VWL / BWL 1. Semester
Kapitel 1 / 2 / 9.1 / 9.2
Kapitel 1 / 2 / 9.1 / 9.2
Set of flashcards Details
Flashcards | 86 |
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Language | Deutsch |
Category | Macro-Economics |
Level | Other |
Created / Updated | 19.02.2013 / 26.01.2014 |
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BWL Definition
betriebswirtschaftliches Feld
aus sicht der Unternehmung (Froschperspektive)
- Gewinnsteigerung
- Organisation
- Mitarbeiterführung
- Investitionen
- umliegende Märkte (Staat + Konkurrenz)
VWL Definition
gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge (ganze Wirtschaft in einem Land)
Vogelperspektive
- Beziehung zwischen Haushalten, Unternehmen, Banken, Staat
- Arbeitslosigkeit
- Angebot + Nachfrage
- Konjunkturpolitik
- Inflation
Ökonomisches Prinzip
"effizientes Handeln" bzw. "haushalten" mit Finanzen => gilt für Haushalte, als auch für Unternehmen
- Minimumprinzip
vorgegebenes Ergebnis mit geringstem Mitteleinsatz erreichen (z.B. Reise zum günstigsten Preis buchen)
- Maximumprinzip
mit vorgegebenem Mitteleinsatz ein grösst mögliches Ergebnis erreichen (z.B. mit CHF 1000.00 möglichst lange Reise machen)
Bedürfnis
Verlangen/Wunsch einen empfundenen oder tatsächlichen zu Mangel befriedigen.
Sie unterscheiden sich nach:
- Alter, Land, Beruf, Ort, Zeit usw.
- Dringlichkeit, Wichtigkeit und Bedürfnisträgern
Bedürfnisbefriedigung
Beseitigung des Mangels
Existenzbedürfnis
dringliches Bedürfnis, "lebensnotwendig"
Kleider, Nahrung, Wohnung
Wahlbedürfnis
weniger dringliches Bedürfnis "lebensstandart", "luxus"
- Reisen
- Auto
- Schmuck
Durch Werbung werden die Menschen beeinflusst, neue Bedürfnisse entstehen
Maslow-Pyramide
Bedürfnispyramide - Wahlbedürfnisse in bestimmter Rangordnung befriedigt:
- Existenzbedürfnisse (Nahrung, Trinken, Schlaf, Wohnung, Sauerstoff)
- Sicherheitsbedürfnisse (Gesetze, fester Job, Versicherungen, Ordnung)
- Soziale Bedürfnisse (Freunde, Partnerschaft, Liebe, Kommunikation)
- Wertschätzungsbedürfnisse (Status, Wohlstand, Karriere, Macht, Siege)
- Selbstverwirklichungsbedürfnisse (Individualität, Talententfaltung, Kunst, Güte)
Bedürfnisträger
- Individualbedürfnisse: jeder Einzelne entscheidet, wann und in welcher Reihenfolge er welche Bedürfnisse befriedigen möchte
- Kollektivbedürfnisse: von Einzelperson alleine nicht zu befriedigen. Je mehr Individuen die gleichen Bedürfnisse befriedigen wollen, desto grösser die Probleme. Es entstehen Kollektivbedürfnisse. Z.B. Mobilität = Ausbau von Strassen und Eisenbahnlinien
Kaufkraft
Betrag vom Einkommen, welcher für Konsumzwecke verfügbar ist (Fähigkeit eines Menschen, Güter zu erwerben. MERKE: Zahlungsfähigkeit)
Bedarf
Bedürfnisse welche mit Kaufkraft (bwz. vorhandene Mittel) ausgestattet sind
Nachfrage
vorhandene Kaufkraft (vorhandene Mittel) werden auf dem Markt zur Deckung des Bedarfs eingesetzt. Somit entsteht eine Nachfrage
MERKE: Nachfrage entsteht erst, wenn ein Mensch Geld zusammen hat und dieses auf dem Markt einsetzt
Vom Bedürfnis zur Nachfrage (Zusammenfassung)
1. Bedürfnis (Mangel / Wunsch)
2. Bedarf (Finanzielle Mittel reichen für Bedürfnis aus)
3. Nachfrage (Kauf)
4. Angebot (Unternehmen bietet Güter an)
5. Herstellung (Güter werden hergestellt)
Güter
- Freie Güter (unbegrenzt verfügbar, kostenlos
z.B. Luft, Sonnenlicht, Wüstensand
- Wirtschaftliche Güter (begrenzt verfügbar, kosten)
z.B. Nahrungsmittel, Autos, Dienste
Wirtschaftliche Güter
- Materielle Güter (Sachgüter oder Waren)
können angefasst werden: Nahrungsmittel, Auto
- Immaterielle Güter
können nicht angefasst werden: Ernährungsberatung, Bankberatung
Materielle Güter
- Konsumgüter
Güter, die von privaten Haushalten (Konsument) verwendet werden (Kleider....)
