Wissensmanagement
Lernkarten zur Vorlesung "Betriebliches Wissensmanagement" bei Prof. Stelzer an der TU Ilmenau.
Lernkarten zur Vorlesung "Betriebliches Wissensmanagement" bei Prof. Stelzer an der TU Ilmenau.
Kartei Details
Karten | 38 |
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Lernende | 12 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Informatik |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 08.03.2013 / 17.06.2024 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/wissensmanagement3
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(Kapitel 2): Charakterisieren Sie die Bestandteile von TopicMaps im Kontext der Wissensrepräsentation!
Eine TopicMap ist ein abstraktes Modell zur Sammlung von Wissen über Gegenstände oder Themen, wobei die Wissensstrukturen in einem XML-basierten Datenformat formaliert werden.
Man unterscheidet zwischen adressierbaren Subjekten (d.h. Dinge, die in einem Rechner gespeichert werden können) und nicht-adressierbaren Subjekten (d.h. Dinge, die nicht in einem Rechner gespeichert werden können).
Da Gegenstände oder Themen nicht verändert werden können bzw. sollen, werden sog. Topics benutzt, um die Gegenstände in einer TopicMap zu repräsentieren. Des Weiteren werden Assoziationen benutzt, um Topics miteinander zu verknüpfen.
(Kapitel 3): Was versteht man unter "organisationales Lernen"?
Unter organisationales Lernen versteht man die Fähigkeit einer Organisation, Fehler zu entdecken, zu korrieren und die organisationale Werte- und Wissensbasis so zu verändern, dass neue Problemlösungs- und Handlungskompetenzen entstehen. Dabei wird unterstellt, dass Organisationen grundsätzlich lernfähig sind.
(Kapitel 3): Welche Arten organisationellen Lernens gibt es?
- Single Loop Learning:
Bezeichnet das Anpassungslernen innerhalb eines vorgebenen Rahmens. - Double Loop Learning:
Ist das Veränderungslernen durch Überprüfung der Rahmenbedingungen.
(Kapitel 3): Nennen Sie die Aufgaben von Wissensmanagement nach Probst, Raub und Romhardt! Geben Sie jeweils möglichst konkrete Beispiele an!
- Wissensidentifikation:
Wie kann Transparenz beüglich internem und externem Wissen geschaffen werden? - Wissenserwerb:
Welche Fähigkeiten werden benötigt? - Wissensentwicklung:
Wie kann eine Unternehmung neues Wissen aufbauen? - Wissensverteilung:
Wie kann das Wissen an den richtigen Ort gebracht werden? - Wissensnutzung
- Wissensbewahrung
(Kapitel 4): Welche Strategien des Wissensmanagement gibt es?
- Kodifizierungsstrategie
- Personalisierungsstrategie
(Kapitel 4): Erläutern Sie die Kodifizierungsstrategie!
Bei der Kodifzizierungsstrategie steht der Aufbau und Betrieb technologischer Infrastrukturen im Vordergrund, um auf dokumentiertes Wissen zugreifen zu können. Wissen soll systematisch erfasst und in einer Datenbank bzw. einem Wissensmanagementsystem abgelegt werden.
(Kapitel 4): Erläutern Sie die Personalisierungsstrategie!
Bei der Personalisierungsstrategie liegt der Schwerpunkt auf einer verbesserten Vernetzung und Kommunikation der einzelnen Wissensträger eines Unternehmens. Es wird davon ausgegangen, dass das Wissen implizit in einer individuellen Person residiert und nicht formal festgehalten werden kann.
(Kapitel 4): Grenzen Sie die Kodifizierungsstrategie von der Personalisierungsstrategie ab!
Kodifizierungsstrategie:
- Systematische Erfassung und Dokumentation expliziten Wissens
- Erwerb von externem kodifizierten Wissen
- Erweiterung der kodifizierten Wissensbasis
- Wissensverteilung erfolgt durch Dokumente
- Wissensnutzung wird angeregt durch Studium des kodifizierten Wissens
- Wissensbewahrung erfolgt in Dokumenten etc.
