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Set of flashcards Details

Flashcards 30
Language Deutsch
Category Macro-Economics
Level University
Created / Updated 18.05.2013 / 09.09.2013
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44) Wie heißt in der geschlossenen Volkswirtschaft die zentrale Gleichung für die Kapitalbildung und -verwendung? Nennen und Erläutern!

S = I

S = Kapitalbindung
I = Kapitalverwendung

45) Wie heißt die Zentrale Gleichung für Kapitalbildung/Verwertung im Kontener offenen Volkswirtschaft mit Staat und Ausland? Nennen und erklären Sie diese Gleichung!

S = I + (Ast - Est) + (X - M)

S: Ersparnis
I: Investitionen
(Ast - Est): Staatsdefizit
(X - M): Außenhandelsüberschüsse"

46) Wie groß ist der Bruttoproduktionswert im Vergleich zum Bruttoinlandsprodukt? Ungefähre Größen für Deutschland!

2007: Bruttoproduktionswert ist ca doppelt so groß wie das BIP

47) Definieren und erläutern Sie das BIP nach seiner Entstehung (Entstehungsrechnung)

Primärer Wirtschaftssektor + Sekundärer Wirtschaftssektor + Tertiärer Wirtschaftssektor

48) Definieren und erläutern Sie das BIP nach seiner Verwendung (Verwendungsrechnung)

Privater Konsum + öffentlicher Konsum + Bruttoinvestitionen + Außenbeitrag

49) Auf welche zwei Einkommensklassen verteilt sich das Volkseinkommen?

1. unselbstständige Arbeit

2. Unternehmertätigkeit und Vermögen

50) Stellen Sie grafisch dar, wie sich ein Höchstpreis/Preisstopp bei Gültigkeit von Nachfrage- und Angebotsgesetz auswirkt

Abbildung S. 34 unten

51) Erläutern Sie was passiert, wenn der Staat in einen Markt eingreift, indem er einen Mindestlohn verordnet:

Abbildung S. 34 oben

52) Welches sind die drei Bestimmungsgrößen für die Konsumentscheidungen der Haushalte?

1. Bedürfnisstruktur

2. erwarteter Preis

3. Konsumsumme

53) Was besagt das Erste Gossensche Gesetz?

Der Grenznutzen eines Gutes (=Nutzen der letzten zusätzlichen Einheit) nimmt mit zunehmender zur Verfügung stehender uns konsumierter Menge des Gutes ab

54) Was versteht man unter der Kreuzpreiselastizität?

gibt an, wie sich die nachgefragte Menge nach einem Gut ändert (in %), wenn wenn sich der Preis bei einem ganz anderen Gut um 1% ändert; (--> Zusammenhang zw. Nachfragemenge eines Gutes und den Preisen anderer Güter)

55) Welches sind die zwei Bestimmungsgrößen für die Angebotsentscheidungen der Unternehmen?

1. Erlöse

2. Kosten

56) Wozu braucht man Wettbewerbspolitik?

Wettbewerbsbeschränkung und Machtbeschränkung von mächtigen Unternehmen (z.B. Monopole, Oligopole verhindern) --> Funktion des Wettbewerbs soll erhalten bleiben

57) Welches sind die drei zentralen Einnahmepositionen des Staates (Summe aller öffentl. Haushalte)?

1. Steuern

2. Sozialbeiträge

3. Kredite

58) Warum wird behauptet, die Mehrwertsteuer sei aus der Prerspektive der Distribution ungünstig?

  • MwSt betrifft Bezieher niedriger Einkommen stärker, als Bezieher hoher Einkommen, weil die MwSt eine proportionale Steuer ist (jeder bezahlt das selbe) (im Vgl zu Einkommenssteuer --> progressive Steuer)
  • Regressionseffekt der MwSt: Umverteilung in die falsche Richtung

59) Auf welche vier Produktionsfaktoren verteilt sich das Volkseinkommen und wie heißen die jeweiligen Einkommensarten?

1. Arbeit > Lohn

2. Boden > Pacht

3. Kapital > Zinsen

4. Unternehmer > Unternehmergewinn

60) Was versteht man unter der primären Einkommensverteilung?