- Investitionsgüter
Güter, die in Unternehmen verwendet werden (Stanzmaschine, Anlagen...)
Immaterielle Güter
- Dienstleistung
Güter werden gleichzeitig mit der Herstellung verbraucht (Coiffeur... )
- Rechte
gesetzlich geschütztes Recht ein bestimmtes Gut zu produzieren oder einem bestimmten Namen zu verkaufen (Patente, Lizenzen, Marken...)
MERKE:
Lizenz = Nutzungsrecht
Patent = Schutzrecht auf Erfindung
Wertschöpfung
Wertsteigerung der Güter im Prozess der Erstellung, der Weiterverarbeitung und dem Handel.
Wertzunahme wird als Wertschöpfung bezeichnet (Mehrwert wird geschaffen)
Verkaufswert z.B. CHF 25.00 abzüglich Vorleistung CHF 19.00 = Wertschöpfung CHF 6.00
Wohin fliesst die Wertschöpfung?
Wertschöpfung steht als Einkommensquelle zur Verfügung, um die am Unternehmensgeschehen Beteiligten zu entschädigen:
- Arbeitnehmer (Lohn)
- Eigen- Fremdkapitalgeber (Zinsen)
- Staat (Steuern)
MERKE: Wenn Wertschöpfung nicht ausreicht um alle Beteiligten zu entlohnen, kann ein Unternehmen nicht bestehen.
Unternehmensziele
Unternehmen setzt sich Ziele. Diese geben Auskunft, in welche Richtung sich ein Unternehmen entwickelt bzw. wie es sich unternehmerisch verhalten soll. Es gibt drei Zieldimensionen:
Profit = Ökonomische Ziele
People = Soziale Ziele
Planet = Ökologische Ziele
MERKE: Die 3 P's
Unternehmensziel Profit
Ökonomische Ziele sollen den Erfolg eines Unternehmens sicherstellen
Mithilfe verschiedener Kennzahlen wird gemessen, wie erfolgreich ein Unternehmen innerhalb einer Zeitperiode ist (Eigenkapitalrendite)
Unternehmensziel People
Soziale Ziele betreffen das Wohlergehen der von der unternehmerischen Tätigkeit betroffenen Personen
- motivierte Mitarbeiter
- gerechte Entlohnung / Sozialleistung
- Arbeitsplatzsicherheit
- Mitspracherecht
- etc.
Unternehemensziel Planet
Ökologische Ziele beinhalten Vorgaben, die auf Ressourcen- und Umweltschonung abzielen
Zunehmende Sensibilisierung für Umweltbelange sind unerlässlich, um einen aktiven Umweltschutz zu betreiben
Zielbeziehungen
Die Zieldimensionen Planet People Profit können in unterschiedlicher Beziehung zueinander stehen.
Zielbeziehung "Zielharmonie"
Die Verfolgung eines Ziels fördert die Erfüllung des anderen Ziels.
Zielbeziehung "Zielneutralität"
Die Erfüllung einer Zielsetzung hat keinen Einfluss auf die Erreichung eines anderen Ziels.
Zielbeziehung "Zielkonflikt"
Die Erfüllung einer Zielsetzung beeinträchtigt die Erreichung des anderen Ziels.
Was ist "Produktion"?
im Wesentlichen ein Kombinationsprozess in dem betriebswirtschaftliche Produktionsfaktoren (INPUT) zu absatzreifen Produkten (OUTPUT) transformiert werden.
