Werkstoffkunde

Technischer Fachwirt Technische Qualifikationen 16/17

Technischer Fachwirt Technische Qualifikationen 16/17


Kartei Details

Karten 62
Lernende 14
Sprache Deutsch
Kategorie Physik
Stufe Berufslehre
Erstellt / Aktualisiert 03.04.2016 / 07.07.2025
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Arbeitsvorgänge beim Härten

  • (langsames) Erwärmen
  • Halten (auf Härtetemperatur) bis zum Durchwärmen
  • Abschrecken
  • Anlassen
  • Abkühlen (lassen)

Welche Werkstücke werden am meisten gehärtet

  • Werkzeug
  • auf Verschleiß beanspruchte Bauteile

Welche Größen unterscheiden den Härtevorgang

  • die Härtetemperatur
  • die Abschreckgeschwindigkeit / Abschreckmedium
  • die Anlasstemperatur

Welche Abschreckmittel werden verwendet

  • Wasser
  • Öl / Salzbad
  • Luft

Einhärtungstiefe bei unlegierten Stahl

Unlegierte Stähle erreichen max. 5 mm gehärtete Randschicht

Begründung: Die Abkühlgeschwindigkeit im Werkstückkern ist zu gering

Was ist Vergüten

Vergüten ist Härten mit anschließendem Anlassen auf 500-700 Grad. Durch Vergüten erhält man Bauteile mit hoher Festigkeit und großer Zähigkeit.

Wann werden Stähle Vergütet

Wenn hohe Schlagfestigkeit bzw. hohe Festigkeit sowie hohe Zähigkeit gefordert werden.

Was ist Randschichthärten

Härtbarer Stahl wird an der Randzone schnell erwärmt und durch sofortiges Abschrecken gehärtet

Was ist Einsatzhärten

Ein kohlenstoffarmer Stahl wird an der Oberfläche bis zur Härtbarkeit mit Kohlenstoff angereichert

Nenne Thermochemische Härteverfahren

  • Nitrieren
  • Karbonitrieren
  • Vanadinieren
  • Aluminieren
  • Borieren
  • Karbotitanieren

Was ist Nitrierhärten

Die Werkstückrandschicht wird mit Stickstoff angereichert. Es bilden sich sehr harte Stickstoffverbindungen (Nitride).

Wie werden unlegierte NE-Metalle chemisch bezeichnet

Unlegierte NE-Metalle werden durch das chemische Symbol und dem Gewichtsanteil in % bezeichnet.

z.B. Pb98,5

Kennzeichnung von Sinterwerkstoffen

z.B. SINT-B 30

SINT-B = Sinbterwerkstoff Klasse B

30 = Metallsorte

Kennzeichnung von Aluminium Werkstoffen

  • Al-Knetlegierung
    • z.B. EN AW-Al MgSiCu-H111
      • EN = Europäische Norm
      • AW = Aluminium Knetlegierung
      • Al = Aluminiumbasis
      • MgSiCu = Legierungselemente
      • H111 = Zustand: Geglüht
  • Al-Gusslegierung
    • z.B. En AC-Al Mg5 KF
      • EN = Europäische Norm
      • AC = Aluminium Gusslegierung
      • Al = Aluminiumbasis
      • Mg5 = Legierungselemente
      • K = Kokillenguss
      • F = Gusszustand

Nenne drei Aufgabenbereiche der Werkstoffprüfung

  • Bestimmung technologischer Eigenschaften
    • Festigkeit, Zähigkeit, Fertigungseignung
  • Überprüfung fertiger Werkstücke -> Zerstörungsfreie Prüfung
    • Risse, Poren, Lunker
  • Ermittlung der Schadensursachen
    • Bruch, Verschleiß

Einteilung der Werkstoffprüfverfahren

  • Werkstattprüfung
  • Prüfung technologischer Eigenschaften
  • Prüfung mechanischer Eigenschaften
  • Zerstörungsfreie Werkstoffprüfung
  • Metallographische Werkstofprüfung

Welche Werkstofffehler kann ein Ultraschallprüfgerät erkennen

Die Ulgtraschallprüfung (nach dem Impuls-Echoverfahren) eignet sich zum Nachweis von Lunkern (Hohlräumen)

Wie ist die Härte definiert

Härte ist der Wiederstand eines Körpers gegen das Eindringen eines anderen härteren Körpers

Nenne 3 Härteprüfungen

  • Härteprüfung nach Brinell
  • Härteprüfung nach Rockwell
  • Härteprüfung nach Vickers

Vorraussetzungen für die Härteprüfung nach Brinell

  • Prüfkörper -> Hartmetall Kugel -> Kugeleindruck (Kugelkalotte)
  • Prüfoberfläche muss fein bearbeitet sein
  • Nur für weiche Metalle

Vorraussetzungen für die Härteprüfung nach Rockwell

  • Prüfkörper für harte Werkstoffe -> Diamantkegel
  • Prüfkörper für weiche Werkstoffe -> Hartmetall Kugel
  • Die Oberflächenqualität ist nicht ausschlaggebend

Vorraussetzungen für die Härteprüfung nach Vickers

  • Prüfkörper -> Diamantpyramide mit quadratischer Grundfläche
  • Prüfoberfläche muss poliert sein
  • Für alle Metalle
  • Geeignet für Metalle mit einer sehr dünnen aber harten Randschicht