VWL

Wirtschaftsfachwirt IHK

Wirtschaftsfachwirt IHK


Kartei Details

Karten 81
Lernende 44
Sprache Deutsch
Kategorie VWL
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 16.01.2015 / 12.06.2025
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4 Freiheiten

Freier Personenverkehr: Wegfall von Grenzkontrollen

Freier Warenverkehr: Steuerharmonisierung

Freier Dienstleistungsverkehr: Niederlassungsfreiheit

Freier Kapitalverkehr: Öffnung der Finanzmärkte

Angebot steigt, warum?

  • Zahl der Anbieter steigt
  • Neue Technologien
  • Produktionskosten sinken
  • Kapazitätsgrenzen erweitern

Angebotsorientierte Wirtschaftspolitik

Geringere Kosten der Unternehmen fördern die Konjunktur direkter als höhere Ausgaben des Staates oder liquide Verbraucher.

Ziel: Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Wirtschaft um die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu stärken. Im Mittelpunkt steht eine Politik, die sich am Wirtschaftswachstum orientiert und Inflation vermeiden soll.

Angemessenes und Stetiges Wirtschaftswachstum

Wenn in einem bestimmten Zeitraum mehr als in der vorangegangenen Vergleichsperiode produziert wurde. (Zunahme des realen BIP)

Angemessen: alle Ziele des Stabilitätsgesetzes sollen berücksichtigt werden

Stetig: möglichst Schwankungsfrei

Antizyklische Fiskalpolitik

Vorübergehende verschuldung des Staates in der Rezession, die im Boom wieder zurückgeführt und im Anschluss daran Rücklagen für die nächste Rezession gebildet werden, um die gesamtwirtschaftliche Nachfrage zu erhöhen.

 

Arbeitslosenquote

Zahl der registrierten Arbeitslosen
Zahl der Erwerbspersonen
(Arbeitende, Arbeitslose)

Arten der Arbeitslosigkeit

Saisonalle AL: Jahreszeitlich Bedingt z.B. Tourismus, Bau

Friktionelle AL: Sucharbeitslosigkeit z.B. durch Umzug

Konjunkturelle AL: entsteht in Rezession endet in Expansion

Strukturelle AL:

  • Merkmalstrukturelle AL: Fehlende Qualifikation
  • Technologische AL: Ersetzung durch Maschinen
  • Institutionelle AL: Soziales Netz
  • Sektorale AL: Produktionsverlagerungn ins Ausland
  • Regionale AL: Strukturschwache Region

Aufgaben der EZB

  • Genehmigung der Ausgabe von Geldnoten
  • Verwaltung der nationalen Währungsreserven
  • Sicherung des Zahlungsverkehrs
  • Versorgung der Banken mit Geld
  • Bankenaufsicht für systemrelevante Banken der Euro-Länder

Außenwirtschaftliches Gleichgewicht

Wenn sich Leistungsexporte und Leistungsimporte die Waage halten. Außenbeitrag max. 2% des BIP

Bedeutung von Wirtschaftswachstum

  • erhöht den materiellen Wohlstand
  • Staat erhält mehr Steuereinnahmen
  • erleichtert den Strukturwandel
  • ermöglicht Einkommenzuwächse für alle

Berechnung Personelle Einkommensverteilung

Primäre Einkommensverteilung (Bruttoeinkommen HH)
- direkte Steuern (Soli, Kirchensteuer)
- Sozialabgaben
+ Sozialtransfers (Kindergeld, Rente)
= Sekundäre Einkommensverteilung (verfügbares Einkommen)

Binnenmarkt

ein gemeinsamter großer Wirtschaftsraum ohne inner Grenzen.

Bruttoinlandsprodukt (BIP)

Das BIP gibt den Wert aller Sachgüter und Dienstleistungen die innerhalb eines Jahres innerhalb einer Volkswirtschaft produziert wurden abzüglich der Vorleistungen.

Bruttonationaleinkommen (BNE)

BNE ist der Wert von Inländern im In- und Ausland erbrachte Wirtschaftsleistung innerhalb eines Jahres.

