Klausurvorbereitung

Pas Aio

Pas Aio

Kartei Details

Karten 97
Sprache Deutsch
Kategorie Informatik
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 06.07.2013 / 13.06.2019
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Erläutern Sie fünf verschiedene Anwendungsbeispiele

  • Militär und Katastrophenmanagement
  • Architektur: Zerstörte hinstorische Gebäude und Zukünftiges darstellen
  • Simulation: Flug- und Fahrsimulation
  • Zusammenarbeit verteilter Teams: 3D Projektoren von Teammitgliedern, gemeinsame arbeiten an 3D Modellen
  • Unterhaltung: Erweiterung in Museen und Austellungen durch virtuelle Objekte
  • Living Game: Die Darstellung von Spielobjekten in der realen Welt, die dann evtl. noch über Lagesensoren gesteuert werden können (z.B. Nintendo 3DS)
  • Living Mirror: Das Erkennen einer Person vor der Kamera und die Erzeugung virtueller Objekte an der Person (z.B. als digitaler Spiegel im Kaufhaus oder beim Einkauf von Kleidung im Internet)
  • Living Book: Darstellung von Inhalten in 3D über ein AR System in einem Buch
  • Living Brochure: Die Darstellung beworbener Objekte in einer Broschüre
  • Living Präsentationm: Auf Messeständen komplexe Gebilde durch ein AR System präsentieren
  • Living Card: 3D Objekte werden auf Sammelkarten, Glückwunschkarten oder ähnlichem dargestellt.

Wie planen Sie eine neue AR-Anwengung?

  • Was soll durch AR kommuniziert werden?
  • Auf welche Aspekte soll ich die Anwendung fokussieren?
  • Wie kann durch AR die Kommunikation verbessert werden?
  • Warum ist AR aus Sicht der HCI sinnvoll?
  • Welchen Mehrwert bringt der Einsatz von AR?
  • Wie zahlt sich diese Investition in AR am Ende aus?
  • Welchen Anfroderungen werden an das System gestellt/in welchem Kontext benutzt?  ⇒ Grad der Mobilität?                                          ⇒Art der Bedienung?                                ⇒Infrastruktur?                                                            ⇒ Displaygröße (Insbesondere die Art und Größe des Desplays beeinflussen die Umsetzung der Anwendung)?

Wie hängen Realität, AR und VR zusammen?

Zusammenhang Realität, VR und AR

Nennen Sie drei Beispiele für AR-Navigation

  • Sprachsteuerung
  • Gesture Recognition
  • Wartung von komplexen Industrieanlagen
  • Einsätze im Katastrophenmanagement
  • Unterstützung des Autofahrers
  • Einsatz un (Kampf)Flugzeugen

Nennen sie fünf Beispiele für AR-Visualisierungen

  • Interaktive Darstellung von Karten (Geninformatik)
  • Darstellung von zerstörten Gebäuden (Archäologie)
  • Darstellung von zuünftigen Gebäuden(Architektur)
  • Anreicherung von Ausstellungen
  • Simulation in Fahr- und Flugsimulatoren
  • Konferenzen mit realen und virtuellen Teilnehmern

Begeistern Sie für AR, indem Sie den Nutzen aufzeigen

  • Rechnergestützte Erweiterung der menschlichen Wahrnehmung: Die computergenerierten Zusatzobjekte erlauben die Darstellung zusätzlicher, wahrnehmungserweiternder Aspekte
  • Visualisierung von Informationen: Umfangreiche und komplexe Informationen lassen sich visualisieren und intuitiv vermitteln
  • Unterstützung bei der Bewältigung komplexer und diffziler Aufgaben:
  • Wahrnehmungserweiterung vor allem durch entsprechende Visualisierung unterstützt den Anwender bei diffizilen oder komplexen Aufgaben z.B. in der Medizin, Konstruktion oder Produktion bei deren Bewältigung
  • Minimierung der Zeit zur Informationsbeschaffung (Time-to-Content): Unter Time-to-Content versteht man die Zeitdauer, die benötigt wird, bis ein Anwender über von ihm gewünschten Informationen verfügt. Mittels AR kann der gewünschte Content innerhalb kürzester Zeit aufbereitet und dem Benutzer zur Verfügung gestellt werden. Dabei hat der Anwender die Möglichkeit, interaktiv auf die Gestaltung und Ausprägung des Contents Einfluss zu nehmen: Der Content passt sich den Wünschen des Benutzers kontextabhängig an.
  • Kombination von kaptischem und digitalem Erlebnis: Bei vielen AR Anwendungen verschmilzt haptisches und digitales Erleben. Der Anwender hält z.B. eine Broschüre unter die Kamera und die Anwendung reagiert entsprechend der Bewegung des Benutzers. Dabei werden verschiedene Sinne des Betrachters angesprochen, was zu einem besonders nachhaltigen Kommunikationserlebnis führt.

Welche verschiedenen Trackingmethoden kennen Sie?

