VWL Grundlagen und Mikroökonomie

DHBW Klausurvorbereitung

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Kartei Details

Karten 36
Sprache Deutsch
Kategorie VWL
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 15.02.2016 / 09.03.2022
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Wozu wirtschaftet der Mensch?

Zur Befriedigung seiner Bedürfnisse mithilfe von Gütern.

Warum muss gewirtschaftet werden?

Relative Knappheit (Bedürfnisse > vorhandene Güter)

Welche 2 Prinzipien beinhaltet das ökonomische Prinzip?

  1. Maximumprinzip: gegebene Mittel, maximales Resultat
  2. Minimumprinzip: minimale Mittel, gewünschtes Resultat

Wie hängen Theorie und Empirie in der VWL zusammen?

Theorie leitet mit Annahmen und Modellen Resultate her, die in der Empirie überprüft werden.

Was ist in der Wirtschaft unter Rationalität zu verstehen? 

Das Streben von Wirtschaftssubjekten nach größtmöglichem Nutzen.

Was versteht man unter einem Bedürfnis und mit was wird es in der VWL befriedigt?

Mangelempfindung eines Menschen, wird durch Güter befriedigt.

Nenne 5 (von 10) Güterarten.

  • Sachgüter, Dienstleistungen
  • Konsumgüter, Produktionsgüter
  • Vebrauchsgüter, Gebrauchsgüter
  • Substitutionsgüter, Komplementärgüter
  • Freie Güter, Knappe Güter

Nenne je ein Beispiel für folgende Güterarten:

  1. freies Gut
  2. Gebrauchsgut
  3. Substituionsgut
  4. Komplementärgut

  1. Sauerstoff, Sand in der Wüste...
  2. Fernseher, Rührgerät, Möbel...
  3. Butter und Margarine, Tee und Kaffee...
  4. Ski und Bindung, Pfeife und Tabak...

Was versteht man in der VWL unter Produktion?

Kombination von Produktionsfaktoren in einem Produktionsprozess, sodass ein neues Gut entsteht (wirkt Knappheit entgegen)

Nenne die 3 Produktionsfaktoren und erkläre sie kurz.

  1. Arbeit: Einsatz menschlicher Arbeitskraft
  2. Kapital: Alle Produktionsgüter (Maschinen. Werkzeuge...)
  3. Boden: Natur, natürliche Ressourcen (Land, Gewässer...)

Definiere den Begriff "Produktivität" in einem Satz.

Die Produktivität ist ein Maß für die Ergiebigkeit/Effizienz des Produktionsprozesses (Verhältnis Input, Output).

Definiere den Begriff "Arbeitsteilung". Was ist das Problem dabei?

Zerlegung des Produktionsprozesses in mehrere selbständige Arbeitsvorgänge, die dann von verschiedenen Individuen ausgeführt werden können. Problem: Höhere gegenseitige Abhängigkeit und Krisenanfälligkeit.

Nenne die 3 Formen der Arbeitsteilung.

  • Betriebliche Arbeitsteilung
  • Regionale Arbeitsteilung
  • Internationale Arbeitsteilung

Wann?

10. des Folgemonats

Definiere den Begriff Opportunitätskosten und nenne ein Beispiel. 

Die Opportunitätskosten beschreiben den entgangenen Nutzen einer nicht gewählten Alternative (zB Geld, das ich für eine Investition verwende kann ich nicht auf der Bank anlegen (Zinsen)).

Was der Unterschied zwischen Wirtschaftssystem und Wirtschaftsordnung?

Wirtschaftssystem: vereinfachte, theoretische Ordnung (in VWL v.a. Eigentumsordnung und Koordination der Wirtschaftspläne)

Wirtschaftsordnung: tatsächlicher organisatorischer Ablauf der Volkwirtschaft

Was sind Sozialismus und Kapitalismus in der VWL?

  • Sozialismus: Produktionsmittel sind Kollektiveigentum
  • Kapitalismus: Produktionsmittel sind Privateigentum

Was trifft auf die freie Marktwirtschaft zu?

Nenne 4 Kriterien, anhand derer Wirtschaftsordnungen definiert werden.

