- Erweiterung der Anästhesiologie
- Erste Intensivstationen mit Langzeitbeatmung
- Gravierender Mangel an Pflegepersonal in der Schweiz
- Internationale Rotkreuzbewegung
Pflegeentwicklung in den 60er Jahren
- Virginia Henderson
- Veröffentlichung Grundregeln der Krankenpflege mit 14 Grundbedürfnissen
- Grundlage der Pflegetheorien, formulierte erstmals die ganzheitlich Pflege.
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