VWL Script 2
VWL 2
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Fichier Détails
Cartes-fiches | 26 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Economie politique |
Niveau | Apprentissage |
Crée / Actualisé | 21.11.2015 / 21.11.2015 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/vwl_script_2
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Intégrer |
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1. Wie werden Güter produziert ?
Güter werden durch die planmäßige Kombination der Produktionsfaktoren Arbeit, Boden (Natur) und Kapital produziert. (Ziel: z.b. viel Gewinn)
2. Wie wird der Produktionsfaktor Arbeit in erster Linie unterschieden ?
Unter dem Produktionsfaktor Arbeit versteht man jede geistige oder körperliche menschliche Tätigkeit, die der Bedarfsdeckung (Produktion-von Sachgütern und Dienstleistungen) dient. Träger des Produktionsfaktors Arbeit ist der Mensch.
3. Wie wird der Produktionsfaktor Arbeit nach Ablauf unterschieden ?
Man unterscheidet nach Ablauf:
- planende und kombinierende Arbeit (dispositive)
- anweisende Arbeit (administrative)
- ausführende Arbeit (exekutive)
4. Wie wird der Produktionsfaktor Arbeit nach Qualifikation unterschieden ?
Man unterscheidet nach Qualifikation:
- gelernte Arbeit
- angelernte Arbeit
- ungelernte Arbeit
5. Was ist für die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft von größter Bedeutung ?
Menge (Quantität) und Güte (Qualität) des Produktionsfaktors Arbeit sind für die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit jedes Unternehmens und jeder Volkswirtschaft von größter Bedeutung.
6. Was bezeichnet man in der Volkswirtschaft als Produktionsfaktor "Boden" ?
Als Produktionsfaktor Boden bezeichnet man alle für wirtschaftliche Zwecke nutzbaren Güter der Natur. Der Boden wird im Produktionsprozess zur Bereitstellung von Gütern für die Bedarfsdeckung in verschiedener Weise genutzt.
7. Wie kann der Produktionsfaktor Boden in der Wirtschaft genutzt werden?
- Anbau:
Land- und Forstwirtschaft
- Abbau:
Bergbau, Ölquellen, Kiesgruben, Torfgewinnung usw.
8. Warum ist die Wahl des Standortes für die Gründung eines Betriebes von besonderer Bedeutung?
Boden als Standort ist die räumliche Grundlage für die Produktion von Gütern. Von besonderer Bedeutung ist bei der Gründung oder Verlegung von Unternehmungen die richtige Wahl des Standortes. Dabei werden sich die Unternehmer in erster Linie von den Faktoren leiten lassen, von denen das Unternehmen am meisten abhängig ist und die deshalb in besonderem Maße die Wirtschaftlichkeit beeinflussen.
9. Wonach kann sich die Wahl des Standortes eines Betriebes richten ?
Der betriebliche Standort kann sein:
- rohstofforientiert
- lohnorientiert
- arbeitsorientiert
- verkehrsorientiert
- energieorientiert
- absatzorientiert
10. Was rechnet in der Volkswirtschaftslehre zum Kapital ?
Der Begriff "Kapital" wird häufig mit unterschiedlichen Inhalten verwendet (vgl. Eigenkapital und Fremdkapital). Volkswirtschaftlich rechnen zum Kapital nur solche Güter (Sachkapital), die speziell dafür produziert wurden, um im Produktionsprozess bei der Herstellung weiterer Güter mitzuwirken. (Unterscheidung: Gebrauchsgüter und Verbrauchsgüter)
11. Was ist mit dem Begriff "Geldkapital" gemeint ?
Geldkapital
Bevor Sachkapital entstehen kann, sind im Unternehmen zur Beschaffung von Produktionsgütern finanzielle Mittel erforderlich, die als Geldkapital bezeichnet werden (Finanzierung, Investierung).
Beispiele:
- Sparguthaben
- Kassenbestand
- Besitz festverzinslicher Wertpapiere
- Darlehen
- Kredite
12. In wie weit unterscheidet sich der Produktionsfaktor Sachkapital von Arbeit und Boden ?
Wenn in der Volkswirtschaftslehre von Kapital gesprochen wird, handelt es sich immer um Sachkapital. Es wird rein güterwirtschaftlich als ein Gut verstanden, das zusammen mit Arbeit und Boden als Produktionsfaktor eingesetzt wird. Kapitalgüter unterscheiden sich allerdings von den primären Produktionsfaktoren Arbeit und Boden dadurch, dass sie selber als Produkte aus dem Wirtschaftsprozess hervorgegangen sind.
13. Mit welchem Begriff ist Kapital gleichzusetzen ?
Der abgeleitete Produktionsfaktor Kapital besteht aus produzierten Gütern, die als Produktionsmittel für weitere Produktionen eingesetzt sind.