Elektromagnetisches:

  • Über ein e-magnetisches Feld wird den Sensoren am Nutzer Strom induziert. Aus diesem Strom errechnen die Sensoren die Position im Tracking Bereich. Die Sensoren senden die Daten dann an das Tracking System (Vorteile: Nutzer kann vom Sender gesehen auch verdeckt sein. Nachteil: Metallische Objekte in Tracking Bereich verfälschen das Ergebnis, teuer)

Mechanisches Tracking:

  • Der Nutzer befindet sich in einer mechanischen Konstruktion, die über Gelenke oÄ Winkeländerungen oder Beschleunigung wahrnimmt (Vorteil: Sehr präzise, Nachteil: Die Konstruktion schränkt sehr ein)

Ultraschall:

  • Über die Time-of-Flight Methode berechnen die Empfänger durch den empfangenen Schall die Position des Nutzers (Vorteil: Relativ günstig und genau, Nachteil: Man braucht mindestens drei Empfänger für eine 2D Bestimmung (vgl GPS), Objekte zwischen Schallsender und Empfänger verfälschen das Ergebnis)

Optisches:

  • Kameras erkennen Marker am Körper des Nutzers und ermitteln so Position und Ausrichtung etc (Vorteil: Relativ günstig (teilweise nur eine Webcam nötig), relative Bewegungsfreiheit im Tracking Bereich, Nachteil: Blickkontakt zwischen Kamera und Nutzer zwingend erforderlich, Verzögerung der Ausgabe wegen sehr aufwendiger Algorithmen)

Inertiales, gyroskopisches:

  • Bewegungssensoren am Nutzer nehmen Positionsveränderungen des Körpers oder der Körperteile wahr und senden die Daten zum Tracking System (Vorteil: Sehr günstig, kleine Sensoren, Nachteil: Liefert nur relative Positionen, das heißt, erkennt nur Bewegung und keine absoluten Positionen, Akkumulation des Fehlers durch Messungsungenauigkeiten, daher meist in Kombination mit anderen Tracking Systemen)

Neurales/Muskulares:

  • Sensoren auf der Haut nehmen Kontraktionen der Muskeln wahr. Mit dem Biomuse System ist es so zB möglich das Spielen eines Instruments zu simulieren. Eine weiter Möglichkeit ist das Positionentracking duech Drucksensoren am Boden (ähnliche Vor- und Nachteile wie beim inertialen Tracking

Welche verschiedenen AR-Marker kennen Sie?

  • Artoolkitmarker
  • HMD Marker
  • Gis Marker
  • Scr Marker
  • Frame Marker
  • Split Marker
  • DOT Marker (Teilfächenverfahren)

Nenne Sie die vier Eigenschaften von Markern

  • Form: mit vier nicht linearen Punkten lässt sich die Position im Raum eindeutig bestimmen. Daher wird häufig eine quadratische Form verwendet. Eine gleichmässige Form um es von allen Richtungen gut zu erkennen
  • Farbe: Es wurde vorgeschlagen nur mit Graustufen zu arbeiten, wegen der schnelleren Verarbeitung als bei Farben. Farben werden auch stärker von Lichtverhältnissen beeinflusst
  • Markerlokalisierung: Um den Marker in der Realen Umgebung gut zu finden, wird ein dicker, schwarzer, quadratischer Rand vorgeschlagen und dazu das ganze auf weissem Hintergrund. Der Rand macht optimal 15% des Bildes aus.
  • Bild Identifikation: Zur eigentlichen Identifikation des Markers wird ein soeben entdeckter Marker mit möglichen Bildern aus der Datenbank verglichen. Dies wird durch Bestimmung einer Korrelationskoeffizienten gemacht.

Was ist der Vorteil von Split Markern?

Der Split Marker kommt ohne durchgehenden Rahmen aus und besteht aus zwei sich gegenüberliegenden Barcodes, in welche die ID des Markers codiert ist.

Das Fehlen des durchgängigen Rahmnes machst es möglich, den Marker beispielsweise in der Hand zu halten und dabei die Innenfläche mit dem Daumen zu bedecken. Während Frame-Marker einen geschlossenen Rahmen benötigt, setzt sich der Split-Marker aus zwei Barcodes zusammen, die die untersuchte Fläche begrenzen.

Nennen Sie vier verschiedene markerlose Verfahren

  • Natürliche Formen (z.B. Linien, Punkte und Kreise) werden als Anhaltspunkt für markerloses Tracking verwendet
  • Verwendung von Referenz Objekten deren CAD Modell bereits bekannt ist (modellbasiert)
  • Slam-Verfahren zur Erkennung unbekannter Umgebungen
  • Einsatz modellbasierter Verfahren (2D-Marker, Bildmarker oder Textmarker)

Welche fünf verschiedene Interfaces für AR kennen Sie?

  • Webcam und Bildschirm (Monitor-basierte Systeme, darunter fällt auch Cave)
  • Head Mounted Display
  • Head Up Display/Brillen 
  • Kontaktlinsen (bionic contact lenses)
  • Mobile Devices

Stellen Sie diese Interfaces systematisch dar

Monitor-basierte Systeme

Head-Mounted-Display

Video See Through HMD

Head Mounted Display

Optical-See-Through-HMD

Head Up Display

Head Up Display

Wie wählen Sie die richtige AR Software für Ihre Anwendung ?

  • Je nachdem welche Anforderungen man an die Anwendung stellt, stehen verschiedene Frameworks zum Arbeiten mit AR-Systemen zur Verfügung
  • D`Fusion: Unterstützung von Flash im Web
  • Metaio SDK: Unterstützung für mobile Geräte, kommt mit eigenem 3D Renderer
  • Frauenhofer IGD: Unterstützt Handtracking durch Handschuh
  • AR-Toolkit: Open Source, sehr transparent

►Man muss schauen, in welchem Kontext, mit welchen Geräten seine Anwendung genutzt werden soll. Zusätzlich sind Faktoren wie die Kosten, der Aufwand, der Zeitrahmen oder die Dokumentation ausschlaggebend für die Wahl eines Frameworks