Wahrnehmungspsychologie 8 Bewegungswahrnehmung

Bewegungswahrnehmung 9. Auflage, K17

Bewegungswahrnehmung 9. Auflage, K17


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Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 05.06.2016 / 06.05.2023
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Akinetopsie / Bewegungsagnosie

Bewegungsblindheit durch Schädigung eines Kortexbereichs, der  am Bewegungssehen beteiligt ist.

Efferenzkopie

Eine Kopie des Signals, das vom motorischen Kortex an die Augenmuskeln gesendet wird. Die Efferenzkopie wird an die hypothetische Struktur namens Komparator gesendet.

Lokale Störung im optischen Feld

Tritt auf, wenn sich ein Objekt relativ zur Umgebung bewegt, sodass der stationäre Hintergrund durch das sich bewegende Objekt verdeckt bzw. aufgedeckt wird. Diese lokal fortschreitende Verdeckung zeigt, das sich das Objekt relativ zur Umgebung bewegt.

Induzierte Bewegung

Die scheinbare Bewegung eines Objekts, die durch die Bewegung eines anderen nahe gelegenen Objekts hervorgerufen wird.

Aperturproblem

Eine Situation, in der durch eine kleine Öffnung nur ein Ausschnitt eines sich bewegenden Stimulus gesehen werden kann, sodass die Bewegungsrichtung mehrdeutig ist. Dies führt zu einer falschen Wahrnehmung der Bewegungsrichtung des Stimulus.

Ereignis

Ein zu einer bestimmten Zeit an einem bistimmten Ort geschehender Vorgang mit einem beobachtbaren Anfang und Ende.

Biologische Bewegung

Das Bewegungsmuster biologischer Organismen. In den meisten Experimenten zur ......... werden Stimuli von gehenden Menschen verwendet, an deren Gelenken und Gliedmassen kleine Lichter befestigt waren. Siehe auch Lichtpunktläuferstimulus.

Globaler optischer Fluss

Bewegungsinformation, die auftritt, wenn sich alle Elemente einer Szenerie bewegen. Die Wahrnehmung globalen optischen Flusses zeigt an, dass sich nicht die Szenerie, sondern der Betrachter bewegt.

Neuron für reale Bewegung

Ein Neuron im Kortex des Affen, das antwortet, wenn die Bewegung eines Stimulus zur Bewegung des Bilds über die Retina führt, aber stumm bleibt, wenn die Bewegung des Bilds auf der Retina durch eine Augenbewegung hervorgerufen wird.

Bewegungsnacheffekt

Eine Bewegungstäuschung, bei der eine Person zunächst einen sich bewegenden Stimulus längere Zeit betrachtet und bei der anschliessenden Betrachtung eines stationären Stimulus eine Bewegung in die entgegengesetzte Richtung wahrnimmt. Siehe auch Wasserfalltäuschung.

Reale Bewegung

Die physikalische Bewegung eines Stimulus - im Unterschied zur Scheinbewegung.

Implizite Bewegung

Ein stationäres Bild, das eine Handlung darstellt, die Bewegung impliziert, kann beim betrachter bewirken, dass er die dargestellte Handlung aufgrund der am wahrscheinlichsten folgenden Geschehnisse in Gedanken fortsetzt.

Kohärenz

In der Forschung zur Bewegungswahrnehmung die Korrelation zwischen den Bewegungsrichtungen von Objekten. In bewegten Punktmustern bedeutet eine ..... von 0, dass sich alle Punkte zufällig bewegen, und eine ..... von 1, dass sich alle Punkte in dieselbe Richtung bewegen.

Komparator

Innerhalb des Reafferenzprinzips eine hypothetische Struktur, in der das motorische Signal und die Efferenzkopie miteinander verglichen werden, um festzustellen, ob Bewegung wahrgenommen wird.

Neuron für Objektbewegung

Dieses Neuron antwortet nur, wenn das Objekt (der Lichtreiz) sich bewegt, und nicht bei einer Augenbewegung - obwohl der Reiz auf der Retina (ein Balken, der sich durch das rezeptive Feld bewegt) in beiden Fällen derselbe ist. Dieses Neuron für Objektbewegung muss also Information analog zur Efferenzkopie erhalten, die ihm signalisiert, wenn das Auge sich bewegt.

Repräsentationaler Impuls

Tritt auf, wenn nacheinander zwei Bilder betrachtet werden, in denen dieselbe Bewegung dargestellt wird, und die betrachtende Person anschliessend angeben soll, ob das zweite Bild sich vom ersten unterscheidet. ........... ist dann gegeben wenn das zweite Bild eine spätere Phase der Bewegung im ersten Bild darstellt, vom Betrachter jedoch als identisch mit dem ersten Bild identifiziert wird.

Lichtpunktläufer(stimulus)

Ein Stimulus für biologische Bewegung, der dadurch erzeugt wird, dass Lichter an verschiedenen Punkten des Körpers einer Person befestigt werden und die Person dann im Dunkeln geht.

Ereignisgrenze

Der Zeitpunkt, an dem ein Ereignis endet und ein neues Ereignis beginnt.

Reichhardt-Detektor

Ein neuronaler Schaltkreis, der dazu führt, dass Neuronen auf Bewegungen in bestimmter Richtung feuern und nicht in die Gegenrichtung.

Wasserfalltäuschung

Ein Bewegungsnacheffekt, der im Anschluss an das Betrachten einer Bewegung in eine bestimmte Richtung auftritt, wie bei einem Wasserfall. Das Betrachten des Wasserfalls führt dazu, dass kurz darauf betrachtete Objekte sich in die entgegengesetzte Richtung zu bewegen scheinen. Siehe auch Bewegungsnacheffekt.

Aufmerksamskeitsfesselung

Tritt auf, wenn ein auffälliger Stimulus eine Verschiebung der Aufmerksamkeit bewirkt. So kann zum Beispiel eine plötzliche  Bewegung die Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

Retinale Bildverschiebung

In der Reafferenztheorie das afferente Signal, das entsteht, wenn sich das Bild auf der Retina über die Rezeptoren bewegt.

Optisches Feld

Das Muster strukturierten Lichts, das durch die Gegenwart von Objekten, Oberflächen und Texturen in der Umgebung erzeugt wird.

Reafferenzprinzip

Gemäss dieser Theorie  der Bewegungswahrnehmung wird eine Efferenzkopie (eine Kopie des motorischen Signals) an eine Struktur namens Komparator gesendet. Im Komparator werden das motorische Signal und die Efferenzkopie miteinander verglichen. Löschen sich die Signale nicht gegenseitig aus, so wird Bewegung wahrgenommen. Siehe auch Efferenzkopie.

Motorisches Signal

Innerhalb des Reafferenzprinzips dasjenige Signal, das an die Augenmuskeln gesendet wird, wenn der Betrachter seine Augen bewegt oder dies versucht.

Regel des kürzesten Wegs

Das Prinzip, das Scheinbewegung entlang des kürzesten Wegs zwischen zwei Stimuli auftritt, wenn diese im richtigen Zeitabstand nacheinander dargeboten werden.

Scheinbewegung

Eine Illusion von Bewegung, die insbesondere zwischen zwei räumliche getrennten Objekten auftritt, wenn die Objekte durch ein kurzes Zeitintervall getrennt nacheinander aufblinken.