VWL

5 & 6

5 & 6


Set of flashcards Details

Flashcards 15
Language Deutsch
Category Macro-Economics
Level Other
Created / Updated 29.04.2016 / 08.02.2024
Weblink
https://card2brain.ch/box/vwl92
Embed
<iframe src="https://card2brain.ch/box/vwl92/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Wirtschaftspolitik (Definition)

 

Ist die Gesamtheit staatlicher Massnahmen & Handlungen durch Beeinflussung, Steuerung oder Festlegung von Wirtschaftsprozessen mit dem Ziel, den Wohlstand & Lebensstandard (= Wohlfahrt) möglichst vieler in der Gesellschaft zu verbessern.

Instrumente der Wirtschaftspolitik (3)

-Regulierung (gesetzliche Vorschriften zur Beeinflussung von Preisen & Märkten. z.B. Preisregulierung: Mindestpreis für Milch)

-Steuern & Subventionen (Unerwünschte Dinge & Verhaltensweise werden besteuert, um deren Ausmass zu reduzieren (z.B. Treibstoffzollabgabe). Dagegen werden erwünschte Verhaltensweisen & Produkte durch den Staat finanziell unterstützt, d.h. subventioniert (z.B. Landwirtschaft).)

-Staatliche Wirschaftstätigkeit (Der Staat wird selbst unternehmerisch aktiv (z.B. Kantonalbanken).)

Zielbeziehungen (4)

-Widersprüchlichkeit (wenn sich Ziele gegenseitig ausschliessen. z.B. freier Wettbewerb & Schutz von Monopolen)

-Konflikt (wenn ein Ziel erreicht werden soll, führt dies zu einer schlechteren Zielerfüllung in einem anderen Breich. z.B. Vollbeschäftigung & Preisstabilität)

-Neutralität (existiert, wenn 2 Ziele unabhängig voneinander erreicht werden können. z.B. Umweltschutz & Preisstabilität)

-Harmonie/Komplementarität (besteht, wenn das Sreben nach einem Ziel zur Annäherung an ein zweites Ziel führt. z.B. kleinerer Staatsanteil & tiefere Steuern)

Das magische Sechseck

-Wirtschaftswachstum

-Preisstabilität

-Aussenwirtschaftliches Gleichgewicht

-Sozialer Ausgleich

-Vollbeschäftigung

-Umweltqualität

New Public Management

ist ein Konzept zur leistungs- & erfolgsorierntierten Verwaltungsführung. In der Verwaltung, aber auch in den Wirtschaftsbereichen, wo der Staat selbst unternehmerisch tätig ist, kann es aufgrund der Bürokratisierung zu massiven Effiziensverlusten kommen. Beim NPM wird nun gegen diese Effizienzverluste vorgegengen, indem privatewirtschaftliche Führungsinstrumente & marktwirtschaftliche Steuerungsmechanismen verwendet werden. z.B. Öffentliche Dienstleistungen werden gegen Gebühren angeboten. Gleichzeitig müssen sie aber auch festgelegte Qualitätsmerkmale erreichen. Die Entlöhung der Angestellten richtet sich nach der individuellen Leistung (& nicht einfach nur nach Dienstjahren) & die Arbeitsvertäge sind wie in der Privatwirtschaft kündbar.

Deregulierung

Unter Deregulierung versteht man den Abbau von staatlichen Regulierungen (Gesetze oder Vorschriften), welche den Markzutritt oder das Marktverhalten regulieren.

Finanzpolitik (Definition)

In der Finanzpolitik wird bestimmt, wie sich der Staat finanziert & wie die öffentlichen Mittel zur Verwirklichung wirtschafts- & gesellschaftspolitik Ziele ausgegeben werden. Die Finanzpolitik ist somit zentraler Teil der Wirtschaftspolitik.

Die wichtigsten Posten bei den Einnahmen & Ausgaben der Eidgenossenschaft.

