VWL - Schlüsselbegriffe nach Eisenhut
Schlüsselbegriffe "Aktuelle Volkswirtschaftslehre" von Peter Eisenhut
Schlüsselbegriffe "Aktuelle Volkswirtschaftslehre" von Peter Eisenhut
Kartei Details
Karten | 153 |
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Lernende | 25 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | VWL |
Stufe | Grundschule |
Erstellt / Aktualisiert | 10.07.2012 / 27.05.2019 |
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Adverse Selection (3.2)
(=falsche Auslese) Bezieht sich auf Situationen, in denen die eine Marktseite wichtige qualitative Eigenschaften der Marktgegenseite nicht beobachten kann. Auf Grund dieser versteckten Informationen dominiert auf dem Markt eine mindere Qualität. Adverse Selection führt zu einem Marktversagen.
Allmendegüter (3.5)
Güter, die im Gebrauch rivalisierend sind, aber nicht ausschliessbar (Beispiel Fische: Einzelner Fisch ist rivalisierend im Gebrauch, gleichzeitig funktioniert Ausschlussprinzip nicht weil Eigentumsrecht auf einzelnen Fisch nicht durchsetzbar ist)
Akzeleratortheorie (5.3)
Veränderungen der Nachfrage (z.B. durch Ausgabenerhöhung oder Steuersenkung des Staates) lösen eine überproportionale Veränderung der Investitionen aus
Angebotskurve (2.3)
Die Angebotskurve zeigt, welche Mengen die Anbieter zu unterschiedlichen Preisen zu verkaufen bereit sind.
Angebotsinflation (9.7)
Preissteigerungen, die auf höhere Kosten oder höhere Gweinnaufschläge der Unternehmungen zurück zu führen sind.
Angebotsorientierte Konzeption (6.4)
Die Angebotsökonomen diagnostizieren schlechte Bedingungen für die Anbieter (zu hohe Kosten, Einschränkungen durch den Staat, zuviel Staatsinterventionen) und fordern in vielen Bereichen den Rückzug des Staates und mehr Marktwirtschaft (Deregulierungen, Privatisierungen, Senkung der Abgabenlasten, Verbesserung der unternehmerischen Rahmenbedinungen).
Anitzyklische Finanzpolitik (6.2)
Gegen den Konjunkturverlauf gerichteter Einsatz der Finanzpolitik: In der Rezession muss der Staat die Ausgaben erhöhen und die Einnahmen kürzen; im Aufschwung muss er die Ausgaben kürzen und die Einnahmen erhöhen.
Allokationsfunktion (3.1)
Preise übernehmen die Steuerung, wie knappe Resourcen für die Herstellung verschiedener Güter eingesetzt werden. Die Marktwirtschaft sorgt für eine effiziente Allokation der Resourcen: Die knappen Mittel werden der produktivsten Verwendung zugeführt, das Gesamtprodukt maximiert.
Arbeitslosigkeit (10.2)
Teile der Bevölkerung finden keine Arbeit. Folgende Typen von Arbeitslosigkeit können unterschieden werden:
Friktional: entsteht aufgrund von Suchprozessen infolge Stellenwechsel
konjunkturel: aufgrund konjunkturbedingtem Rückgang der Nachfrage
strukturel: wenn das Angebot in qualitativer, regionaler oder branchenmässiger Hinsicht nicht mit der Nachfrage überein stimmt
Sockelarbeitslosigkeit: Umstand, dass nach jedem konjunkturellen Einbruch ein Sockel Arbeitsloser zurück gelassen wird (strukturelle + friktionelle)
Arbeitsproduktivität (7.3)
Leistung (Wertschöpfung, produzierte Einheiten) pro Mitarbeiter in einer gewissen Zeit
Automatische Stabilisatoren (6.2)
Insbesondere die Steuereinnahmen und die Arbeitslosenunterstützung sorgen dafür, dass die Veränderung des Staatsbudgets automatisch antizyklisch wirkt
Beveridge-Kurve (10.3)
Stellt die Arbeitslosen in Beziehung zu den offenen stellen. Sie zeigt die Entwicklung der Sockelarbeitslosigkeit.
Binnenmarkt der EU (13.4)
Durch die Realisierung von vier Freizügigkeiten (Güter, DL, Kapital und Personen) soll der Handel erleichtert und der Wohlstand gesteigert werden
Break-Even-Point (2.8)
Preis / Mengenkombination bei der weder Gewinn noch Verlust entsteht (Gewinnschwelle)
Bruttoinlandprodukt, BIP (4.2)
Wert aller im Laufe eines Jahres im Inland erbrachter Wertschöpfungen, bewertet zu Marktpreisen
Bruttoinvestitionen (4.4)
Derjenige Teil der Wertschöpfung, der für Produktionsanlagen, Lagerzunahmen oder öffentliche Einrichtungen verwendet wird. Die Bruttoinvestitionen werdin in Bauinvestitionen (Gebäude, Tief- und Hochbau), Ausrüstungsinvestitionen (Maschinen, Geräte, Einrichtungen) und Vorratsveränderungen (Lagerzunahmen) unterteilt. Die Bruttoinvestitionen abzüglich die Ersatzinvestitionen (Abschreibungen) ergeben die Nettoinvestitionen.
Buchgeld (9.1)
Jederzeit in Bargeld umwandelbare Bank- und Postcheckguthaben, die dem bargeldlosen Zahlungsverkehr dienen.