Jene Verteilung des Volkseinkommens, die sich unmittelbar aus dem Produktionsprozess ergibt, ohne dass der Staat in die Verteilung eingreift

61) Was versteht man unter der sekundären Einkommensverteilung?

  • jene Verteilung des Einkommens auf die Haushaltem die sich nach der Umverteilung durch den Staat ergibt
  • (Umverteilung über: 1. Staatseinnahmen (z.B. Steuern, Sozialversicherungsbeiträge) und 2. Staatsausgaben)

62) Was versteht man unter der funktionalen Einkommensverteilung?

Verteilung des Gesamteinkommens auf die beiden Produktionsfaktioren Arbeit (> Arbeitseinkommen / Lohnquote) und Kapital (> Kapitaleinkommen / Gewinnquote)

63) Was versteht man unter der personalen Einkommensverteilung?

Alle Menschen (jeder Einzelne) werden nach Höhe des jeweils erzielten Einkommens klassifiziert

64) Durch welche drei Instrumente staatlicher Redistributionspolitik kann die primäre Einkommensverteilung korrigiert werden?

1. Steuern

2. Sozialabgaben

3. Transferzahlungen

65) Aus welchen drei Verwendungszwecken setzt sich die Kreditnachfrage zusammen?

1. Kredite für Investitionen

2. Kredite für Konsumzwecke

3. Kredite für Kassenbestandserhöhungen

66) Aus welchen beiden Quellen kann das Kreditangebot stammen?

1. Ersparnis der privaten Wirtschaftseinheiten

2. Erhöhung der Geldmenge durch Zentralbank

67) Welche vier Ziele nennt das Stabilitätsgesetz?

1. Hoher Beschäftigungsgrad

2. Preisniveaustabilität

3. Außenwirtschaftliches Gleichgewicht

4. Stetiges und angemessenes Wirtschaftswachstum

68) Begründen Sie das Ziel der Preisniveaustabilität aus der Perspektive der Allokation:

  • Preise,die sich inflationär ändern, können nicht mehr als verlässliche Knappheitsmesser fungieren > Wirtschaftsrechnungen werden unpräzise
  • Gefahr der Fehlallokation der Produktionsfaktoren
  • Lenkungsfunktion der Preise verschlechtert sich
  • Entscheidungen der Konsumenten und Produzenten werden erschwert
  • Inflation

69) Begründen Sie das Ziel der Preisniveaustabilität aus der Prerspektive der Distribution:

  • Inflation führt zu unerwünschten Umverteilung von Einkommen und Vermögen
  • Besitzer von Geldvermögen (Sparer) erleiden durch Preissteigerungen einen Verlust des Realwertes (Geldentwertung)
  • Besitzer von Sachvermögen werden durch Preissteigerung beünstigt
  • Wenn sich Normalzinsen nicht an gestiegene Inflation anpassen, kommt es zu einer Umverteilung von Sparern (Gläubigern) zu Schuldnern
  • Wenn sich die Nominallöhne nicht anpassen, kommt es zu Umverteilung von Arbeitern zu Kapitaleignern

70) Nennen Sie die drei wichtigsten Arten der Arbeitslosigkeit:

1. Freiwillige (unechte) Arbeitslosigkeit

2. Unfreiwillige (echte) Arbeitslosigkeit

3. Nicht registrierte Arbeitslosigkeit bzw. verdeckte Arbeitslosigkeit

71) Warum ist der Begriff Zahlungsbilanz irreführend?

Es handelt sich um die Darstellung von Stromgrößen (Flow-Größe) und nicht wie der Begriff "Bilanz" glauben machen will, um Bestandsgrößen (Stock-Größe)

72) Stellen Sie grafisch das volkswirtschaftliche Angebot/Nachfrage sowie die Ideallage dar:

Abbildung S. 108 links + mitte

73) Zeigen Sie mögliche Ansatzpunkte der Konjunkturpolitik anhand des Zusammenspiels von gesamtwirtschaftlichem Angebot und gesamtwirtschaftl. Nachfrage:

Abbildung S. 111