Personalisierungsstrategie:
- Identifizierung von Wissensträgern
- Erwerb von Wissen von externen Wissensträgern
- Erweiterung des Wissens einzelner Personen
- Wissensverteilung erfolgt durch Personen
- Wissensnutzung wird angeregt durch persönliche Kommunikation
- Wissensbewahrung: Wissen verbleibt bei den Wissensträgern
(Kapitel 4): Erläutern Sie das Konzept der Knowledge Markets!
Das Konzept der Knowledge Markets basiert auf der Annahme, dass für ein Unternehmen interessantes Wissen eine knappe Ressource ist und damit einen Marktwert hat.
Wissen ist eine Ressource, die sich durch Gebrauch und beim Teilen mit anderen nicht vermindert, sondern vermehrt. Daher kann Wissen sowohl innerhalb eines Unternehmens als auch unternehmensübergreifend wettbewerbswirksam entwickelt und genutzt werden.
Aufgabe des Wissenmanagements ist es, die notwendigen organisatorischen Rahmenbedingungen zu gestalten und Marktmechanismen zwischen Wissensabieter und Wissensnachfrager zu etablieren.
(Kapitel 4): Was versteht man unter Knowledge Hierarchies?
Knowledge Hierachies ist eine formalisierte und zentral koordinierte Wissensmanagementstrategie zur Erreichung klar definierter Ziele in bestimmten betrieblichen Bereichen. Diese Strategie geht davon aus, dass Mitarbeiter Wissen in erster Linie auf eigene Initiative hin erwerben, entwickeln, verteilen, nutzen und bewahren.
(Kapitel 5): Nennen Sie typische Aufgaben des Chief Knowledge Officers!
- Führung des Wissensmanagements in Unternehmen
- Verankerung des Wissensmanagements in der Unternehmensleitung
- Abstimmung des Wissensmanagements auf die Unternehmensstrategie und die IT-Strategie
- Definition von Zielen für das Wissensmanagement
- Formulierung einer geeigneten Strategie für das Wissensmanagement
- Bewertung und Steuerung des Wissensmanagements (Sicherstellung der Wirtschaftlichkeit)
(Kapitel 5): Was versteht man unter einer Wissenskarte?
Eine Wissenskarte ist eine grafische Form der Darstellung von Wissen in einer Organisation. Dabei liefern Wissenskarten einen Verweis auf das verankerte Wissen, jedoch nicht das Wissen selbst. Wissenskarten untersützen folgende Ziele:
- Erleichtertes Auffinden von Wissensträgern und anderen Wissensquellen
- Erleichtern die Bewertung von Wissensbeständen
- Verbinden betriebliche Aufgaben mit Wissensbeständen und Wissensträgern
- Erleichtern die Strukturierung von Wissen
- Skizzieren notwendige Schritte der Wissensentwicklung in bestimmten Bereichen
(Kapitel 5): Welche Möglichkeiten der Bewertung von Wissen gibt es?
- Deduktiv summarische Ansätze:
Versuchen den Wert des Wissens eines Unternehmens als Differenz zwischen Marktwert und Buchwert zu bestimmen - Induktiv analytische Ansätze:
Beschreiben und bewerten einzelne Elemente der Wissensbasis (Kennzahlensysteme zur Bewertung und Steuerung eines Unternehmens)
(Kapitel 5): Was versteht man unter einer Wissensbilanz?
Eine Wissensbilanz ist ein Instrument zur gezielten Darstellung und Enwicklung von Wissen einer Unternehmung. Sie zeigt die Zusammenhänge zwischen strategischen Zielen, Geschäftsprozessen, der Veränderungen der Wissensbasis und dem Unternehmenserfolg auf und beschreibt diese Elemente mittels Indikatoren.