Transformationsprozess:
INPUT -> Prozess -> OUTPUT
Produktionsfaktoren
damit ein Produktionsprozess stattfinden kann, sind Inputs notwendig auch Produktionsfaktoren genannt. Diese können aus betriebswirtschaftlicher sowie aus volkswirtschaftlicher Sicht kategorisiert werden.
Betriebswirtschaftliche Produktionsfaktoren
= betriebliche Leistungsfaktoren. Können unterschiedlich systematisiert werden, gebräuchlich ist die Gliederung nach Gutenberg
Diese gehen beim Produktionsprozess in die Produktion ein. Sie müssen haushälterisch und optimal eingesetzt werden, damit das Unternehmen im Wettbewerb bestehen kann.
- Elementarfaktoren gehen unmittelbar in die betriebliche Leistung ein.
- Dispositive Faktoren ergänzen die Elementarfaktoren. Zur Listungserstellung bedarf es einer optimalen Koordination der Elementarfaktoren.
Elementarfaktoren
- Werkstoffe werden beim Produktionsprozess verbraucht und können den Produkten direkt zugeordnet werden.
. Betriebsmittel werden beim Produktionsprozess gebraucht und gehen nicht direkt ins Produkt ein.
- Ausführende Arbeiten sind alle Tätigkeiten, die direkt in der Produktion eingesetzt werden.
Werkstoffe
- Rohstoffe sind Hauptbestandteile des Produkts.
- Hilfstoffe werden als Nebenbestandteil für das Produkt verbraucht und sind wertmässig von geringer Bedeutung.
- Betriebsstoffe werden bei der Herstellung verbraucht, gehen aber nicht ins Produkt ein.
- Montageteile werden dazugekauft und gehen ohne Veränderung ins Produkt ein.
Wie lässt sich die Leistungserstellung bzw. der Produktionsprozess im Unternehmen beschreiben?
durch die Kombination der Elementarfaktoren mit der dispositiven Arbeit.
Volkswirtschaftliche Produktionsfaktoren
Nachfolgend die bedeutendsten Faktoren:
- Arbeit ist jede Tätigkeit der Menschen zur Erzielung von Einkommen (Erwerbsarbeit). Arbeiten im Haushalt und Garten sind ausgeschlossen.
- Boden/Natur ist weder vermehrbar noch transportierbar (knappes Gut). Er wird für landwirtschaftliche, industrielle, gewerbliche und verkehrsmässige Belange genutzt.
- Kapital sind finanzielle und sachliche Mittel, die zur Herstellung von Gütern und Dienstl. benötigt und nicht für den Konsum eingesetzt werden.
- Know-how bzw. Wissen
Transaktion
Übertragung von Gütern oder Informationen zwischen zwei Wirtschaftssubjekten
Einfacher Wirtschaftskreislauf
Private Haushalte (Kapitalgeber, Kunden, Mitarbeitende) => Geldstrom: Konsumausgaben / Güterstrom: Arbeit, Boden, Kapital => Unternehmen
Unternehmen (Produzent => Güterstrom: Konsumgüter und Dienstl. / Geldstrom: Arbeitseinkommen, Bodenrente, Kapitaleinkommen => Private Haushalte
Erweiterter Wirtschaftskreislauf
einfacher Wirtschaftskreislauf ergänzt mit den Akteuren: Staat, Banken und Ausland
Unternehmen - Betrieb - Firma
=> Begriffsabgrenzung
Unternehmen = eigenständige, rechtliche und wirtschaftliche Einheit die Güter und Dienstleistungen anbietet
Betrieb = örtliche Produktionsstätte
Firma = im rechtlichen Sinne der Name des Unternehmens
Was ist das Preis-Leistungsverhältnis?
Bewertung des Verhältnisses zwischen Preis und Qualität eines Gutes.
Aufgaben der Preispolitik
- Preishöhe: Je höher der Preis, desto höher ist bei einer bestimmten Absatzmenge der Umsatz des Unternehmens.
- Absatzmenge: Der Preis beeinflusst die absetzbare Menge des Gutes. In der Regel sinkt die Absatzmenge eines Gutes bei steigendem Preis.
Preispolitik umfasst alle Überlegungen und Entscheidungen, die den Preis eines Produktes betreffen. Sie beschäftigt sich mit der Preisbestimmung und - differenzierung