Akad 2016


Set of flashcards Details

Flashcards 25
Language Deutsch
Category Macro-Economics
Level Secondary School
Created / Updated 04.11.2016 / 17.10.2024
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Zwei Möglichkeiten, wie pro Kopf mehr Güter produziert werden Können. (Wachstum BIP pro Kopf)

- Mehr Arbeitsstunden (Mehr Erwerbstätige, mehr Arbeitsstunden pro Erwerbstätige)

Produktionsfaktor: Arbeit

- Mehr Produktion pro Arbeitsstunde (Arbeitsproduktivität) (Mehr Realkapital, mehr Humankapital, mehr Know-How/Techn. Fortschritt)

Produktionsfaktoren: Kapital/ Technologie

Dieser Wirtschaftsfaktor ist hauptverantwortlich für ein langfristiges Wirtschaftswachstum.

Technologie

Drei Arten von Konjunkturindikatoren und Bespiele

Vorlaufende Indikatoren: Auftragseingänge der Industrie, Börsenentwicklung, Lagerbestände im Grosshandel

Gleichlaufende Indikatoren: Industrieproduktion, Exporte, Konsumentenstimmung

Nachlaufende Indikatoren: Arbeitslosenrate, Inflation

Zwischen welchen zwei Arten von Arbeitslosigkeit unterscheidet man?

- Sockelarbeitslosigkeit

  • Friktionelle Arbeitslosigkeit (Die Stellen müssen erst gefunden werden)
  • Strukturelle Arbeitslosigkeit (Die/ der Arbeitslose passt nicht auf die freie Stelle)

- Konjunkturelle Arbeitslosigkeit

Das Land befindet sich in einer Rezession. Es findet ein Rückgang der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage statt.

Eigenschaftern der Schweizer Arbeitsmarktpolitik

- Tiefe Arbeitslosigkeit

- Hohe Erwerbstätigenquote

- Berufslehre

- Keine Mindestlöhne

- Dezentrale Lohnverhandlungen

- Weniger Hindernisse auf dem Arbeitsmarkt (Einstellugns/Kündigungs-politik)

- Flexible Arbeitszeit

- Aktivierende Arbeitslosenversicherung (ALV, Arbeitslosenversicherung)

Die zwei Elemente der Arbeitslosenversicherung (ALV)

- Passiver Teil

Zahlung eines Lohnersatzes

- Aktivierender Teil

Arbeitsmarktliche Massnahmen wie:

  • Beiträge an Ausbildungen/Weiterbildungen und Umschulungen
  • Einarbeitungszuschüsse für Unternehmen
  • Förderung der selbstständigen Erwerbstätigkeit (zb. Unterstützung bei der Planung)
  • Zwischenverdienst (Wenn man weniger verdient, als man Arbeitslosengeld erhält, hat man zwei Jahre Anspruch auf die Differenz.)

Geld dient uns mit diesen drei Funktionen:

- Tauschmittel

- Wertaufbewahrungsmittel

- Masseinheit

Drei Arten von Geldmengen

- M1= Bargeld + Sichteinlagen (Maestro)

- M2=M1+Spareinlagen 

- m3=M2+Termineinlagen

Wie verändert die Zentralbank die Geldmenge?

Sie tätigt Transaktionen mit den Geschäftsbanken.

Expansive Offenmarktpolitik (Geldmenge Steigt)

Geschäftsbanken-->Wertpapiere-->Zentralbank

Zentralbank -->Geld-->Geschäftsbanken

Restriktive Offenmarktpolitik (Geldmenge sinkt)

Zentralbank-->Wertpapiere-->Geschäftsbanken

Geschäftsbanken-->Geld-->Zentralbank

Der Unterschied zwischen Inflation und Deflation

Inflation (Teuerung):

  • Laufende steigerung des allgemeinen Preis-niveaus
  • Steigt das Preisniveau, so sinkt die Kaufkraft des Geldes (Ich kann mit einer bestimmten Geldsumme weniger Güter erwerben.)
  • Es verändern sich alle Preise

Deflation (Stetiger Preisrückgang)

  • Das Preisniveau ist anhaltend rückläufig
  • Tritt seltener auf
  • Eine Deflation kann erst entstehen, wenn die Preise über längere Zeit in konstanten oder sogar steigenden Raten zurückgehen.

Wie misst man das gesamtwirtschaftliche Preisniveau?

