Welternährung
Einführung
Einführung
Kartei Details
Karten | 19 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Ernährung |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 18.04.2014 / 29.04.2014 |
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Gegenwärtige globale Entwicklungen und Herausforderungen
7 Milliarden Menschen in 2014, Prognose 2050: 9,2 Milliarden
Ressourcen je Einwohner, da begrenzt vorhanden, sinken
Ernährungsprobleme: Prozentsatz der Hungernden sinkt, jedoch absolute Zahl steigt, gleichzeitig mehr Fettleibigkeit
Heruasforderung der Welt: Ressourcenschonende Versorgung mit lebensmitteln für stetig wachsende Bevölkerung
Haupteffekte des Klimawandels auf die Landwirtschaft
Klimawandel fürht heute schon zur Vernichtung von Ernten und bedroht die Ernährungssicherheit in Entwicklungsländern
Höhere durchschnittliche Temperaturen und Veränderungen der Wasserverfügbarkeit
Erhöhte Gefahr von Wetterextremen, Hochwasser, Verschlechterung der Bodenqualität führen zu Ernteausfällen
Begriff: Armut
Unfähigkeit einen Mindestlebensstandard zu erreichen
Messung der Armut
Voraussetzung: Identifikation armer Haushalte
Haushalte werden als arm oder nicht arm klassifiziert, je nachdem ob das Haushaltseinkommen unter eine gegebene Armutsgrenze fällt, oder ob es darüber bleibt.
Ernährungssicherheit
besteht wenn jeder Person zu jeder Zeit der physische, ökonomische und soziale Zugang zu ausreichenden, bezahlbaren, sicheren und nahrhaften Lebensmitteln gewährleistet werden kann.
Unterernährung
bemisst Aspekte der Ernährungssicherheit bei denen die Aufnahme an Enerhgie durch Nahrung unter dem minimalen Energiebedarf (1800 Kilokalorie pro Tag) liegt.
Mangel- bzw. Fehlernährung
breit gefasste begriff, der alle Formen schlechter Ernährung beinhaltet. Schließt Unterernährung, Übergewicht und Fettleibigkeit ein.
Global Hunger Index
basiert auf drei Werten:
Anteil der Unterernährten in der Bevölkerung
Anteil der untergewichtigen Kinder unter fünf Jahren
Sterblicheitsrate von Kindern unter fünf Jahren
Die schlechtesten Werte haben: Burundi, Eritrea und Komoren
Länder mit hohem BIP haben tendenziell geringe GHI-Werte, wohingegen Länder mit geringem BIP pro Kopf oft hohe GHI-Werte aufweisen
Gründe: Konflikte, Krankheiten, Ungleichheit, schlechte Regierungsführung und geschlechterspezifische Diskrimminierungen
Ursachen des Hungers
Misswirtschaft (Bsp D: Berliner Flughafen), Korruption, bewaffnete Konflikte
zunehmend unfruchtbar gewordene lanwirtschaftliche Fläche
Umweltfaktoren wie Dürreperioden und Naturkatastrophen
Internationale Handel (Überproduktion der Industrieländer, Preise für Kakao, Kaffee und Tee gehen zurück, Subventionen/Protektionismus)
Auswirkungen des Hungers
Hunger und Fehlernährung verursachen hohe Kosten für Individuen, Haushalte, Gemeinschaften und Nationen
Fehlende Vitamine und Mineralien: 5 Mio Kinder sterben jährlich
Einbußen produktiver Lebensjahre in 220 Mio Haushalten
In Entwicklungsländern entstehen Kosten durch Produktivitäts- und Konsumverlusten
Mangel an Mikronährstoffen
Weltweites Gesundheitsproblem
Mangel an Vitamin A, Eisen und Zink-> Kinder- und Frauensterblichkeit
Beeinträchtigung der Entwicklung des Gehirns bei Kindern-> Verlust an Produktivität
Wachstum und Armut
Wachstum nützt in der Regel auch den ärmsten Bevölkerungsgruppen
Warum wachsen Volswirtschaften unterschiedlich schnell?
Konvergenz (Annäherung/ Übereinstimmung) des Einkommens?
Eine wichtige Folgerung aus dem Wachstumsmodell ist die Konvergenz der Wachstumsrate für alle Länder mit der Zeit
Unterscheidung zwischen ABSOLUTER und BEDINGTER Konvergenz
Absolute: Arme Länder wachsen schneller (-> nicht nachweisbar)
Bedingte: Länder, die arm sind relativ zu ihrem gleichgewichtigen Wachstumspfad, wachsen schneller (-> nachweisbar)
Geburtenrate und Ernährungssituation
Malthus:
Familiengröße sollte reguliert werden
Bevölkrung tendiert dazu schneller zu wachsen als das Nahrungsnagebot
Nachhaltigkeit und Ernährungssicherung
Ziele aus Sicht der nachhaltigen Landwirtschaft
Effektive, ressourcenschonende und emissionsarme Erzeugung von Nahrungsmitteln -> Verbesserung der Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit und Ernährungssicherung
Ziele aus Sicht der Ernährungssicherung
Steigerung der Nahrungsmittelproduktion und Zugang zu genügend Nahrunsmitteln
8 Ziele der MDG (Millenium Development Goals)
1. Vollständige Ausrottung extremer Armut und extremen Hungers
2. Durchsetzung einer universellen Grundbildung
3. Schaffung von Gleichberechtigung und Stärkung der Rolle der Frauen
4. Reduktion der Kindersterblichkeit
5. Verbesserung der Gesundheit von Müttern
6. Bekämpfung von HIV/Aids, Malaria und anderen Krankheiten
7. Absicherung der ökologischen Nachhaltigkeit
8. Aufbau von globalen Partnerschaften zur Entwicklung
Empfehlungen zur Erreichung der Milleniumsziele
Ausbau ländlicher Straßen und Transportwege
Bildung
Zugang zu sauberem Wasser
Agrarwirtschaftliche Forschung und Bewässerung
Verminderung der Unterernährung von Kindern
Regierung soll in effektive Ernährungsintervention investieren
Schwerpunkt auf bessere Mutterernährung während Schwangerschaft und Stillzeit
Schutzimpfungen
Politikmaßnahmen zur Bekämpfung der Ursache