Wirtschaftsinformatik5: Informations- und Anwendungssysteme

Informationssysteme können sehr viel schneller als Menschen Berechnungen ausführen und Schreibarbeiten erledigen.

Informationssysteme können Unternehmen helfen, mehr zu erfahren über die Kaufgewohnheiten und Vorlieben ihrer Kunden.

Informationssysteme stellen durch Dienste wie Geldautomaten, Telefonsysteme und computergesteuerte Flugzeuge und Flugzeugterminals neue Fähigkeiten zur Verfügung.

Informationssysteme haben medizinische Fortschritte in der Chirurgie, Radiologie und Patientenüberwachung ermöglicht.

Über das Internet werden Informationen sofort an Millionen von Benutzern in der ganzen Welt verteilt.

Durch die Automatisierung von Aufgaben, die zuvor von Menschen erledigt wurden, können Informationssysteme zum Abbau von Stellen führen.

Informationssysteme können Unternehmen in die Lage versetzen, persönliche Daten zu sammeln und damit den Datenschutz zu verletzen.

Informationssysteme werden in so vielen Bereichen des täglichen Lebens eingesetzt, dass Systemausfälle zur Schließung von Geschäften oder zu Verkehrsstörungen führen können, die ganze Gemeinden oder Stadtteile lahm legen.

Informationssysteme können bei intensiven Benutzern zu Stress und anderen Gesundheitsproblemen führen.

Im Internet ist es zuweilen schwierig, Urheberrechte an digitalen Informationsgütern wie beispielsweise Software, Büchern, Artikeln oder anderem geistigen Eigentum durchzusetzen.

Information bereitstellen

Information übertragen

Information transformieren

Information speichern

Information erfassen

1.Eine Menge von Informationsverarbeitungs-Aufgaben, die durch Informationsbeziehungen miteinander verbunden sind. Informationsverarbeitungsaufgaben können gemäß dem Regelkreisprinzip unterteilt werden in:

•Lenkungsaufgaben, bestehend aus den Teilaufgaben der Planung, Steuerung und Kontrolle

•Durchführungsaufgaben zur Erbringung von Dienstleistungen

2. Eine Menge von Aufgabenträgern, die durch eine oder mehrere Kommunikationsbeziehungen miteinander verbunden sind. Aus Sicht der Wirtschaftsinformatik sind zwei Arten von Aufgabenträger von Interesse:

•Maschinelle Aufgabenträger (z.B. Rechner, Rechnersysteme)

•Personelle Aufgabenträger (z.B. Personen in der Rolle von Sachbearbeitern, Managern, Datenerfassern)

•Ein Vorteil der Trennung von Aufgaben und Aufgabenträgern ist, dass beide Ebenen getrennt und nacheinander Gegenstand einer Analyse und Gestaltung sein können.

•Nur durch diese Trennung lässt sich die Frage nach der Struktur und Reihenfolge durchzuführender Aufgaben unabhängig von der Frage und den Zwängen nach der Automatisierbarkeit beantworten.

•Indem die Aufgabenebene von den Aufgabenträgern getrennt gestaltet wird, erhält man die für die Gestaltung nötigen Freiheitsgrade bei der Suche nach Gestaltungsalternativen.

•Die getrennte Analyse der Ebenen trägt zudem zur Komplexitätsbeherrschung bei, indem man nicht beide Ebenen auf einmal gestalten muss.

•Man wird in diesem ersten Schritt noch nicht beeinflusst durch die erst im Anschluss zu beantwortende Frage des anzustrebenden Automatisierungsgrads, da sich die Zuordnungsbeziehungen zwischen den Aufgaben und ihren maschinellen bzw. personellen Aufgabenträgern im Anschluss noch frei festlegen lassen.

C-C = Kommunikation zwischen Rechnern (z.B. lokale Rechnernetze)

M-C = Kommunikation zwischen Personen und Rechnern (z.B. Bildschirm und Tastatur)

M-M = Kommunikation zwischen Personen (z.B. direkte Sprachkommunikation, Telefon oder Austausch handschriftlicher Notizen)

Während in einem Anwendungssystem nur C-C- und M-C-Kommunikationsbeziehungen zu gestalten sind, umfasst ein Informationssystem zusätzlich die M-M-Kommunikation zwischen Personen.