Entstehungsrechnung

Bruttoproduktionswert
- Vorleistung
= Bruttowertschöpfung
+ Gütersteuern
- Gütersubventionen
= BIP
- Abschreibungen
= NIP
 

Europäische Zentralbank EZB

  • Direktorium
  • Zentralbankrat
  • Erweiterter Zentralbankrat

Oberste Ziele: Preisniveaustabilität und Geldwertstabilität

Fiskalpolitische Instrumente

Einnahmepolitische Instrumente:
Steuer- und Abschreibungspolitik

Ausgabepolitische Mittel:
Subventionspolitik und Staatsaufträge

Freihandel

völlig ungehinderter internationaler Güteraustausch.

Funktionelle Einkommensverteilung

Die funktionelle Einkommensverteilung zeigt, wie sich das Einkommen auf die Produktionsfaktoren (Arbeit, Boden und Kapital) verteilt. 

Funktionen des Marktes

  • Signalt- bzw. Informationsfunktion: Signal für die Knappheit eines Gutes
  • Ausgleichs- bzw. Ausschaltungsfunktion: Preise schalten zu teure Anbieter und zu schwache Nachfrager aus
  • Lenkungs- bzw. Allokationsfunktion: Lenkung der Produktionfaktoren auf Märkte mit großer Nachfrage
  • Erziehungs- bzw. Sanktionsfunktiion: Belohnung der Anbieter mit geringen Kosten, Bestrafung der Anbieter mit hohen Kosten

Funktionen des Wettbewerbs

  • Freiheitsfunktion: Wettbewerb gibt mehr Handlungsalternativen. Nachfrager haben mehr Angebote, Anbieter können Angebote kreativer gestalten
  • Kontrollfunktion: Wettbewerb kontrolliert das Marktverhalten. Nachfrager und Anbieter kontrollieren sich gegenseitig druch Messung der Leistung seiner Konkurrenz.
  • Steuerungsfunktion: Wettbewerb beschleunigt Koordination zwischen Angebot und Nachfrage. Produktionsfaktoren werden dort eingesetzt, wo sie am dringendsten benötigt werden.
  • Anreizfunktion: Wettbewerb gibt Anreize für Innovationen. Bemühungen um Verbesserung der Produkte, immer auf dem neuesten technischen Stand etc.
  • Anpassungsfunktion: Wettbewerb zwingt Anbieter, sich an veränderte Marktdaten anzupassen.
  • Auslesefunktion: Wettbewerb sorgt für Auslese der Marktteilnehmer (wirtschaftliche Leistungsfähigkeit).
  • Verteilungsfunktion: Wettbewerb sorgt dafür, dass die Entlohnung leistungsgerecht verteilt wird.

Geldmenge

Die Geldbestände einer Volkswirtschaft, die den privaten HH, Unternehmen und dem Staat zu einem bestimmten Zeitpunkt zum Kauf von Gütern zur Verfügung steht.

M1: Bargeldumlauf, Giro, Tagegeldkonto

M2: M1, Termineinlagen bis 2 Jahre, Spareinlagen mit 3-monatiger Kündigungsfrist, Bausparer

M3: M2, Investmentanteile, Geldmarktpapiere, Bankschuldverschreibungen bis 2 Jahre

Geldpolitische Instrumente

  • Offenmarktpolitik
  • Ständige Fazilitäten
  • Mindestreservepolitik

Gerechte Verteilung der Einkommen

Leistungsgerechtigkeit: wer viel arbeitet, soll viel verdienen

Bedarfsgerechtigkeit: jeder hat Bedürfnisse die Befriedigt werden müssen

Gleichverteilung: jeder bekommt das gleiche

kommt durch einen progressiv gestaltenen Einkommenssteuertarif oder durch Transferzahlungen zustande.

Gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht

alle Produktionsfaktoren (Arbeit, Boden, Kapital) sind voll beschäftig und alle Teilmärkte befinden sich im Gleichgewicht.

Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkung (GWB)

  • Kontrolle der Konzentrationsprozesse
  • allgemeines Kartellverbot
  • Verbot der Preisbindung der "zweiten" Hand
  • Verbot der Diskriminierung und Behinderung von Unternehmen durch Unternehmen mit marktbeherrschender Position
  • Verbot des Mißbrauchs von marktbeherrschenden Stellen
  • Kooperationserleichterung für kleine/mittlere Unternehmen

Gewinnquote

Unternehmens- und Produktionseinkommen
Volkseinkommen

Gleichgewichtspreis

Die umgesetzte Menge ist am höchsten. Der Gleichgewichtspreis räumt den Markt.

