Volkswirtschaftslehre

Formative Prüfungen WING

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Arianit Kabashi

Arianit Kabashi

Kartei Details

Karten 82
Sprache Deutsch
Kategorie VWL
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 19.06.2015 / 26.06.2019
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Welche der nachfolgenden Aussage(n) ist (sind) vollkommen richtig?

1) Der ökonomisch denkende Mensch entspricht im wirtschaftlichen
Sinn dem Menschenbild, das eine Nutzenminimierung nur aus
Kostengründen zulässt. Nutzenminimierung ist auch aus
Kostengründen nicht erwünscht.

2) Der ökonomisch denkende Mensch verhält sich so, dass seine
Opportunitätskosten so gering wie möglich sind.

3) Obwohl der ökonomisch denkende Mensch nur an seinen eigenen
Gewinn denkt, kann er mit seinem Verhalten oft das Wohl der
Allgemeinheit steigern.

Welche der nachfolgenden Aussage(n) ist (sind) vollkommen richtig?

1) Opportunitätskosten sind die Kosten des Verzichts auf die beste Alternative.

2) Der ökonomisch denkende Mensch kann sich i.d.R. nicht so verhalten, dass
keine Opportunitätskosten entstehen.

3) Ökonomisch denkende Menschen, die Ihren Eigennutz maximieren, schaden
damit nicht zwingend den anderen Marktteilnehmern. Im Gegenteil, der
Nutzenzuwachs des einen kann auch anderen dienlich sein. So zum Beispiel,
wenn eine Unternehmung ihren Gewinn maximiert, und deshalb in moderne
Technologie investieren kann und somit gut Stellen anbietet.

Welche der nachfolgenden vier Aussagen ist vollständig korrekt?

Eine Überschussnachfrage...

Welche der nachfolgenden vier Aussagen ist vollständig korrekt?

Welche der nachfolgenden vier Aussagen ist FALSCH?

Beschriften Sie die drei Kurven.

Durchschnittliche Gesamtkosten

Grenzkosten

Durchschnittliche variable Kosten

Erläutern Sie den Begriff kurzfristiges Minimum.

Hier entspricht der Umsatz genau den variablen Kosten. Das
Unternehmen kann gerade noch überleben und die Löhne bezahlen. Aber
die Fixkosten, die Kosten für das Kapital, auch für das Eigenkapital, sind
nicht gedeckt. Wenn nichts passiert, wird ein solches Unternehmen den
Markt verlassen müssen.

Erläutern Sie den Begriff langfristiges Betriebsminimum.

Hier entspricht der Umsatz genau den Gesamtkosten. Das Unternehmen
verdient somit auch eine branchenübliche Eigenkapitalrendite. Aber es wird
noch kein ökonomischer Gewinn, also eine Rendite über der
branchenüblichen Rendite, erzielt. Für Kapitalgeber ist dies möglicherweise
nicht ausreichend. Erst das Erzielen von ökonomischem Gewinn ermöglicht
dem Unternehmen im andauernden Wettbewerb eine komfortable Position.
Sei es beim Aushandeln von Konditionen mit Banken, sei es bei
Übernahmen und Firmenzusammenschlüssen, sei es bei der Finanzierung
der Entwicklung neuer Technologien.

Die Untenstehende Grafik ist ergänzt um den Markpreis. Illustrieren Sie in der
Grafik denjenigen Mengenbereich innerhalbe der Gewinnzone, in dem das
Unternehmen positive Skalenerträge hat.

Siehe Diagramm

Illustrieren Sie in der untenstehenden Grafik die gewinnmaximierende Menge
und den dabei erzielten Gewinn.

Handelt es sich bei dem Gewinn aus Frage d. um ökonomischen Gewinn?
Begründen Sie Ihre Antwort.

Ja, denn der Verkaufspreis, also der Grenzerlös, liegt weit über den
durchschnittlichen Gesamtkosten. Somit sind alle Opportunitätskosten,
die expliziten und die impliziten gedeckt. Es wird mehr als die
branchenübliche Rendite erwirtschaftet. Alles was darüber liegt gilt als
ökonomischer Gewinn.

Die nachfolgende Grafik illustriert, für die kurze Frist, die Situation eines
Unternehmens XY in der monopolistischen Konkurrenz.

a) Beschriften Sie alle Kurven und die die beiden von oben links nach unten
rechts verlaufenden Geraden.

b) Identifizieren Sie die produzierte und angebotene Menge und den
Verkaufspreis, wie sie sich aus dem obenstehenden Diagramm ergeben.
Zeichnen Sie dazu im obenstehenden Diagramm die angebotene Menge und
den Verkaufspreis ein.

c) Zeichnen Sie im obenstehenden Diagramm den ökonomischen Gewinn ein,
den das Unternehmen macht.

Siehe Abbildung.

