Zytologie MGL 450

Ausbildung NHP

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Flashcards 68
Students 22
Language Deutsch
Category Medical
Level Other
Created / Updated 08.07.2016 / 11.05.2024
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Definition Zelle

  • Kleinste lebensfähige Bau- und Funktionseinheit des menschlichen Organismus

Selbstständige Tätigkeiten der Zelle?

  • Phagozytose "Zellfressen"
  • Stoffwechsel=Metabolismus (Aufbaustoffwechsel=Anabolismus, Abbaustoffwechsel=Katabolismus)
  • Sekretion (Bildung-Verdauungssäfte, Hormone usw., Ausscheidung-Schweiss, Tränen usw.)
  • Wachstum
  • Vermehrung (Mitose, Meiose)
  • Regeneration
  • Reizbarkeit
  • Beweglichkeit
  • Kommunikation

Grundsätzlicher Bauplan einer Zelle

  • Zellmembran (Plasmalemm)
  • Zellflüssigkeit (Zytoplasma) mit den Zellorganellen (z.B. Mitochondrien)
  • Zellkern (Nucleus)

Aufbau und Funktion der Zellmembran, erkläre die Begriffe Glykocalyx und Antigen

  • Aussenmembran der Zelle
  • Phosphor-Lipid-Doppelschicht
  • eingebaute Membranproteine bilden Pumpen und Poren für den Stoffverkehr
  • auf Aussenfläche Glykocalyx (Zucker-Eiweiss-Strukturen), dienen als s.g. Antigene
  • dienen der Unterscheidung in körpereigene und -fremde Stoffe

 

 

Aufbau Zellkern

  • Kernhülle (regelt Austausch von Substanzen)
  • Kernplasma (DNS, in der Interphase als Chromatin bezeichnet)
  • Nucleolus (Genkopie-RNA)

Aufgaben des Zellkerns

  • "Zentrale der Zelle"
  • Träger der in den Chromosomen als Gene lokalisierten genetischen Information
  • Steuert den Zellstoffwechsel und somit die Zellaktivität

Struktur der Nukleinsäuren

DNS und RNA

  • DNS/ DNA- Desoxyribo-Nuklein-Säure (Acid)- Bausteine: Base-Zucker-Phosphorsäure
    • Träger der Erbinformation
    • im Nucleus
    • stabile Doppelhelixstruktur
    • 1 Gen codiert ein bestimmtes zelluäres oder extrazelluläres Merkmal
  • RNA- Ribonukleinsäure, Genkopie- Codierapparat für Proteinsynthese
    • im Nucleolus
    • bringt genetische Information (mRNA) zu den Ribosomen ⇒Zytoplasma
    • Transfer RNA (tRNA): Überträgerin der Aminosäuren bei der Translation

Definiton Chromosom

  • organisierte, stark färbbare DNA-Schleife
  • Zusammenraffung der langen DNS-Fäden während der Zellteilung

Definiton Chromatiden

  • ein Arm der zwei Arme des Chromosoms

Definition Gen

  • bestimmter Abschnitt (Folge mehrerer Basen) der DNS, der ein bestimmtes Merkmal codiert

Die am DNA-Aufbau beteiligten Basenpaare

  • Adenin und Thymin (Uracil- RNA)
  • Cytosin und Guanin

Diploid

  • doppelter Chromosomensatz

Haploid

  • Einfacher Chromosomensatz

Chromosomensatz einer Körperzelle

  • 23 Chromosomenpaare = 46 Chromosomen

Chromosomensatz einer Keimzelle

  • 23 Chromosomen= einfach= haploid

Definition Körperchromosom

  • Autosomen = 22 Paar

Definition Geschlechtschromosomen

  • Heterosomen = 1 Paar

Funktion des Mitochondriums

  • "Karftwerk der Zelle"
  • dient der Energiegewinnung durch Oxydationsprozesse
  • Glukose, Fett- und Aminosäuren werden unter Einwirkung von O2 zu CO2, Wasser und Abfallstoffen verbrannt
  • Energiespeicher- ATP (Adenosintriphosphat)

Unterscheidung aktiver und passiver Stofftransport

  • passiv
    • ohne Energieverbrauch - Diffusion, Osmose, Filtration -von hoher zu niedriger Konzentration
      • z.B. Diffusion, Osmose, Filtration
  • aktiv
    • unter Aufwendung von Energie, Transport erfolgt meist gegen ein Konzentrationsgefälle, kleine Stoffe über Pumpen oder Tunnelproteine, grössere Partikel durch Endo-/Exozytose

 

 

Diffusion

  • Bewegung eines Stoffes von der höheren zur niedrigeren Konzentration
  • es bewegt sich das Teilchen

Osmose

  • Diffusion durch eine selektiv(semi) permeable Membran
  • es bewegt sich das Lösungsmittel

Filtration

  • Abpressen einer Flüssigkeit durch eine Membran oder Filter
  • aufgrund der Filterporengrösse können nicht alle Teilchen der Flüssigkeit passieren
  • z.B. Glomerulus der Niere

Phagozytose (Endozytose)

  • "Zellfressen"
  • Aufnahme grösserer Partikel(Staub,Bakterien) ins Zellinnere
  • dabei stülpt sich die Zellmembran um den Stoff und schnürt ein Vesikel(Membranbläschen)
  • diese verschmelzen mit den Lysosomen, wodurch die intrazelluläre Verdauung eingeleitet wird