  • Eigentumsverhältnisse (An Produktionsmitteln)
  • Gewinnstreben
  • Koordination der Wirtschaftspläne
  • Entwicklungsdynamik (Innovation?)
  • Rolle des Staates
  • Problematik

Nenne 3 Probleme der freien Marktwirtschaft.

  • Ungleichverteilung von Einkommen und Vermögen
  • Wettbewerbsfeindlichkeit zur Erreichung von Marktmacht (Preisabsprachen...)
  • Krisenanfälligkeit (Wirtschaftskreislauf)
  • Umweltzerstörung durch ungehemmte Expansion

Wie lautet die Achsenbeschriftung der Marktangebotsfunktion und wie verläuft diese?

Siehe Abbildung. 

Wie verändert sich die Marktangebotskurve bei einer Angebotserhöhung und wie bei einer Angebotssenkung?

Siehe Abbildung. 

Was versteht man unter dem rationalen Kalkül eines Anbieters?

Ein Anbieter möchte den Gewinn maximieren. Er will demnach diejenige Menge anbieten, bei der er den höchsten Gewinn erzielen kann.

Wie verläuft die Marktnachfragekurve und wie verändert sie sich bei einer Nachfrageerhöhung/Nachfrageverringerung?

Siehe Abbildung.

Nenne jeweils ein Beispiel für etwas, das eine Nachfrageerhöhung auslöst und etwas, dass die Nachfrage verringert.

  • Nachfrageerhöhung: Preis eines Substitutionsgutes ist gestiegen
  • Nachfragesenkung: Preis eines Komplementärgutes ist gestiegen

Woraus besteht das Preis-Mengen-Diagramm des Marktgleichgewichts? Wo liegt das Marktgleichgewicht?

  • Angebotskurve eines Gutes
  • Nachfragekurve eines Gutes
  • Das Gleichgewicht liegt im Schnittpunkt der beiden Kurven

Wie erhält man aus den individuellen Angebotskurven die Marktangebotskurve?

Indem man alle individuellen Angebotskurven addiert (aggregiert).

Was liegt bei einem Marktgleichgewichts-Diagramm vor, wenn die Angebotskurve "über" der Nachfragekurve liegt und was liegt vor wenn sie darunter liegt?

  • Angebotskurve < Nachfragekurve: Angebotsüberhang
  • Angebotskurve > Nachfragekurve: Nachfrageüberhang

Was versteht man unter einem "inhärent stabilen Gleichgewicht"?

Ein Ungleichgewicht ist möglich, dieses hat jedoch die Tendenz zur Selbstverringerung.

Wie kann der Staat mithilfe von Preispolitik in das Marktgleichgewicht eingreifen und welche Auswirkung hat diese Politik auf das inhärent stabile Gleichgewicht?

  • Mindestpreise
  • Höchstpreise
  • Festpreise
  • Preismechanismus des inhärent stabilen Gleichgewichts wird dadurch zerstört

Was ist ein Monopol? Wie stehen bei einem Monopol individuelles Angebot und Marktangebot im Verhältnis?

  • Monopol: Auf einem Markt stehen einem Anbieter viele Nachfrager gegenüber (max. Marktmacht)
  • Individuelles Angebot = Marktangebot

Wie wird ein Monopolist handeln, wenn ein statisches (gleichbleibendes) Monopol vorliegt?

Er versorgt die Nachfrager schlechter und teurer, als es bei einem Konkurrenzkampf der Fall wäre.

Ist folgende Aussage korrekt: "Bei einem dynamischen Monopol existiert ein Konkurrenzkampf."?

Ja.

Wie entsteht bei einem dynamischen Monopol eine Monopolstellung?

Indem einem der Wettbewerber eine Innovation gelingt, für die er Monopolist wird ("Pionierunternehmer").

Warum ist eine Monopolstellung bei einem dynamischen Monopol nur temporär und was ist die Voraussetzung dafür?

Weil für die Innovation Nachahmer am Markt erscheinen, sodass neue Konkurrenz für den Pionierunternehmer vorhanden ist. Voraussetzung: Freier Marktzutritt, sonst wäre es ein statisches Monopol.

Was unterscheidet ein einfaches Monopol von einer monopolistischen Preisdifferenzierung?

Bei einem einfachen Monopol können Nachfrager das Monopolgut untereinander handeln, bei einer monopolistischen Preisdifferenzierung nicht.