Wirtschaft Versicherungen 10.09.2016

Wirtschaft Versicherungen 10.09.2016

Wirtschaft Versicherungen 10.09.2016


Kartei Details

Karten 24
Sprache Deutsch
Kategorie VWL
Stufe Berufslehre
Erstellt / Aktualisiert 10.09.2016 / 02.09.2018
Weblink
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Überlegungen für Risikobeurteilung

 

- Welchen Risiken bin ich ausgesetzt?

- Kann ich diese vermeiden oder vermindern?

- Will ich das Risiko selber tragen?
(Finanzlage, Schadenssumme, Wahrscheinlichkeit für einen Schadensfall)

Was ist das Solidaritätsprinzip?

Viele Menschen zahlen regelmässig relativ geringe Versicherungsprämien für all jene Menschen, die Teure Leistungen beanspruchen müssen.

Was ist die Prämie?

Preis, den der Versicherte bezahlt, damit der Versicherer im Schadensfall die vereinbarten Leistungen erbringt.

Was ist der Selbstbehalt?

Der Selbstbehalt ist eine anteilige Beteiligung an den, nach Abzug der Franchise, verursachten Kosten in Höhe von 10 Prozent des Rechnungsbetrages und maximal 700 Franken pro Jahr.

 

Was ist die Franchise (bei der Krankenkasse)?

Die Franchise ist ein jährlicher Festbetrag, unterhalb dessen sämtliche Kosten vom Versicherten selbst zu tragen sind. Der Versicherungsnehmer kann eine höhere Franchise wählen, wodurch sich der monatlich zu zahlende Versicherungsbeitrag entsprechend reduziert.

Mindestens 300.- pro Jahr

Was ist ein Regress?

Die Versicherung verlangt einen Teil oder die ganze Schadenssumme zurück, wenn sie findet, man hätte den Schaden vermeiden können.

Was ist eine Police?

Beweisurkunde für den Abschluss eines Versicherungsvertrages, welche die gegenseite Rechte und Pflichte der Parteien umschreibt. Werden Leistungen fällig, so ist die Police vorzulegen.

Was sind die Allgemeinen Versicherungsbedingungen?

Regeln, die für alle Vertragsparteien in gleicher Weise gültig sind.

Beispiele für Personenversicherungen

- Unfallversicherung (Artzkosten, Medikamente, Taggeld)

- Krankenversicherung (Ausschlieslich Heilungskosten)

- AHV (Rente)

- IV (Behinderten gerechte Arbeitsplätze, Umschulungen)

- EO Erwerbsersatzordnung bei Militärdienst

- ALV (Einkommensersatz bei Kündigung, Kurzarbeit

- Pensionskassen (Ergänzt AHV

- Lebensversicherung bei Ableben

Beispiele für Sachversicherungen

- Hausrat-/ Mobiliarversicherungen für die ganze Wohnung(Diebstahl, Feuer/Wasserschaden)

- Gebäudeversicherung (Feuer- Wasserschäden, Elementarereignisse)

- Kaskoversicherung (Autoversicherung, Vollkasko zahlt alles)

- Reiseversicherung (bei Reiseausfall durch Krankheit oder Todesfall)

- Transportversicherung (von Waren)

Beispiele für Vermögensversicherungen

- Privathaftpflichtversicherung (Wenn jemand einen Schaden anrichtet)

- Motorfahrzeug (haftpflicht im Strassen

- Rechtsschutzversicherung (Wird ein Anwalt benötigt beteiligt sie sich an den Kosten + Rechtsberatung)

 

 

Unterschied zwischen Krankheit und Unfall

Krankheit:

Beeinträchtigung der geistigen oder körperlichen Gesundheit, welche nicht auf einen Unfall zurückzuführen ist:

Unfall:

Schädigende Einwirkung eines ungewöhnlichen äusseren Faktors auf den menschlichen Körper.

die fünf Voraussetzungen für einen Unfall:

- medizinisch feststellbarer Körperschaden
- EInwirkung von aussen
- ungewöhnlicher Vorfall
- plötzlich auftretender Vorfall
- unfreiwilliges Ereignis

