VWL (VWS 104)

Messung der wirtschaftlichen Tätigkeit, Geld und Inflation, Zahlungsbilanz und Wechselkurs

Messung der wirtschaftlichen Tätigkeit, Geld und Inflation, Zahlungsbilanz und Wechselkurs

Dominik Kaufmann

Dominik Kaufmann

Kartei Details

Karten 50
Sprache Deutsch
Kategorie VWL
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 16.03.2013 / 09.05.2025
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Was sind Sozialindikatoren und was will man mit diesen System messen?

Mit einem System von Sozialindikatoren soll die Lebensqualität (Wohlfahrt) eingeschätzt werden, die eine Volkswirtschaft ihren Mitgliedern bieten.

Ziel ist, direkt die Lebensqualität zu messen. Mit den Sozialindikatoren soll also die Frage bewertet werden, wie gut wir unsere Bedürfnisse befriedigen. Wichtige Bereiche solcher Bewertungssysteme sind: Gesundheit, Bildung, Arbeit, Freizeit, Einkommen, Umwelt, Sicherheit.

Ein Problem ist aber, allgemein anerkannte Masse zu finden, die die Lebensqualität wiedergeben. Ein zweites Problem ist, diese Masse in messbare Einheiten zusammenzufassen. Es ist also bis heute nicht gelungen, ein allgemein anerkanntes System zu entwickeln.

An welchen 3 verschiedenen Orten misst das Bundesamt für Statistik den Wirtschaftskreislauf? Und welche 2 zentrale Grössen werden damit erhalten?

Die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung erfasst die Ströme des Wirtschaftskreislaufs in Form einer Buchhaltung. Mit ihrer Hilfe kann man feststellen, wie viele Werte eine Volkswirtschaft innerhalb eines Jahres neu erzeugt. Und zwar misst man an drei verschiedenen Orten:

  1. bei der Produktion der Güter
  2. bei der Verwendung der produzierten Werte
  3. bei der Verteilung der erwirtschafteten Einkommen

Dabei ergibt sich das

  • Bruttoinlandprodukt (BIP)
  • das Vollkseinkommen

Wie wird das BIP gemessen? 2 Arten.

  1. Produktion im Inland (Inlandprinzip)

Das BIP umfasst den in Geld ausgedrückte Wert der Güterproduktion in den Unternehmen und im Staat innerhalb eine Jahres.

Eingeschlosen sind auch die Güter, die der Staat herstellt und die wir über Steuern bezahlen (Strassen etc.). Gezählt werden Konsumgüter und Kapitalgüter, das können Waren wie auch Dienstleistungen sein.

Bei der Erhebung des BIP wird versucht, Doppelzählungen zu vermeiden.

In jedem Produktionsschritt wird also nur die Wertvermehrung/Wertschöpfung gezählt.

--> Die jährliche Summe der inländischen Wertschöpfung in Unternehmen und Staat ergibt das BIP.

 

2. Messung nach der Verwendung der produzierten Werte

Das sind:

  • Privater Konsum
  • Konsum via Staat
  • Investitionen im Inland
  • Nettoexporte

--> Die Summe aller Endverkäufe von Gütern, die in einem Jahr innerhalb eines Landes produziert werden, ergeben ebenfalls das BIP.

Was ist das Bruttonationaleinkommen (BNE)?

Mit dem Bruttonationaleinkommen (BNE) misst man, über welche Werte die Bewohner in der Schweiz verfügen können. Das BNE ist damit ein Inländerprodukt.

Die in der Schweiz wohnenden Menschen können nämlich pro Jahr über mehr neu geschaffene Werte verfügen, als in der Schweiz produziert wurde. Das ist möglich, weil uns auch Einkommen aus dem Ausland zufliessen. (z.B. Erträge des schweizerischen Kapitals im Ausland, Löhne für in der Schweiz wohnhafte Angestellte von internationalen Organisationen etc.). Abgezogen werden umgekehrt die Erträge des ausländischen Kapitals, und Grenzgänger bei uns verdienen und an Lohn ins Ausland mitnehmen.