Coase-Theorem (7.6)
Dank klar geregelten Eigentumsrechten können externe Effekte ausbegübelt werden.
Cournotscher Punkt (7.6)
Zeigt den gewinnoptimalen Preis und die Menge beim Monopol.
Crowding Out (6.2/11.5)
Durch staatliches handeln werden privatwirtschafliche Aktivitäten verdrängt. Z.B.: Verdrängung von privaten Investitionen durch ansteigene Zinsen als Folge einer zunehmenden Staatsverschuldung.
Deflation (9.9)
Gegenstück zur Inflation. Deflation bedeutet einen generellen Rückgang des Preisniveaus über längere Zeit.
Depression (5.1)
Konjunkturphase, welche durch hohe Arbeitslosigkeit, geringe Kapazitätsauslastung und sinkende Löhne gekennzeichnet ist
Devisen (9.4)
Von Inländern gehaltene, auf fremde Währung lautende Guthaben
Devisenswap (9.4)
Verkauf von Devisen per Kassee und gleichzeitiger Kauf auf Termin oder umgekehrt
Direktinvestitionen (14.1)
Gründung, Erwerb oder Beteiligungen an/von Tochtergesellschaften oder Filialen im Ausland
Disinflation (9.9)
Disinflation bezeichnet eine Verminderung der Inflation jedoch nicht ein Sinken des Preisniveaus (Deflation). Disinflationspolitik zielt darauf ab, die Inflationsrate in einer Volkswirtschaft zu reduzieren.
Effizienzlohntheorie (10.1)
Lohnerhöhungen wirken einerseits kostensteigernd, andererseits wirken sie durch Anreize zu höheren Leistungen kostensenkend. Diese Theorie erklärt, weshalb Unternehmungen nicht unbedingt an tieferen Löhnen interessiert sind und deshalb Arbeitslosigkeit nicht abgebaut werden kann
Elastizität (2.5)
Masszahl für die prozentuale Veränderung einer abhängigen Grösse im Verhältnis zur prozentualen Veränderung einer unabhängigen Grösse.
Preiselastizität der nachfrage: Relative Veränderung der nachgefragten Menge involge einer relativen Änderung des Preises.
Preiselastizität des Angebotes: Relative Veränderung der angebotenen Menge infolge einer relativen Änderung des Preises.
Einkommenselastizität: Relative Änderung der Nachfrage infolge einer relativen Änderung des Einkommens.
Ertragsgesetz (2.3)
Wird der Einsatz eines Produktionsfaktors bei Konstanz der Menge der übrigen Fakboren erhöht, so nimmt der Ertrag zunächst mit steigenden, dann mit fallenden Grenzerträgen z. bis schlussendlich der Gesamtertrag sinkt, der Grenzertrag also negativ wird.
Expansive Geldpolitik (9.5)
Einsatz der geldpolitischen Instrumente der Nationalbank zur Vergrösserung der Geldmenge (Geldmenge wächst stärker als das Produktionspotential)
Exportquote (4.4)
Anteil der Ausfuhren eines Landes in Prozent des BIP
Externe Effekte (3.2)
Kosten oder Nutzen, die bei der Produktion oder im Konsum entsehen, jedoch nicht ovm Verursacher getragen bzw. genossen werden.
Finanzausgleich (11.2)
Übertragungen zwischen staatlichen Körperschaften zum Ausgleich zwischen Finanzkraft und Finanzbedarf oder als Abgeltung für die Übernahme von übergeordneten Aufgaben
Fiskalimpuls (6.2)
Veränderung des strukurellen Saldos der Staatsrechnung im Verhältnis zum BIP. Zeigt die Wirkung (expaniv oder restriktiv) der Finanzpolitik an.
Fixe Wechselkurse (15.2.)
Bei fixen Wechselkursen sorgen die Nationalbanken durch Käufe oder Verkäufe von Devisen dafür, dass die Wechselkurse innerhalb einer Bandbreite bleiben.
Flexible Wechselkurse (15.2)
Von flexiblen Wechselkursen spricht man, wenn sich der Wechselkurs nach Angebot und Nachfrage - ohne Interventionen der Nationalbank - bildet.
Freihandelspostulat (13.1)
Gem. diesem Postulat schafft der ungehinderte internationale Handel den grösstmöglichen Wohlstand für alle.
Geld (1.2)
Zahlungsmittel in Form von Bar- oder Buchgeld. Erfüllt die Funktionen der Wertaufbewahrung und der Recheneinheit.
Geldmenge (9.1)
Bestand an Bar- und Buchgeld, das sich im Umlauf befindet. Folgende Geldmengen werden unterschieden:
Geldmenge M1: Jederzeit für Zahlung verwendbares Mittel. Dazu gehören das Bargeld, die Sichtguthaben nd die Einlagen auf Transaktionskonti des Publikums bei Banken und der Post.
Geldmenge M2: M1 + Spareinlagen
Geldmenge M3: M2 plus Termineinlagen
Notenbankgeldmenge: Zahlungsmittel, die durch die Notenbank direkt kontrolliert und von ihr in Umlauf gebracht werden (Noten plus Giroguthaben der Banken).
Geldschöpfungsmultiplikator (9.2)
Vermehrung der Geldmenge durch das Kreditschöpfungspotential der Geschäftsbanken.