Werkstofftechnik

Werkstofftechnik Modul (HFH) SB1

Werkstofftechnik Modul (HFH) SB1

Denis Ratke

Denis Ratke

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Flashcards 35
Language Deutsch
Category Chemistry
Level Other
Created / Updated 08.11.2013 / 20.06.2025
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Metallische Bindung

Metall+Metall

- Elektronen Wolke(Gas)

- schwächere Bindung als die Kovalente und Ionenbindung

Eigenschaften

  • gute Wärme/elektrische Leitfähigkeit
  • Glühemmissionseffekt
  • gute plastische Verformbarkeit

Restvalenzbindung

  • Edelgase im festen Zustand
  • Hochpolymere

- schwache Bindung

- magnetische Wechselwirkung zwischen Dipolen

Eigenschaften

  • niedriger Schmelzpunkt
  • niedrige Festigkeit
  • kleiner Elastizitätsmodul
  • großer thermischer Ausdehnungskoefizzient

Ionenbindung

(heteropolare Bindung)

Metall + Nichtmetall 

Keramische Werkstoffe (Oxide)

- Elektronen abgabe und aufnahme 

- tritt nur bei 1-3 fach ionisierten Atomen 

- starke Bindung 

Eigenschaften

  • hoher Schmelzpunkt 
  • hohe Festigkeit 
  • hohe Härte 
  • hoher Elastizitätsmodul
  • niedrige Wärme/elektrische leitfähigkeit
  • Isolator

Kovalente Bindung

(Elektronenpaarbildung)

Nichtmetall + Nichtmetall

 

- gemeinsame nutzung von Elektronen 

- starke Bindung 

- streng Gerichtet

Eigenschaften

  • hoher Schmelzpunkt 
  • hohe Festigkeit 
  • hohe Härte 
  • hoher Elastizitätsmodul
  • niedrige Wärme/elektrische leitfähigkeit (fixierung der Elektronen)
  • Isolator

Kristall

Dreidimensonalle periodische Anordung von Gitterbausteinen. (Atome, Ionen oder Molleküle)

Besetzungszahl

Anzahl der Atome je Elementarzelle

Elementarzelle

Ist die kleinste Volumeneinheit eines Kristallgitter (Geometrische Form Quadratt)

Gitterparameter 

3 gespannte Vektoren im Raum a,b,c auch Gittergerade genannt.

Netzebene

Ebenen auf den die Gitterbausteine liegen

Netzebenenabstand d

Abstand zwischen 2 Ebenen

Anisotropie

Richtungsabhängiges Verhalten, verschiede Richtungen unterschiedliche Eigenschaften. 

 

Quasi-Isotropes Verhalten

Einzelner Kristall ist anisotrop, viele Kristalle ergeben durch den Mittelwert der unterschiedlichen Ausrichtungen ein quasi-isotropes Verhalten.

Textur

Eine gerichtete Kristallausrichtung, hat eine Anisotropie zu folge. Entsteht z.B. durch Walzen

Kubsich-raumzentrietes Gitter

Packungsdichte 0,68

Besetzungszahl 2 

alpha Fe, delta Fe, Cr, Mo

Kubisch-flächenzentriete Gitter

Packungsdichte 0,74

Besetzungszahl 4

gamma Fe, betta Ni, Ag, Au, Cu

Hexagonal dichteste Packung

Packungsdichte 0,74

Besetzungszahl 6 

alpha Co, Mg, Zn 

Nulldimensionale Fehler

Leerstelle (Schotky-Defekt)

Zwischengitteratom (anti Schotky-Defekt)

Leerstelle und Zwischengitteratom (Frenkel Defekt)

Fremdatom

 

Wirkung der Punktdefekte

Besteht aus Gitterverzerrungen, Hemmung des Abgleitens der Netzebenen, daher kommt es zu Verfestigungen, durch Fremdatome ist die Verzerrung deutlich höher.

Eindimensional Gitterfehler

Versetzungen

Linienfömige Ausdehnung

Stufenversetzungen

Schraubenversetzungen

Spielen entscheidende Rolle bei plastischen Verformungen, Ursache ist dessen Wandern

Stufenversetzung

Ist eine eingeschobene oder herausgenommene halbe Netzebene

Schraubenfersetzung

Netzebene in Form einer Schraubenfläche

Zweidimensionale Gitterfehler

Stapelfehler 

  • Sind fehler in der Stapelfolge der Netzebenen(ABAABA) 
  • Erschweren die plastische Verformung

Korngrenzen

  • Entstehen wenn Körner gleicher Phase, aber unterschiedlicher Ausrichtung aneinander Stoßen
  • man unterscheidet zwischen Groß- und Kleinwinkelkorngrenzen

 

Großwinkelkorngrenzen

Hohe Leerstellenkonzentration mit einer amorphen Struktur  .

Wichtig für Diffusion und plastische Verformung

Kleinwinkelkorngrenzen

Trennen Gitterblöcke mit einem Orientierungsunterschied von wenigen Bogenminuten

  • tretten innerhalb von Kristalliten auf 

Zwillingkorngrenzen

Zwillingsgrenzen ist die Spiegelbene von zwei zu einem Zwillingskristall gehörenden Gitterbereichen

Tretten bei Cu, Messing, austenitischem Stahl

Gefüge

Ist durch Art , Größe, Form, Verteilung und Orientierung der Gefügebestandteile charakterisiert. 

Gefügebestandteile sind Kristallite/Körner, amorphe Bereiche und sind Gefügegrenzen voneinander getrennt 

Keime

Atome zum Gitterangeordnet in der Schmelze

Unterkühlung

Sinken der Temperatur unter dem Erstarrungspunkt, bevor es zur Keimbildung kommt. Bei reinen Stoffen

wachsende Unterkühlung>>>>>hohe Keimzahl

Korngröße

Entscheidend dafür ist das Verhältnis von Keimzahl zur Kristallwachstumsgeschwindigkeit

Hohe Keimzahl>>>>>>feinkörniges Gefüge

 

Impfen

Zusatz von Fremdkeimen um feinkörniges Gefüge zu erreichen.

Dendrite

 

Tanenbaumkristalle, mit richtungsabhängigen Wachstum.

Zwischen den Dentriten erstarrt die Restschmelze.

 

Lunker

Bei der Erstarrung auftrettenden Volumenkontraktion bilden sich makroskopische Hohlräume. 

Um lunker zu vermeiden setzt man Steiger. Schmieden und Walzen entfernen Lunker.

Blockseigerungen

Konzentrationsunterschiede im Gußblockquerschnitt

Schwerkraftseigerungen

Bei stark unteschiedlichem spezifischem Gewicht, sinkt der schwerer zu Boden.

Diffusion

Vorgang bei dem die Atome oder Ionen auf Grund thermischer Anregung ihre Gitterplätze wechseln