Leistungen Grundversicherung Krankenkasse

  • Behandlungen (durch Arzt oder anerkannte Leistungserbringer)
  • Behandlung und Aufenthalt in der allgemeinen Abteilung
  • Kosten für Medikamente
  • Komplementärmedizin (z.B. Physiotherapie)
  • Verschiedene Massnahmen wie Impfungen, Transport Rettungskosten, Untersuchungen für Erkennung von Krebs)

verschiedene Zusatzversicherungsmöglichkeiten bei der Krankenkasse

  • Spitalzusatzversicherungen (Halbprivate, oder Private Zimmer + freie Arztwahl)
  • Spitalzusatz "Allgemeine Abteilung ganze Schweiz)
  • Zusatzversicherung für Zahnkorrektur bei Kindern
  • für Alternativmedizin
  • für nichtärztliche Psychotherapie
  • für nicht kassenpflichtige Medikamente
  • Für Ambulanz- Rettungstransporte
  • für Auslandaufenthalte
  • für Brillengläser/Kontaktlinsen

Was für einen Vorteil bringt die Krankentaggeldversicherung?

Wenn die Lohnfortzahlungspflicht vom Arbeitgeber erlischt, zahlt die Krankentaggeldversicherung den Lohnersatz.

Kosten für die Krankenkasse + Prämien Sparmöglichkeit

Die Kosten setzen sich aus der Jahresfranchise (Min. 300.- pro Jahr) und dem Selbstbehalt (10% des Rechnungsbetrages und max. 700.- pro Jahr)

Um Prämien zu sparen, kann man eine höhere Jahresfranchise wählen.

 

 

Wie bekomme ich die Prämiensteigerung in den Griff?

  • höhere Kostenbeteiligung Franchise
  • Einschränkung der freien Arztwahl
  • Vergleich von Krankenkassen und zum billigsten Anbieter wechsel

Unterschied zwischen der Berufsunfall- und der Nichtberufsunfallversicherung

Berufsunfall:

Unfall während der Arbeitszeit oder in Arbeitspausen auf dem Betriebsgelände

Nichtberufsunfall alles andere

Wer ist obligatorisch gegen Unfall versichert?

Berufsunfall: jeder Arbeitnehmer

Nichtberufsunfall: Wenn man mehr als 8 Stunden pro Woche arbeitet

Arbeitslose sind versichert, wenn sie Arbeitslosenentschädigung erhalten

Sie wissen wer welche Beiträge der Unfallversicherung bezahlt (Arbeitnehmer oder Arbeitgeber)

Berufsunfallversicherung: 100% Arbeitgeber

NBU: kann vom Arbeitgeber teilweise oder ganz vom Bruttolohn abgezogen werden.

Zusätzliche Leistungen der Unfallversicherung im Vergleich zu den Leistungen der Krankenkasse

  • Arztkosten, Spitalkosten ohne das Franchise oder Selbstbehalt bezahlt werden muss
  • Taggeld in höhe von 80% des vorherigen Lohnes
  • Invalidenrenten 80%
  • Integritätsentschädigung bei dauernder Schädigung: einmalige Kapitazahlung von max. einem versicherten jahresverdienst
  • Hilflosenentschädigung, wenn dauernde Betreung notwendig wird = monatlicher Zuschuss
  • Hinterlassenrente

Warum sind gewisse Versicherungen obligatorisch?

  • Weil alle dem jeweiligen Risiko unterliegen
  • Hohe Schadensummen
  • Krankenversicherung - man möchte die Grundversorgung reglementiert haben

Warum steigen die Krankenkassen Prämien?

  • Immer mehr ältere Leute
  • Teurere Behandlungskosten (mehr Untersuchungsmethoden welche verfügbar sind und auch genutzt werden)
  • Ambulante Behandlungen (Bezahlt Krankenkasse, nicht ambulant zahlt Kanton)

Wie kann man die Prämiensteigerung senken?

  • Einspaaren bei den Medikamenten (Generika)
  • Überversorgung bei ärtzen
  • Förderung des elektronischen Patientendossiers
  • Forcierter Kampf gegen nichtübertragbare Krankheiten, Krebs, Diabetes & Demenz