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Prüfungsvorbereitung, Diplomprüfungen HFW, VWL

Prüfungsvorbereitung, Diplomprüfungen HFW, VWL

Fabian Krenn

Fabian Krenn

Kartei Details

Karten 160
Sprache Deutsch
Kategorie VWL
Stufe Grundschule
Erstellt / Aktualisiert 02.08.2012 / 06.11.2015
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120. Repo-Geschäft (9.3)

Ein Repo (Repurchase Agreement) ist ein Wertpapier-Pensionsgeschäft. Dabei verkauft der Geldnehmer zur Deckung seiner Liquiditätsbedürfnisse Wertpapiere an den Geldgeber mit der gleichzeitigen Vereinbarung, Wertpapiere gleicher Gattung und Menge zu einem späteren Zeitpunkt zurückzukaufen. Da es sich aus ökonomischer Sicht bei einem Repo um ein (gesichertes) Darlehen handelt, entrichtet der Geldnehmer dem Geldgeber für die Dauer des Repo einen Repo-Zins.

Für Repo-Geschäfte mit der SNB kommen nur Wertpapiere aus dem durch gesetzliche Bestimmungen definierten "SNB-Korb" in Frage.

Das Repo-Geschäft wurde im April 1998 eingeführt und stellt zur Zeit das wichtigste geldpolitische Instrument zur Steuerung der Liquidität dar.

121. Restriktive Geldpolitik (9.5)

Einsatz der geldpolitischen Instrumente der NB zur Drosselung der Geldmenge (Geldmenge wächst langsamer als das Produktionspotenzial)

122. Rezession (5.1)

Rückgang der Zuwachsraten des BIP während einer gewissen Zeit.

123. Schuldenbremse (11.5)

Mechanismus zur Stabilisierung der Verschuldung unter Berücksichtigung des Konjunkturzyklus.

124. Sichtguthaben (9.1)

Jederzeit in Bargeld umwandelbare Bank- und Postcheckguthaben, die dem bargeldlosen Zahlungsverkehr dienen.

125. SNB-Bills (9.4)

Eigene Schuldverschreibungen der NB mit einer Laufzeit zwischen einer Woche und drei Monaten.

126. Sonderziehungsrechte, SZR (15.3)

Vom IWF geschaffenes internationales Buchgeld, welches durch Beschluss der Mitgliedsländer verteilt wird. Die Mitgliedsländer verpflichten sich - bis zu einem gewissen Ausmass - SZR gegen Devisen zu tauschen.

127. Soziallastquote (12.3)

Sozialversicherungseinnahmen in Prozent des BIP.

Kennzahl für die relative Belastung der Volkswirtschaft durch Sozialversicherungseinnahmen.

128. Sozialleistungsquote (12.3)

Sozialversicherungsausgaben in Prozent des BIP.

Sie gibt Antwort auf die Frage: Welcher Teil der gesamten Wirtschaftsleistung wird von Empfängern von Sozialleistungen beansprucht?

129. Sparen (4.4)

Sparen bedeutet Verzicht auf Konsum. Durch Sparen werden Investitionen ermöglicht.

130. Sparparadoxon (4.4)

Es kann auch zuviel gespart werden: Mit steigendem Ersparnis nehmen die Absatzchancen der Unternehmen ab, sie drosseln ihre Investitionen, sinkende Investitionen senken auch das Volkseinkommen, wodurch auch Konsum und Ersparnis vermindert werden. (Teufelskreislauf)

131. Spieltheorie (3.6/Exkurs)

Sie befasst sich mit der Analyse menschlichen Verhaltens in strategischen Situationen mit mehreren Beteiligten, die einander mit ihren Entscheiden gegenseitig beeinflussen.

132. Saatskonsum (4.4)

Alle unentgeltlich abgegebenen Leistungen der öffentlichen Verwaltung (gemessen mit der Lohnsumme) und die Käufe von Sachgütern (mit Ausnahme der Investitionsgüter).

133. Staatsquote (11.1)

Anteil der Staatsausgaben gemessen am BIP

134. Staatsversagen (3.4)

Durch politische Fehlsteuerungen treten Wohlfahrtsverluste auf, die zB. auf politisch motivierte Entscheidungen, auf Regulierungskosten und auf Fehlallokationen der Produktionsfaktoren zurückgeführt werden können.

135. Stagflation (6.4)

Gleichzeitiges Auftreten von tiefen oder negativen Wachstumsraten (Stagnation) des BIP und einer Inflation.

136. Standortattraktivität (10.5)

Zur SA tragen unter anderem folgende Faktoren bei:

- politische und monetäre Stabilität

- Steuersystem und Steuerhöhe

- Sozialversicherungssystem

- Sozialpartnerschaft

- Qualität und Quantität der Infrastruktureinrichtungen

137. Strukturelles Defizit (6.2)

Anteil des Staatsdefizites, welcher nicht auf konjunkturelle Gründe zurückgeführt werden kann.