  • Warenkorb
  • Landesindex der Konsumentenpreise (LIK)
    • Ist volkswirtschaftlich bedeutend, denn er bildet die Basis, um den Teuerungsausgleich in verschiedenen Arbeitsverträgen sowie bei Renten und Mieten festzulegen.
    • Auch für die Geldpolitik ist der LIK bedeutsam, trifft doch die Schweizerische Nationalbank viele ihrer Entscheidungen auf der Basis seiner Entwicklung.

Info: Im LIK werden nicht die Krankenkassenprämien erfasst, sondern die Preise der konsumierten Gesundheitsleistungen.

Ursachen einer Inflation

  • Langfristige Ursache
    • Eine Inflation entsteht, wenn die Zentralbank zu viel Geld in Umlauf bringt bzw. wenn die Zentralbank die Zinsen tief setzt und damit die Kreditnachfrage anheizt.
  • Kurzfristige Ursachen
    • Es herrscht ein Nachfrageüberschuss. Die Nachfrage ist so hoch, dass die Produktion nicht mithalten kann und eine Nachfrageinflation entsteht.
    • Die Produktion geht zurück, weil die Produktionsfaktoren massiv teurer werden oder schwieriger zu beschaffen sind, z.B. aufgrund eines lang anhaltenden Streiks, einer Missernte oder eines Kriegs. Es kommt zu einer Angebotsinflation.
    • Die Preise der importierten Güter steigen, man spricht dann von importierter Inflation.

Ab wieviel % monatlicher Inflationsrate spricht man von einer Hyperinflation?

ab 50%

Bereits ab einer Inflationsrate von 10 bis 15 Prozent pro Jahr entstehen bereits hohe Kosten. Dafür gibt es fünf verschiedene Ursachen. Welche?

Was geschieht bei einer Lohn-Preis-Spirale?

  1. Inflation
  2. sinkende Reallöhne (Die Kaufkraft der Löhne sinkt)
  3. Lohnforderungen (Es wird ein höherer Nominallohn gefordert)
  4. steigende Reallöhne (Die Arbeitnehmer streben eine Nominallohnerhögung, welche die Teuerung der vergangenen Perioden übersteigt, an.)
  5. steigende Güterpreise (Für das Unternehmen steigen die Kosten, die sie in Form von höheren Güterpreisen wieder an die Konsumenten weitergeben werden. Es erhöht sich somit das allgemeine Preisniveau und das Spiel geht wieder von vorne los.)
  6. Inflation (Das Spiel beginnt von vorn.)

Was ist eine Stagflation?

Da sich eine hohe Inflation nicht sofort eindämmen lässt, kann es passieren, dass die Wirtschaft infolge der Inflationsbekämpfung in einen Abschwung gerät und gleichzeitig noch eine Inflation herrscht. Dieser Zusammenfall von Rezession und Inflation bezeichnet man als Stagflation.

Ursachen einer Deflation

Langfristige Ursachen:

  • Eine Deflation entsteht, wenn die Geldmenge stark zurückgeht. Sprich: Wenn die Geldmenge zu stark verringert wird, sinkt längerfristig auch das Preisniveau.
  • Es kommt zu einer Deflation, wenn die Zentralbank die Zinsen zu hoch setzt und damit die Kreditnachfrage bremst.

Kurzfristige Ursachen:

  • Die gesamtwirtschaftliche Nachfrage sinkt.
  • Die Produktion bzw. der Güterstrom steigt stark an.
  • Die Preise für importierte Güter sinken.

Info: Eine Deflation wird meist als noch problematischer eingestuft als eine Inflation, da sie zu einer schweren Wirtschaftskrise führen kann und äusserts schwierig zu bekämpfen ist. Dabei ist forallem ein Faktor entscheidend: Eine Deflation ist selbstverstärkend.

Folgen einer Deflation

  • Reduktion der Nachfrage
    • Die Bevölkerung bildet negative Inflationserwartungen. Das heisst, sie geht davon aus, dass die Preise weiter sinken werden, und reduzieren deshalb ihre Nachfrage. Man wartet mit dem Kauf von langlebigen Konsumgütern wie Autos einmal ab, da sich diese morgen ja noch billiger kaufen lassen werden. Verhalten sich viele Personen auf diese Weise, kann das zu einem sich beschleunigenden Rückgang der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage führen. Die Unternehmen müssen in der Folge Leute entlassen und die Preise weiter senken. Dieser Prozess ist nur schwer zu stoppen.
  • Schwere Wirtschaftskrisen
    • Die grösste Wirtschaftskrise der modernen Zeit, die Weltwirtschaftskrise nach dem Börsencrash von 1929, war vor allem deshalb so schmerzhaft, weil sie zu einer lang anhaltenden Deflation führte. Und auch die Wirtschaftskrise in Japan in den 1990er-Jahren hat gezeigt, welche verheerenden Folgen eine Deflation haben kann. Ziel der Geldpolitik ist es daher, eine Deflation unbedingt zu verhindern. Lieber nimmt man stattdessen eine leichte Inflation in Kauf.

