Zusammenfassung Informationsmanagement

HTW Berlin, BWL(B) 4. Semester, Erbrecht

HTW Berlin, BWL(B) 4. Semester, Erbrecht


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Langue Deutsch
Catégorie Gestion d'entreprise
Niveau Université
Crée / Actualisé 04.02.2016 / 23.05.2020
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Einteilung & Klassifizierung von Daten

1. nach der Dauerhaftigkeit:

- Stammdaten (über großen Zeitraum unverändert

- Änderungsdaten (führen zu Veränderungen der Stammdaten)

- Bestandsdaten (bedürfen einer regelmäßigen Aktualisierung)

- Bewegungsdaten (führen zu Veränderungen der Bestandsdaten)

2. nach der Funktion:

- Vormerkdaten (existieren bis ein bestimmtes Ereignis eintritt)

- Transaktionsdaten (werden von einem Programm erzeugt und an andere Programme weitergegeben)

3. nach der Struktur:

- Datenelement (item = Datenfeld, Feldname oder Attribut -> dabei Festlegung des Datentyps wichtig zur Vereinheitlichung, zum Sparen von Speicherplatz und zur Ermöglichung des Rechnens)

- Datensatz (record, Gesamtheit aller Datenelemente in einer Zeile)

- Datendatei bzw. Tabelle (datafile = Summe aller Datensätze)

- Datenbank (database = Sammlung zusammenhörender Daten in Datensätzen durch Herstellen von Beziehungen zwischen Tabellen)

Ebenen von IT-Systemen

von unten nach oben = vertikale Integration mit zunehmender Verdichtung der Daten

1. Massendatenverarbeitung (z.B. in Vermietung, Technik/Instandhaltung, Marketing, Personal)

2. Wertorientierte Daten (z.B. im Rechnungswesen)

-> 1+2 operative Ebenen, Administrationssysteme in Zusammenarbeit mit Dispositionssystemen auf Grundlage von Datenbanken

3. Berichte/Kontrolle

4. Analyse/Prognosen

5. Planung/Entscheidungen

-> 4+5 sind strategische Ebenen, Planungs- und Führungssysteme (strategische System) auf Grundlage von Data Warehouse

 

auf horizontaler Ebener erfolgt die Integration operativen, strukturierten Transaktionsdaten

-> Systeme, die auf allen Ebenen in allen Branchen eingesetzt werden können, sind Querschnittsysteme (z.B. MC Office)

Ziele der Datenintegration

- Effizienz

- Datensicherheit

- Vermeidung von Redundanz

 

Data Warehouse

1. Daten:

aus Datenquellen (operative Daten, ERP-Systeme oder externe Daten)

2. Aufbereitung:

auf Transformationsplattform (Extraktion, Transformation, Aktualisierung und Integration -> also Harmonisierung)

3. Information

Organisation (nach Metadaten=Daten, die über Information Auskunft geben) -> Clustering (Gruppierung von ähnlichen Informationen) der Informationen im Data Mart, Hochladen der Informationen ins Data Warehouse und Einteilung der Informationen im Data Mart nach Funktionsbereichen für schnellere Be- und Verarbeitung, da Datenmenge sehr groß

4. Auswertung

Endbenutzerzugriff durch Supportsysteme (Management-/Informationssysteme MIS, Berichte/Reporting, Analyse OLAP, Datamining)

5. Entscheidung

Präsentation im Frontend (Client) auf Grund eines Webzugriffs

Kriterien der Harmonisierung

- einheitliche Formate

- widerspruchsfreie Daten

- ökonomische Relevanz

- entsprechen dem Kontext bzw. der Zielerreichung

- verifizierbar

 

Kriterien der Datenqualität

- Korrektheit

- Konsistenz

- Zuverlässigkeit

- Vollständigkeit

- Genauigkeit

- Aktualität

- Redundanzfreiheit

- Relevanz

- Einheitlichkeit

- Eindeutigkeit

Unterschied einer Datenbank zur Tabellenkalkulation

- Herstellung von Relationen

- Mehrbenutzerzugriffe möglich

- Setzen von Filtern und Abfragen

Arten von Relationen

- 1:1 -> jedem Datensatz aus einer Tabelle kann nur ein Datensatz aus einer anderen Tabelle zugeordnet werden und andersherum

- 1:n -> jedem Datensatz aus einer Tabelle können mehrere Datensätze aus einer anderen Tabelle zugeordnet werden, aber nicht andersherum

- m:n -> jedem Datensatz aus einer Tabelle können mehrer Datensätze aus einer anderen Tabelle zugeordnet werden und andersherum

-> Zweck der Normalisierung von Datenbanken ist dabei die Auflösung von m:n-Relationen

Anforderungen an Datenbanken

- flexible Handhabung

- optimale und effektive Darstellung komlexer Zusammenhänge

- leichte Handhabung bei der Auswertung

- Überprüfbarkeit der Daten

- Mehrbenutzerzugriff

- Datensicherheit

Database vs. Data Warehouse

- Ziel: DB= Unterstützung der Geschäftstransaktionen, DWH= Unterstützung von Entscheidungsprozessen

- Datenquelle: DB= Geschäftstransaktionen, DWH= interne & externe Datenquellen

- Bearbeitung: DB= read & write, DWH= read (keine Änderung mehr möglich)

- Auswertung: DB= Abfragen & Filter, DWH= spezielle Auswertungsverfahren (OLAP, Datamining...)