Schnittpunkt von Angebot und Nachfrage.

Globalisierung

  • weltweiter Austausch von Gütern und Dienstleistungen
  • Zunahme internationaler Kapitalströme
  • Weltweite verbindung neuer Technologien
  • Intensivierung internationaler Kommunikation
  • weltweite Mobilität von Produktionsfaktoren

Kauforientierte Lohnpolitik

Löhne sind westentlicher Bestandteil des Konsums. Bleiben Lohnerhöhungen aus, sinkt die Kaufkraft der HH. Die fehlende Nachfrage bewirkt eine rückläufige Produktion.

=> Sicht der Gewerkschaften

Konjunkturindikatoren

Frühindikatoren: gehen der Konjunktur voraus z.B. Baugenehmigungen, Auftragseingänge

Präsenzindikatoren: aktuelle Lage z.B. Industrieproduktion, Bautätigkeit

Spätindikatoren: gehen der Konjunktur nach z.B. Steuereinnahmen, Zahl der Arbeitslosen

Konjunkturschwankungen

Saisonalle Schwankungen (1 Jahr): Bau, Tourismus

Unregelmäßige Schwankungen: Naturkatastrophen, Ölkrisen

Konjunkturelle Schwankungen (4-5 Jahre)

Kondratieffe-Schwankungen (40-60 Jahre): Neue-Technik-Theorie

Wachstumstrend: Längere Zeiträume

Konvergenzkriterien

  • die Inflationsrate darf nicht mehr als 1,5 Prozentpunkte über der Inflationsrate der drei preisstabilsten Euro-Länder liegen
  • die Neuverschuldung darf höchstens 3% des BIP betragen
  • die Gesamtverschuldung soll 60% des BIP nicht überschreiten
  • der Wechselkurs der Landeswährung muss sich 2 Jahre innerhalb der Bandbreite des EWS bewegt haben und die Währung darf nicht abgewertet worden sein
  • der Zinssatz für langfristige Kredite darf nicht mehr als 2 Prozentpunkte über dem der drei preisstabilsten Euro-Länder liegen

Lohnquote

Arbeitnehmerentgelte
Volkseinkommen

Marktformen nach Qualitativen Gesichtspunkten

Vollkommener Markt und Unvollkommener Markt

Marktformen nach Quantitativen Gesichtspunkten

Polypol (vollkommene Konkurrenz)
viele Anbieter und viele Nachfrager

Oligopol (beschränkte Konkurrenz)
wenige Anbiter und viele Nachfrager
- Intensiver Wettbewerb z.B. Lebensmittel
- Friedlicher Wettbewerb z.B. Tankstellen

Monopol (ein Anbieter beherrscht den Markt)
ein Anbiter und viele Nachfrager
- höhere Preise
- fehlende Inovationen
- geringere Auswahlmöglichkeiten

Marktkonforme Eingriffe des Staates in die Preisbildung

=> Preis kommt am Markt zustande (Angebot & Nachfrage)

Steuerpolitik
- Steuervergünstigungen für bestimmte Güter (z.B. E-Mobile)
- Verbrauchssteuern für bestimmte Güter (z.B. KfZ-Steuer)

Transferzahlungen
- Zuschüsse an private HH (z.B. Wohngeld)
- Subventionen an Unternehmen (z.B. Landwirtschaft)

Auftragsvergabe des Staates
- Staat tritt selbst als Nachfrager auf dem Markt auf (z.B. Straßenbau)

Marktkonträre Eingriffe des Staates in die Preisbildung

=> Preis kommt nicht am Markt zustande.

Höchstpreis z.B. Mietpreisbremse
- ein vom Staat festgelegter Preis unterhalb des Gleichgewichtspreises
- Nachfrageüberschuss
Ziel: Schutz der Nachfrager

Mindestpreis z.B. Mindestlohn
- ein vom Staat festgelegter Preis überhalb des Gleichgewichtspreises
- Angebotsüberschuss
Ziel: Schutz der Anbieter