Beispiel:
- Gebäude
- Maschinen
- Werkzeuge
- Fahrzeuge
- Roh- Hilfs- und Betriebsstoffe
- bezogene Teile
- Handelswaren
- unfertige- und fertige Erzeugnisse
Einteilung Kapital
Produktionsfaktor Kapital
- Geldkapital -> a) Eigenkapital b) Fremdkapital
- Sachkapital -> a) Gebrauchsgut b) Verbrauchsgut
14. Was ist für die Leistungsfähigkeit einer Volkswirtschaft neben dem Faktor Arbeit noch von größter Bedeutung ?
Die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit einer Industriegesellschaft wird - neben Qualität und Quantität des Faktors Arbeit - wesentlich bestimmt durch die
- Quantität des Produktionsfaktors Kapital, also der Zahl der Gebäude, Maschinen, Werkzeuge, Transportmittel, Verkehrswege und sonstiger Anlagen.
- Qualität des Produktionsfaktors Kapital, also den technischen Stand, den Grad der Abnutzung und den Zustand der Betriebsfähigkeit.
15.Was versteht man unter Ertrag ?
Ertrag (Produktionsmenge, Output) ist das mengenmäßige Ergebnis des Zusammenwirkens der Produktionsfaktoren.
16. Was sind Kosten ?
Kosten (bewerteter Faktoreneinsatz) sind der wertmäßige Verbrauch an Produktionsfaktoren durch die Produktion.
17. Was versteht man unter "Substitutionalen Produktionsfaktoren " ?
Substitutionale (Austauschbare) Produktionsfaktoren liegen vor, wenn eine bestimmte Menge eines Produktionsfaktors durch eine bestimmte Menge eines anderen Produktionsfaktors ersetzt werden kann, ohne das sich die Produktionsmenge (Ertrag) ändert. Die Produktionsfaktoren sind dann in Grenzen austauschbar.
18. Was ist aus technischer Sicht beim Austausch der Produktionsfaktoren zu beachten ?
Vom technischen Standpunkt aus hat der unternehmer verschiedene Möglichkeiten, substitutionale Produktionsfaktoren zu kombinieren.
Beispiel: Fertigung überwiegend in Handarbeit (Faktor Arbeit) oder überwiegend maschinell (Faktor Kapital).
(Technisches Problem)
19. Was ist aus wirtschaftlicher Sicht beim Austausch der Produktionsfaktoren zu beachten ?
Verschiedene technische Möglichkeiten können bezüglich des Ertrags gleichwertig sein. Bei seinen wirtschaftlichen Entscheidungen, die der Unternehmer zu treffen hat, muss er sich vor allem fragen, welche dieser Kombinationsmöglichkeiten die niedrigsten Kosten verursachen.
(Wirtschaftliches Problem)
20.Wie heißt die kostengünstigste Kombination der Produktionsfaktoren ?
Die kostengünstigste Kombination von Produktionsfaktoren bezeichnet man als Minimalkostenkombination. Dabei werden die teuren Produktionsfaktoren durch die billigeren ersetzt (substituiert).
21. Was versteht man unter "Limitationalen Produktionsfaktoren " ?
Nicht jedes Produktionsverfahren lässt den Austausch der Produktionsfaktoren in Grenzen zu. Es gibt Produktionsprozesse, bei denen die Produktionsfaktoren zur Erzielung eines Ertrages in einem bestimmten Verhältnis zueinander eingesetzt werden müssen. Es handelt sich dann um limitationale Produktionsfaktoren.
Eine Minimalkostenkombination ist bei limitationalen Produktionsfaktoren nicht möglich, da der Unternehmer nicht die Wahl zwischen verschiedenen Faktorkombinationen besitzt. In den Industrie slnd die Produktionsfaktoren meist nur langfristig substituierbar.
22.Was versteht man in der Volkswirtschaftlehre unter "Arbeitsteilung" ?
Mit Arbeitsteilung bezeichnet man die Tatsache, dass in einer modernen Volkswirtschaft niemand mehr alle Güter, die er benötigt, selber herstellt. Die Arbeitsteilung hat zur Bildung selbständiger Berufe geführt. Sie ist die Voraussetzung für den Einsatz von Maschinen und Automaten.
Geld als Zahlungsmittel und Wertmaßstab spielt dabei eine große Rolle.
Beispiel: Der Bäcker backt Brot für alle und beschränkt sich auf diese Tätigkeit. Über den Verkauf des Brotes erwirbt er Geld und hat die Möglichkeit so seine Bedürfnisse in Bedarf umzuwandeln.
23. Welche Folgen hat die Arbeitsteilung innerhalb einer Volkswirtschaft ?
Die Arbeitsteilung hat es ermöglicht, dass durch die Spezialisierung auf ganz bestimmte Tätigkeiten die Leistungsfähigkeit der Produktionsfaktoren, der Unternehmen und der Volkswirtschaft erheblich gesteigert werden konnte.
Sie hat damit zur Steigerung der Produktion und des Lebensstandards geführt.