Was ist Psychologie? Kapitel 1

Bestimmte Beziehung zwischen der urteilenden Berzug nehmenden Person, ihrem Wissen und einem davon zu unterscheidenden Sachverhalt

nicht bewusste Wahrnehmung

- Reizinformationen durch sehen, hören, tasten, die zunächst nicht zielgerichtet wahrgenommen werden

bewusste Wahrnehmung

Zielgerichtetes sehen, hören, tasten etc. um (weitere) Informationen über das Objekt (jetzt Phänomen) zu erhalten

-> Erscheinung

Wahrnehmungsurteil

Abschließende Interpretation der durch die Wahrnehmung gewonnenen Informationen

-> Wahrnehmungsurteil bzw. propositionale Einstellung

Phänomen (bewusste Wahrnehmung) und Erkenntnis (Wahrnehmungurteil)

Objekt -> Umweltreiz -> Phänomen -> Erkenntnis

Phänomene sind nur dort zu finden wo der Ich-Welt-Zusammenhang ungebrochen bleibt

- Flow-Erlebnis

beinhaltet im Kern ein vollkommendes Aufgehen in einer ausgeübten Tätigkeit (Absorbiertsein)

Aspekte dieses Erlebnisses:

- Selbstvergessenheit

- Verschmelzung von Handlung und Bewusstsein

- Gefühl von Kontrolle

Wichtigste Bedingung: subjektive Passung von Fähigkeiten und Handlungsanforderungen

Experiment besteht aus Interaktion

-> kann verfälschend wirken

Der Tisch wird zum beispiel als im phänomenalen Draußen existierend erlebt, unabhängig von dem eigenen seelischen Fuktionieren, dem Wahrnehmen und Denken

Vorstellen von Gegenständen abhängig von meinem inneren tun

Vorstellunge, phänomenal Gehabtes, lassen sich nicht wie Einzeldinge in Raum und Zeit identifizieren.

Man geht davon ausnicht in einer eingebildeten Welt zu leben, sondern in einer Wirklichkeit, die unabhängig von unseren seelischen Funktionen ist

Vorgestelltes und Eingebildetes wirken nicht direkt auf die Welt ein

Niemand kann von Außen feststellen was im Innern eines Menschen vorgeht

benutzt den privilegierten Zugang zu den eigenen Erlebnissen um ihre Bedeutung für die Persönlichkeitsentwicklung zu untersuchen

Innere Beobachtung

galkt einmal als der dominante Weg der Psychologie

Sprache wird nicht höchst privat gelernt sondern im sozialen Wechselhandel

Man benötigt öffentliche Interpretationsmittel

so deutet man auch die inneren Erlebnisse mit Hilfe sozial vermittelter Erkenntnismittel

muss kommuniziert werden können -> private Erkenntnis ist in ein Medium zu übertragen -> das so mitgeteilte ist dann öffentlich und nicht mehr privat

ironischer Weise ein öffentliches Kriterium.

sie müssen öffentlich und damit kritisierbaren Erkenntnisstandards genügen

Eine Person P1 muss öffentliche Standards auf die Erkenntnis seiner Vorkommnisse in seiner eigenen Innenwelt anwenden, da sie sonst nicht erkennen kann ob ein Innenwweltvorkommnis X, mit dem Innenweltvorkommnis X' am nächsten Tag identisch ist?

-> Woher weiß sie aber, dass sie dieselben Erkenntnisstandards am nächsten tag anwendet?

Zeigt sich bei der Wahrnehmung und Interpretation von Ausdrucksverhalten

in der Kommunikation wird seelisches ausgetauscht und wechselseitig beeinflusst

Humanpsychologie ist auf die Selbstauskunft der Menschen über ihr Erleben sowie die Angabe von Gründen für ihr Handeln, angewiesen

-> Es müsste vorausgesetzt werden, dass Menschen zutreffend über sich selbst Auskunft geben können.

1. Menschen handeln nicht durchgängig gemäß ihren Überzeugungen

2. Selbsttäuschung

3. unbewusste Motive

4. unbewusste Informationsverarbeitung beim handeln und urteilen

5. Aktivierung von Stereotypen

bestimmte verallgemeinerte Urteilsmuster, mit denen soziale Informationen über z.B. Eigeschaften, Erwartungen klassifiziert und automatisch mit dazu passend erscheinenden Informationen ergänzt wird.

• Über eine Person oder ein Sachverhalt wird nicht differenziert geurteilt.

• Aufgrund weniger Einzelkenntnisse -> Gesamturteil

• Aufgrund weniger Informationen über eine Person werden ihr weitere innere Eigenschaften zugeschrieben, ohne das die Einflüsse unterschedlicher Lebenskontexte berücksichtigt werden.

• Sich selbst werden Eigenschaften zugeschrieben

• Z.B. werden die äußeren Umstände eines Erfolges unterschätzt
•  Und die Intelligenz überschätzt

1. Unmittelbar mit dem Charakter des Privaten, Innerem nur dem Erlebenden zugänglich

2. In Form der vermittelten Erfahrung, indem wir seelisches im Medium eines Zeichens interpretieren

Sprache, Ausdrucksverhalten, ersichtbare Motive aus Handlungen

im Innenraum des seelischen Erlebens

Seelisches ist nur in intersubjektiver Form interpretierbar, WEIL Sprache ist das wichtigste Interpretationsmedium, sie ist öffentlich, kommunikativ, Gemeinsamkeiten vermittelnd, herstellend und bewahrend.

-> Durch sie bedenken wir auch unser eigenes Erleben. -> verinnerlichtes soziales Deutungssystem

Bringt nicht nur unser privates Selbst zum Ausdruck sondern unser gedeutetes Selbst