Um an diesem ökonomischen Gewinn teilzuhaben, treten nun neue Konkurrenten,
mit ähnlichen Produkten in diesen Markt ein.
Stellen Sie im untenstehenden Diagramm die langfristigen Auswirkungen dieser
Entwicklung für das Unternehmen XY (unter anderem für dessen ökonomischen
Gewinn) dar. (Dies ist eine mikroökonomische Frage. Somit ist mit der langen Frist
das Zeitfenster am Ende eines Investitionszyklus, also am Ende der
mikroökonomischen kurzen Frist, gemeint.)

Siehe Abbildung

Geben Sie drei mögliche Gründe für eine Linksverschiebung der Angebotskurve
einer Branche für ein bestimmtes Gut A in der kurzen Frist an.

Geringere Produktivität
Steigende Preise der Produktionsfaktoren
Sinkende Zahl von Anbietern

Das nachfolgende Diagramm stellt die Marktsituation eines Unternehmens dar.
Das Unternehmen befindet sich in der Schweiz.

a) Geben Sie eine ökonomische Begründung für den Verlauf der Angebotskurve.

Es wird davon ausgegangen, dass ein Unternehmen nur dann
eine höhere Menge produziert und anbietet, wenn der Marktpreis
zunimmt. Der Grund dafür liegt bei den steigenden Grenzkosten.
Die Thematik der Skalenerträge wird hier nicht berücksichtigt.

Gehen Sie davon aus, dass dieses Unternehmen in der Hauptsache
unqualifizierte Arbeitnehmer und –nehmerinnen beschäftigt. Gehen Sie des
Weiteren davon aus, dass infolge eines Überangebots von unqualifizierten
Arbeitskräften deren Löhne am Arbeitsmarkt stark fallen..
Stellen Sie die unmittelbaren Auswirkungen dieser Entwicklung auf die
Angebotskurve im obenstehenden Diagramm dar.

Siehe Diagramm

Wer sind die Gewinner dieser Entwicklung?

Das Unternehmen selbst

die Kunden dieses Unternehmens

Die Arbeitnehmer könnten nun versuchen, ev. zusammen mit einer
Gewerkschaft Mindestlöhne durchzusetzen. Was können die betroffenen
Arbeitnehmer weiter tun, um ihren Lohn zu stabilisieren, bzw. zu erhöhen?
Nennen Sie eine ökonomisch plausible Möglichkeit.

Weiterbildung zur Erhöhung der eigenen Arbeitsproduktivität
Weiterbildung mit dem Ziel, höherwertige Güter (bzw. Dienstleistungen)
herstellen zu können.

Aus welchen Gründen sind Mindestlöhne in ökonomischem Sinn nicht
wünschenswert?
Nennen Sie zwei ökonomisch plausible Gründe.

- Mindestlöhne können die Arbeitslosigkeit erhöhen
- Mindestlöhne schaffen falsche Anreize, d.h. sie geben bspw. den
Anreiz, eine Lehre in einem Sektor mit tiefer Arbeitsproduktivität
zu machen, denn die tiefe Arbeitsproduktivität spiegelt sich nur
begrenzt in einem tiefen Lohn wider.

Geben Sie an, welche der nachfolgenden vier Behauptungen im ökonomischen
Sinn vollkommen richtig ist.

Welche der nachfolgenden vier Aussagen ist vollständig korrekt?

Welche der nachfolgenden vier Aussagen ist FALSCH?

Das nachfolgende Diagramm illustriert mögliche Kostenverläufe bei
verschiedenen Realinvestitionsprojekten, die zur Auswahl stehen.

a) Zeichnen Sie die langfristige Durchschnittskostenkurve ein.

b) Identifizieren Sie auf der langfristigen Durchschnittskostenkurve die
theoretisch optimale Betriebsgrösse.

Siehe Diagramm

Die nachfolgende Grafik beschreibt ein Unternehmen mit Überkapazitäten. Dazu
liegt der Marktpreis unter dem Preis, der erforderlich wäre, um die Fixkosten
vollständig zu decken. Die durchschnittlichen variablen Kosten werden aber, ab
einer gewissen und bis zu einer bestimmten Stückzahl, gedeckt.

a) Stellen Sie diese Situation im nachfolgenden Diagramm dar. Benennen Sie
alle Kurven und Geraden genau.

b) Nennen Sie in Stichworten 5 Möglichkeiten, mit denen dieses Untenehmen
seine Situation verbessern könnte.

a) Siehe Diagramm

b) Massiv die Fixkosten senken
Mengenrabatte gewähren um den Marktanteil zu erhöhen
Eventuell mit Konkurrenten fusionieren
Diese Produkt-Linie stilllegen
Nach Möglichkeit die Grenzproduktivität des Inputfaktors Arbeit erhöhen

Im Kontext des Klimaschutzes wird in der Schweiz immer wieder die
Einführung einer weiteren CO2 Abgabe auf das Benzin in Erwägung gezogen.
Gehen Sie in dieser Aufgabe davon aus, dass es sich dabei einfach um eine
indirekte Steuer handelt.
a. Das nachfolgende Diagramm illustriert den Benzinmarkt in der Schweiz.
a1) Zeichnen Sie die Auswirkungen auf den Verkaufspreis und die
verkaufte Menge ein.
a2) Illustrieren Sie zudem, welchen Anteil an der Steuer von den
Konsumenten und welcher Anteil von den Anbietern bezahlt wird.
a3) Und markieren Sie allfällige Wohlfahrtsverluste, die sich aus der
Abgabe ergeben.