- Strukturierung: DB= stark, DWH = unstrukturiert

- Redundanz: DB= frei (durch Normalisierung), DWH= erwünscht (je mehr Input, desto besser Output nach Mining)

Normalisierung von Datenbanken

1. NF  = alle Attribute atomar, also nur eine Ausprägung -> dadurch entsteht aber Redundanz

2. NF = alle Nicht-Schlüssattribute sind vom gesamten Primärschlüssel  und nicht von einem Teilschlüssel abhängig

3. NF = kein Nicht-Schlüsselattribut ist von einem anderen Nicht-Schlüsselattribut abhängig

OLAP vs. Data Mining

OLAP:

- Analyse-Tool

- interaktiv

- Benutzer muss wissen, nach was er sucht

- Hilfswerkzeug zur Analyseunterstützung

Data-Mining:

- Tools suchen nach bisher unbekannten Zusammenhängen, können nicht bewusst gesuchte Informationen entdecken

- möglichst automatisierte Suche

- Benutzer muss nicht wissen, nach was er sucht

- kompliziertere Analyse-Tools

CRM

-> Aufbau profitabler Kundenbeziehungen durch ganzheitliche und individuelle Marketings-, Vertriebs- und Servicekonzepte (BWL)

-> Software als Steuerungsinstrument

-> Eingabedaten = E-Mails, Schriftverkehr, Callcenter, Außendienstmitarbeiter, Buchhaltung, Internet -> gespeichert in Kundendatenbank -> Datenverwendung zur individuellen Kundenberatung, für gezieltes Direktmarketing, Newsletter usw.

-> strategische Einführung nach Potenzialanalyse

-> Faktoren für strategische Ausrichtung: Branche, Geschäftsfeld, Angebot, Vetriebswege, Unternehmensstruktur und -größe usw.

-> Voraussetzungen: Profitibiltät, Langfristigkeit, Differenzierung, Integration

-> operatives CRM = unterstützt operative Prozesse und Kommunikation in allen Bereichen mit direktem Kundenkontakt durch Marketing Automation, Sales Automation und Service Automation mit Fokus auf ganzheitliche und konsistente Informationsversorgung auf Basis einer Kundendatenbank

-> analytisches CRM = sammelt und analysiert kundenbezogene Informationen durch systematische Speicherung im Datawarehouse und Auswertung mittels OLAP und Data Mining zur kontinuierlichen Optimierung der Geschäftsprozesse; lernendes System durch Closed Loop Architecture

-> kommunikatives CRM = managet alle Kommunikationskanäle zwischen Kunde und Unternehmen durch Synchronisation, Steuerung und zielgerichteter Einsatz mit Fokus auf Rückmeldegeschwindigkeit, Informationsqualität, Individualität der Kundenbedienung und Qualität der Datensammlung

E-Business-Geschäftsprozess

- Informieren

- Zieldefinition

- Verhandeln

- Ausführen

E-Business-Phasen

1. E-Commerce (Infrastruktur) -> B2B/B2C/C2C = Beziehung zum Abnehmer durch Internet

2. E-Procurement (Supply Chain) -> B2B = Beziehung zum Lieferanten/Geschäftspartner durch Extranet

3. E-Organisation (Supply Chain Managament, Customer Relationship Management) -> intern = Beziehung zwischen Mitarbeitern durch Intranet

4. E-Government -> Beziehungen zwischen Verwaltungen/Behörden und Bürgern/Unternehmen

E-Business-Stufen (Net Economy)

1. Web-Site -> Information

2. E-Kommunikation -> Interaktion

3. E-Commerce -> Transaktion

4. E-Business -> Integration

5. NET-Economy -> Innovation

3 Säulen Customizing

- Modulauswahl (Konfiguration) -> Implementierung

- Parametrisierung (Personalisierung) -> Aufeinanderabstimmung der Module, unternehmensspezifische Einstellungen

- Anpassprogrammierung -> Eingriffe in die Software selbst bis zu einem gewissen Grad, Eigenentwicklung oder ggf. Modifikation

Phasen der Software-Standardisierung

1. Vorphase (Planung) = Zielfindung und SOLL/IST-Vergleich

2. Analyse = Individualsoftware oder Standardsoftware

3. Entwurf = bei Individualsoftware System- und Programmentwurf, bei Standardsoftware Auswahl & Anschaffung)

4. Realisierung = bei Individualsoftware Programmierung & Test, bei Standardsoftware Anpassung, Datenübernahme & Test

5. Einführung = Systemeinführung & Benutzerschulung

Informationssystem / Anwendungssystem

- Anwendungssystem = Integration von Daten in Datenbanken durch eine gewisse IT-Infrastruktur innerhalb einer Anwendersoftware innerhalb betrieblicher Aufgaben und Prozesse