D.h. alle diese Beträge werden dem BIP addiert, worauf wir das BNE erhalten.

--> Länder wie die Schweiz, inden das BNE grösser ist als das BIP, stellen dem Ausland mehr Kapital zur Verfügung, als sie vom Ausland beziehen. Aus diesem Grund bezeichnet man solche Länder auch als Gläubigerländer.

 

 

Was ist das Volkseinkommen?

Jährlich erfasst man alle Einkommen, die aus Arbeit, Unternehmenstätigkeit und Vermögen erzielt wurden. Das Total nennt man Volkseinkommen.

Das Volkseinkommen ist kleiner als das BNE, da man die Abschreibungen der Kapitalgüter noch abzieht. Das Volkseinkommen nennt man deshalb auch Nettonationaleinkommen (NNE).

Vom NNE müssen die indirekten Steuern abgezogen und umgekehrt die Subventionen dazugezählt werden. Erst dann ergibt sich das Volkseinkommen, das verteilt werden kann.

Mit dem Volkseinkommen misst man die Verteilung der geschaffenen Wert. Das Volkseinkommen beantwortet die Frage, wie das Einkommen auf Arbeit, Unternehmertätigkeit und Vermögen verteilt wird (funktionale Einkommensverteilung).

Was misst man mit dem BIP und was mit dem BNE?

- BIP

Das BIP misst, wie viele Werte in der Schweiz im Laufe eines Jahres neu produziert wurden bzw. wozu wir sie verwendet haben

- BNE

Das BNE misst, welche Werte in der Schweiz wohnenden Personen im Laufe eines Jahres neu zur Verfügung standen.

Das BIP wird nach dem Inlandprizip gemessen, das BNE nach dem Inländerprinzip. Was meint man damit?

Nach dem Inlandprinzip berücksichtigt man die wirtschaftliche Leistung, die innerhalb de schweizerischen Landesgrenze (im Inland) erbracht wurde. Auf diese Weise erhählt man das BIP. Nach dem Inländerprinzip berücksichtigt man dagegen die wirtschaftliche Leistung, die in der Schweiz wohnenden Personen (Inländern) im Laufe eines Jahres zur Verfügung steht. Auf diese Weise erhält man das BNE.

Was ist der Unterschied zwischen BNE und NNE?

Das NNE entspricht dem Bruttonationaleinkommen abzüglich Abschreibungen.

Wie wird das Volkseinkommen sonst noch genannt?

 Das Volkseinkommen wird auch als Nettonationaleinkommen zu Faktorkosten bezeichnet.

Unterschied zwischen nominalen und dem realen BIP?

Das nominale BIP wird zu den jeweiligen Marktpreisen (laufende Preise) berechnet, d.h. zum Geldwert des betreffenden Jahres. Da Geld aber seinen Wert laufend ändert (Inflation), kann man mit dem nominalen BIP nicht messen, ob nun das BIP im Vergleich zu einem Jahr gewachsen oder geschrumpft ist.

Das reale BIP ist also das um die Geldwertänderung bereinigte BIP. Über den Preisindex des Bruttoinlandprodukts gelant man vom nominalen zum realen (inflationsbereinigten) BIP.

Das BIP ist ein Mass für das Wachstum und die Wachstumsschwankungen im Wirtschaftskreislauf.

Für welchen Zweck wurde die Messgrösse BNE (wie auch BIP und Volkseinkommen) entwickelt?

Die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung und ihre Messgrössen wurden entwickelt, um die Konjukturschwankungen und ihre Auswirkungen besser zu verstehen.

Was misst den Wohlstand einer Gesellschaft?

Das BIP ist eine geeignete Grundlage für die Frage nach dem in einem Land geschaffenen Wohlstand.

Um jedoch den Wohlstand der Bewohner eines Landes zu messen, ist das BNE (Bruttonationaleinkommen) die passendere Ausgangsgrösse. Genauer genommen das NNE, denn die Abschreibungen auf Kapitalgüter, die ja unseren Wohstand nicht mehren, sind abgezogen.