Siehe Diagramm

Die Arbeitslosigkeit gilt als nachlaufender Konjunkturindikator. Das heisst, die
Arbeitslosenquote reagiert erst mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung auf den
Konjunkturverlauf. Geben Sie in diesem Zusammenhang an, welche der
nachfolgenden vier Behauptungen im ökonomischen Sinn vollkommen richtig ist.

Gemäss dem keynesianischen Ansatz besteht ein Zusammenhang zwischen der
Teuerung und der Arbeitslosenquote. Stichwort: positive BIP-Lücke! Geben Sie in
diesem Zusammenhang an, welche der nachfolgenden vier Behauptungen im
ökonomischen Sinn falsch ist.

Welche der nachfolgenden Aussage(n) ist (sind) vollkommen richtig?
I. Wenn das tatsächliche BIP über dem potentiellen BIP liegt, kann in der
Regel beobachtet werden, wie die Inflationsrate zunimmt.
II. Eine negative BIP-Lücke führt infolge des langsameren Wachstums der
Gesamtnachfrage zu einer Deflation.
III. Preiserhöhen werden in der Regel akzeptiert, wenn die Markteilnehmer
schwach sind. Wenn aber Markteilnehmer Macht haben, beispielweise
qualifizierte MitarbeiterInnen in einem überhitzen Arbeitsmarkt, dann
werden Preiserhöhungen überwälzt und Lohnforderungen nehmen zu.

Welche der nachfolgenden vier Aussagen ist vollkommen richtig?

Erläutern Sie den Begriff „Konjunktur“

Unter „Konjunktur“ versteht man die zyklische Entwicklung des realen
BIPs im Zeitablauf. Die Konjunktur kann auch anhand des
Auslastungsgrads der Wirtschaft (Kapazitätsauslastung) veranschaulicht
werden.

Das reale BIP hat auch gewisse Unzulänglichkeiten. Nennen Sie zwei davon?

Schwarzarbeit ist nicht mitgerechnet. Die Verteilung ist nicht
berücksichtigt. Unbezahlte Leistungen wie Hausarbeit sind nicht
mitgerechnet. Konsum über Verschulding wird nicht ausgewiesen.
Ressourceneffizienz wird nicht ausgewiesen.

Wieso kann eine Zunahme der Arbeitslosigkeit den Konjunkturverlauf negativ
beeinflussen. Erläutern Sie diesen Sachverhalt.

Eine Zunahme der Arbeitslosigkeit kann die Kaufkraft der privaten
Haushalte schmälern. Wenn nun erwartet wird, dass diese Senkung der
Kaufkraft dauerhaft sein wird, so verringern die privaten Haushalte ihre
Konsumausgaben. Und weil der Privatkonsum so zwischen 60 und 70%
des BIPs ausmacht, hat dies negative Folgen für die konjunkturelle
Entwicklung. Zudem kann eine Zunahme der Arbeitslosenquote auch zu
einem so genannten Angstsparen führen: Die privaten Haushalte sparen
aus Angst vor schlechteren Zeiten mehr und konsumieren weniger.

Das Bruttonationaleinkommen ist keine wichtige Grösse der
volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung.

Der Unterschied zwischen dem nominalen und dem realen BIP liegt in der
Teuerung. Die Teuerung kann mit verschiedenen Indizes gemessen
werden. Um den Unterschied zwischen dem nominalen und realen BIP zu
ermitteln, verwendet man den BIP-Deflator.

Die Ausgabenseite des BIP beinhaltet neben dem Privatkonsum auch den
öffentlichen Konsum, die Bruttoinvestitionen, die Exporte und die Ausgaben
für die AHV.

Möglicherweise führt eine nachhaltige Zunahme des Privatkonsums auch
zu einer Zunahme der Sparquote, weil ein hoher Privatkonsum ein hohes
gesamtwirtschaftliches Einkommen nach sich ziehen kann.

Tiefe Realzinsen führen immer zu höheren Investitionsausgaben, wurscht
wie die konjunkturellen Erwartungen sind.

Eine Zunahme der Investitionen muss nicht unbedingt zu einem höheren
Realzins führen. Die ist u.a. dann der Fall, wenn gleichzeitig mehr gespart
wird. Oder wenn die Nationalbanken das Geldangebot ausweiten.

So genannte Fiskalimpulse im Sinne einer keynesianischen antizyklischen
Finanzpolitik können zwar ein Abgleiten der Konjunktur in eine tiefe
Rezession verhindern, aber es ist unklar, inwiefern diese Fiskalimpulse
Ursache für einen nachhaltigen Konjunkturaufschwung sein können.

Ein nachhaltiger Konjunkturaufschwung wird häufig bewirkt durch
unzählige viele, grosse und kleine positive, pekuniäre, externe Effekte.

Welche der nachfolgenden vier Aussagen ist FALSCH?