VWL (VWS 104)
Messung der wirtschaftlichen Tätigkeit, Geld und Inflation, Zahlungsbilanz und Wechselkurs
Messung der wirtschaftlichen Tätigkeit, Geld und Inflation, Zahlungsbilanz und Wechselkurs
Set of flashcards Details
Flashcards | 50 |
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Language | Deutsch |
Category | Macro-Economics |
Level | University |
Created / Updated | 16.03.2013 / 09.05.2025 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/vwl_vws_104
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Kaufkraftparität (KKP) erklären?
Der Wechselkurs pendelt sicch längerfristig dort ein, wo die Exportgüter z.B. zweier Länder etwa gleich teuer sind.
Längerfristig entsprechen die Wechselkurse der einzelnen Währungen ihrer Kaufkraft für international handelbare Güter.
Längerfristig führen die Wechselkurse zu einem Ausgleich von Importen und Exporten - und diese lassen die Wechselkurse auf der Höhe der Kaufkraftparität einpendeln.
Nun gibt es jedoch grosse Schwankungen, die sich nicht mit der Kaufkratparitätstheorie erklären lässt.
Warum entsprechen Devisenmärkt besonders stark dem Idealbild eines Marktes?
Weil unteranderem hier Anbieter und Nachfrager besonders gut informiert sind und sehr schnell auf Angebots- und Nachfrageschwankungen reagieren können.
Warum können Wechselkursschwankungen nicht mit der Kaufkraftpartitätstheorie erklärt werden?
Neben den Geldströmen für Importe und Exporte beeinflussen auch die grenzüberschreitenden Geldströme für Anlagen und Investitonen den Wechselkurs. Der internationale Kapitalverkehr hat oft spekulativen Charakter. Spekulative Käufe und Verkäufe von Wertpapieren in fremden Währungen führen zu einem vorübergehenden Abweichen der Wechselkurse von den Kraufkraftparitäten.
Wann wird z.B. ein holländischer Anleger den Eindruck haben, der Dollarkurs könnte steigen?
- Vielleicht vermutet er , dass die europäischen Exportprodukte teurer sind als die amerikanischen. Dann müsste nach der Kaufkraftparitätstheorie der Dollar langfristig steigen.
- Vielleicht führt die amerikanische Notenbank eine restriktive Geldpolitik. Das könnte er an höheren amerikanischen Zinsen ablesen. Er könnte aufgrund der höheren Zinsen annehmen, dass langfristig die Inflation geringer sein wird als in Europa. Damit würde de Dolar im Vergleich zum Euro kaufkräftiger.
- Möglicherweise kennt er Prognosen, wonach die amerikanischen Exporte steigen werden. So könnte sich das amerikanische Eertragsbilanzdefizit verkleinern und der Dollar auf den Devisenmärkten knapper werden.
- Er beobachtet, wie sich andere um ihn herum verhalten, er blickt seitwärts.
Starke Wechselkursschwankungen verursachen v.a. 3 Übel. Welche?
- Arbeitslosigkeit: Ist die eigene Währung zu teuer, verringert sich die Gesamtnachfrage nach einheimischen Gütern, die Exporte sinken und die Importe steigen. Betriebe müssen schliessen, und ihre Produktionskapazitäten sind nicht ausgelastet.
- Inflation entsteht: Ist die eigene Währung zu billig, vergrössert sich die Gesamtnachfrage nach einheimischen Gütern, die Exporte steigen und die Importe sinken. Es besteht die Gefahr, dass damit die Kapazitätsgrenzen überschritten werden (Inflationsgefahr).
- Unnötige Umstrukturierungen
Wechselkurspolitik der Notenbanken erklären.
Notenbanken können das Geschehen auf den Devisenmärkten mitbestimmen, weil sie ein Monopol über die Herausgabe des Geldes haben.
- Mit einer lockeren/expansiven Geldpolitik wird die eigene Währung billiger, da 1. die Notenbank mehr Franken anbietet (z.B. mit Kauf von Dollar) und 2. da die Zinsen sinken und die Anleger lieber in ausländische Papiere investieren und somit die Nachfrage nach Franken sinkt.
- bei einer restriktiven Geldpolitik wird die eigene Währung teurer, da die Notenbank fremde Währung verkaufen und die Zinsen erhöhen und somit die Nachfrage nach Franken erhöht wird.
Welche 3 verschiedene Währungssysteme/Strategien der Notenbank gibt es?
- freies Floating: die Notenbanken greifen nicht ins Geschehen auf den Devisenmärkten ein. Allein die Makrtkräfte bestimmen die Wechselkurs.
- gelenktes Floating/flexible Wechselkurse: die Notenbankt beeinflusst das Geschehen auf den Devisenmärkten und greift ein durch Kauf/Verkauf von fremden Währung.
- fixe Wechselkurse: Staaten (wichtige Handelspartner) vereinbaren miteinander ein festes Austauschverhältnis für ihre Währungen.
Welcher Widerspruch ergibt sich aus einer konsequenten Wechselkurspolitik?
Notenbanken können nicht gleichzeitig die Wechselkurse und die Geldmengen bzw. das Zinsniveau kontrollieren.
Die letzte Konsequenz von festen Wechselkursen ist eine Währungsunion (Euro). Jedoch innerhalb eines Gebietes mit einer gemeinsamen Währung ist für einzelne Länder keine eingenständige Geldpolitik mehr möglich.
Was geschieht auf den Devisenmärkten, wenn eine Notenbank fremde Währung kauft?
Die Notenbank vergrössert die angebotene menge der eigenen Währung und sie verknappt gleichzeitg die angebontene Menge der fremden Währung. Der Wechselkurs der fremden Währung steigt im Vergleich zur eigenen Der Wechselkurs der eigenen Währung sinkt).
Wie reagiert der Schweizer Franken bei den folgenden Vorgängen?
- Der 11. Sept. weckt weltweit eine Kriegsangst.
- Die Inflationsrate in der BRD steigt an
- Die SNB erhöht die Zinsen
- Der amerikanische Präsident verliert massiv an Vertrauen
- Die Schweiz hat einen starken Wirtschaftsaufschwung, das Ausland hat Rezession
- Der Ertragsbilanzüberschuss der Schweiz steigt massig an
- Wert steigt, Kurs fällt
- Wert steigt, Kurs fällt
- Wert steigt, Kurs fällt
- Wert steigt, Kurs fällt
- Wert fällt, Kurs steigt
- Wert steigt, Kurs fällt