Wie lautet der Auftrag der Schweizerischen Nationalbank (SNB)?

Die Nationalbank muss eine Geldpolitik im Gesamtinteresse des Landes verfolgen, als vorrangiges Ziel die Preisstabilität gewährleisten und dabei auch die Konjunktur berücksichtigen.

Um das Ziel der Preisstabilität zu erreichen, wendet die SNB ein geldpolitisches Konzept an, das drei wesentliche Punkte umfasst:

- Definition der Preisstabilität (Ziel)

  • Gemäss dem Geldpolitischen Konzept der SNB herrscht dann Preisstabilität, wenn die Inflationsrate zwischen null und zwei Prozent beträgt. Es handelt sich hierbei um ein Mittelfristiges Ziel. Wird die Zielforgabe kurzfristig über- oder unterschritten, heisst dies nicht, dass die Nationalbank ihr Inflationsziel nicht erreicht hätte.

- inflationsprognose (Entscheidungsgrundlage)

  • Die Geldpolitik wirkt immer erst mit einer gewissen Verzögerung auf die Inflation aus, deshalb veröffentlicht die SNB viermal im Jahr eine Inflationsprognose, mit welcher beurteilt wird, wie sich die heutige Geldpolitik auf die Inflation der kommenden Jahre auswirkt.

- Zielband für den Dreimonats-Libor (Umsetzung)

  • (London Interbank Offered Rate)
  • 4x im Jahr setzt die SNB ein sogenanntes Zielband fest. Innerhalb dieses Zielbands müssen die Geschäftsbanken ihre Zinssätze ansetzten.
    • Will die SNB die Geldmenge erhöhen, setzt sie ein tieferes Zielband des Dreimonats Libor fest.
    • Will die SNB die verfügbare menge verringern, setzt sie eine erhöhung des Zielbands fest.
  • Die SNB setzt also eine unter und obergrenze des Zielbands fest. Die SNB ist somit fast immer in der Lage den Zinssatz im geplanten Band zu halten.

- Repo-Geschäfte

  • steht für "Repurchase Agreement" (Rückkaufvereinbarung)
  • Bei einem Repo-Geschäft verkauft eine Bank der SNB Wertpapiere und erhält dafür liquide Mittel. Gleichzeitig wird vereinbart, dass die Bank die Wertpapiere zu einem späteren Zeitpunkt von der SNB wieder zurückkauft. Während der Laufzeit dieses Geschäfts, Bezahlt die Bank der SNB einen Zins, den sogenannten Repo-Zins. Die Repo-Geschäfte sind oft sehr kurzfristig angelegt, haben also in der Regel eine Laufzeit von wenigen Tagen oder Wochen.
  • Mit diesem Instrument, kann die SNB sehr flexibel den Markt mit zusätzlichem Geld versorgen. (indem sie mehr Repo-Geschäfte abschliesst) oder das Geld dem Markt entziehen. (indem sie weniger Repo-Geschäfte abschliesst).
  • Wird auf diese Weise das kurzfristige Geldangebot verändert, beinflusst dies auch längerfristige Zinssätze wie den Dreimonats Libor, weil eine Veränderung der Geldmenge letztlich alle Zinsen betrifft.

 

Die Definition des Wechselkurs

Der Wechselkurs entspricht dem relativen Wert einer Währung gegenüber einer anderen.

Merist wird der Wechselkurs definiert als die einheimische Währung geteilt durch die ausländische Währung. (zb. CHF:EUR)

Eine expansive Geldpolitik führt zu einer........des schweizer Frankens.

 

Abwertung

Eine restriktive Geldpolitik führt zu einer...........des Schweizer Frankens.

Aufwertung

Eine expansive Geldpolitik.........die Konjunktur.

fördert

Eine restriktive Geldpolitik.........die Konjunktur.

dämpft