Weshalb ist das BNE nur bedingt geeignet als Mass für unseren Wohlstand? 3 Gründe.

  • Vom BNE werden die Schäden, die durch unser Wirtschaften entstehen, nicht abgezogen, z.B. Arbeitsunfälle, Abschreibungen, Umweltschäden etc.
  • Im BNE sind Vorleistungen für die Produktion enthalten, die als Konsum erscheinen (z.B. Pendel)
  • Im BNE fehlen Leistungen, die unseren Wohlstand mehren (v.a. Haushalts- und Erziehungsarbeit, ehrenamtliche Arbeit)

 

Fazit: Unser Wohlstand wächst somit weniger schnell als das BNE.

Welche 3 Funktionen hat das Geld?

Zahlungsmittel, Wertmassstab und Wertaufbewahrungsmittel.

Was ist die Notenbankgeldmenge?

Notenumlauf und Sichteinlagen der Banken bei der Zentralbank.

Auf welchen vier Wegen kann neues Zentralbankgeld in Umlauf gelangen?

  1. Sie kauft ausländische Wärhungen und bezahlt mit eigenem Geld.
  2. Sie kauft Wertpapiere und bezahlt deise mit eigenem Geld
  3. Sie senkt ihre Zinssätze, worauf die Banken mehr Notenbankgeld nachfragen.
  4. Sie gewährt dem Staat Kredite.

Die englische Notenbank möchte die Geldmenge verringern. Welche Massnahmen sind dafür geeignet?

Was heisst Inflation?

Die Mehrheit der Preise steigen. Eine solche generelle Preissteigerung nennt man Inflation, Teuerung oder auch Geldentwertung.

Wo wird die Veränderung des Preisniveaus berechnet und welches ist für die Konsumenten der wichtigste Index?

  1. Landesindex der Konsumentenpreise (LIK)
  2. Index der Produzentenpreise
  3. Preisindex für das gesamte BIP

Am direktesten sind die meisten Leute von der Teuerung der Güter des täglichen Gebrauchs. Die öffentliche Diskussion dreht sich darum vor allem u den Landesindex der Konsumentenpreise (LIK). Er hat Einfluss auf Lohnverhandlungen und auf die Anpassung von Alters- und Invalidenrenten.

Die Inflation wird mit dem Landesindex der Konsumentenpreise gemessen. Geben Sie 3 Mängel des LIK an.

Gewichtung ist künstlich und spielt eine grosse Rolle. Konsumtengewohnheiten können ändern usw.

Was geschieht durch Inflation?

Das Geld verliert seine Wertaufbewahrungsfunktion. Einkommen und v.a. Vermögen werden umverteilt.

Zwar werden die Inflationsraten in die Zinssätze eingebaut, doch eine Inflation kommt meistens überraschend. Dann gewinnen die Schuldner und es verlieren die Gläubiger.

Profitiert der Staat von einer Inflation?

Ja, dank der Inflation fallen die Unternehmensgewinne und in der Regel auch die Einkommen nominal höher aus. Wegen der progressiven Steuern steigt das Steueraufkommen überproportional an.

Warum ist eine starke Inflation für unseren Wohlstand insgesamt schädlich? 2 Günde.

  1. Wenn Geld sich entwertet, verliert es seine Wertaufbewahrungsfunktion. Durch eine überraschende Inflation werden Einkommen und Vermögen umverteilt.
  2. Verändert sich der Wertdes Geldes, kann es seine Funktion als Wertmassstab nicht mehr wahrnehmen. Damit wird die Sicht auf unterschiedliche Peisentwicklungen getrübt und die Einschätzung der Zukunft erschwert.

Kreuzen Sie bitte die richtigen Antwort an.

Es werden verschiedene Gründe bzw. Ursachen unterschieden, weshalb es zu einer Inflation kommen kann. 4 Gründe.

  1. Monetaristischer Ansatz (Geldmenge steigt stärker als Wirtschaftswachstum)
  2. Nachfrageinflation (Nachfrage ist grösser als Angebot)
  3. Angebotsinflation (Kosten treiben Preise in die Höhe, Lohn-Preis-Spirale)
  4. Importierte Inflation (Ölpreisschock oder starke Exportnachfrage aus dem Ausland)

Was geschieht bei einer Nachfrageinflation (Inflation)? 3 mögliche Reaktionen.

