VWL Macro Economics Kapitel 5
HWZ 2013 Semester 2 - Macro Economics Prof. Dr. Paul Meyer
HWZ 2013 Semester 2 - Macro Economics Prof. Dr. Paul Meyer
Kartei Details
Karten | 26 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | VWL |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 04.11.2013 / 22.06.2014 |
Weblink |
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Wie wird die Elastizität ausgerechnet?
% Änderung Menge / % Änderung Preis
Bestimmungsgründer der Preiselastizität des Angebots
- Flexibilität in Produktionsbedingungen
- Ressourcenpreis bei Verfügbarkeit
- Lagerbestände
- Zeithorizont
Bestimmungsgründer der Preiselastizität des Angebots
Flexibilität in Produktionsbedingungen
- Industrie
- Landwirtschaft
- Dienstleistungsfirmen
Industrie -> elastisch, innerhalb bestehender Kapazität, Produktionslinie verlangsamen, beschleunigen, mehr oder weniger Pause
Landwirtschaft -> unelastisch, Ressourcen sind gegeben, hängt von der Saison ab
Dienstleistungsfirmen -> eher elastisch innerhalb Kapazität
Bestimmungsgründer der Preiselastizität des Angebots
Ressourcenpreis bei Verfügbarkeit
- verfügbar
- nicht verfügbar
verfügbar -> elastisch, z.B. Callcenter kann einfach neue Leute einstellen, da viele arbeitslose Jugendliche
nicht verfügbar -> unelastisch, auch bei höherem Preis kann nicht mehr produziert werden, da keine Arbeitskräfte verfügbar
Bestimmungsgründer der Preiselastizität des Angebots
Lagerbestände
- hoch
- tief
hoch -> elastisch, Produkt los werden
tief -> unelastisch, weniger auf Preiserhöhung reagieren
Bestimmungsgründer der Preiselastizität des Angebots
Zeithorizont
- kurzfristig
- langfristig
kurzfristig -> unelastisch
langfristig -> elastisch
Mit Zeit kann man sich immer Alternativen suchen und reagieren.
Bestimmungsgründer der Preiselastizität der Nachfrage
- Erhältlichkeit von Substitutionsgütern
- Lebensnotwendige und Luxusgüter
- Marktabgrenzung (Marktdefinition eng oder breit)
- Budget bzw. Einkommensanteil
- Zeithorizont
Bestimmungsgründer der Preiselastizität der Nachfrage
Verfügbarkeit substituierbaren Güter
- objektiv
- subjektiv
objektiv (z.B. Andere Transportmöglichkeiten als Auto)
subjektiv (manche Menschen würden nie in ÖV steigen, andere nie ein Auto kaufen)
Bestimmungsgründer der Preiselastizität der Nachfrage
Notwendigkeiten vs. Luxusgüter (Must vs. Nice to have)
- objektiv
- subjektiv
objektiv: Luxusgüter eher elastisch, Notwendigkeiten eher unelastisch
subjektiv: Bei 100 Mio Vermögen kann auch eine Segelyacht unbedingt notwendig sein
Bestimmungsgründer der Preiselastizität der Nachfrage
Marktabgrenzung
- Produkt sehr breit definieren, z.B. Ferien
- Produkt sehr eng definieren, z.B. Ferien an der Adriaküste
- oder Nahrungsmitte
- spezifisches Nahrungsmittel z.B. Pfirsich
Produkt sehr breit definieren, z.B. Ferien -> eher unelastisch, da Substitut von Ferien ist nicht Ferien
Produkt sehr eng definieren, z.B. Ferien an der Adriaküste -> eher elastisch, da viele andere Möglichkeiten
oder Nahrungsmittel -> unelastisch, spezifisches Nahrungsmittel z.B. Pfirsich -> elastisch
Bestimmungsgründer der Preiselastizität der Nachfrage
Budget bzw. Einkommensanteil
- Produkt hat hohe Anforderungen an mein Budget
- Produkt hat kleine Anforderungen an mein Budget
Produkt hat hohe Anforderungen an mein Budget -> eher elastisch bei Preisänderungen
Produkt hat kleine Anforderungen an mein Budget -> eher unelastisch da Preisänderungen nicht so ins Gewicht fallen auch wenn Preisänderungen beides Mal = 10% mehr ist. Bei ursprünglich 10'000.- ist 10% höher beträchtlich, bei ursprünglich 1.- ist 10% mehr nicht weiter tragisch.
Bestimmungsgründer der Preiselastizität der Nachfrage
Zeithorizont
- kurzfristige Absichten
- langfristige Absichten
kurzfristige Absichten: eher unflexibel -> unelastisch, Alternativen sind schwierig
langfristige Absichten: eher flexibel, Zeit um nach Alternativen zu suchen -> elastisch
Arten von Elastizität
unelastische Nachfrage
Die nachgefragte Menge reagiert nicht stark auf Preisänderungen
Die Preiselastizität ist kleiner als 1
Arten von Elastizität
elastische Nachfrage
Die nachgefragte Menge reagiert stark auf Preisänderungen
Die Preiselastizität ist grösser als 1
vollkommen unelastische Nachfrage
Preiselastizität = 0
ein Preisanstieg lässt die nachgefragte Menge unverändert
unelastische Nachfrage
Preiselastizität < 1
ein Preisanstieg um 22% führt zu einem Mengenrückgang um 11%
Einheitselastizität
Preiselastizität = 1
ein Preisanstieg um 22% führt zu einem Mengenrückgang um 22%
elastische Nachfrage
Preiselastizität > 1
ein Preisanstieg um 22% führt zu einem Mengenrückgang um 67%
vollkommen elastische Nachfrage
Preiselastizität gegen unendlich
für jeden Preis über 4 beträgt die abgesetzte Menge 0
zu genau 4 werden die Abnehmer jede Menge kaufen
für jeden Preis unter 4 ist die nachgefragte Menge unendlich
Umsatz
Preis * abgesetzte Menge
Umsatz und elastische Nachfrage
Preiserhöhung führt zu.....
kleinem Rückgang der abgesetzten Menge und grosser Umsatzsteigerung
Umsatz und elastische Nachfrage
grossem Rückgang der abgesetzten Menge und grosser Umsatzminderung
Einkommenselastizität der Nachfrage
Die Einkommenselastizität der Nachfrage misst wie sich die Nachfragemenge eines Gutes verändert, wenn sich das Konsumenteneinkommen verändert.
Einkommenselastizität - Güterarten
- normale Güter
- inferiore Güter
höheres Einkommen erhöht die nachgefragte Menge nach normalen Güter, senkt aber die nachgefragte Menge nach inferioren Gütern.
inferiore Güter: z.B. Busfahrt wird bei höherem Einkommen mit Fahrt mit PKW ersetzt
3 Produkte mit unelastischer und 3 mit elastischer Nachfrage
unelastisch: Zigaretten, Medikamente, Drogen, Nahrunsmittel (allgemein), in den meisten Ländern Autos, Ersatzteile für Peugeot, Strom aus Sicht eines Haushaltes
elastisch: Pfirsiche, Schokolade, Spiele, Porsche, Strom aus Sicht eines Unternehmens (Firmen können Haushalt mit Strom mehr regeln)
3 Produkte mit unelastischem und 3 mit elastischem Angebot
unelastisch: landwirtschaftliche Güter: Äpfel, Wein, Erdöl, Kreuzfahrtschiffe
elastisch: Natel, Stifte, Taschentücher