Einnahmen

-Mehrwertsteuer

-Direkte Bundessteuer

-Übrige Verbrauchssteuer

 

Ausgaben

-Soziale Wohlfahrt

-Finazen & Steuern

-Verkehr

Staatsquote (Definition)

Die Staatsquote ist definiert als die Ausgaben aller öffentlichen Haushalten (Bund, Kanton & Gemeinden), im Verhältnis zum Bruttosozialprodukt (manchmal auch Bruttoinlandprodukt) eines Landes. 

Haushaltsdefizit

Die hohen Haushaltsdefizite in der Schweiz haben verschiedene Ursachen. Durch die zu schwachen Konjunkturenentwicklung während der letzten Jahren einerseits die Einnahmen entsprechend lamgsam zugenommen, während in einzelnen Ausgabenbereichen Mehrausgaben augefallen sind (z.B. Beschäftigungsprogramme). Die so entstandenen Fehlbeträge werden als konjunkturelle Defizite bezeichnet. 

In der CH resultieren der Grossteil der Fehlbeträge in den öffentlichen Haushalten aus strukturellen Defiziten.  Angesichts des grossen Korrekturbedarfs wird daher auch in den kommenden Jahren - trotz der guten Wirtschaftslage - die Beseitigung der strukturellen Defizite Gegenstand politischer Auseinandersetzungen sein.

Bedingungen für jede Form von Geld (3)

-Akzeptanz

-Vertrauen

-Kanppheit

Funktionen des Geldes (3)

-Transaktionsmittel (Kauf & Verkauf von Gütern & DL gegen Geld) z.B. Bargeld & Kreditkarten

-Wertaufbewahrung (Aufbewahrung von Geld für eine spätere Transaktion) z.B. Buchgeld auf dem Bankkonto & Wertpapiere

-Recheneinheit & Wertmassstab (Durch Geld können verschiedene Güter & DL addiert werden. Durch den Geldpreis können diese miteinander verglichen werden. z.B. Kataloge & Rechnungen

Hauptaufgaben einer Zentralbank (5)

- Geldversorgung (-> Geldwertstabilität: Verhinderung von Inflation)

-Wechselkurspolitik (-> Verhinderung von extremen Wechselkursschankungen)

-"Lender of Last Resort" (-> Stabiliserung des Finanzsystems)

-"Banker" der Regierung (Arbeitsteilung: Eine Zentralbank unterstützt die Regierung in Finanzgeschäften, da sie über das entsprechende Wissen & geeignete Instrumente verfügt (in der Regel darf eine Zentralbank aber keine Kredite an die Regierung geben).

-Zahlungsverkehr (Effizienz: Durch ein sicheres & kostengünstiges Zahlungssystem wird der Zahlungsverkehr in einem Land vereinfacht.)

Wovon ist die Geldnachfrage abhängig?

-vom Wirtschaftswachstum (positive Abhängigkeit)

-vom Zinssatz (negative Abhängigkeit) 

Repo-Geschäft

Bei einem Repo (Repurchase Agreement) verkauft eine Bank im ersten Schritt Wertpapiere (z.B. Bundesobligationen) an die SNB. Gleichzeitig wird abgemacht, zu welchen Bedingungen die Bank diese Wertpapiere in einem späteren zweiten Schritt wieder zurückkauft (Repurchase). Die Bank entrichtet der SNB für die Zurverfügungstellung des Geldes einen Repo-Zins für die Dauer zwischen dem ersten & dem zweiten Schritt. Da diese Repos zeitlich begrenzt sind, müssen laufend Repo-Geschäfte vorgenommen werden. Der Vorteil liegt darin, dass die SNB die Geldversorgung gut steuern kann: Wenn die SNB bei den Banken mehr Geld in Umlauf setzen will, senkt sie den Repo-Zinssatz. Will die SNB hingegen weniger Geld in Umlauf setzen, erhöht sie den Repo-Zinssatz etwas. Die SNB kann zudem auch Geld aus dem Umlauf ziehen, indem sie ihrerseits Wertpapiere gegen Geld in einem Repo-Geschäft anbietet. Diese gute Steuerungsmöglichkeit ist einer der Gründe, warum die SNB Repos einsetzt.