- Informationssystem = Anwendungssystem + Organisation und Management der betrieblichen Aufgaben und Prozesse

Data-Mining

- Analyse

-> Clusterbildung (Zusammenfassung von Informationenmit ähnlichen Eigenschaften)

-> Abweichungsanalysen (Erkennen von Veränderungen von Entwicklungsmustern)

-> Assoziation (Erstellung von Assoziationsregeln zur Feststellung von Abhängigkeiten untereinander)

-> Generalisierung  (Verallgemeinerung des Informationsverhaltens)

- Prognose

-> Klassifikation (Einteilung der Informationen nach festgelegten Eigenschaften)

-> Wirkungsprognose (Auswertung der bisherigen Daten mittels unterschiedlicher statischer Verfahren)

 

Fluss-Diagramm

- ermöglicht Beschreibung und Analyse von Prozessen, Dokumentation von Verfahren, Darstellung von Arbeits- und Informationsflüssen und Verfolgung von Kosten und Effizienz

- Darstellung von Zuständen, Tätigkeiten, Entscheidungsverzweigungen und Datenoutput bzw. -input

eEPK

- Modellierung interorganisationaler Prozesse

- erweitertes Flussdiagramm um Verknüpfungsoperatoren UND(nur eine Alternative), ODER(eine oder mehrere Alternativen) und EXKLUSIVODER(nur eine Alternative), Prozesswegweisern, Organisationseinheiten neben den bisherigen Bestandteilen Ereignis(Zustand), Funktion(Tätigkeit) und Informationsobjekt(Input oder Output)

Petri-Netz

- Verbindung von Knotenpunkten durch einen Netzgraphen -> zwei Arten von Knoten = Stellen und Transitionen

- Darstellung von Parallelitäten

 

ARIS-Haus

= Architektur integrierter Informationssysteme

-> 5-Sichten-Modell zur Vereinigung aller komplexen Zusammenhänge im Unternehmen zur Modellierung, Analyse und Optimierung von Geschäftsprozessen

- Dach = Organisationssicht

- Säulen = Datensicht, Steuerungssicht und Funktionssicht

- Fundament = Leistungssicht

-> jede Sicht wird unterteilt in Fachkonzept, Datenverarbeitungskonzept und Implementierung

Komponenten eines ERP-Systems

- Kontrollsysteme

- Berichtsysteme

- Analysesysteme

- Planungssysteme

- Querschnittssysteme

Verschlüsselungsverfahren

- symmetrisch, asymmetrisch oder hybrid

-> Umwandlung einer lesbaren Datei in einer nicht lesbare

-> digitaler Schlüssel = zufällige Zeichenkette, transformiert Klartext mit Hilfe eines Algorithmusses

- Verschlüsselung beim Sender und Entschlüsselung beim Empfänger

-> Ziel: Unlesbarkeit für Dritte

- symmetrisch: Nutzung des gleichen Schlüssels bei Empfänger und Sender, Verschlüsselung durch Strom- oder Blockchiffren

- asymmetrisch: öffentlicher Schlüssel wurd über Server oder Mail veröffentlicht und darf von jedem besessen werden, Verschlüsselung erfolgt mit öffentlichem Schlüssel und Entschlüsselung mit geheimen Schlüssel

-> Bestandteile der asymmetrischen Verschlüsselung: Trust Center = Zertifizierungsstelle, digitale Signatur = Mittel zur Authentifizierung und wird durch Hashwerte erzeugt, https = Hypertext Transfer Protocol Secure -> Übertragung von Dokumenten im www über SSL oder TLS

- hybrid: Vereinigung von symmetrisch und asymmetrisch -> symmetrisch = Session Key, asymmetrisch = Public Key

 

Maßnahmen zur Datensicherung

- Datenschutzprogramme

- Virenschutzprogramme

- Zugangskontrolle

- Datenträgerkontrolle

- Speicherkontrolle

- Benutzerkontrolle

- Zugriffskontrolle

- Übermittlungskontrolle

- Eingabekontrolle

Gefahren digitaler Datenhaltung

- Cyberangriffe

- Ausfall von Clouds

- Technikausfall

Vor- und Nachteile Standardsoftware

- Vorteile: kostengünstiger als Individualsoftware, schnell verfügbar, breiter Funktionsumfang, ständige Weiterentwicklung durch Hersteller

- Nachteile: hoher Aufwand zur Anpassung der Geschäftsprozesse, meist Anschaffung neuer Hardware nötig, Abhängigkeit vom Hersteller

Ebenen der Cloud-Lösungen

- Software as a Service (User Ebene)

- Platform as a Service (Entwickler Ebene)

- Ifrastructure as a Service (Infrastruktur Ebene)

OLAP

- Online Analytical Processing

-> strukturierte Aufarbeitung von Daten ind Zusammenfassung in mehrdimensionaken Datenwürfeln (Cube-Verfahren)

- Arbeitsprozess = ETL (Exctraction, Transformation, Load)

- Bearbeitungsschritte: Slicing, Dicing, Drill-Down(Hereinzoomen), Roll-Up(Herauszoomen)