--> Geldmenge wird erhöht

  1. wird die Kassahaltung vergrössert, zeigt sich keine Wirkung bei der Produktion und Preisen.

Steigt jedoch die Nachfrage:

2. Wenn ungenutzte Kapazitäten aktiviert werden, könnte das Gesamtangebot im Gleichschritt steigen. Dann bleiben die Preise stabil

3. Spätestens wenn die Kapazitätsgrenzen überschritten werden, steigen die Preise. Und ist die Inflation einmal da, wird sich die Kassahaltung eher verkleinern, d.h. die Umlaufgeschwindigkeit (Geschwindigkeit, mit der das Geld ausgegeben wird), wird sich erhöhen und die Inflation wird zusätzlich angeheizt.

Weshalb fällt es der Notenbank schwer, die Inflation zu verhindern? 2 Gründe.

  1. Unklar ist, welche der Geldmengen sie steuern soll.
  2. Es ist schwierig, die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes richtig einzuschätzen.

Was geschieht, wenn die Notenbank die Zinsen senkt?

Sorgt die Notenbank für tiefere Zinsen, betreibt sie eine lockere und expansive Geldpolitik, weil auf diese Weise mehr Geld in das Wirtschaftssystem gelangt.

Es kommt zu einer Inflation:

  1. Zinssatz der Notenbank sinkt/Geldmenge steigt
  2. Zinsniveau sinkt
  3. Gesamtnachfrage steigt (Es wird mehr investiert und konsumiert)
  4. Kapazitätsgrenzen werden überschritten (es wird mehr produziert und mehr Stellen geschaffen, die Arbeitslosen sinkt.
  5. Inflationsraten steigen (Gesamtnachfrage wächst über das mögliche Gesamtangebot)

Was geschieht, wenn die Notenbank die Zinsen anhebt?

Sorgt die Notenbank für höhere Zinsen, betreibt sie eine restriktive Geldpolitik.

--> sie bekämpft somit die Inflation

 

  1. Zinssatz der Notenbank steigt/Geldmenge sinkt
  2. Zinsniveau steigt
  3. Gesamtnachfrage steigt weniger/sinkt (es wird nicht mehr investiert wegen den hohen Zinsen und fördern das Sparen)
  4. frei Kapazitäten, Arbeitslosigkeit
  5. Inflation nimmt ab, die Lager füllen sich.

Weshalb besteht bei einer Inflationsbekämpfung die Gefahr der Arbeitslosigkeit?

--> restriktivie Geldpolitik.

Die Gesamtnachfrage geht zurück, die Verkäufe nehmen ab, es wird weniger produiert. Das führt zu unausgelasteten Kapazitäten bei den Unternhemen. Es kommt zu Entlassungen.

Was ist eine Angebotsinflation?

Bei einer Angebotsinflation gelingt es der Angebotsseite, dank Marktmacht (Kartell, Monopole) Preiserhöhungen durchzusetzen. Angebotsseitige Inflationsimpulse können Auslöser einer Inflation sein und sie können eine bereits bestehende Inflation verstärken.

Was ist die Preis-Lohn-Spirale?

Arbeitnehmer und Angestellte versuchen bei Inflation (Steigerung des Preisniveaus) Lohnerhöhungen durchzusetzen, was ihnen dank Marktmacht (Gewerkschaften, GAV) gelingt. Da die Unternehmen ebenfalls Marktmacht haben, wälzen sie die höheren Lohnkosten auf die Preise ab usw. Es kommt zu einer Spirale.

Der Anstoss kommt meist von der Nachfrageseite (Nachfrageinflation, lockere/expansive Geldpolitik), da die Gesamtnachfrage so stark ansteigt und die Kapazitätsgrenzen überschritten werden, steigt das Preisniveau und somit werden auch höhere Löhne erkämpft. Die Kosten der Unternehmen steigen, was zu höheren Preisen animiert.

