II/04 Wirtschaftspsychologie

Emotion, Motivation und Einstellung

Emotion, Motivation und Einstellung


Kartei Details

Karten 28
Sprache Deutsch
Kategorie Marketing
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 18.04.2016 / 15.10.2016
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Was sind Emotionen?

Subjektive, innere Erregungsvorgänge, die angenehm oder unangenehm empfunden werden.

Was bedeuten die Begriffe, die NICHT synonym zu Emotion verwendet werden sollen?

Was bedeuten die Begriffe, die NICHT synonym zu Emotion verwendet werden sollen?

Was sind die 4 Dimensionen der Emotion?

  • Erregung
  • Richtung (angenehm/unangenehm)
  • Qualität (Art der Emotion z.B: Optimismus)
  • Bewusstsein (wie bewusst der Person ihre Emotion ist)

Was sind Basisemotionen nach Izard

  • Interesse
  • Freude
  • Überraschung
  • Kummer
  • Wut
  • Ekel
  • Geringschätzung
  • Angst
  • Scham
  • Schulgefühl

Was sind Basisemtionen nach Plutchik?

  • Erwartung
  • Freude
  • Überraschung
  • Trauer
  • Wut
  • Ekel
  • Akzeptanz
  • Angst

Was versteht man unter Erlebnismarketing?

Die Anreicherung von Produkten und Dienstleistungen mit Emotionen zu verstehen. Dies kommt vor allem bei Produkten zum Einsatz, die sich durch ihren Grundnutzen nicht oder nur kaum abgrenzen können (z. B. Wasser).

Wie lässt sich Motivation definieren?

Emotion mit Zielorientierung

Momentante, zielgerichtete Beweggründe

Verhaltensziel

Was sind Bedürfnisse/Motive?

Gefühlte Mangelzustände mit dem begleiteten Wunsch, diese zu beseitigen.

Was sind Triebe? Können Triebe als Motiv bezeichnet werden?

Triebe sind genetisch bedingte Motive ohne kognitive Komponente.

Zum Beispiel Hungegefühl.

Worin unterscheiden sich primäre und sekundäre Motive?

Primäre Motive sind genetisch bedingt z.B. Hunger während

Sekundäre Motive erlernt und kulturell geprägt sind z.B. Anerkennung, Freiheit

Worin unterscheiden sich intrinsische und extrinsische Motive?

  • intrinsische Motive kommen von innen und es steht z.B: die Begeisterung für die Sache im Vordergrund
  • extrinishsce Motive werden gesellschaftlich/kulturell bedingt

Was sind die Bedürfnisse der Bedürfnishierarchie nach Maslow?

  • physiologische, existenzielle  Bedürfnisse (Essen, Trinken, Wärme)
  • Sicherheitsbedürfnisse (berufliche Sicherheit)
  • Soziale Bedürfnisse (Kommunikation, Freundschaft)
  • Wertschätzugnsbedürfnisse (Anerkennung, Freiheit)
  • Selbstverwirklichungsbedürfnisse (Individualität, Güte)

Was sind Defizitbedürfnisse bzw. Wachstumsbedürfnisse?

Ebenen 1 bis 3 oder 4 der Bedürfnispyramide sind Defizitbedürfnisse, Erst wenn sie gestillt sind, treten die Wachstumsbedürfnisse hervor. Wachstumsbedürfnisse sind unstillbare Bedürfnisse. Wenn ein Motiv erreicht ist tritt ein neues an seine Stelle.

 

Welche Motive sind für die Anwendung im Marketing besonders bedeutsam?

Motive mittlerer Reichweise, sie liegen zwischen den sehr allgemeinen Bedürfnissen nach Maslow und überaus speziellen, individuellen Bedürfnissen.

  • Ökonomik, Sparsamkeit, Rationalität
  • Prestige/Status/Anerkennung
  • Wünschbarkeit/Normenunterwerfung
  • Lust/Erregung/Neugier
  • Sex/Erotik
  • Angst/Furcht/Risikoneigung
  • Konstistenz/Dissonanz-/Konfliktvermeidung

Erläutern Sie, was man unter Motivation und Motiv versteht und zeigen Sie dabei die Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede der beiden Konstrukte auf.
 

Motive sind zeitlich andauernde (latente) Zustände der Person, ähnlich auf bestimmte Ziele (z. B. Gruppenzugehörigkeit) zu reagieren,

wohingegen die Motivation die aktuelle Energetisierung eines Motivs widerspiegelt.

Wie wird Einstellung definiert?

Als Motivation mit kognitiver Gegenstandsbeurteilung

Subjektbezogenes Verhaltenskonstrukt mit der höchsten Komplexität und von zeitlich größter Persistenz

Einstellungen beinhalten die erlente, realitv konsistente Bereitschaft sowie das relativ konsistene Verhalten gegenüber einem Objekt

Was wird als Image definiert?

Analog zur Einstellung definiertes Konstrukt, das sich durch den Objektbezug von dieser differnziert.

Worin unterscheiden sich Image und Einstellung?

Image = objektbezogen - Objekt hat ein bestimmtes Image

Einstellung = subjektbezogen - Subjekt hat ein bestimmte Einstellung gegenüber einem Objekt

Als was kann eine Meinung definiert werden?

Als verbalisierte Einstellung

Als was kann Überzeugung definiert werden?

Als besonders persistente, kognitive Grundlage der Einstellung

Als was können Vorurteile und Stereotypen defniert werden?

Häufig, negativ besetzte, schlecht begründete, rigide und pauschale Einstellugen.

Was was kann "Präferenz" definiert werden?

Als relativierte Einstellung, etwas etwas anderem vorziehen

Wofür steht ABC im ABC-Modell?

  • affect (affektives, gefühlmäßig)
  • behavior (Verhalten, handlungsabsicht)
  • cognition (Kognition, subjektives Wissen)

Was ist das ABC-Modell?

Es wird zur Erklärung der Bildung von Einstellungen genutzt, indem die Dimensionen affect, beahvior und cognition unterschiedlich angeordnet werden.

(Henne-Ei-Problem) Da nicht immer ersichtlich ist ,welche Komponente am Anfang steht.

Welche Faktoren sind für die Bildung von Einstellungen nach Erklärungsansatz gemäß Riel/Göppel-Klein relevant?

  • situative Elemente --> individuelle und soziale Noremen
  • Art der Einstellung (z.B: spezifisch vers. unspezifisch)
  • persönliche Faktoren --> wie sehr lasse ich mich von prädisponierten Merkmalen leiten
  • Käufertyp bzw. die damit verbundene, aber nicht immer vorhandene kognitive Kontrolle

Sind Einstellungen (die ja nur schwer veränderbar sind) für die Marketingaktivitäten von Unternehmen von Relevanz?

Ja, die Unternhemen können entweder ihre Produkte und Dienstleistungen auf die Einstellungen der Konsumenten ausrichten, oder versuchen die Konsumenteneinstellung zu beeinflussen (letztes stößt häufig auf Widerstand)

Wozu werden die Konstrukte Aktivierung, Emotion, Motivation und Einstellung in der Konsumentenverhaltensforschung genutzt und wie sind diese miteinander verbunden?
 

Die Konstrukte Aktivierung, Emotion, Motivation und Einstellung werden in der Konsumentenverhaltensforschung dazu genutzt, das menschliche Verhalten zu erklären. Sie bauen aufeinander auf und erklären in ihrem Wechselwirken das menschliche Verhalten.