138. Strukturpolitik (8.4)

Beeinflussung der sektoralen, branchenmässigen, regionalen Zusammensetzung einer Volkswirtschaft. Man unterscheidet:

- Strukturerhaltungspolitik

- Strukturanpassungspolitik

- Strukturgestaltungspolitik

139. Substitutionsgüter (2.2)

Güter, durch die sich andere Güter ersetzen lassen.

140. Taylor-Regel (9.5)

Dient der Bestimmung des Zinssatzes bei inflationsfreiem Wachstum. Die Regel postuliert eine positive Abhängigkeit der kurzfristigen Zinsen von der Inflationslücke und der Produktionslücke.

141. Termineinlagen (9.1)

Bankeinlagen, die nicht jederzeit, sondern an einem bestimmten Zeitpunkt fällig sind.

142. Terms of trade (13.1)

Verhältnis von Export zu Importpriesen.

143. Time Lags (6.2)

Zeitliche Wirkungsverzögerung einer wirtschaftspolitischen Massnahme. Einer der wichtigsten Kritikpunkte an der antizyklischen Nachfragesteuerung.

144. Trade off (1.6)

Austauschbeziehungen zwischen Alternativen

145. Transaktionskonti (9.1)

Einlagen auf Lohn, Spar- und Depositenkonti, die für den Zahlungsverkehr eingesetzt werden können.

146. Tansaktionskosten (1.2)

Alle Kosten, die im Zusammenhang mit einem Tauschgeschäft anfallen können (Such- und Informationskosten, Vertragsabschlusskosten etc. )

147. Transformationskurve (13.1)

Auch Prodkuktionsmöglichkeitenkurve genannt. Sie zeigt, welche Kombinationen von Gütern durch alternativen Einsatz der Produktionsfaktoren produziert bzw. konsumiert werden können.

148. Trittbrettfahrer (3.2)

Personen, die versuchen von Gütern zu profitieren, ohne einen Beitrag an die Kosten zu leisten. Kommt vor allem bei öffentlichen Gütern vor.

149. Umlageverfahren (12.2)

Begriff aus den Sozialversicherungen. Die laufenden Einnahmen werden grundsätzlich für die laufenden Ausgaben verwendet (zB. Finanzierung der AHV). Als Alternative steht das Kapitaldeckungsverfahren zur Verfügung.

150. Vollkommene Konkurrenz (2.6)

Marktform, bei der die gehandelten Güter homogen sind, bei der viele Nachfrager vielen Anbietern gegenüberstehen, bei der ein freier Marktzutritt herrscht und die Marktteilnehmer vollständig informiert sind.

151. Vorleistungen (4.2)

Alle nicht dauerhaften Produktionsmittel, die von anderen Produzenten bezogen werden.

152. Wechselkurs (15.1)

Preis einer Währung. Er gibt an, welche Menge an inländischem Geld für eine bestimmte Menge (in der Regel 100 Einheiten) ausländischer Währung hergegeben werden muss.

153. Wertschöpfung (4.2)

Differenz zwischen den abgegebenen Leistungen eines Produzenten und den von ihm übernommenen Leistungen (=Vorleistungen)

153. Wettbewerbsfähigkeit (13.2/Exkurs)

Eine Volkswirtschaft ist wettbewerbsfähig, wenn sie über die Fähigkeit verfügt, Güter und DL auf in- und ausländischen Märkten abzusetzen, ohne dabei das Reallohnniveau senken oder Arbeitslosigkeit in Kauf nehmen zu müssen.

154. Wirtschaftliches Wachstum (7.1)

Langfristige Entwicklung des BIP, unabhängig von kurz- oder mittelfristigen Störungen (Trend)

155. Zahlungsbilanz (14.1)

Die Zahlungsbilanz erfasst die Transaktionen der Inländer mit dem Rest der Welt. Die Zahlungsbilanz setzt sich aus der Leistungs- und der Kapitalverkehrsbilanz zusammen.

- Die Leistungsbilanz ihrerseits umfasst die Handelsbilanz (Export/Import von Gütern)

- die DL-bilanz (Export/Import von DL)

- die Bilanz der Arbeits- und Kapitaleinkommen (Export/Import von Arbeits- und Kapitalerträgen)

- Bilanz der laufenden Übertragungen (Übertragungen ohne Gegenleistung an/vom Ausland)

In der Kapitalverkehrsbilanz werden die Direktinvestitionen, die Portfolioinvestitionen, der übrige Kapitalverkehr der Banken, der Unternehmungen, der öffentlichen Hand und der NB erfasst.

156. Zielbeziehungen (1.5)

Zielharmonie: Das Anstreben eines Ziels fördert das Erreichen eines anderen.

Zielneutralität: Das Anstreben eines Ziels bleibt ohne Einfluss auf ein anderes.

Zielkonkurrenz: Das Anstreben eines Ziels behindert das Erreichen eines anderen.

157. Zinsarbitrage (15.1)

Ausnützen von Zinsunterschieden auf verschiedenen Finanzplätzen.

158. Zinsparitätentheorie (15.1)

Diese Theorie besagt, dass die Erträge auf Kapitalanlagen (Zinsen und erwartete Wechselkursänderungen) im In- und Ausland gleich hoch sein sollten.