Wann spricht man von Stagflation?

In einer Stagflation sind wir sowohl von Arbeitslosigkeit (Stagnation) wie auch von Inflation geplagt.

Was ist die Zahlungsbilanz?

Die Zahlungsbilanz erfasst die Geldströme einer Volkswirtschaft, die im Laufe eines Jahres über die Landesgrenzen fliesst.

Wie setzt sich die Zahlungsbilanz zusammen?

Warenhandel (Warenbilanz/Handelsbilanz)

+

Dienstleistungshandel

= Waren- und Dienstleistungsbilanz

+ Kapital- und Arbeitseinkommen

+ laufende Übertragungen

= Ertragsbilanz (Bilanz der laufenden Transaktionen)

+ Veränderung des Auslandsguthaben (Kaptalverkehrs bilanz

= Saldo Zahlungsbilanz (immer "Null)

Die Ertragsbilanz und die Kapitalverkehrsbilanz gleichen sich gegenseitig aus. Deshalb ist der Saldo der gesamten Zahlungsbilanz immer "Null". Unausgeglichen sind die Teilbilanzen:

  • Ein positiver Saldo einer Teilbilanz bedeutet, dass der Geldzufluss in der Schweiz grösser war als der Geldabluss ins Ausland
  • Ein negativer Saldo einer Teilbilanz bedeutet, dass der Geldabfluss aus der Schweiz grösser war als der Geldzufluss aus dem Ausland

Was sind Direktinvestitionen?

Käufe von ausländischen Gebäuden oder Unternehmungen, Gründungen von Tochtergesellschaften oder namhafte Beteiligungen an ausländische Firmen.

Erläuterung der Kapitalverkehrsbilanz?

Mit den Überschüssen aus den laufenden Transaktonen (Ertragsbilanz in der Schweiz fast immer stark positiv) hat die Schweiz Guthaben gegenüber dem Ausland. Mit diesem Guthaben werden Kredite vergeben, Obligationen, Aktien  gekauft usw. Unter internationalem Kapitalverkehr versteht man alle grenzüberschreitenden Geldströme, denen kein Waren- oder Dienstleistungsstrom entgegenflesst.

Hätte dagengen die Schweiz ein Defizit in der Bilanz der laufenden Transaktionenn (Ertragsbilanz), würden die Schulden gegenüber dem Ausland steigen.

Was ist ein Wechselkurs?

Der Wechselkurs ist der Preis einer ausländischen Währung, ausgedrückt in der inländischen Währung. Oder: Preis einer Währung ist der Wechselkurs. er gibt an, wie viel eigene Währung man hergeben muss, um eine fremde zu kaufen.

  • Wollen auf den Devisenmärkten mehr Leute Franken kaufen als verkaufen, dann sinkt der Kurs der ausländischen Währungen (und umgekehrt.

Wechselkurswirkung erklären. Warum fällt der Frankenwert bei mehr Importen als Exporten?

Ausgangslage: Defizit in der schweizerischen Waren- und Dienstleistungsbilanz (Importe gröser als Exporte):

  1. Nachfrage nach Franken sinkt (Dollarnachfrage steigt z.B.)
  2. Frankenwert sinkt (Kurs steigt)
  3. ausländische Güter in der Schweiz teurer
  4. schweizerische Güter im Ausland billiger
  5. schweizerische Importe sinken
  6. schweizerische Exporte steigen
  7. Waren und Dienstleistungsbilanz stärker im Gleichgewicht

Wechselkurswirkung erklären. Warum steigt der Frankenwert bei mehr Exporten als Importen?

Ausgangslage: Überschuss in der schweizerischen Waren- und Dienstleistungsbilanz (Exporte grösser als Importe):

  1. Nachfrage nach Franken steigt
  2. Frankenwert steigt (Kurs fällt)
  3. ausländische Güter in der Schweiz billiger
  4. schweizerische Güter im Ausland teurer
  5. schweizerische Importe steigen
  6. schweizerische Exporte sinken
  7. Waren und Dienstleistungsbilanz stärkler im Gleichgewicht