Bedeutung des Wassers im menschlichen Organismus

  • Wasseranteil im menschlichen Körper bei ca. 65%
  • ist unentbehrlich bei allen Körperprozessen
  • ohne Wasser kein Leben

Verteilung des Wassers im Körper

  • Intrazellulärraum: Raum innerhalb der Zellen, beinhaltet ca. 30l oder 45% des Körpergewichts, ca. 2/3
  • Extrazellulärraum: Raum ausserhalb der Zellen, umfasst ca. 15l oder 21% des Körpergewichts, ca. 1/3

Nenne die drei Bereiche zwischen denen ein Stoffaustausch beschrieben werden kann

  • Blut
  • Interstitium
  • Zelle

häufigsten Elektrolyte intrazellulär

  • Kalium
  • Phosphat

häufigste Elektrolyte extrazellulär

  • Natrium
  • Chlorid

Enstehung des Membranpotentials und dessen Bedeutung für den Körper

  • 1.Ruhezustand-Ruhepotential
  • Ungleichmässige Verteilung geladener Teilchen im Intra- und Extrazellulärraum
  • führt zu einer elektrischen Spannung
  • 2. = "elektrisches Potential" (Aktionspotential)- Membrandurchlässigkeit- Depolarisation
  • bildet die phys. Grundlage vieler Zellen
  • z.B. Nervenzellen, Muskelzellen, Sinneszellen
  • 3. Repolarisation- Normalisierung der Membrandurchlässigkeit

Mitose

  • indirekte Zellteilung
  • symmetrische Teilung der Zelle in 2 identische Tochterzellen (mit diploidem Chromosomensatz)

Vorkommen und Bedeutung der Meiose

  • kommt nur in Keimdrüsen vor
  • Reduktion des doppelten (diploiden) Chromososmensatzes (46Chr.) auf den einfachen (haploiden) Chromosomensatz (23Chr.)
  • auch als Reduktionsteilung bezeichnet
  • durch diese Reduktion werden die Geschlechtszellen(Eizellen und Spermien) gebildet
  • nötig damit es bei der Verschmelzung von Ei- und Samenzelle nicht zu einer Verdopplung der Erbinformationen kommt

 

Zellorganellen

  • Mitochondrien (Energiegewinnung)
  • Ribosomen (Eiweissherstellung)
  • ER (speichern von Eiweissen)
  • Lysosomen (intrazellukläre Verdauung)
  • Zentriolen (Leitstrukturen der Zellteilung)

Exozytose

  • Intrazelluläre Vesikel verschmelzen mit der Zellmembran und geben Inhalt an Umgebung ab

Funktion Ribosomen

  • dienen der Proteinsynthese (Eiweissherstellung)
  • lesen Informationen auf der mRNA ab und übersetzen diese in Aminosäurefolgen
  • haften am ER
  • sind frei im Zytoplasma

Organsysteme

  • Verdauungssystem
  • Haut
  • Bewegungs- und Stützapparat
  • Nervensystem
  • Hormonsystem
  • Immunsystem
  • Atmungssystem
  • Herz- Kreislaufsystem
  • Harntrakt
  • Fortpflanzungssystem

Organsystem Haut

dazu gehört...

Aufgaben

  • Haut, Hautanhangsgebilde wie z.B. Haare, Nägel, Schweiss- und Duftdrüsen
  • Aufgaben:
    • Körpertemperturregulation
    • schützt den Körper vor äussren Einflüssen
    • scheidet Abfallstoffe aus
    • unterstützt Synthese von Vit. D Hormon
    • Sinnesorgan für Schmerz, Temperatur und Druck

Organsystem Bewegungs- und Stützapparat

dazu gehören...

Aufgaben

  • Knochen des Körpers- Skelett, mit den sie verbindenden Bändern, sowie Sehnen und Muskeln
  • Aufgaben:
    • gibt dem Körper Stütze und Halt
    • ermöglicht aktive Körperbewegungen
    • beherbergt das Knochenmark (Blutzellbildung)
    • Mineralspeicher
    • Aufrechterhaltung der Körperhaltung
    • Wärmeproduktion

Organsystem Nervensystem

dazu gehören...

Aufgaben

  • Gehirn (Gosshirn, Kleinhirn, Hirnstamm), Rückenmark, Nerven, Sinnesorgane (z.B: Augen und Ohren)
  • Aufgaben:
    • Erfassung der Umwelt durch Sinnesorgane
    • Steuerung und schnelle Regulation fast aller Körperaktivitäten durch Nervenimpulse
    • "Sitz" der Psyche
    • Regulationszentrum für das innere Milieu

Organsystem Hormonsystem

dazu gehören...

Aufgaben

  • alle Drüsen und Gewebe die Hormone und hormonähnliche Stoffe produzieren
  • Aufgaben: langsame und mittelschnelle Regulation fast aller Aktivitäten des Körpers durch Verteilung der Hormone über das Blut

Organsystem Immunystem

dazu gehören...

Aufgaben

  • Lymphbahnen, Lymphknoten, weisse Blutkörperchen, Thymus, Milz un dTonsillen
  • Aufgaben:
    • Reinigung des Blutes von Fremdstoffen
    • Erkennung von körperfremden Stoffen und ihre Ausschaltung
    • Immunologsiches Gedächtnis
    • Unterstützung von Entzündungs- und Heilungsprozessen